DE3632672A1 - Anordnung zur bestimmung eines durchschnittswertes - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Derartige Anordnungen werden in der Meßtechnik immer dann benötigt,
wenn der Mittelwert als Quotient aus einer abhängigen und einer
unabhängigen Variablen interessiert; wie beispielsweise der Ver
brauch von Betriebsmitteln in Abhängigkeit vom Ausstoß einer Fer
tigungsanlage oder eine Durchschnittsgeschwindigkeit als Quotient
aus durchmessener Strecke und verflossener Zeit. Wenn in derartigen
Fällen aus zwei Meßgrößen eine dritte, bezogene Größe durch Quotienten
bildung ermittelt werden soll, ist eine möglichst hohe Meßempfindlich
keit anzustreben, damit schon bei kleinen Werten der unabhängigen
Variablen ausreichende Genauigkeiten, also brauchbare Durchschnitts
wert-Resultate erzielt werden können. Andererseits akkumuliert sich
über größere unabhängige Variable die abhängige Variable auf einen
so großen Meßwert, daß analoge Verarbeitungsschaltungen aus dem
nicht-linearen Kennlinienbereich heraus in die Sättigung ausgesteuert
werden können, während digitale Informationsverarbeitungen zu derart
großen Zahlenwerten führen, daß diese mit einfachen technischen
Schaltungsmitteln oft nicht mehr vernünftig handhabbar sind, weil
z.B. die digitalen Rechenoperationen zu viel Zeit beanspruchen.
Das ist beispielsweise der Fall, wenn über die Gesamtlebensdauer
einer Maschine (etwa eines Kraftfahrzeugs) der durchschnittliche
Betriebsmittelverbrauch beobachtet oder aufgezeichnet werden soll.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Anordnung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bereits
nach sehr kurzen Spannen der unabhängigen Variablen ein Durchschnitts
wert-Ergebnis guter Genauigkeit liefert und trotz der dafür erforder
lichen großen Meßauflösung auch nach großen Spannen der unabhängigen
Variablen keinen Informationsverlust durch Sättigungserscheinungen
oder numerische Rundungsfehler erbringt; also über extrem weite
Spannen der unabhängigen Variablen bei Änderungen einer Variablen
auch schon kleine Einflüsse auf den Quotienten im Durchschnittswert
erkennbar werden läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen An
ordnung dadurch gelöst, daß sie gemäß dem Kennzeichnungsteil des
Anspruches 1 ausgelegt ist.
Die Lösung stellt also gewissermaßen eine mit dem inkrementalen
Anwachsen der unabhängigen Variablen quasi-kontinuierlich reduzierte
Empfindlichkeit der Quotientenbildung dar. Der als Quotient vor
liegende Durchschnittswert wird in seiner Genauigkeit dadurch aber
nicht beeinträchtigt, wenn beim Anwachsen einer der Variablen über
einen schaltungstechnisch gegebenen Grenzwert hinaus sowohl der
akkumulierte Dividend wie auch der akkumulierte Devisor für die
Quotientenbildung um einen gemeinsamen Faktor vermindert werden,
der dann künftig auch als Divisor auf die Meßwertgewinnung angewandt
wird. Die Division des aktuellen Meßwertes um diesen Faktor ist
auch in digitaler Schaltungsrealisierung unkritisch, weil lediglich
der ganzzahlige Anteil des Meßwert-Quotienten berücksichtigt werden
muß und Rundungsfehler dadurch vermieden werden können, daß der
aus der Division verbleibende Bruchteil wieder in das zählende Meß
gerät zurückgeschrieben wird, bei der Meßwertgewinnung also nicht
verloren geht.
Im Falle digitaler Schaltungsrealisierung erfolgt die Division der
aktuellen Meßwerte zweckmäßigerweise durch ein Dividierwerk, dem
der Divisor aus einem Zähler zugeführt wird, so daß keine Rundungs
fehler den aktuellen Meßwert verfälschen können. Dagegen werden
die binärkodierten akkumulierten Variablen zweckmäßigerweise einfach
durch Verschieben des Inhalts von Schieberegistern heruntergeteilt,
da der Divisor für die Reduzierung der aktuellen und der akkumulierten
Meßwerte frei wählbar ist.
