Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektrodendurchlauferhitzer
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Durchlauferhitzer ist aus der CH-PS 1 06 499
bekannt. Bei diesem Durchlauferhitzer ist zwischen zwei
elektrisch parallelgeschalteten Elektroden eine weitere
entgegengesetzt gepolte Elektrode angeordnet und zwischen zwei
benachbarten Elektroden eine mit kleinen Öffnungen versehene
elektrisch isolierende Zwischenwand eingeschoben. Bei dieser
Lösung ist es erforderlich, die Einschubtiefe der Zwischenwand
und die Größe der Öffnungen an die jeweiligen Verhältnisse, wie
Leitfähigkeit des Wassers, elektrische Spannung, Stromverbrauch
etc. anzupassen, was nur bei zerlegtem Gerät möglich ist. Eine
Veränderung der Leistung des Durchlauferhitzers während des
Betriebes, insbesondere eine Anpassung an die zu erwärmende
minütliche Wassermenge ist bei diesem Gerät nicht möglich.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Elektrodendurchlauferhitzer
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu
schaffen, bei welchem eine schnelle Erwärmung des zu erwärmenden
Mediums möglich ist und dennoch eine hohe Lebensdauer
erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch Anordnung einer Zwischenwand in dem Raum zwischen den
Elektroden wird es möglich, den Abstand der Elektroden auf ein
sehr geringes Maß zu verringern. Dadurch ist das zu erwärmende
Volumen vergleichsweise klein, so daß eine schnelle Erwärmung
mit geringen Energieverlusten erreicht werden kann, was insbesondere
bei wiederholter kurzzeitiger Entnahme des zu erwärmenden
Mediums zutrifft.
Dennoch ist die Lebensdauer der Elektroden vergleichsweise
sehr groß, wobei vermutet wird, daß dies auf die verringerte
Stromdichte zurückgeführt wird. Besonders vorteilhaft ist der
Vergleichmäßigungseffekt, der sich mit der erfindungsgemäßen
Zwischenwand erzielen läßt. Ferner wird auch die Größe der
verwendeten Spannungen und Ströme auf für die Energieübertragung
günstigere Werte gebracht.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß eine standardisierte Herstellung mög
lich ist. Dies läßt
sich folgendermaßen erreichen: Aus der gewünschten Lebensdauer
ergibt sich eine bestimmte Stromdichte. Für diese Stromdichte
wird für eine Einheitsfläche die Auslegung der Zwischenwand
und der in ihr enthaltenen Öffnungen, der Elektrodenabstand
sowie das Material der Zwischenwand konstruktiv festgelegt.
Die Einheitsfläche kann nun zur Einstellung der
gewünschten Nennleistung beliebig verkleinert oder vergrößert
werden. Damit eignet sich der erfindungsgemäße Elektrodendurchlauferhitzer
für die Massenproduktion. Die maximale
Stromdichte auf den Elektroden, die sich bei maximal geöffneten
Öffnungen der Zwischenwand einstellt, wird in gewissem
Grad auch durch die Leitfähigkeit des verwendeten Wassers
beeinflußt. Die Leitfähigkeit des Wassers schwankt ebenfalls
in gewissem Umfang von Ort zu Ort, so daß es günstig ist,
entweder eine gewisse Reserve bei der Lebensdauer einzukalkulieren
oder aber durch einen bei der Herstellung einstellbaren
Anschlag die Maximalgröße der Öffnungen zu begrenzen, um
eine Anpassung an die örtliche Wasserleitfähigkeit zu
erzielen.
Besonders vorteilhaft ist ferner die einfache Temperaturregulierungsmöglichkeit
des ausströmenden Mediums durch Veränderung
der Größe der Öffnungen in der Zwischenwand. Mittels
einer geeigneten Steuervorrichtung läßt sich die Heizleistung
von "Null" auf einen bestimmten minimalen Wert umschalten und
von diesem Wert an in feiner und kontinuierlicher Einstellung
bis zur maximalen Heizleistung regeln.
