DE3632692A1

DE3632692A1 - Kalanderstapel, wie superkalander

Info

Publication number: DE3632692A1
Application number: DE19863632692
Authority: DE
Inventors: Sivert Dipl Ing Westergaard
Original assignee: Wartsila Oy AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1985-10-04
Filing date: 1986-09-26
Publication date: 1987-04-09
Also published as: FI853853A0; FR2588293A1; FI853853L; SE8604079D0; AT389537B; FI74065C; ATA262086A; FI74065B; SE8604079L

Description

Die Erfindung betrifft einen Kalanderstapel, wie einen Superkalander oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Kalanderstapel werden zum Glätten oder Satinieren einer Papier bahn eingesetzt. Beim Stand der Technik wird das Glätten oder Satinieren einer Papierbahn in Kalanderstapeln durch Hindurchführen der Papierbahn durch zwischen aufeinanderfolgende Walzenbahnen gebildete Walzenspalte erreicht, während ein herkömmlicher Superkalander übereinandergeordnete Walzen aufweist, zwischen denen die Bahn mäanderförmig geführt ist. Bei Kalanderstapeln bestehen alle Walzen aus Stahl; in Superkalandern ist jede zweite Walze weich und besteht beispielsweise aus Baumwollstoff rädern, die auf Stahlwellen angeordnet und in axialer Richtung leicht zu sammengedrückt sind. Die zusammengedrückte Walze wird durch Drehen in die endgültige Form gebracht. Das Verhältnis der Welle zum Walzen durchmesser liegt typischerweise bei 50 bis 70%. Die in einen Superkalander mäanderförmig zwischen Walzen hindurchgeführte Papierbahn wird durch Hilfs walzen, die parallel zu weichen und harten Walzen angeordnet sind, ge spannt. Die wechselnden Paare harter und weicher Walzen, die gegeneinander gedrückt werden, bilden einen weichen Spalt, der das Bearbeiten der Papierbahn erleichtert. Bei einem Walzenstapel nach dem Stand der Technik wird die Papierbahn durch Spalte zwischen aufeinanderfolgenden Walzenpaaren geführt, die ein Paar harte Walzen aufweisen.

Bei einem Kalanderstapel mit Stahlwalzen wird kein so gutes Satinierergebnis wie bei einem Superkalander erreicht. Andererseits ist ein Superkalander eine relativ teure Lösung im Vergleich mit Kalanderstapeln. Zusätzlich sind die weichen Rollen des Superkalanders derzeit die empfindlichsten und leicht zu beschädigenden Teile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Kalanderstapel, wie insbe sondere einen Superkalander zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet.

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch einen Kalanderstapel gelöst, der gekennzeichnet ist durch eine Elementkombination mit einer harten Walze, wenigstens einer Hilfswalze, die parallel zur harten Walze ausgerichtet ist und einem endlosen Gurt, der über die harte Walze und die Hilfswalze zur Bildung des weichen Spaltes geführt ist.

Die Erfindung beruht auf dem Ersatz der harten und der weichen Walze durch zwei Walzen, vorzugsweise harten Walzen, wobei über die eine ein end loser Gurt geführt ist.

Die Erfindung ergibt wesentliche Vorteile. Der Hauptvortei 1 besteht darin, daß der erfindungsgemäße Kalanderstapel ein gleichmäßiges Satinier ergebnis bei geringeren Kosten als beim herkömmlichen Superkalander gewährleistet. Bei einem Superkalander, der nach der Erfindung ausgebildet ist, ist der Gurt leichter zu wechseln, um den Papierbehandlungs grad zu ändern. Ein beschädigter Gurt kann durch Schleife oder dergleichen repariert werden, ohne daß er von der Vorrichtung entfernt werden muß. Zusätzlich ist ein Gurt geschmeidiger als eine Walze, was einen gleich mäßiger verteilten Druck im Spalt ergibt, als es beim Stand der Technik der Fall ist.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den An sprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungs beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Superkalander nach dem Stand der Technik;

Fig. 2 einen Kalanderstapel nach dem Stand der Technik;

Fig. 3 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 eines erfindungs gemäßen Superkalanders;

Fig. 4 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kalanderstapels;

Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kalanderstapels.