Wenn die exakte Durchschnittswert-Bestimmung weniger interessiert,
als der Einfluß der jüngeren Meßwert-Vergangenheit gegenüber der
älteren Vorgeschichte, dann braucht lediglich der Divisor für den
aktuellen Meßwert weniger stark als derjenige für die akkumulierten
Variablen vergrößert zu werden. Wenn der Divisor für den aktuellen
Meßwert überhaupt nicht mehr mitgeführt wird, ist die erfindungsge
mäße Anordnung praktisch über eine unbegrenzte Spanne der unabhängigen
Variablen einsetzbar, weil kein Register-Überlauf auftreten kann,
wenn die Division der akkumulierten Variablen durch Registerstellen-Ver
schiebung der binärkodierten Information erfolgt.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammen
fassung, aus nachstehender Beschreibung zweier in der Zeichnung
unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert skizzierter
bevorzugter schaltungstechnischer Realisierungsbeispiele zur er
findungsgemäßen Lösung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung zur Durchschnittswert-Bestimmung
in analoger Signalverarbeitungs-Schaltungstechnik
und
Fig. 2 eine entsprechende Anordnung in digitaler Signal
verarbeitungs-Schaltungstechnik.
Die Blockschaltbild-Darstellung der Fig. 1 zeigt je einen Signalver
arbeitungskanal 11.1 und 11.2 für eine abhängige und für eine unab
hängige Meßgröße 12.1, 12.2 im Sinne oben erläuterter Beispiels-
Variabler, die mittels Fühlern 13.1, 13.2 erfaßt werden. Das den
Fühlern 13 jeweils nachgeschaltete integrierende Meßgerät 14.1 bzw.
14.2 ist jeweils als Operationsverstärker 15 mit kapazitiver Gegen
kopplung 16 hinter dem Eingangswiderstand 17 skizziert. Im Interesse
der Übersichtlichkeit der Blockschaltbild-Darstellungen sind Abtast-
Halteglieder zur eingangsseitigen bzw. ausgangsseitigen entkoppelnden
Informationsübernahme bzw. -übergabe in der Zeichnung nicht darge
stellt.
Initialisiert über eine Steuerschaltung 18 wird nach einer gewissen
Meßzeitspanne der aktuelle Meßwert 19.1 bzw. 19.2 am Ausgang des
Meßgerätes 14.1 bzw. 14.2 abgefragt, indem er über einen Schalter
20.1 bzw. 20.2 auf einen saldierenden Speicher 21.1 bzw. 21.2 über
tragen wird, der im Prinzip den gleichen Aufbau wie die Meßgeräte
14 aufweisen kann. Damit können nun die Meßwerte 19 gelöscht werden,
indem die Meßgeräte 14 wieder in ihre Meßanfangsstellung zurückgesetzt
werden, was in der Zeichnung symbolisch durch einen Entladeschalter
22 für die kapazitive Gegenkopplung 16 des Verstärkers 15 dargestellt
ist. Wenn diese Rückführung des Meßgerätes 14 in die Betriebsanfangs
stellung nach Übergabe des aktuellen Meßwertes 19 hinreichend oft
erscheint, ist sichergestellt, daß der Verstärker 15 nicht bis in
die Sättigung ausgesteuert, das Meßgerät 14 also mit der Meßgröße
12 nicht übersteuert werden kann. Bei stark schwankendem oder unbe
kanntem Verhalten der Meßgröße 12 kann (wie in Fig. 1 gestrichelt
berücksichtigt) vorgesehen sein, dem jeweiligen Ausgang der Meßgeräte
14.1 und 14.2 einen Grenzwertmelder 23.1 bzw. 23.2 nachzuschalten,
die über ein ODER-Glied 24 die Steuerschaltung 18 zur Meßwertübernahme
und Rückführung des Meßgeräte 14 in die Funktionsanfangsstellung
aktivieren, wenn in einem der Kanäle 11 der Meßwert 19 die Über
steuerungsgrenze zu erreichen droht.
Den saldierenden Speichern 21.1 und 21.2 ist ein Dividierer 25 nachge
schaltet, der in Form eines Quotienten den aktuellen Durchschnitts
wert 26 des saldierten Meßergebnisses 27.1 für die abhängige Variable
über dem saldierten Meßergebnis 27.2 der unabhängigen Variablen
ausgibt. Diese Ausgabe ist insofern nur quasi-kontinuierlich, als
die aktuell auf den Dividierer 25 geschalteten Meßergebnisse 27
nur den jeweiligen Saldo nach der jüngsten Meßwertübernahme darstellen,
also noch nicht den zusätzlich am Meßgerät 14 neu aufgelaufenen
Meßwert 19 berücksichtigen. Der Grad dieser Diskontinuität läßt
sich über die Steuerschaltung 18 einstellen, also über die Folge
frequenz der Übernahme aktueller Meßwerte 19 in die saldierenden
Speicher 21.
