DE3632642C2 - Halbleiter-Leistungs-Bauelement - Google Patents
Halbleiter-Leistungs-BauelementInfo
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- H01L29/739—Transistor-type devices, i.e. able to continuously respond to applied control signals controlled by field-effect, e.g. bipolar static induction transistors [BSIT]
Description
Die Erfindung betrifft allgemein elektronische Halbleiter-
Leistungs-Bauelemente, in denen der Stromfluß zwischen der
Source-Elektrode und der Drain-Elektrode vertikal gerichtet ist
und durch die Gate-Elektrode gesteuert wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere solche Leistungs-Bau
elemente, die erhöhten Spannungen standhalten müssen und
höhere Ströme vertragen sollen, und die außerdem schnell
umschalten können.
Es gibt Bauelemente mit statischer Induktion: den Transistor
mit statischer Induktion (SIT), den Bipolar-Transistor mit
statischer Induktion (BSIT), den Bipolar-Sperrschicht-
Feldeffekttransistor (BJFET).
Im Stand der Technik jedoch gibt es diese Bauelemente nicht
nur nicht als Leistungs-Bauelemente, sondern sie erfüllen
derzeit insbesondere nicht die Forderung, eine erhöhte
Blockier- oder Sperrspannung zwischen Drain und Source
(VDS) bei Vorhandensein einer Sperrvorspannung am
Gate, d. h. im selbstsperrenden Zustand (normally OFF) zu
besitzen, und außerdem geringe Leitungs-Widerstandswerte zu
(RON) besitzen, ungeachtet eines sehr hohen Widerstands
werts der Epitaxieschicht der Drain-Zone, wenn die Vor
spannung an dem Gate gegenüber der Source in Durchlaß
richtung gepolt ist und ein Gate-Strom fließt.
Aus dem Aufsatz "On-State Modeling of Power JFET Structures in the
Bipolar Mode" von Salvatore Bellone, Solid-State Electronics, Band 28,
Nr. 4, Seiten 317-324, aus dem Jahre 1985 ist ein analytisches Modell
des Betriebs von bipolaren JFET-Leistungstransistoren bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement zu schaffen,
welches die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet oder
doch zumindest mildert und den genannten Forderungen ent
spricht.
Hierzu schafft die Erfindung einen selbstsperrenden Leistungs-
Transistor mit erhöhten Sperrspannungen und geringen Sättigungs
spannungen. Dieser Transistor wird abgekürzt als BMFET
bezeichnet. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß die Epitaxie
schicht der Drain-Zone eine Störstellenkonzentration von
weniger als 4 × 1013 Atomen/cm3 und eine Dicke von mehr
als 10 µm besitzt, daß der Kanal eine Breite von weniger
als 4 µm und eine Länge besitzt, die größer als die Breite
ist, und daß die Source-Zone eine Oberflächen-Störstellen
konzentration von mehr als 5 × 1018 Atomen /cm3 und eine
Dicke von mehr als 1 µm besitzt, derart, daß die Sperr
schicht zwischen der Source-Zone und dem Kanal für Mi
noritätsträger in der Epitaxieschicht reflektierend, d. h.
abstoßend ist. Die Erfindung ist also dadurch gekenn
zeichnet, daß zu dem selbstsperrenden Betrieb ein Leit
fähigkeits-Modulations-Funktion der Epitaxieschicht hinzu
kommt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine nicht-maßstabsgetreue Querschnittansicht
eines Teils eines erfindungsgemäßen Bauelements,
Fig. 2 eine nicht-maßstabsgetreue Querschnittansicht
eines Teils eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Bauelements.
In der Zeichnung sind mit gleichen Bezugszeichen ähnliche
oder gleiche Teile bezeichnet.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch einen Teil eines Halbleiter
plättchens (Chips), in welchem ein N-Kanal-Leistungstran
sistor gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
Ein Substrat 1 besteht aus monokristallinem Silicium,
welches N++-leitend ist und mit Antimon einer Konzen
tration von 2 × 1019 Atomen/cm3 dotiert ist. Darüber
liegt eine durch epitaktisches Wachstum gebildete Schicht
2, die N⁻⁻-leitend ist und mit Phosphor einer Konzentration
von weniger als 2 × 1013 Atomen/cm3 dotiert ist. Letzteres
entspricht einem Widerstandswert von mehr als 200 Ohm-cm.
Die Schicht 2 hat eine Dicke zwischen 20 und 120 µm,
dimensioniert in Abhängigkeit der Source-Drain-Blockier
spannung des Transistors.
