DE3631917A1 - Vorrichtung und verfahren zur bearbeitung von nahrungsmitteln, insbesondere von zuckermais - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur bearbeitung von nahrungsmitteln, insbesondere von zuckermaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruches 9 zur Bearbeitung von Nah
rungsmitteln, insbesondere zur Bearbeitung von Zucker
mais.
Es ist bekannt, frischen Zuckermais dem Verbraucher in
Klarsichtpackungen anzubieten, wobei ein Teil der Hül
senblätter entfernt ist, um eine oder mehrere Körner
reihen bloßzulegen. Ein Anbieten in dieser Form ist
besser als in vollkommen abgeschälter Form, da ein kom
plettes Abschälen nachteilig bezüglich Frische und Le
bensdauer des Produktes ist.
Bislang mußte das teilweise Entfernen der Hülsenblätter
vor dem Verkauf des Zuckermaises von Hand durchgeführt
werden, was schwierig und insbesondere zeitraubend ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 9 zu
schaffen, um frischen Zuckermais teilweise zu enthülsen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruches 1 bzw. 9.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum
teilweisen Schälen von frisch geerntetem Mais;
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Vorrichtung ge
mäß Fig. 1;
Fig. 3A bis 3C Folgeansichten des teilweisen Schälvorgan
ges gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4A und 4B Folgeansichten entsprechend den Fig. 3B und
3C;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil einer Fördervor
richtung in der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und
2;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 5 aus einer anderen Richtung;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VIII-
VIII in Fig. 6;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IX-IX
in Fig. 2;
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang der Line X-X in
Fig. 2;
Fig. 11 eine Seitenansicht aus Richtung des Pfeiles XI in
Fig. 10;
Fig. 12 eine Schnittdarstellung entlang der Line XII-XII
in Fig. 2;
Fig. 13 eine Seitenansicht von Rollen, die in der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 12 zur Anwendung kommen aus
Richtung des Pfeiles XIII in Fig. 12;
Fig. 14 eine genauere Seitenansicht eines Teiles der Vor
richtung gemäß den Fig. 1 und 2 in einem Bereich
des dortigen Pfeiles XIV;
Fig. 15 eine genauere Draufsicht auf einen Teil der Vor
richtung gemäß den Fig. 1 und 2 in einem Bereich
des dortigen Pfeiles XV;
Fig. 16 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XVI-
XVI in Fig. 2;
Fig. 17 eine Seitenansicht einer Schneidevorrichtung in
der Ausführungsform gemäß Fig. 16 in Richtung des
Pfeiles XVII in Fig. 16;
Fig. 18 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XVIII-
XVIII in Fig. 2; und
Fig. 19 eine Seitenansicht von Rollen in der Ausführungs
form gemäß Fig. 18 aus der Richtung des Pfeiles
XIX in Fig. 18 betrachtet.
Zunächst soll anhand der Fig. 3A bis 3C, 4A und 4B das
grundlegende Prinzip der vorliegenden Erfindung erläutert
werden. Fig. 3A zeigt einen Maiskolben vor der erfin
dungsgemäßen Bearbeitung.
Die Fig. 3B und 4A zeigen je einen Maiskolben nach einem
ersten Teilschnitt, bei dem der Kolbenansatz zusammen mit
einem äußeren Teil einer Seite der Hülsenblätter von dem
Kolben entfernt wird. Die Fig. 3C und 4B zeigen den Mais
kolben nach einem zweiten Teilschnitt, bei dem die gesamte
andere Seite der Hülsenblätter und die Spitze entfernt
werden und der Spitzenbereich des Kolbens abgeschnitten
wird.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine vorzugsweise Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, d. h., eine Vorrichtung zum
teilweisen Schälen von frisch geerntetem Mais. Ein End
los-Förderband 20 wird mittels einer geeigneten Antriebs
vorrichtung, wie einem Elektromotor (nicht dargestellt) in
Richtung des Pfeiles 21 bewegt. Das Förderband dient zur
Aufnahme von einzelnen Maiskolben 22 zwischen einzelnen
Kolbenhaltern 24 (Fig. 5 bis 8) derart, daß eine uner
wünschte Drehung der Kolben im wesentlichen verhindert
wird. Die Kolbenhalter 24 weisen je eine Trägerplatte 10
auf, welche zwischen einander gegenüberliegenden Förder
ketten 12 angeordnet ist. Auf der Trägerplatte und zwi
schen den Förderketten 12 ist ein konvex geformtes Trenn
teil 14 jeweils derart angeordnet, daß sich ein konkaver
Zwischenraum 16 ergibt. Die einzelnen Maiskolben werden
zwischen benachbarten Trennteilen 14 in dem Zwischenraum
16 gehalten.
Um einen sicheren Transport und eine unerwünschte Drehung
oder andere Bewegungen der Maiskolben auf dem Förderband
während der Bearbeitung zu verhindern, werden die Kolben
auch von oben durch ein endloses Band 25 niedergehalten,
dessen Bewegungsgeschwindigkeit mit der des Förderbandes
20 synchron ist.
