DE3040450C2 - Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter - Google Patents
Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen WarmwasserbereiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter, bei
dem das zu erwärmende Wasser in einem einen Kaltwasserzulauf und einen Warmwasserauvauf aufweisenden
Behälter aufheizbar und speicherbar ist
ίο Bekanntlich tritt bei allen Arten von Warmwasserbereitern,
bei denen das zu erwärmende Wasser in einem Behälter gespeichert und aufgeheizt wird, während der
Aufheizdauer eine Wärmeausdehnung des Wasser auf. Dies macht in einem geschlossenen Behälter zur
Vermeidung eines schädlichen Druckanstiegs einen Volumenausgleich erforderlich. Im Falle eines offenen
Warmwasserbereiters, wie eines Waschtischspeichers, Boilers oder ähnlicher Heißwassergeräte, bei dem der
Warmwasserauslauf als mit einer Verbraucherzapfstelle
verbundener Oberlauf ausgebildet ist. durch den das aufgeheizte Wasser beim öffnen der Verbraucherzapfstelle
durch das am Kaltwasserzulauf nachfließende Kaltwasser hinausgedrückt wird, erfolgt dieser Volumenausgleich
einfach dadurch, daß das Ausdehnungswasser tropfenweise an der Verbraucherzapfstelle
austritt. Neben den damit verbundenen unangenehmen Tropfgeräuschen ergibt sich hieraus der erhebliche
Nachteil von im Laufe der Zeit auftretenden starken Verkalkungen im Bereich der Verbraucherzapfstelle,
jo was schließlich zu Verstopfungen und sogar Beschädigungen
des Warmwasserbereiters führen kann.
Im Zusammenhang mit einem geschlossenen Warmwasserbereiter
bei dem im Unterschied zum offenen Warmwasserbereiter ein gewisser Druckanstieg des
gespeicherten Wassers zugelassen ist, ist es bereits bekannt, ein Membransicherheitsventil zur Druckentlastung
des Behälters beim Aufheizvorgang vorzusehen, durch das das Ausdehnungswasser ab einem gewissen
Schwellwert des Druckes in eine besonders vorzusehende, mit einem Geruchsverschluß abgeschlossene Abwasserleitung
ableitbar ist. Zwar ist hierdurch das Austropfen des Ausdehnungswassers an der Verbraucherzapfstelle
vermeidbar, wogegen jedoch die mit dem Austropfen des Ausdehnungswassers verbundenen
Schwierigkeiten, insbejondere das schädliche Verkalken, hierbei an dem Sicherheitsmembranventil auftreten.
Außerdem ist dabei ein erhöhter Installationsaufwand erforderlich, da im Zusammenhang mit dem
Warmwasserbereiter ein gesonderter Anschluß an die Abwasserleitung erforderlich ist
Es ist zwar bekannt (DE-OS 28 28 902) einen Latentwärmespeicher, bei dem eine Wärmespeicherung
durch eine Änderung der Zustandsform eines Speichermediums erreicht wird, mit einer kompressiblen
Kammer zu versehen, die durch das sich ausdehnende Speichermedium zusammendrückbar ist, wodurch der
notwendige Volumenausgleich herstellbar und der Wärmespeicher vor einem übermäßigen Druckanstieg
geschützt ist. Diese Art des Volumenausgleichs, die auf einem Druckanstieg beruht, ist jedoch auf einen offenen
Warmwasserbereiter, bei dem kein Druckanstieg vorgesehen und der daher in diesem Sinne als drucklos
anzusehen ist, nicht anwendbar.