Das Substrat 1 und die darüber befindliche Epitaxieschicht
2 bilden die Drain-Zone des Bauelements.
In dem speziellen Fall eines Transistors, der eine Blockier
spannung von 700 V verträgt, beträgt die Dicke der Epitaxie
schicht 2 60 µm, kombiniert mit weiteren Merkmalen des
Bauelements, die weiter unten näher erläutert sind.
Unterhalb der Oberfläche 7 des Bauelements, welche teil
weise von einer Isolierschicht 8 aus Siliciumoxid be
deckt ist, befinden sich zwei P+-dotierte (mit Bor dotierte)
Diffusionszonen 3 und 4, die nicht miteinander in Be
rührung stehen. Diese Zonen reichen 12 µm in die Epitaxie
schicht unterhalb der Oberfläche 7 hinein, sie besitzen
eine Oberflächenkonzentration von 1018 Atomen/cm3, und
zusammen bilden sie das Gate des Transistors. Der enge
Zwischenraum, der in der Expitaxieschicht 2 verbleibt
und durch die einander gegenüberliegenden Ränder der
Zonen 3 und 4 begrenzt wird, bildet den Kanal 6.
In der Epitaxieschicht 2 ist unterhalb der Oberfläche 7,
zentriert auf den Kanal des Transistors sowie teilweise
begrenzt durch die Zonen 3 und 4 des Gates, eine N++-
leitende, mit Phosphor einer Oberflächenkonzentration
von 1020 Atomen/cm3 dotierte und eine Tiefe H = 4 µm
aufweisende Diffusionszone 5 angeordnet, welche die
Source des Transistors bildet.
Die Diffusionszonen 3 und 4 des Gates und die Diffusions
zone 5 der Source werden durch Ionenimplantation des je
weiligen Dotierstoffs und durch anschließendes Warmbe
handeln bei erhöhter Temperatur realisiert. Es ist jedoch
ebenfalls möglich, die Zonen mit Hilfe einer anderen
Technologie herzustellen.
Man erhält also eine gut definierte Geometrie des Kanals,
der eine Breite W < 4 µm und eine Länge L besitzt, die
größer ist als die Breite W, hier genau L = 8 µm beträgt.
Auf der Oberfläche 7, in den Fenstern innerhalb der
Isolierschicht 8, befinden sich die Metallisierungen
9, welche die Elektrode S der Source bilden, und die
Metallisierungen 10, 11, welche mittels metallischer
Leiterbahnen, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, zueinander parallel geschaltet sind, und welche
die Elektroden G des Gates bilden. Auf der gegenüber
liegenden Seite des Chips befinden sich auf der frei
liegenden Oberfläche des Substrats 1 die Metallisierung
12, welche die Elektrode D des Drains des Leistungs
transistors bildet.
Es erscheint angebracht, auf den erhöhten Widerstandswert
der Epitaxieschicht 2 und auf die Geometrie des Kanals 6
näher einzugehen.
Der minimale Abstand W zwischen den zwei das Gate bildenden
Zonen 3, 4 wird sehr klein gehalten, genauer gesagt kleiner als
4 µm, derart, daß die Verarmungszone in der Epitaxieschicht
2, die sich an jedem PN-Übergang zwischen den aneinandergrenzenden Zonen
3-2 und 4-2 ergibt, wenn lediglich dessen (eingebautes) Eigenpotential
vorhanden ist, hinlänglich oberhalb von W/2 liegt. In diesem
Fall ergibt sich, daß der Kanal 6 vollständig von beweglichen
Ladungsträgern befreit ist (Abschnürung).
Wenn der Widerstandswert der Epitaxieschicht 2 auf einen
ausreichend hohen Wert eingestellt wird, und wenn außerdem
die Länge L des Kanals 6 größer gemacht wird als der kleinste
Abstand W zwischen den Gate-Zonen, reicht das kleinste
Potential der Verarmungszonen in dem Kanal aufgrund der
Eigenspannungen aus, um den Majoritätsträgerfluß von der
Source zu dem Drain auch dann zu blockieren, wenn an die
Drain-Zone eine Spannung VDS angelegt wird, die gegenüber
der Spannung an der Source positiv ist.
Beispielsweise gelingt dies bis zu einer maximalen Sperr-
oder Blockierspannung VDS von mehr als 700 V, wenn die
geometrischen Parameter des Kanals 6 den Bedingungen W
< 4 µm und L = 8 µm entsprechen sowie die Epitaxie
schicht 2 - wie erwähnt - eine Störstellenkonzentration
von weniger als 2 × 1013 Atomen/cm3 und eine Dicke von
60 µm besitzt.