Die Maiskolben, die zunächst in der Form gemäß Fig. 3A
vorliegen, geraten zunächst in eine Bearbeitungsstation
26, die in Fig. 9 näher dargestellt ist und ein Schneid
werkzeug 28 in Form eines rotierenden Schneidmessers zum
Abtrennen des Kolbenansatzes aufweist. Nach der Bearbei
tungsstation 26 gelangen die Maiskolben in eine erste
Teilschnitt-Station 30, die in Fig. 10 und 11 näher dar
gestellt ist und ein Schneidwerkzeug 32 in Form eines ro
tierenden Messers aufweist, welches teilweise durch den
Kolben derart schneidet, daß der untere Bereich der Hül
senblätter nicht durchgeschnitten wird.
Die Bearbeitung durch das Schneidwerkzeug 32 hat zur Fol
ge, daß der Kolbenansatz und der untere Bereich der Hül
senblätter in Verbindung bleiben, wie in den Fig. 3B und
4A dargestellt ist, so daß sie als Einheit von dem Kolben
abgezogen werden können.
Dieses Entfernen des Kolbenansatzes und des daranhängenden
unteren Teils der Hülsenblätter von dem Kolben erfolgt in
einer ersten Schälstation 33, die in Fig. 12 und 13 näher
dargestellt ist und ein Paar von zusammenwirkenden Schäl
rollen 34 und eine obere Druckrolle 35 aufweist.
Die Schälrollen 34 weisen je zwei Abschnitte auf, nämlich
einen ersten Abschnitt 36 zur Aufnahme des relativ dicken
und harten Kolbenansatzes mit einer Mehrzahl von nach
außen vorstehenden Zähnen 37 mit relativ tiefen Vertie
fungen 38 dazwischen. Ein zweiter Abschnitt 39 weist eine
zylindrische Reihe von kurzen Vorsprüngen 40 auf und dient
zum Ergreifen des unteren Teils der Hülsenblätter, die
aufgrund des vorherbeschriebenen Teilschnittes an dem
Kolbenansatz verblieben sind. Die Rollen 34 drehen in
entgegengesetzter Richtung, wie durch die Pfeile 41 und 42
dargestellt, so daß der Kolbenansatz mit den daranhängen
den Hülsenblättern von dem Kolben nach unten abgezogen
wird und auf ein Abfallförderband 43 fällt.
Nach der Schälstation 33 durchläuft das Förderband 20 eine
nach innen und unten gerichtete Wendestelle, welche in
Fig. 14 dargestellt ist und in welcher die Maiskolben 22
unter Schwerkrafteinfluß aus ihrem momentanen Zwischenraum
zwischen den Kolbenhaltern 24 in andere Zwischenräume
zwischen anderen Kolbenhaltern 24 rollen, wobei der Mais
kolben um annähernd 180 Grad um seine Längsachse gedreht
wird.
Es sei hier festgehalten, daß die konkave Formgebung der
Trennteile 14, die in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 16 be
zeichnet ist ein präzises Ausrichten der Trennteile 14
bezüglich Rollen 45 ermöglicht, welche die Umlenkung der
Kolbenhalter 24 an der Wendestelle 44 bewirken.
Nach der Drehung um 180 Grad werden die Maiskolben an ih
ren Spitzen gleichmäßig ausgerichtet, was durch ein Band
46 erfolgt, das in Fig. 15 dargestellt ist. Sobald die
Spitzen der Maiskolben im wesentlichen in einer Reihe
sind, wie in Fig. 15 dargestellt, werden die Maiskolben in
eine zweite Teilschnitt-Station 48 gebracht, die in den
Fig. 16 und 17 dargestellt ist. Die Station 48 weist einen
synchronisierten Spitzenschneider 50 auf, an dem Ausneh
mungen 52 ausgebildet sind, so daß der untere Bereich der
Hülsenblätter nicht durchgeschnitten wird. Der Spitzen
schneider 50 dreht mit einer Geschwindigkeit, die es er
laubt, daß jede Ausnehmung 52 präzise je einen Maiskolben
erfaßt und einschneidet, wie in Fig. 17 dargestellt. Das
Ergebnis des Schnittvorganges in der Station 48 ist in den
Fig. 3C und 4B dargestellt, wobei festgehalten werden
soll, daß die Spitze und der Teil der Hülsenblätter zu
sammenhängen.
Nach der Station 48 gelangen die Maiskolben in eine zweite
Schälstation 54, die in den Fig. 18 und 19 dargestellt ist
und ein Paar von zusammenwirkenden Schälrollen 56 und eine
Druckrolle 58 aufweist. Die Schälrollen 56 weisen je eine
zylindrische Reihe von kurzen Vorsprüngen 60 auf und er
greifen den unteren Teil der Hülsenblätter, der nach dem
zweiten Teilschnitt an der Spitze verblieben ist. Die
Rollen 56 drehen in entgegengesetzte Richtungen, wie durch
die Pfeile 61 und 62 dargestellt, so daß die Kolbenspitze
mit den daranhängenden Hülsenblättern von dem Kolben nach
unten abgezogen wird.