Zunächst sei unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 der Stand der Technik beschrieben. In einem Superkalander nach Fig. 1 ist eine Papierbahn 1 neanderförmig zwischen Walzen K, P hindurchgeführt. Die Spannung der Bahn 1 wird durch Hilfswalzen 6 reguliert, die parallel zu den harten und weichen Walzen K, P angeordnet sind. Die einander abwechselnden Paare harter (K) und weicher (P) Walzen, die jeweils gegeneinander gedrückt werden, erzeugen weiche Spalte, die ein Superkalandrieren der Papierbahn 1 erleichtern. Beim Kalanderstapel nach dem Stand der Technik entsprechend Fig. 2 wird die Papierbahn 1 durch die Spalte 3 aufeinanderfolgender Walzen paare, die jeweils aus einem paar harter Walzen (K) bestehen, ge führt.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nach Fig. 3 wird die Papier bahn 1 durch einen Spalt 3 geführt, der durch harte Walzen 2 und 7 ge bildet ist, zwischen denen der weiche Spalt 3 durch einen Gurt 5 ge bildet ist, der über die harte Walze 7 und eine Hilfswalze 4 läuft, die parallel zur harten Walze 7 angeordnet ist. Die Hilfswalze 4 erstreckt sich mit ihrer Längsachse parallel zu den harten Walzen 2, 7 und ist relativ zur Walze 7 auf der entgegengesetzten Seite der Hilfs walzen 6 angeordnet, die die Papierbahn einspannen. Der Gurt 5 besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi oder Kunst stoff. Die harte Walze 2 wird gegen den Gurt 5 gedrückt und da die Walzen aufgrund ihrer durch Reibung von einer neben ihnen angeordneten Antriebswalze übertragenen Antriebskraft frei umlaufen, wird im Bereich des Spalts 3 ein Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Walzen bewirkt, so daß die Oberfläche der Papierbahn 1 geglättet oder satiniert wird. Durch Austausch des Materials des Gurts 5 kann die Länge des Spaltes 3 und der auf die Papierbahn 1 ausgeübte Druck gesteuert werden.

Bei dem Kalanderstapel nach der Fig. 4 wird die harte Walze 2 jedes Walzenpaars nach Fig. 2 durch eine Elementenkombination mit einer Hilfswalze 4, einem weichen Gurt 5 und einer harten Walze 7 ersetzt. Da diese Komponentenkombinationen auf der gleichen Seite der Papierbahn 1 angeordnet sind, wird ein ein seitiges Satinieren der Papierbahn 1 erreicht.

Der Kalanderstapel nach der Fig. 5 bewirkt ein doppelseitiges Satinieren der Papierbahn 1, da bei dieser Ausgestaltung die Walzen- und Gurt-Kombination 2, 4, 5 jeweils auf gegenüber liegenden Seiten der Papierbahn 1 angeordnet sind.

Der Erfindungsgedanke beinhaltet von den beschriebenen Aus führungsformen abweichende Ausgestaltungen. Entsprechend könnte auch eine der Hilfswalzen 4 durch 2 oder mehrere Hilfswalzen 4 ersetzt werden, so daß der endlose Gurt 5 über alle Hilfswalzen geführt ist.

Claims

1. Kalanderstapel, wie Superkalander, mit wenigstens zwei drehbaren Walzen (2, 7) , die gegeneinandergedrückt werden und zwischen denen ein weicher Walzenspalt (3) gebildet ist, durch den eine Papierbahn (1) geführt ist, wobei eine angetriebene Walze über den Spalt (3) zwischen den beiden Walzen (2, 7) einen Reibantrieb für die andere Walze bildet gekennzeichnet durch eine Elementenkombination (4, 5, 7) mit einer harten Walze (7), wenigstens einer Hilfswalze (4) , die parallel zur harten Walze (7) ausgerichtet ist und einem endlosen Gurt (5), der über die harte Walze (7) und die Hilfswalze(n) (4) zur Bildung des weichen Spaltes (3) geführt ist.

2. Kalanderstapel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementenkombination (4, 5, 7) nur auf einer Seite der Papierwalze (1) angeordnet ist.

3. Kalanderstapel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei Elementenkombinationen (4, 5, 7), die jeweils auf einer verschiedenen Seite der Papierbahn (1) angeordnet sind.