Deshalb wird das Bauelement auf diese Weise auch dann
gesperrt, wenn das Gate gegenüber der Source in Sperr
richtung vorgespannt ist: dies entspricht dem selbst
sperrenden Zustand (normally OFF).
Es ist nun klar, daß bei einer Vorspannung von Null, und
insbesondere, wenn das Gate gegenüber der Source in Sperr
richtung vorgespannt ist, der BMFET-Transistor gemäß der
Erfindung gesperrt wird und daher keinen Drain-Strom ID leitet.
Es soll nun der Betrieb des leitenden Transistors betrachtet
werden, wobei zu beachten ist, daß der normale leitende
Betriebszustand (eingeschaltetes Bauelement) dann erfolgt,
wenn das Gate gegenüber der Source in Durchlaßrichtung
vorgespannt ist.
Im leitenden Zustand gestattet die erfindungsgemäße Bau
elementstruktur die Erzielung erhöhter Stromdichten und
extrem geringer Widerstandswerte RON, ungeachtet der Tat
sache, daß der Widerstandswert des Kanals sehr hoch ist,
wenn der Übergang zwischen der Source-Zone 5 und
dem Kanal 6 derart ausgebildet ist, daß er für Minoritäts
träger stark abstoßend ist, d. h., eine geringe Rekombi
nationsgeschwindigkeit aufweist. Dies ist möglich, wenn man
die Zone 5 mit einer viel stärkeren Dotierung als die Epitaxieschicht 2
versieht, einen abrupten Übergang zwischen den Dotierungswerten
vorsieht und eine Dicke H wählt, die oberhalb der Diffu
sionslänge der Minoritätsträger in dieser Zone 5 liegt.
Als Beispiel wird hier speziell angegeben, daß die Zone
5 eine Dicke H = 4 µm und eine Oberflächenkonzentration
von Phosphor von 1020 Atomen/cm3 besitzt.
Wenn man in diesem Fall das Gate bezüglich der Source in Durchlaß
richtung vorspannt, arbeitet das Bauelement
in der Bipolar-Betriebsart. Die Zonen 3 und 4 des Gates
injizieren in die Expitaxieschicht 2 Minoritätsträger,
welche, indem sie sich an dem Übergang zwischen der
Source 5 und dem Kanal 6 sammeln, eine zusätzliche In
jektion von Majoritätsträgern aus einem Teil der Source-
Zone 5 hervorrufen. Da der Kanal 6 eine sehr schwache Do
tierung aufweist (< 2 × 1013 Atome/cm3), vereinigen sich
in ihm die Bedingungen der starken Injektion wieder, wobei
die Dichte der Minoritätsträger und die der Majoritätsträger
einander ungefähr gleichen und viel höher sind, als die
Dichte, die auf die Dotierung der Epitaxieschicht 2
zurückzuführen ist, wodurch der Teil des Kanals 6, der
näher an der Source-Zone 5 liegt, dazu gebracht wird,
im Plasma-Zustand bei vernachlässigbarem elektrischen
Feld zu arbeiten.
Liegt das Potential der Drain-Zone unterhalb des Potentials
der Gate-Zone, breitet sich das Plasma in die gesamte
Epitaxieschicht 2 der Drain-Zone aus, was zu einem extrem
niedrigen Widerstand RON führt, der praktisch unabhängig
ist vom Widerstandswert der Expitaxieschicht selbst:
auf diese Weise erhält man das Phänomen der Leitfähigkeits-
Modulation der Epitaxieschicht 2.
Zusammengefaßt: der erfindungsgemäße BMFET-Leistungs
transistor vereinigt in sich die Vorteile des selbst
sperrenden Betriebs bei hohen Blockierspannungen und
der Steuerung der Leitfähigkeit. Dies ermöglicht sehr
geringe Widerstandswerte für RON im leitenden Zustand
und folglich sehr kleine Sättigungsspannungen bei hohen
Strömen.
Ein weiterer Vorzug des erfindungsgemäßen Bauelements
ist in den Schaltzeiten zu sehen. Diese bewegen sich
in der Größenordnung von einigen zehn Nanosekunden,
wodurch die Verwendung des erfindungsgemäßen Leistungs-
Bauelements für Umschaltvorgänge im Hochfrequenzbereich
möglich ist.
Wenngleich sich die obige Beschreibung auf ein spezielles
Ausführungsbeispiel bezieht, sind verschiedene Abwand
lungen dieses Ausführungsbeispiels im Rahmen der Erfin
dung möglich.