Der nun verbleibende teilweise geschälte und zugeschnit
tene Kolben kann nun durch geeignete Einrichtungen von dem
Förderband abgehoben werden um weiter verarbeitet und/oder
verpackt zu werden.
Die vorliegende Erfindung wurde in Form einer vollautoma
tischen Verarbeitungsstrecke erläutert. Es ist jedoch auch
möglich, die vorliegende Erfindung bei einer weniger au
tomatisierten oder nicht automatisierten Vorrichtung an
zuwenden, wobei einer oder mehrere Teilschnitt-Schritte
durchgeführt werden, um das teilweise Abschälen zu er
leichtern. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Drehen
des Maiskolbens zwischen den beiden Teilschnitt-Stationen
nicht zu automatisieren.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum teilweisen Schälen eines Maiskol
bens, gekennzeichnet durch:
eine erste Schneidevorrichtung (30) zum teilweisen
Durchschneiden des Maiskolbens derart, daß das
teilweise abgeschnittene Ende zusammen mit einem
ersten Teil der Hülsenblätter von dem Maiskolben
entfernbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine zweite Schneidevorrichtung (48) zum teilweisen
Durchschneiden des Maiskolbens derart, daß das dem
ersten abgeschnittenen Ende gegenüberliegende Ende
des Maiskolbens zusammen mit einem zweiten Teil der
Hülsenblätter von dem Maiskolben entfernbar ist und
ein Teil des Kolbens abgeschnitten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine erste Einrichtung (33) zum Entfernen des
Kolbenansatzes zusammen mit einem ersten Teil der
Hülsenblätter von dem Maiskolben; und eine zweite
Einrichtung (54) zum Entfernen der Spitze des Mais
kolbens zusammen mit einem zweiten Teil der Hülsen
blätter.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (44) zwischen
der ersten Schneidevorrichtung (30) und der zweiten
Schneidevorrichtung (48) zum Drehen des Maiskolbens
um einen festgelegten Betrag.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (46) zwischen
der ersten und der zweiten Schneideeinrichtung zum
Ausrichten der Spitzen der Maiskolben in eine Linie.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schneideein
richtung ein Schneidwerkzeug (50) aufweist, dessen
Klingen in Ausnehmungen (52) angeordnet sind, welche
mit den Maiskolben in Anlage geraten.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der ersten und zweiten
Schneidevorrichtung elastische Rollen (35, 58) zuge
ordnet sind, welche mit den abgeschnittenen Teilen in
Eingriff gelangen und sie zu einer separaten Sammel
stelle bringen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Rollen Schälrollen (34, 56) mit
ersten und zweiten Abschnitten aufweisen, wobei der
erste Abschnitt im Abstand zueinander nach außen
vorstehende Zähne aufweist, die durch tiefe Ausneh
mungen voneinander getrennt sind, um den relativ
dicken und harten Kolbenansatz des Maiskolbens zu
erfassen und der zweite Abschnitt eine zylindrische
Reihe von kurzen Vorsprüngen aufweist.
9. Verfahren zum teilweisen Schälen eines Maiskolbens,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschrit
te:
erstes teilweises Schneiden durch den Maiskolben an einem ersten seiner Enden; und
Entfernen des ersten Endes des Maiskolbens zusammen mit einem ersten Teil der Hülsenblätter von dem Maiskolben.
erstes teilweises Schneiden durch den Maiskolben an einem ersten seiner Enden; und
Entfernen des ersten Endes des Maiskolbens zusammen mit einem ersten Teil der Hülsenblätter von dem Maiskolben.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein
zweites teilweises Schneiden durch den Maiskolben an
seinem zweiten Ende, wonach das zweite Ende des
Maiskolbens zusammen mit einem zweiten Teil der Hül
senblätter von dem Maiskolben abgezogen wird und der
verbleibende Teil des Maiskolbens zugeschnitten
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
durch Drehen des Maiskolbens zwischen den ersten und
zweiten Schneidevorgängen um einen bestimmten Be
trag.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekenn
zeichnet durch Ausrichten der Spitzen der Maiskolben
zwischen den ersten und zweiten Schneidevorgängen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Abschneiden ein vertiefter
Klingenbereich eines Schneideelementes mit dem Mais
kolben in Anlage gelangt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei den ersten und zweiten
Schneidevorgängen die abgeschnittenen Teile mit einer
elastischen Rollenanordnung in Eingriff gelangen, so
daß die abgeschnittenen Teile abgezogen und entfernt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IL76450A IL76450A0 (en) | 1985-09-22 | 1985-09-22 | Apparatus and method for husking corn |
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Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. FUERNISS, P., DIPL..-CHEM. |
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