Ferner kann auch die Abgabeströmungsgeschwindigkeit des
Mediums sehr gering gewählt werden, da auch eine sehr kleine
Heizleistung einstellbar ist, so daß sich ein großer Dynamikbereich
für die Heizleistung ergibt.
Insbesondere bei Elektrodendurchlauferhitzern mit größerer
Heizleistung lassen sich vorteilhaft Schutzsysteme einsetzen.
So kann eine zusätzliche Schutz-Zwischenwand verwendet werden,
mit der beim Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur bzw.
beim Unterschreiten einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit
des zu erwärmenden Mediums eine automatische Abschaltung
des Stromflusses durch das Medium erfolgt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Schutz-
Zwischenwand durch die erfindungsgemäße Zwischenwand gebildet
werden.
Besonders vorteilhaft ist ferner die Ausgestaltung der
Steuervorrichtung dergestalt, daß bei einer bestimmten vorgegebenen
Strömungsgeschwindigkeit des Mediums eine Umschaltung
der Strömung von einem Nebenkanal, welcher an dem Raum
zwischen den Elektroden vorbeiführt, auf den Hauptkanal,
welcher den Raum zwischen den Elektroden umfaßt, möglich wird.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß kaltes Medium
nicht über den Raum zwischen den Elektroden geführt werden
muß, so daß bei der Verwendung von Wasser als Medium und bei
Kaltwasserentnahme keine Verkalkung der Elektroden und der
Zwischenwand stattfindet. Der erfindungsgemäße Elektrodendurchlauferhitzer
läßt sich zur Entnahme sowohl von heißem als
auch von warmem Medium einsetzen.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, daß mit einer einzigen
Einstellhandhabe sowohl eine Umschaltung zwischen dem Zustand,
in welchem das kalte Medium durch den Raum zwischen den
Elektroden geleitet wird, und dem Zustand, in welchem das
kalte Medium nicht über den Raum zwischen den Elektroden
geleitet wird, aber zugleich auch eine Einstellung der
gewünschten Soll-Heizleistung erreicht werden kann.
Nachfolgend sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Elektrodendurchlauferhitzers anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Durchlauferhitzers in schematisierter
Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer
für den erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer
gemäß Fig. 1 verwendbaren Steuervorrichtung
in schematisierter Form;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer für den erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer
gemäß Fig. 1 verwendbaren Steuervorrichtung
in schematisierter Form;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer für den erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer
gemäß Fig. 1 verwendbaren Steuervorrichtung
in schematisierter Form;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Zwischenwand zur Verwendung in dem
erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer in
frontaler Ansicht;
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausführungsform
der Zwischenwand gemäß Fig. 5 in Seitenansicht;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer Zwischenwand zur Verwendung
in dem erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer
in frontaler Ansicht;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Ausführungsform
der Zwischenwand gemäß Fig. 7 in Seitenansicht;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Ausführungsform
der Zwischenwand gemäß Fig. 7 in einem Horizontalschnitt
von oben;
Fig. 10 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer
Zwischenwand für einen erfindungsgemäßen Elektrodendurchlauferhitzer
in schematisierter Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Elektrodendurchlauferhitzers dargestellt. Ein äußeres Gefäß 1
ist sicherheitshalber so ausgelegt, daß es bei Verwendung von
Wasser als Medium dem Netzwasserdruck standhalten kann. Ein
inneres Gefäß 2 nimmt die Elektroden 3 auf, zwischen denen
sich ein Raum befindet, in welchem das Medium durch Stromfluß
zwischen den Elektroden erwärmt wird. In dem Raum zwischen den
Elektroden ist eine Zwischenwand 4 aus elektrisch isolierendem
bzw. dielektrischem Material vorgesehen.
Die Zwischenwand weist Öffnungen auf, deren Größe durch eine
Steuervorrichtung 5 verstellbar ist. Ein elastischer
Ausdehnungskörper 6 ist unterhalb der Steuervorrichtung 5
vorgesehen. Unterhalb des Ausdehnungskörpers 6 ist ein Rohr 7
angeordnet, das einen Kolben 8 trägt und an seinem unteren
Ende mit einer Einstellhandhabe 9 für die Temperaturregulierung
verbunden ist. Die Einstellhandhabe 9, das Rohr
7, der Ausdehnungskörper 6 und die Steuervorrichtung 5 sind
mechanisch miteinander verbunden. Das in den Elektrodendurchlauferhitzer
eintretende Medium durchfließt nacheinander das
Rohr 7, den Ausdehnungskörper 6 und die Steuervorrichtung 5.