Das gleiche gilt für eine weitere bekannte Maßnahme zum Volumenausgleich bei einem Latentwärmespeicher
(DE-AS 26 58 720), die darauf beruht, die Behälterwandung des Latentwärmespeichers elastisch verformbar
auszubilden, so daß bei einem übermäßigen Druckan-
stieg des Speichermediums die Behälterwandung zum Volumenausgleich ausgebaucht werden kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Volumenausgleich für
einen Warmwasserbereiter zu schaffen, durch die ein Austropfen des Ausdehnungswassers vollständig vermieden
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein dem Behälter zugeordnetes temperaturabhängiges
Stellglied, durch das das Volumen des Behälters entsprechend eier temperaturbedingten Volumenänderung
des gespeicherten Wassers veränderbar ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Lösung das Volumen des Behälters in Abhängigkeit von der Temperatur
einstellbar ist, kann ein tropfenweises Ausfließen des Ausdehnungswassers durch den als Überlauf ausgebildeten
Warmwasserauslauf des Behälters verhindert werden, so daß den bei dem offenen Warmwasserbereiter
herrschenden Verhältnissen gerade richtig Rechnung getragen wird. Verkalkungen im Bereich der vom
Warmwasserauslauf des Behälters beschickten Verbraucherzapfstelle sowie unangenehme Tropfgeräusche
sind hierdurch vorteilhafterweise unterbunden
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eint solche
Ausbildung und Bemessung des Stellgliedes, daß es eine Überkompensation der Volumenänderung des gespeicherten
Wassers bewirkt. Bei Warmwasserentnahme und entsprechendem Kaltwasserzulauf wird das Volumen
wegen des zeitlichen Temperaturabfalls in der Nähe der Einströmstelle relativ stark verkleinert. Somit
wird deutlich mehr Warmwasser ausgestoßen, als Kaltwasser einströmt. Durch diese Überkompensation
ist beim Aufheizen somit genügend Volumenreserve zum Auffangen des Ausdehnungswassers vorhanden.
Eine in ihrem Aufbau besonders einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das
Stellglied als in einem Wandungsbereich des Behälters eingefügter temperaturabhängig auswölbbarer Dehnungsboden
ausgebildet ist. Die temperaturabhängige Auswölbung des Dehnungsbodens führt dabei zu der
erforderlichen Volumenänderung des Behälters, durch die der Volumenanderung des gespeicherten Wassers
beim Aufheizen Rechnung getragen wird. Dieser Dehnungsboden ist einfach herstellbar, und eine in der
Praxis zweckmäßige Ausführungsform besteht beispielsweise darin, daß der Dehnurgsboden als eine
Bimetallschicht ausgebildet ist. Ein ebenfalls sehr zweckmäßiger anderer Aufbau wird dadurch erhalten,
daß das Stellglied als eine in einen ringförmig umlaufenden Wandungsbereich des Behälters eingefügte
Dehmingszone ausgebildet ist, deren zur Ringebene axiale Ausdehnung temperaturabhängig veränderbar
ist. Hierbei findet die Volumenänderung des Behälters durch eine Änderung seiner axialen Ausdehung statt.
Dagegen ist es in einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung auch möglich, daß das Stellglied temperaturabhängig längsveränderlich und zwischen
zwei gegenüberliegenden, elastisch auslenkbaren Behälterwänden eingespannt ist. Beim Temperaturanstieg
während des Aufheizens des im Behälter gespeicherten Wassers werden bei dieser Ausführungsform die beiden
gegenüberliegenden Behälterwände durch die Längenausdehnung des Stellglies leicht auseinandergedrückt,
wodurch die dem Volumenzuwachs des Wassers entsprechende Volumenänderung des Behälters hergestellt
wird. In diesem Zusammenhang ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mindestens
eine der Behälterwände als elastische Membranwand ausgebildet. Hierdurch ist es möglich, mit verhältnismäßig
geringen Stellkräften die erforderliche Volumenänderung des Behälters herzustellen.
Im Hinblick auf eine noch bessere Einstellbarkeit und Anpaßbarkeit der Vorrichtung an alte Arten von Behältern und Behälterwerkstoffen ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das Stellglied temperaturabhängig längsveränderlich
Im Hinblick auf eine noch bessere Einstellbarkeit und Anpaßbarkeit der Vorrichtung an alte Arten von Behältern und Behälterwerkstoffen ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das Stellglied temperaturabhängig längsveränderlich
ίο und einenends an einer Behälterwand, andernends an
einer an einer gegenüberliegenden Behälterwand angeordneten, kompressiblen Membrankammer abgestützt.
Hierdurch ist die Vorrichtung unabhängig von der Form und den Werkstoffeigenschaften des Behälters
ausführbar.