Auch die Kapazität der saldierenden Speicher 21 ist nicht unbegrenzt.
Entsprechend den Meßgeräten 14 werden deshalb auch diese in ihre
Anfangsstellung zurückgesetzt, wenn Grenzwertmelder 28.1 bzw. 28.2
ansprechen, nachdem das jeweilige aktuelle saldierte Meßergebnis
27.1 bzw. 27.2 über Schalter 29.1 bzw. 29.2 in zugeordnete Reduzier
stufe 30.1 bzw. 30.2 übergeben wurde. In diesen wird das jeweilige
Meßergebnis 27 auf einen Bruchteil des aktuellen Wertes vermindert,
und der jeweilige Speicher 21 wird auf diesen reduzierten Meßwert
31.1 bzw. 31.2 als die künftig mittels des Dividierers 25 zu ver
arbeitenden Meßergebnisses 27.1/27.2 gesetzt. Dieser Reduktions
vorgang ist im Prinzip-Blockschaltbild der Fig. 1 für die Reduzier
stufe 30 durch einen Operationsverstärker 15 mit ohmscher (proportionaler)
Beschaltung 32 veranschaulicht, die jedesmal dann um einen weiteren
Schritt reduziert wird, wenn einer der Meßergebnis-Grenzwertmelder 28
über einen ODER-Eingang 33 die Steuerschaltung 34 zur Meßergebnis-Re
duktion angesteuert hat.
Damit trotz dieser Reduktion des saldierten Meßergebnisses 27 die
Relation in Bezug auf die Eingangsgröße des Speichers 21, also in
Bezug auf den Meßwert 19 wieder stimmt, ist jedem Meßgerät 14.1,
14.2 eine entsprechende Reduzierstufe 35.1 bzw. 35.2 nachgeschaltet.
Da in jedem der beiden Kanäle 11.1 und 11.2 die gleiche Meßwert-
Reduktion vorgenommen wird, ist das ohne Auswirkung auf den vom
Dividierer 25 ermittelten Durchschnittswert 26.
Grundsätzlich ist es möglich, nur einen Teil des jeweiligen Meßwertes
19 über die Reduzierstufe 35 an den zugeordneten saldierenden Speicher
21 zu übertragen, wie in Fig. 1 durch die gestrichelten Teilerstufen
36.1, 36.2 angedeutet. Der jeweils überschießende Meßwertrest 37.1
bzw. 37.2 wird auf das zugehörige Meßgerät 14.1 bzw. 14.2 rückgeführt
und wird im nächsten Zyklus der Meßwertübertragung berücksichtigt,
geht also für die Ermittlung des Durchschnittswertes 26 nicht verloren.
Das hat beispielsweise den Vorteil, die Meßgeräte 14 nicht vom Null
wert ab betreiben zu müssen und dadurch nicht-lineare Bereiche der
Meßkennlinie vermeiden zu können.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, vereinfacht sich die schaltungstechnische
Realisierung zur erfindungsgemäßen Lösung noch, wenn sie in digitaler
Schaltungstechnik erfolgt. Da die Schaltungsn nach Fig. 1 und Fig.
2 hinsichtlich der Durchschnittswert-Ermittlung einander entsprechen,
sind soweit wie möglich die gleichen Bezugsziffern gewählt, so daß
sich deren Einzelerläuterung bei Fig. 2 erübrigt.
Die Fühler 13 liefern als Meßgrößen 12 Impulse, die in den Meßgeräten
14, aufgebaut als mehrstellige Binärzähler, aufsummiert (gezählt)
werden.
Die Reduzierstufen 30 sind Schieberegister, also Speicher für Binär
zahlen, die einfach durch Verschiebung des Speicherinhalts zur höchst
wertigen oder zur niedrigstwertigen Stelle hin (in der üblichen
Schalt-Darstellung also "nach links" bzw. "nach rechts") mit dem
Wert ZWEI multipliziert bzw. dividiert werden können.
Im Interesse definierter binärkodierter Ausgangszustände setzt zu
Betriebsbeginn die Steuerschaltung 18 die Meßgeräte 14 über ihre
Reset-Eingänge 38 auf die Zählanfangsstellung NULL und das Schiebe
register eines Divisorgebers 45 für die Reduzierstufe 35 auf den
Wert EINS; während die Steuerschaltung 18 die Schieberegister der
Reduzierstufen 30 über ihre Setzeingänge 39 bei der Dividenden-Reduzier
stufe 30.1 auf den Anfangswert NULL und bei der Divisor-Reduzierstufe
30.2 auf den Anfangswert EINS einstellt, also am Ausgang des Dividierers
25 den Anfangs-Durchschnittswert 26 NULL bewirkt.