In der Heizstellung der Steuervorrichtung 5 ist eine
mechanische
Verbindung der Steuervorrichtung 5 mit dem Gefäß 2
gegeben, und das Medium durchtritt nach dem Verlassen der
Steuervorrichtung 5 den Raum zwischen den Elektroden und wird
dort erwärmt.
Das Medium gelangt durch eine Eintrittsöffnung 10 in den
Elektrodendurchlauferhitzer. In der Eintrittsöffnung 10 ist
ein elektrisch betätigbares Ventil 11 vorgesehen, das von
einem Thermokontakt 12 angesteuert wird. Der Thermokontakt 12
ist in unmittelbarer Nähe einer Ableitöffnung 13 vorgesehen,
durch welche das Medium den Elektrodendurchlauferhitzer
verläßt.
Die Steuervorrichtung 5 steuert die Größe der Öffnungen in der
Zwischenwand 4 über ein Betätigungselement 14, das auf einen
Bügel 16 wirkt, der mit einem Teil der Zwischenwand 4 mechanisch
fest verbunden ist. Der Ausdehnungskörper 6 weist ferner
einen Anschlag 15 auf, der seine Ausdehnung auf ein vorgegebenes
Maximum begrenzt. Der Ausdehnungskörper 6 liegt nur im
Kaltzustand der Einstellhandhabe und bei großer Wasserströmungsgeschwindigkeit
an seinem Anschlag 15 an. Damit verhindert
der Anschlag 15, daß in dem durch die Einstellhandhabe 9
eingestellten Kaltzustand des Elektrodendurchlauferhitzers das
Medium bei großer Strömungsgeschwindigkeit in das Gefäß 2
gezwungen wird.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Steuervorrichtung 5
dargestellt. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich hier und in
den weiteren Figuren auf gleiche Teile. Ein scheibenförmiges
Verschlußelement 17 ist elastisch und so ausgelegt, daß es
eine dichte Verbindung zu einer Eintrittsöffnung für das
Medium in das innere Gefäß 2 herstellen kann. Da die
Steuervorrichtung durch die Einstellhandhabe 9 in dem
Heizzustand des Elektrodendurchlauferhitzers, d. h. in dem
Zustand, in welchem das Verschlußelement 17 abdichtet, in
ihrer Höhe verstellt werden kann, ist eine elastische
Ausbildung des Verschlußelementes notwendig. Unterhalb des
Verschlußelementes 17 ist ein Stützgitter 18 vorgesehen, auf
welchem das Verschlußelement 17 aufliegt.
Das in den Raum zwischen den Elektroden 3 einströmende Medium
wird über einen Hauptkanal 19 geleitet. Stromaufwärts des
Stützgitters 18 in dem Hauptkanal 19 ist eine elastische
Trennwand 20 vorgesehen, die das in dem Hauptkanal 19 befindliche
Medium von dem in einem Nebenkanal 22 befindlichen Medium
trennt. Die Trennwand 20 weist eine zentrale Öffnung auf, an
die ein Rohr 23 angeschlossen ist. Der Hauptkanal 19 wird
somit durch das Rohr 23, die Öffnung in der Trennwand 20, das
Stützgitter 18, das von dem Medium durchströmt wird, und das
scheibenförmige Verschlußelement 17 sowie das mit dem
Verschlußelement 17 dichtend verbundene Gefäß 2 gebildet. In
beiden Kanälen strömt das Medium im wesentlichen von unten
nach oben.
Der Nebenkanal 22 weist ein Ringventil 21 auf, mit welchem die
Wasserströmung durch den Nebenkanal 22 in der Heizstellung der
Steuervorrichtung 5 unterbrochen wird.
