DE3631554C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Amboßschere nach dem Ober­ begriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-PS 5 29 470 ist bereits eine derartige Amboß­ schere bekannt. In dieser ist in einem der Griffstücke eine Stellschraube vorgesehen, die als Anschlag wirkt und ein zu tiefes Einschneiden der Klinge in den Amboß verhindern soll und bei Nachschärfen der Klinge ent­ sprechend verstellt wird.

Es ist wünschenswert, daß bei dem nach Nachschärfen der Klinge erfolgenden Einstellung der Stellschraube der Abstand der Griffstücke voneinander wieder dem Abstand entspricht, der bei neuer Klinge vorhanden war. Wün­ schenswert ist es weiter, bei längerem Arbeiten mit der Amboßschere den Abstand der Griffstücke voneinander variieren zu können, ohne daß dies Einfluß auf die Relation zwischen Amboß und Klinge hat.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Amboßschere zu schaffen, bei der der bei geschlossener Schere gemessene Abstand der Griffstücke zueinander einstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kenn­ zeichnenden Teil des einzigen Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in der eine schematische Seitenansicht der Amboßschere wiedergegeben ist.

Die Amboßschere besteht aus einem Messerhebel und einem Unterlagenhebel. Der Messerhebel wird aus einem ersten Griffstück 10 und einer mittels einem Gelenk 12 an diesem gelagerten Klinge 14 gebildet, der Unterlagenhe­ bel besteht demgegenüber aus einem zweiten Griffstück 20, einem an diesen auswechselbar befestigten Amboß 22 und einer in dem Griffstück 20 geführten Feder 24, die bei montierter Schere hinter die Klinge 14 des Messer­ hebels greift und bei Nicht-Arretierung für ein Auf­ sperren der Amboßschere sorgt.

Die Klinge 14 des Messerhebels ist mittels des Gelenks 12 gelagert, wobei die Klinge 14 nach seitlichem Aus­ drücken des Gelenks 12 ausgewechselt werden kann. An­ ders als bei der vorbekannten Amboßschere, bei der die Klinge 14 mit einer neben der das Gelenk 12 aufnehmen­ den Bohrung angeordneten Kerbe versehen ist, die zur Sicherung der Klinge 14 gegen eine Verdrehung in einen das Griffstück durchsetzenden Bolzen greift, ist bei der Amboßschere nach der Erfindung eine Stellschraube 30 vorgesehen, die in der Ebene der Klinge 14 liegend durch eine Gewindebohrung 16 in dem ersten Griffstück 10 geführt ist. Diese Stellschraube 30 wirkt auf den die Verlängerung der Schneide 18 jenseits des Gelenks 12 bildenden Abschnitt der Klinge 14 und bildet einen Anschlag für die Klinge 14. Ein Einschrauben der Stell­ schraube 30 tiefer in das erste Griffstück 10 hinein bewirkt dabei eine Annäherung der Schneide 18 der Klin­ ge 14 an den Amboß 22 des Unterlagenhebels. Eine durch Nachschleifen der Klinge 14 bewirkte Verringerung der Fläche der Klinge 14 kann so durch ein Einschrauben der Stellschraube 30 kompensiert werden. Durch Einschrauben dieser Stellschraube 30 kann also der bei geschlossener Schere gewünschte Abstand zwischen dem ersten Griff­ stück 10 und dem zweiten Griffstück 20 in weiten Gren­ zen gewählt werden.

Nach Auswechseln der Klinge 14 und/oder des Amboß 22 ist die Stellschraube 30 dabei natürlich wieder ent­ sprechend herauszuschrauben. In der Zeichnung wird die Relativverstellung des ersten Griffstücks 10 relativ zu der Klinge 14 durch die strichpunktierte Darstellung des Griffstücks 10 deutlich.

Die Vorsehung einer Stellschraube 30 ermöglicht es auch, unabhängig von dem jeweiligen Verschleiß den indivi­ duell gewünschten Abstand zwischen den Griffstücken 10, 20 einzustellen. Die Verstellbarkeit des Abstands zwi­ schen den Griffstücken 10, 20 durch Ein- oder Aus­ schrauben der Stellschraube 30 ermöglicht es weiter, bei Ermüdung der Hand durch die dauernde Belastung derselben Partie von Handballen und Fingerkrümmung und der dadurch verursachten Mangeldurchblutung, den Ort der Belastung zu variieren.

In der Zeichnung ist weiter eine in den Kanal der Gewindebohrung 16 eingelegte, die Reibung zwischen der Stellschraube 30 und der Klinge 14 verbindende Stahlku­ gel 32 dargestellt.

Claims (1)

1. Amboßschere mit einem aus einem ersten Griffstück (10) und einer Klinge (14) bestehenden Messerhebel, einem aus einem Amboß (22) und einem zweiten Griffstück (20) bestehenden Unterlagenhebel, einem den Messerhebel und den Unterlagenhebel miteinander verbindenden Gelenk (12), einer Feder (24) und einer in einem der Hebel in einer Gewindebohrung (16) geführten, auf einen von der Schneide (18) der Klinge (14) aus gesehen jenseits des Gelenks (12) liegenden Abschnitt der Klinge (14) wir­ kenden Stellschraube (30), dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (16) in dem ersten Griffstück (10) angeordnet ist und daß ein Einschrauben der Stell­ schraube (30) eine Bewegung der Schneide (18) der im übrigen gegen Verdrehung in dem Gelenk (12) nicht gesi­ cherten Klinge (14) auf den Amboß (22) zu bewirkt, und die Feder (24) die Klinge (14) gegen die Stellschraube (30) drückt.