Bei der Übergabe der Meßwerte 19 an die saldierenden Speicher 21
erfolgt in den Reduzierstufen 35 eine digitale Division durch die
aktuell vom Datenausgang des Schieberegister-Gebers 45 gelieferte
Zahl als dem Divisor. Eine Modulo-Stufe 41 (die insofern funktionell
den Aufteilstufen 36 nach Fig. 1 entspricht) liefert allerdings
nicht das vollständige Divisionsergebnis, sondern nur den ganzzahligen
Teil des Quotienten an den saldierenden Speicher 21 (zeichnerisch
dargestellt als Digital-Addierwerk); während der verbleibende Divisions-Rest
als Meßwertrest 37 an den Dateneingang des zählenden Meßgerätes
14 als nunmehrige Zählanfangsstellung rückgeführt wird (so daß in
den Saldo des jeweiligen Speichers 21 kein Rundungsfehler aus der
digitalen Division eingeht, weil ja der Divisionsrest bei der nächsten
Meßwertübergabe wieder berücksichtigt wird).
Wenn an einem der digitalen Saldierspeicher 21 (Addierwerke) am
Carry-Ausgang 42 eine Überlauf-Information auftritt, wird die
Steuerschaltung 34 über ihren ODER-Eingang 33 angesteuert, um für
die Weiterverarbeitung angelieferter Meßwerte 19 die Reduzierinfor
mation 43 auszugeben. Bei der Schieberegister-Realisierung der Reduzier
stufen 30 bedeutet das die Ansteuerung deren Schiebeeingänge 4,
so daß die Schieberegister-Inhalte um eine Stelle verschoben werden
(Fortfall der niedrigstwertigen Stelle), was einer Halbierung des
Registerinhalts entspricht. Gleichzeitig wird der Registerinhalt
des Divisorgebers 45 für die Reduzierstufen 35 in dem Sinne um eine
Stelle verschoben, daß die niederwertigen Stellen in die Positionen
der benachbarten höherwertigen Stellen gelangen; was einer Multiplikation
mit der selben Konstanten, wie im Falle der anderen Schieberegister,
also einer Verdoppelung des Divisors für die Reduzierstufen 35 ent
spricht. Damit der Überlauf an den Saldierspeichern 21 behoben wird,
erfolgt also ein Überschreiben des Inhalts des Saldierspeichers
21 mit dem reduzierten Wert 31 jedesmal, wenn ein Überlauf statt
findet; und künftig werden die Meßwerte 19 nur noch reduziert berück
sichtigt.
Wenn die Kapazität des Divisorgebers 45 mit Schieberegister- Überlauf
erschöpft ist, ist die reguläre Betriebsgrenze erreicht. Jenseits
dieser Grenze kann aber im Näherungsverfahren zur Durchschnitts
wertbestimmung weitergearbeitet werden, indem (gesteuert mittels
eines Carry-Ausganges 46 am Divisorgeber 45 und eines Verknüpfungs
gliedes 45) fortan der größte Schieberegisterinhalt beibehalten
bleibt, obgleich die Schieberegister der Reduzierstufen 30 bei jedem
Carry-Befehl von einem der saldierenden Speicher 21 weitergetaktet
werden. Da nun also keine entsprechende Reduzierung der Meßwerte
19 mehr erfolgt, sondern diese künftig trotz Reduzierung des Saldierer
gebnisses im Speicher 21 ungeschmälert hinzuaddiert werden, ist
der resultierende Quotient des Durchschnittswertes 26 hinfort nur
noch ein Näherungsergebnis, in das die jüngere Vergangenheit der
Meßwertentwicklung 19
stärker als die ältere eingeht und zunehmend an Gewicht gewinnt.
Das gilt natürlich entsprechend für gleiche Maßnahmen bei Reali
sierung in analoger Schaltungstechnik gemäß Fig. 1.
Lediglich im Interesse der Übersicht sind in Fig. 2 drei individuelle
Dividierwerke als die Reduzierstufen 35 und der Ausgangs-Dividierer
25 dargestellt. Da nur zu diskreten Zeitpunkten Meßwerte 19 übertragen
werden, kann, gesteuert aus den Schaltungen 18 bzw. 34, auch nur
ein einziges Dividierwerk vorgesehen sein, das im Multiplex-Betrieb
zyklisch nacheinander den beiden zählenden Meßgeräten 14.1 und
14.2 und dann den soeben neu gespeisten saldierenden Speichern 21.1
und 21.2 zur diskontinuierlichen Ausgabe von Durchschnittswerten
26 nachgeschaltet wird. Ferner kann die digitale Schaltungsausführung
nach Fig. 2 im Rahmen vorliegender Erfindung gleichermaßen durch
diskrete Verdrahtung individueller Bausteine der digitalen Schaltungs
technik wie auch im Rahmen speicherprogrammiert gesteuerter Meßwert
verarbeitung oder mittels eines Mikroprozessors realisiert werden.