Stromaufwärts in dem Nebenkanal, d. h. weiter unten in der
Steuervorrichtung 5, ist ein Ringkolben 24 vorgesehen, der an
dem Rohr 23 geführt ist und von einer Buchse 25 umgeben ist.
Weiter stromaufwärts ist der Ringkolben 24 fest mit ferromagnetischen
Elementen 26 verbunden. Auf die ferromagnetischen
Elemente 26 wirkt ein Magnet 27, der in Halterungen 28 in der
Steuervorrichtung 5 festgehalten wird.
Das an dem Rohr 23 geführte Ringventil 21 ist mit einem
Gewicht 29 verbunden, das sich ringförmig um das Rohr 23
erstreckt und in der Ausführungsform ge
mäß Fig. 2 fest mit
diesem verbunden ist. Das Ringventil 21 vermag Öffnungen 30
abzuschließen, die das in der Steuervorrichtung 5 befindliche
Medium austreten lassen.
Der Nebenkanal 22 zweigt von dem Hauptkanal 19 etwa auf der
Höhe des Magneten 27 ab. Durch geeignete Öffnungen in den
Halterungen 28 und/oder in dem Magneten 27 ist sichergestellt,
daß das Medium in Bereiche oberhalb des Magneten 27 gelangen
kann. Der Nebenkanal 22 umfaßt weiterhin den Ringkolben 24,
an welchem das Medium in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Steuervorrichtung 5 außen vorbeiströmen
kann, sowie die Buchse 25. Die Strömung des Mediums durch den
Nebenkanal 22 ist in Fig. 2 mit einem Pfeil A angedeutet. Nach
Durchtreten der Öffnungen 30 gelangt das Medium unmittelbar
zur Ableitöffnung 13.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform der Steuervorrichtung
5 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten
lediglich dadurch, daß das Ringventil 21 mit dem Gewicht 29
nicht fest mit dem Rohr 23 verbunden ist, sondern auf dem Rohr
23 schiebebeweglich geführt ist. Dadurch kann die elastische
Trennwand 20 entfallen, so daß das Rohr 23 fest mit der
Steuervorrichtung 5 verbunden ist.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Steuervorrichtung
5 unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform dadurch, daß das Rohr 23 außerhalb der
Steuervorrichtung 5 angeordnet ist. Zur Führung des Ringkolbens
24 und des Gewichts 29 mit dem Ringventil 21 ist eine Stange
31 an der Stelle vorgesehen, an welcher in den Ausführungsformen
gemäß Fig. 2 und 3 das Rohr 23 angeordnet ist. Auf
dieser Stange 31 ist das Gewicht 29 schiebebeweglich geführt.
Nachfolgend wird die Funktion der Steuervorrichtung 5
beschrieben.
Die Steuervorrichtung 5 kann zwei Grundzustände annehmen, und
zwar die Heizstellung und die Kaltstellung. In Fig. 2 bis 4
ist die Kaltstellung der Steuervorrichtung 5 dargestellt. In
der Kaltstellung ist der Nebenkanal 22 geöffnet. Dieser
Zustand liegt vor, solange die Strömungsgeschwindigkeit des
Mediums kleiner als eine vorgegebene Geschwindigkeit vmax-aus
ist. Die Umschaltung zwischen den beiden Zuständen der Steuervorrichtung
5 erfolgt über das Ringventil 21, das Gewicht 29
wie den Ringkolben 24, an dem die ferromagnetischen Elemente
26 befestigt sind, sowie über die Buchse 25. In der Kaltstellung
ist die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums durch den
Nebenkanal 22 so gering, daß der auf den Ringkolben 24 aufgebrachte
Druck nicht ausreicht, die ferromagnetischen
Elemente von dem Magneten 27 loszureißen.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums und damit der
auf den Ringkolben 24 wirkende Druck ausreichend groß wird, wird
der Ringkolben 24 mit den ferromagnetischen Elementen 26 von dem
Magneten 27 losgerissen. Geführt an dem Rohr 23 bewegt er sich
nach oben und drückt auf die untere Stirnfläche des Gewichts
29. In diesem Zustand wird der Ringspalt außen an dem Ringkolben
24, durch den der gesamte Wasserstrom hindurchgeführt
werden muß, schmaler, da der Ringkolben 24 sich auf der Höhe
der Buchse 25 befindet. Dadurch steigt der Druck auf den Ringkolben
24 weiter an, so daß er das Gewicht 29 zu heben vermag.