In Abwandlung der vorerwähnten Ausführungsformen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, daß das
Stellglied temperaturabhängig längsveränderlich und zwischen zwei gegenüberliegenden Behälterwänden
eingespannt ist und daß der Behälter mit einem um die Längsachse ringförmig umlaufenden, in Richtung der
Längsachse elastisch dehnbaren Wandungsbereich versehen ist. Auch bei dieser Ausführu igsform brauchen
die Behälterwände keine besonderen Elastizitätseigenschaften aufzuweisen, weil die Volumenanderung
des Behälters durch die vom Stellglied gesteuerte Längsd-hnung des dafür besonders vorgesehenen
dehnbaren Wandungsberereichs erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung ist schließlich auch noch
jo vorgesehen, daß das längsdehnbare Stellglied als
Bimetalldehnstab ausgebildet ist. Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, daß das längsdehnbare
Stellglied als ein gegenüber der Längsrichtung gekrümmter Bimetallstreifen ausgebildet ist. Beide Mög-Henkelten
sind in der Praxis einfach zu verwirklichen und ermöglichen einen einfachen und kostensparenden
Aufbau. Es ist auch eine Variante mit Vorteil einsetzbar, bei der das längsdehnbare Stellglied als hydraulisches
Stellglied mit einem eine Kammer enthaltenden Zylinder ausgebildet ist, die die sich bei Erwärmung
ausdehnende und eine Membran bzw. Kolben beaufschlagende Flüssigkeit enthält.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt eines offenen Warmwasserbereiters,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt einer Ausführungsform
des Behälters des in Fig. 1 dargestellten Warmwasserbereiters mit einem Uehnungsboden,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einer Dehnungsrone,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einem längsveränderüchen Stellglied,
Fi^,.5 eine der Fig.4 entsprechende Ausführungsform des Behälters mit einer Membranwand,
Fig.6 eine der Fig.4 entsprechende weitere
Ausführungsform des Behälters mit einer kompressiblen Membrankamme;·,
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform des Behälters mit einem elastisch dehnbaren Wandungsbereich,
Fig.8 einen Bimetalldehnstab als Stellglied in Abwandlung der in F i g. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsformen
und
Fig. 9 eine Variante mit einem hydraulischen Stellglied.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist ein offener Warmwasserbereiter, beispielsweise in Form eines
Waschtischspeichers einen Behälter 2 von annähernd quaderförmiger, im Bereich der Kanten abgerundeter
Gestalt auf, deren gedachte Längsachse senkrecht angeordnet ist. Die Form des Behälters kann von der
dargestellten jedoch abweichen. Anstelle eines Wasch- , tischspeichers könnte auch ein Warmwasserbereiter
anderer Bauart Anwendung finden, z. B. ein Übertischspeicher oder ein Dusch- und Badespeicher bzw. -Boiler.
Der Behälter 2 ist mit einem Kaltwasserzulauf 3 versehen, der in Form eines Rohres durch den oberen t„
Wandlingsbereich 4 des Behälters 2 hindurch in dessen Innenraum 5 eingeführt ist und sich mit seinem freien
Ende 6 bis in die Nähe des unteren Wandungsbereichs 7 des Behälters 2 erstreckt. Der Kaltwasscrzulauf kann
auch an anderer Stelle angeordnet sein. Vielfach ist er ,, im sogenannten Heizflansch zusammen mit allen
anderen Rohren und Leitungen durchgeführt. Der H£!/.f!anSCh kann an i.inicrsrhipHlirhrn Slpllcn sitvnn. die
Lage der Rohrenden ist jedoch so. wie in F i g. I dargestellt. Im Bereich des freien Rndes 6 ist eine :„
Beruhigungsplatte 8 angeordnet, durch die eine turbulente Vermischung des über den Kaltwasserzulauf
3 einfließenden kalten Wassers mit dem im Behälter I gespeicherten aufgeheizten Wasser weitgehend verhindert
wird. Ein ebenfalls im oberen Wandungsbereich 4 in ,, den Behälter 2 mündender, rohrförmiger Wnrmwasserauslauf
9, dessen freier. Ende 10 nahe dem oberen Wandungsbereich 4 im Innenraum 5 liegt, dient der
Entnahme des aufgeheizten Wassers, das durch das am freien Ende 6 des Kaltwasserzulaufs 3 austretende kalte „,
Wasser durch das freie Ende 10 des Warmwasserauslaufs zu einer Verbraucherzapfstelle gedrück· wird.
Im Innenraum des Behälters 2 ist ferner eine über
einen äußeren Regelknopf Il einstellbare, elektrische Heizeinrichtung 12 angeordnet, mittels derer dem im ,-,
Behälter 2 gespeicherten Wasser die zur Erreichung der am Regelknopf 11 eingestellten Temperatur erforderliche
Wärmemenge zuführbar ist.