So kann beispielsweise das in Fig. 1 dargestellte Bau
element mit den dem Fachmann geläufigen Modifizierungen
als P-Kanal-BMFET-Transistor ausgebildet werden.
Eine Variante des in Fig. 1 dargestellten Transistors
ist in Fig. 2 gezeigt.
Das in Fig. 2 dargestellte BMFET-Bauelement unter
scheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
durch das Vorhandensein einer zweiten Epitaxieschicht
21. Mit anderen Worten: Zwischen dem Substrat 1 und der
oberen Isolierschicht 8 befinden sich zwei übereinander
liegende Epitaxieschichten: eine erste Epitaxieschicht
21 oberhalb des Substrats 1. Die Schicht 21 ist über
ihre gesamte Dicke, die zwischen 20 und 100 µm liegen
kann, mit Phosphor N--dotiert, und zwar mit einer
Konzentration von 1014 Atomen/cm3, was einem Widerstands
wert von 50 Ohm-cm entspricht. Über der Epitaxieschicht
21 befindet sich eine zweite Epitaxieschicht 2, die
mit Phosphor N⁻⁻-dotiert ist und einen Widerstandswert
von 200 Ohm-cm aufweist, wie es bereits in Verbindung
mit Fig. 1 erwähnt wurde. Die Dicke beträgt 20 µm.
In diesem Fall wird die Drain-Zone gemeinsam durch das
Substrat 1, die darauf befindliche Epitaxieschicht 21
und die Epitaxieschicht 2 gebildet.
Der Grund dafür, daß die Epitaxieschicht 21 zusätzlich
vorgesehen ist, besteht darin, daß durch diese Maßnahme
die elektrischen Schalteigenschaften des Bauelements
verbessert werden, außerdem darin, daß ein Sicherheits
bereich in der Schicht für Sperrvorspannungen
am Gate geschaffen wird (reverse safe operating area).
Selbstverständliche kann die horizontale Geometrie des
erfindungsgemäßen Transistors irgendeine geeignete
Form besitzen, wie eine fingerartig ineinandergreifende
oder eine mehrzellige Struktur.
Die Erfindung ist nicht nur auf diskrete Bauelemente be
schränkt, sondern kann praktisch bei sämtlichen Halb
leiter-Bauelementen des beschriebenen Typs verwendet
werden, die auf einem Chip monolithisch integriert
sind.
Mit der Erfindung ist somit verfügbar gemacht worden
ein Halbleiter-Leistungs-Bauelement mit vertikalem Strom
fluß, abgekürzt BMFET ("Bipolar Mode Field Effect Transistor"),
das selbstsperrend (normally OFF) ist, da auch dann eine Kanal
einschnürung gegeben ist, wenn die Gate-Source-Vorspannung
Null beträgt. Bei diesen Spannungsverhältnissen verträgt
das Bauelement erhöhte Source-Drain-Sperrspannung. Dazu
gehört eine Leitfähigkeits-Modulation der in der Drain-
Zone befindlichen Epitaxieschicht aufgrund der Injektion von Minoritäts
ladungsträgern aus der Gate-Zone und aufgrund
deren teilweiser Reflexion an der Source-Zone. Dieses
Phänomen der modulierten Leitfähigkeit, welches im leitenden
Bauelement vorhanden ist, wenn die eine Durchlaßvorspannung
zwischen Gate und Source gelegt ist und ein Gate-Strom
fließt, d. h. wenn der Transistor im Bipolar-Betrieb arbeitet,
gestattet einen erhöhten Drain-Strom und einen geringen
Widerstandswert RON im leitenden Zustand, ungeachtet des
stark erhöhten Widerstandswertes in der Epitaxieschicht
der Drain-Zone.
Claims (8)
1. Halbleiter-Leistungs-Bauelement, mit
daß der Kanal (6) eine Breite W von weniger als 4 µm und eine Länge L besitzt, die größer ist als die Breite W,
wobei die Breite definiert ist als der kleinste Abstand zwischen den zwei einander gegenüberliegenden Zonen (3, 4) des "Gates", und die Länge definiert ist als der Zwischen abstand zwischen dem Boden der "Source"-Zone (5) und dem Boden der "Gate"-Zonen (3, 4), und
daß die dritte Zone (5) eine Tiefe H von mehr als 1 µm und eine Oberflächen-Störstellenkonzentration von mehr als 5 × 1018 Atomen/cm3 besitzt, derart, daß die Grenzschicht zwischen der "Source"-Zone (5) und dem Kanal (6) für die Minoritätsträger in der Epitaxieschicht (2) reflektierend ist.