Das Anheben des Gewichtes erfolgt, bis das mit dem Gewicht 29
verbundene Ringventil 21 die Öffnungen 30 erreicht und dort
abdichtet. In diesem Moment fällt die Strömung in dem Nebenkanal
22 auf Null zurück, und
der nunmehr noch höhere Druck
bewirkt, daß das Medium durch den Hauptkanal 19 in das Gefäß 2
geführt wird. Die Steuervorrichtung 5 wird durch den Ausdehnungskörper
6 an das Gefäß 2 angedrückt, so daß eine hermetische
Abdichtung des Verschlußelementes 17 an dem Gefäß 2
erreicht wird.
Der Druck in dem Nebenkanal 22 ist in diesem Zustand nach wie
vor hoch, die Strömungsgeschwindigkeit ist jedoch gleich Null.
Daher wirken auf die beiden Stirnflächen des Ringkolbens 24
gleich große Kräfte, so daß der Kolben 24 aufgrund der
Schwerkraft in die Ausgangsstellung zurückfällt und die
ferromagnetischen Elemente 26 von dem Magnet 27 angezogen
werden. Aufgrund des nach wie vor bestehenden Wasserdrucks
innerhalb des Nebenkanals 22 bleibt das Ringventil 21 entgegen
der Wirkung des Gewichts 29 in der oberen Stellung, in welcher
die Öffnungen 30 verschlossen sind.
Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums unter einen
zweiten vorgegebenen Wert vmin-ein sinkt, reicht der
Wasserdruck in den Nebenkanal 22 nicht mehr aus, um die
Öffnungen 30 gegen die Gewichtskraft des Gewichts 29 durch das
Ringventil abgedichtet zu halten. Sobald etwas Medium durch
die Öffnungen 30 hindurchtreten kann, fällt der Wasserdruck in
dem Nebenkanal 22 weiter und das Gewicht 29 zieht das Ringventil
21 schlagartig in die Kaltstellung. In dieser Stellung
verbleibt das Ringventil 21 und der Ringkolben 24, solange die
Strömungsgeschwindigkeit des Mediums nicht wieder den Wert
vmax-aus übersteigt. Der Wert von vmax-aus wird durch die
Haltekraft des Magneten 27 für die ferromagnetischen Elemente
26 eingestellt, während der Wert vmin-ein durch die Größe des
Gewichts 29 im Verhältnis zur wirksamen Stirnfläche des
Ringventils 21 eingestellt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn vmin-ein und vmax-aus
einander sehr nahe kommen, wobei vmax-aus etwas größer gewählt
wird als vmin-ein. Der Unterschied zwischen vmax-aus und
vmin-ein bildet dabei die Schalthysterese der Steuervorrichtung
5. Der Unterschied sollte so bemessen sein, daß er
gerade etwas größer als die Betriebsschwankung der Strömungsgeschwindigkeit
des Mediums bei einem voreingestellten Wert
der Strömungsgeschwindigkeit des Mediums ist. Durch die
angegebene Ausbildung der Steuervorrichtung 5 lassen sich
genau definierte Umschaltpunkte einstellen.
Bei Unterbrechung der Zufuhr von kaltem Medium zu dem Elektrodendurchlauferhitzer
sinkt die Strömungsgeschwindigkeit auf
Null, und die Steuervorrichtung 5 nimmt die Kaltstellung ein.
Sollte in diesem Zustand noch Medium in dem Raum zwischen den
Elektroden 3 enthalten sein, fließt es jedenfalls in diesem
Zustand schnell ab, da die Öffnungen 30 freiliegen.
