DE3633046A1

DE3633046A1 - Reinigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3633046A1
Application number: DE19863633046
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Erich Laibach & Co KG GmbH
Current assignee: Erich Laibach & Co KG GmbH
Priority date: 1986-07-16
Filing date: 1986-09-29
Publication date: 1988-01-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Zahnersatz, Brillen, darunter auch Lesebrillen oder Sonnenbrillen, oder dergleichen Gegenstände, die von Personen zum Ausgleich körperlicher Mängel benutzt werden und im Haushalt aus Gründen der Hygiene oder der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Gegenstände regelmäßig gereinigt werden müssen.

Es ist bekannt, Zahnersatz auf chemische Weise zu reinigen. Zu diesem Zweck wird in ein Glas oder der gleichen Wasser, der zu reinigende Zahnersatz und eine Reinigungstablette, Reinigungspulver oder -flüssigkeit gegeben. Nach einer bestimmten Zeit haben die Chemika lien in der Weise auf die Substanzen, von denen der Zahnersatz gereinigt werden soll, eingewirkt, daß sich diese von dem Zahnersatz gelöst haben. Nach Entnahme und Abspülen des Zahnersatzes wird das dann die Chemikalien enthaltende Wasser in einen Abfluß gegossen. Einmal aus Gründen des Umweltschutzes, zum anderen aber auch, weil die Chemikalien nach einer bestimmten Zeit die Prothese angegriffen haben - man rechnet mit einer Zeit von ca. 7 Jahren -, so daß ihre Haltbarkeit eingeschränkt ist, ist die beschriebene Methode un befriedigend.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung zu schaffen, in der ohne chemische Zusätze die eingangs genannten Gegenstände gereinigt werden können. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gehäuse, in das die Wanne eingesetzt ist, durch Ultraschall- Geber, die zwischen den Wandungen der Wanne und des Gehäuses ringsum eingebracht sind, durch einen in die Wanne eingesetzten Korb, der den Zahnersatz aufnimmt, und durch einen die Wanne abdeckenden, auf das Ge häuse gelegten Deckel.

Bei der Erfindung wird der zu reinigende Gegenstand, zum Beispiel der Zahnersatz oder die Brille, in den Korb gelegt, die Wanne mit Flüssigkeit, in der Regel mit Wasser, aufgefüllt, der Korb in die Wanne einge setzt, der Deckel auf das Gehäuse gesetzt, so daß er Wanne und Gehäuse abdeckt, und das Gerät eingeschaltet. Der Ultraschall-Geber erregt das Flüssigkeitsbad im Ultraschallbereich, was zur Reinigung der Oberflächen der Gegenstände, auch in deren schwer zugänglichen Bereich, führt. Als Ultraschall-Geber kommen magneto striktive Schwinger oder piezoelektrische Schwinger, zum Beispiel Schwingquarze, in Betracht.

Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Reinigungsvorrichtung mit ein gesetztem Korb jedoch ohne Deckel;

Fig. 2 teilweise in Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt die in Fig. 1 darge stellte Reinigungsvorrichtung mit ge strichelt dargestelltem Korb und Deckel;

Fig. 3 die Draufsicht auf die in Fig. 2 dar gestellte Reinigungsvorrichtung mit Deckel;

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Reini gungsvorrichtung ohne Deckel und Korb.

Die als Ausführungsbeispiel gewählte Reinigungsvorrich tung ist für die Verwendung im Haushalt vorgesehen. Sie hat ein Innenvolumen von ca. 0,5 Liter. Sie dient für die Reinigung von Zahnersatz, Brillen, darunter auch Lese- und Sonnenbrillen, oder dergleichen Gegenständen.

Die Reinigungsvorrichtung weist eine Flüssigkeit, in der Regel Wasser, aufnehmende Wanne 1 auf. Die Wanne 1 ist von einem Gehäuse 2 aufgenommen. Die Wanne 1 und das Gehäuse 2 sind durch den Rand 3 miteinander verbun den. Die Wanne 1, das Gehäuse 2 und der Rand 3 sind materialeinheitlich hergestellt; sie bilden im wesent lichen die Reinigungsvorrichtung.