Claims (7)
1. Anordnung zur Bestimmung des Durchschnittswertes einer abhängig-
variablen Meßgröße (12.1) über einer unabhängig-variablen Meß
größe (12.2), die jeweils mittels eines integrierenden Meßgerätes
(14.1 bzw. 14.2) erfaßt und in einem Dividierer (25) zueinander
ins Verhältnis gesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Meßgerät (14.1, 14.2) ein saldierenden Speicher (21.1,
21.2) zu periodischer Übernahme des Meßwertes (19.1 bzw. 19.2)
unter Rücksetzung des Meßgerätes (14.1, 14.2) in eine Anfangs
stellung nachgeschaltet ist, und daß jedem der saldierenden
Speicher (21.1 und 21.2) eine Reduzierstufe (30.1 bzw. 30.2)
zugeordnet ist, die das saldierte Meßergebnis (27.1 bzw. 27.2)
bei Überlauf eines der Speicher um einen Faktor reduziert, mit
Zurückschreiben des reduzierten Meßgerätes (31.1 bzw. 31.2)
in den zugeordneten saldierenden Speicher (21.1 bzw. 21.2) an
stelle des bisherigen, zum Überlauf geführt habenden Meßergebnisses
(27.1 bzw. 27.2); wobei mit jedem Speicher-Überlauf der Reduktions-
Faktor in den Reduzierstufen (30.1 und 30.2) erhöht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Meßwerte (19.1 und 19.2) vor dem jeweiligen saldierenden
Speicher (21.1 bzw. 21.2) jeweils eine Reduzierstufe (35.1 bzw.
35.2) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduzierstufen (35.1, 35.2) für die Meßwerte (19.1,
19.2) mit dem gleichen bei Speicher-Überlauf jeweils vergrößerten
Divisor arbeiten, wie die Reduzierstufen (30.1, 30.2) für die
saldierten Meßergebnisse (27.1, 27.2).
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem Rücksetzen des Meßgerätes (14.1 und 14.2) nur
ein Teil des Meßwertes (19.1 bzw. 19.2) an den saldierenden
Speicher (21.1, 21.2) übergeben und der Meßwert-Rest als Anfangs
wert in das zugehörige Meßgerät (14.1 bzw. 14.2) zurückgeschrieben
wird.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch setzbare Inkrementalzähler als die Meßgeräte
(12.1 und 12.2), digitale Addierwerke als die saldierenden Speicher
(21.1 und 21.2) für die Meßwerte (19.1 und 19.2) und schrittweise
verschiebbare Schieberegister als die den saldierenden Speichern
(21.1 bzw. 21.2) nachgeschalteten Reduzierstufen (30.1, 30.2)
für die saldierten binärkodierten Meßergebnisse (27.1 bzw. 27.2),
mit Schiebe-Steuerung aus dem Carry-Ausgang (42) eines der Speicher
(21.1 oder 21.2).
6. Anordnung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 2 bis 4,
gekennzeichnet durch ein digitales Dividierwerk als die jeweilige
Reduzierstufe (35.1 bzw. 35.2) für die Meßwerte (19.1 und 19.2),
mit einem vom Carry-Ausgang (42) der Speicher (21.1, 21.2) fort
schaltbaren Schieberegister als Divisorgeber (45) und mit jeweils
einer Modulo-Stufe (41.1 bzw. 41.2) für Übertragung des ganz
zahligen Divisionsergebnisses an den nachfolgenden saldieren
den Speicher (21.1 bzw. 21.2) und des Divisions-Meßwertrests
(37.1 bzw. 37.2) als neue Zählanfangsstellung an das zugeordnete
Meßgerät (14.1 bzw. 14.2).
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur ein Dividierwerk als Reduzierstufe (35.1 bzw. 35.2)
und als Dividierer (25) für die saldierten Meßergebnisse (27.1
und 27.2) vorgesehen ist, welches im Multiplexbetrieb nacheinander
mit den Meßwerten (19.1 und 19.2) sowie ihrem gemeinsamen Divisor
(40) und mit den saldierten Meßergebnissen (27.1 sowie 27.2)
beaufschlagt ist.
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