Nachfolgend wird die Temperaturregulierung mittels der
Einstellhandhabe 9 beschrieben. Die Übertragung der Stellung
der Einstellhandhabe 9 auf die Zwischenwand 4 erfolgt über den
Ausdehnungskörper 6, der wie eine elastische Verbindung zwischen
dem Rohr 7 und der Steuervorrichtung 5 wirkt, wobei der
Abstand so gewählt wird, daß das an der Steuervorrichtung 5
befestigte Betätigungselement 14 an dem Bügel 16 anliegt. Die
Bewegung der Einstellhandhabe 9 wird gegen die Elastizität des
Verschlußelements 17 auf den Bügel 16 und damit auf die
Zwischenwand 4 übertragen. Durch eine leichte Bewegung der
Einstellhandhabe 9 nach oben wird die Fläche der Öffnungen
in der Zwischenwand 4 entsprechend feinfühlig vergrößert, was zu
einem verminderten elektrischen Widerstand des in dem Raum
befindlichen Mediums zwischen den Elektroden 3 führt und damit
zu einer stärkeren Erwärmung des Mediums.
Für die Dimensionierung des Ausdehnungskörpers 6, der
beispielsweise aus einem elastischen Faltenbalg bestehen kann,
ist ferner zu beachten, daß durch die Vorspannung des Ausdehnungskörpers
das Verschlußelement 17 stets sicher an der
unteren Öffnung des Gefäßes 2 anliegen muß.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform für die Zwischenwand
4 dargestellt. Die Anordnung der Elektroden 3 ist gestrichelt
angedeutet. Die Zwischenwand 4 ist als Band 34 ausgebildet,
die Öffnungen aufweist und zwischen Spulen 32a und 32b -
vergleichbar etwa mit einem Film - wickelbar ist. Die Wellen
der Spulen 32a und 32b sind je mit Zahnrädern 36a bzw. 36b
versehen, über die eine Verstellung der Zwischenwand möglich
ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zwischenwand so
ausgebildet, daß über die ganze Höhe eines Abschnittes des
Bandes 34 die Querschnittsfläche der Öffnungen gleichmäßig
verteilt ist und die jeweils benachbarten Abschnitte des
Bandes 34 größere bzw. kleinere Öffnungen aufweisen. Die Verstellung
der Heizleistung erfolgt in diesem Fall durch eine
Bewegung des Bandes 34 um einen ganzen Längenabschnitt -
ebenfalls vergleichbar dem Filmtransport in einer photographischen
Kamera.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, daß
die Zwischenwand einen von oben nach unten zunehmenden
Widerstand aufweist. In diesem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Abstand der Elektroden oben klein und
unten groß. Durch ein stufenloses Verstellen des Bandes, das
wie in dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel auf Spulen
gewickelt ist, läßt sich die gewünschte Soll-Heizleistung sehr
feinfühlig einstellen. Die Verteilung der Öffnungen in dem
Band wird so gewählt, daß in allen Heizzuständen eine gleichmäßige
Stromdichte auf den Elektroden vorliegt.
Zwischen den Spulen 32a und 32b wird das Band 34 über eine
Rolle 37 geleitet, wie es besser aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Hierdurch wird die exakte seitliche Ausrichtung des Bandes 34
gewährleistet. In Fig. 6 ist ferner ein weiteres Band 33 mit
den zugehörigen Spulen dargestellt. Dieses Band 33 ist
ebenfalls in dem Schlitz 35 zwischen den Elektroden 3 geführt
und dient der sofortigen Abschaltung des Stromflusses durch
den Raum entsprechend dem Schlitz 35, wenn ein Überhitzungszustand
vorliegt. Hierzu besteht das Band 33 aus einem undurchlässigen
und einem durchlässigen Teil, wobei der undurchlässige
Teil in Funktion tritt, wenn eine Schnellabschaltung
des Elektrodendurchlauferhitzers erfolgen soll. Das Band 33
wirkt als Schutz-Zwischenwand.