Zwischen dem Gehäuse 2 und der Wanne 1 sind ringsum Ultraschall-Geber 4 eingebracht. Die Ultraschall- Geber 4 bewirken bei Einschaltung der Reinigungsvor richtung, daß die nicht dargestellte Flüssigkeit in Schwingungen im Ultraschallbereich versetzt wird. Diese Schwingungen bewirken ihrerseits, daß ebenfalls nicht dargestellte zu reinigende Gegenstände an ihrer gesamten Oberfläche, auch an schwer zugänglichen Stellen, von Fremdkörpern gereinigt werden.

In die Wanne 1 ist ein Korb 5 eingesetzt. Der Korb 5 ist lose in dem Gehäuse 2 gehalten. Der Korb 5 nimmt den Zahnersatz oder dergleichen auf. Mit dem Korb 5 wird der Zahnersatz in die Reinigungsvorrichtung einge setzt und wieder aus ihr entnommen. Im Betrieb ist die Reinigungsvorrichtung durch einen Deckel 6 abgeschlossen.

Das Gehäuse 2 weist an gegenüberliegenden Stirnseiten je eine Griffmulde 21 auf. Die Griffmulden 21 reichen bis zum Rand 3. Der Rand 3 ist im Bereich der Griff mulden 21 ausgespart. Auf diese Weise ist es möglich, den in die Wanne 1 eingesetzten Deckel 6 abzuheben. An der Unterseite des Gehäuses 21 sind Gummi-Saug näpfe 22 angebracht. Die Gummi-Saugnäpfe 22 gewähr leisten im Betrieb der Reinigungsvorrichtung deren sicheren Stand auf dem Untergrund.

Der Korb 5 ist mit einem Handgriff 51 versehen. Der Hand griff 51 steht nach Einsetzen des Korbes 5 über die Außenfläche des Gehäuses 2 vor, um den Korb 5 leicht erfassen, einsetzen oder herausnehmen zu können. Die Oberkante des Korbes 5 endet nach seinem Einhängen in die Wanne 1 unterhalb der Unterkante des Deckels 6. Wo nötig ist für den Handgriff 51 eine Aussparung in dem Rand 3 vorgesehen. Der Handgriff 51 kann also auch quer zu den Griffmulden 21 angeordnet sein. Auf den Handgriff 21 kann ggf. auch ganz verzichtet werden.

Zwischen dem Boden 11 der die Flüssigkeit aufnehmenden Wanne 1 und dem Boden 23 des Gehäuses 2 ist ein Hohl raum freigelassen. Dieser Hohlraum nimmt die elektrische Anschlußschnur für die Reinigungsvorrichtung auf.

An einer Stirnseite der Reinigungsvorrichtung ist ein Schaltergehäuse 24 angeformt. Das Schaltergehäuse 24 nimmt den Schalter für die Inbetriebnahme der Reini gungsvorrichtung auf. Sie enthält außerdem ein mit einem Thermostaten verbundenes Anzeigegerät 25.

Claims

1. Reinigungsvorrichtung für Zahnersatz oder der gleichen, gekennzeichnet durch eine Flüssigkeit aufnehmende Wanne (1), durch ein Gehäuse (2), in das die Wanne eingesetzt ist, durch Ultraschall- Geber (4), die zwischen den Wandungen der Wanne und des Gehäuses ringsum eingebracht sind, durch einen in die Wanne eingesetzten Korb (5), der den Zahnersatz aufnimmt, und durch einen die Wanne abdeckenden, auf das Gehäuse gelegten Deckel (6).

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an gegenüber liegenden Stirnseiten je eine bis zur Oberkante geöffnete Griffmulde (21) aufweist.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Gehäuses (2) Gummi-Saugnäpfe (22) angebracht sind.

4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (5) an einer Stirnseite mit einem über das Gehäuse vorstehenden Griff (51) versehen ist.

5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden (11) der die Flüssigkeit aufnehmenden Wanne und dem Boden (23) des Gehäuses (2) ein Hohlraum für die Aufnahme einer elektrischen Zuleitung vorge sehen ist.

6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Thermostaten, der mit einer Anzeigevorrichtung an einer Außen seite des Gehäuses verbunden ist.