- 1. - einem aus monokristallinem Halbleitermaterial bestehenden Substrat von einem ersten Leitungstyp (N), das den "Drain" bildet,
- 2. - mindestens einer Epitaxieschicht (2) vom gleichen Leitungs typ wie das Substrat (1), über dem sie liegt,
- 3. - einer ersten (3) und einer zweiten Zone (4) von einem zweiten, dem ersten Leitungstyp entgegengesetzten Leitungs typ (P), die das "Gate" bilden, die von der Epitaxieschicht (2) umfaßt sind, die von einer Isolierschicht (8) begrenzt werden, welche die parallel zu dem Substrat (1) verlaufende Oberfläche (7) der Epitaxieschicht (2) bedeckt, und die derart einander gegenüberliegen, daß sie im Inneren der Epitaxieschicht (2) einen Zwischenraum für einen Kanal (6) freilassen,
- 4. - einer dritten Zone (5) von dem ersten Leitungstyp (N), die die "Source" bildet, die unter der Isolierschicht (8) liegt, die auf dem Kanal (6), mit dem sie in Kontakt steht, konzentriert ist, und die teilweise von der ersten (3) und der zweiten Zone (4) begrenzt wird, und
- 5. - einem ersten (9), einem zweiten (10, 11) und einem dritten Leiter (12), die die ohmschen Kontakte mit der "Source"-Zone (5), der "Gate"-Zone (3, 4) bzw. der "Drain"-Zone (1) bilden,
daß der Kanal (6) eine Breite W von weniger als 4 µm und eine Länge L besitzt, die größer ist als die Breite W,
wobei die Breite definiert ist als der kleinste Abstand zwischen den zwei einander gegenüberliegenden Zonen (3, 4) des "Gates", und die Länge definiert ist als der Zwischen abstand zwischen dem Boden der "Source"-Zone (5) und dem Boden der "Gate"-Zonen (3, 4), und
daß die dritte Zone (5) eine Tiefe H von mehr als 1 µm und eine Oberflächen-Störstellenkonzentration von mehr als 5 × 1018 Atomen/cm3 besitzt, derart, daß die Grenzschicht zwischen der "Source"-Zone (5) und dem Kanal (6) für die Minoritätsträger in der Epitaxieschicht (2) reflektierend ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu einem selbstsperrenden Betrieb (normally OFF) mit
einer Gate-Source-Vorspannung von Null im leitenden Zustand
eine Leitfähigkeits-Modulations-Betriebsart mit einem Gate-
Strom von über Null gehört.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es bei einer Gate-Source-Vorspannung von Null selbst
sperrend ist und bei solchen Vorspannungsverhältnissen
Blockierspannungen zwischen Drain und Source von min
destens 100 V verträgt.
4. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es bei Durchlaß-Vorspannungen zwischen Gate und Source
und bei Gate-Strömen über Null erhöhte Drain-Ströme über
die Source-Drain-Strecke mit niedrigstem Widerstandswert
derart leitet, daß die Sättigungsspannung des Bauelements
am niedrigsten ist.
5. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Epitaxieschicht (2) eine Schicht mit niedrigster
Störstellenkonzentration von weniger als 4 × 1013 Atomen/cm3
ist.
6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der Epitaxieschicht (2), die eine Stör
stellenkonzentration von weniger als 4 × 1013 Atomen/cm3
und eine Dicke von mehr als 10 µm aufweist, eine zweite
Epitaxieschicht (21) vorgesehen ist, die zwischen der
ersten Epitaxieschicht (2), in der der Kanal (6) ausge
bildet ist, und dem Substrat (1) liegt und vom gleichen
Leitungstyp ist, und die eine Störstellenkonzentration
aufweist, die größer ist als die der ersten Epitaxie
schicht (2).
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Leitungstyp dem N-Leitungstyp und der zweite
Leitungstyp dem P-Leitungstyp entspricht, so daß es sich
um ein N-Kanal-Bauelement handelt.
8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Leitungstyp dem P-Leitungstyp und der zweite
Leitungstyp dem N-Leitungstyp entspricht, so daß das Bau
element ein P-Kanal-Bauelement ist.
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Title |
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Solid State El., Vol. 28, Nr. 4, 1985, pp.317-324 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2181890A (en) | 1987-04-29 |
GB2181890B (en) | 1989-02-08 |
GB8619843D0 (en) | 1986-09-24 |
DE3632642A1 (de) | 1987-03-26 |
IT8506614A0 (it) | 1985-09-26 |
FR2587842A1 (fr) | 1987-03-27 |
FR2587842B1 (fr) | 1992-02-21 |
IT1202313B (it) | 1989-02-02 |
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