Im Überhitzungszustand schaltet das Ventil 11 die Zufuhr
kalten Mediums ab, die Strömungsgeschwindigkeit sinkt auf
Null, was dazu führt, daß die Schutz-Zwischenwand aktiviert
wird.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Zwischenwand 4
dargestellt. Bei 38 ist eine Öffnung in dem Gefäß 2 angedeutet,
die dem Ausfluß des Mediums aus dem Gefäß 2 dient. Ein
Zahnrad 39 kämmt mit einem vergleichsweise großen Zahnrad 42,
das seinerseits mit einem Zahnrad 44 kämmt. Die Zahnräder 39
und 44 sind auf Spulenwellen 41 und 43 der Spulen 32a und 32b
drehbeweglich gelagert. Mit den Spulenwellen 41 bzw. 43 sind
je ein Ratschenmechanismus 40 und 45 fest verbunden, die die
Verbindung zu den Zahnrädern 39 bzw. 44 herstellen. Die
Ratschenmechanismen sperren in einander entgegengesetzte
Richtungen dergestalt, daß bei
Drehen des Zahnrades 42 gegen
den Uhrzeigersinn der Ratschenmechanismus 40 an dem Zahnrad 39
gedreht wird und das Band 34 auf der Spule 32a aufgewickelt
wird. Der Ratschenmechanismus 45 erlaubt bei Drehung des
Zahnrades 42 gegen den Uhrzeigersinn ein Abwickeln des Bandes
34 von der Spule 32b. Bei Drehung des Zahnrades 42 im Uhrzeigersinn
wird entsprechend umgekehrt über den Ratschenmechanismus
45 das Band 34 auf der Spule 32b aufgewickelt und
von der Spule 32a abgewickelt.
In Fig. 8 ist die Ausführungsform der Zwischenwand gemäß
Fig. 7 in Seitenansicht dargestellt. Die Zahnräder 36 wirken
auf die Schutz-Zwischenwand (Band 33).
In Fig. 9 ist die Ausführungsform gemäß Fig. 7 und 8 in einem
Schnitt von oben dargestellt. Der Spalt 35 ist in dieser wie
auch in den übrigen Figuren übertrieben breit dargestellt. Das
Zahnrad 42 kann von einer geeigneten Einstellhandhabe zur
Temperaturregulierung leicht betätigt werden.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der Zwischenwand 4
dargestellt. In dieser Ausführungsform wird das Band 34
horizontal und das Band 33, das die Schutz-Zwischenwand
bildet, vertikal bewegt.
Weitere Ausführungsformen der Zwischenwand sind selbstverständlich
möglich. So kann die Zwischenwand aus 2 oder
mehreren aufeinanderliegenden Folien gebildet sein, von denen
mindestens eine feststeht und eine weitere von dem Bügel 16
betätigt wird. In beiden Folien sind Öffnungen vorgesehen, die
in der Projektion aufeinanderzuliegen kommen, so daß in der
Zwischenwand 4 Öffnungen gebildet werden. Durch leichtes
Verschieben der beweglichen Folie gegen die feststehende Folie
kann die Größe der Öffnungen stark vermindert werden.
Selbstverständlich muß die Zwischenwand so geführt sein, daß
kein Teil der Zwischenwand an den Elektroden 3 anliegt. Insbesondere
bei der Verwendung von dünnen Folien für die Zwischenwand
3 ist daher eine stabile seitliche Führung erforderlich.
Um die Bewegung der dünnen Folie in beide Richtungen lediglich
unter Steuerung durch die Einstellhandhabe 9 zu gewährleisten,
kann eine Zwangsführung vorgesehen sein. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, das untere Ende der Zwischenwand mit einem
Gewicht zu belasten, um so eine Spannung in der Zwischenwand
stets sicherzustellen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, daß
die Zwischenwand in vergleichsweise langsame Schwingungen
versetzt wird. Damit soll die Abnutzung der Elektroden noch
weiter vergleichmäßigt werden. Zur Erzeugung der Schwingungen
können dynamische Effekte des strömenden Mediums ausgenutzt
werden; beispielsweise kann der Ausdehnungskörper 51
vergleichsweise weich und dämpfungsarm ausgelegt sein, so daß
die Öffnungen sich mit geringer Amplitude schwingend über die
Elektrodenoberflächen bewegen.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich, anstelle von zwei
Elektroden mehrere Elektroden zu verwenden. Dies ist bei der
Anwendung von Drehstrom erforderlich, wodurch sich weitere
Energieeinsparungsmöglichkeiten ergeben.