Der Behälter 2 ist schließlich noch von einer Wärmeisolierung 13 umgeben, die ihrerseits von einem
festen Außenmantel 14 umschlossen ist.
Gemäß Fig. 2. in der der Behälter 2 des in F i g. 1
dargestellten offenen Warmwasserbereiters schematisch in einer Alleindarsteluung dargestellt ist, ist der
Warmwasserauslauf 9 lediglich durch einen oberen Pfeil 4-,
15 angedeutet, wogegen ein unterer Pfeil 16 die Strömungsrichtung des durch das freie Ende 6 des
Kaltwasserzulaufs 3 einfließenden Wassers wiedergibt. In den unteren Wandungsbereich 7 des Behälters 2 ist
ein temperaturabhängig auswölbbarer Dehnungsboden -)(i
eingefügt, der aus einer durch eine zum Innenraum 5 weisende innere Schicht 18 und eine darauf außen
aufgesetzte äußere Schicht 19 gebildete Bimetallschicht besteht. Die innere und äußere Schicht 18 bzw. 19
weisen verschiedene Temperaturausdehnungskoeffizienten auf, wobei sich für den Fall, daß der
Temperaturausdehnungskoeffizient der äußeren Schicht 19 größer ist als der der inneren Schicht 18 der
Dehnungsboden 17 bei einem Temperaturanstieg in Richtung des Pfeiles 20 nach unten auswölbt, wodurch <,η
das Volumen des Behälters 2 vergrößert wird Die seitlichen Behälterwände sind in diesem Bereich so
verstärkt, daß sie nicht deformiert werden.
Wird der gewölbte Dehnungsboden mit der Wölbung nach innen angeordnet und sind die Bimetallschichten
derart gewählt daß sich seine Wölbung bei Aufheizung verringert, so vergrößert sich ebenfalls das Behältervolumen.
Vergrößert sich dabei der Durchmesser des Dehnungsbodens geringfügig, so werden auch die
seitlichen Bchälterwiinde geringfügig nach außen gedrückt, was eine zusätzliche Volumenvergrößerung
zur Folge hat.
Der Dchnungsboden 17 wirkt somit als ein temperaturabhängiges
Stellglied, durch das das Volumen des Behälters 2 veränderbar ist. Da bei einer Wasserentnahme
durch den Warmwasserauslauf 9 gleichzeitig am freien Ende 6 in Richtung des Pfeiles 16 kaltes Wasser
nachströmt, erfährt der Dehnungsboden 17 bei der Wasserentnahme eine Abkühlung, was zu einer
Verkleinerung des Volumens des Behälters 2 führt, wogegen bei einem Aufheizvorgan).' die Temperatur am
Dehnungsboden 17 ansteigt, so daß sich dieser im Sinne
einer Volumenvergrößerung auswölbt. Der Dehnungsboden
17 braucht daher lediglich nach Form und Abmessung sowie nach seiner ralativcn Lage zum freien
FmIc 6 des Kaltwasserzulaufs 3 der VolumcnänclernnK des im Behälter 2 aufzuheizenden Wassers im Sinne
einer Überkompcnsalion Rechnung zu tragen.
Anstelle des Dehnungsbodens 17 ist bei einer in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform, bei der ebenso
wie in Fig. 2 die Pfeile 15 und 16 in Richtungen des
ausströmenden warmen Wassers bzw. des einströmenden kalten Wassers in schematischer Weise bezeichnen,
der Behälter 2 mit einer Dchnungszone 21 verschen.
Diese Oehnungszone 21 ist in einen an den unteren Wandungsbereich 7 angrenzenden, um die gedachte
senkrechte Längsachse des Behälters 2 ringförmig umlaufenden seitlichen Wanduntfsbereich 22 eingefügt.
Wie durch die Pfeile 23 angedeutet ist, ist die Dehnungszone 21 in Abhängigkeit von der an ihr
herrschenden Temperatur in der Längsrichtung des Behälters 2. d. h. der zur Ringebene des ringförmig
umlaufenden seitlichen Wandungsbereichs 22 axialen Richtung, längenveränderlich, wodurch gemäß der in
Zusammenhang mit F i g. 2 erläuterten Betriebsweise eine Anpassung des Volumens des Behälters 2 an das
veränderliche Volumen des aufzuheizenden Wassers erfolgt.
Bei weiteren, in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsformen, bei denen die Pfeile 15 und 16
ebenfalls wieder die Richtungen des ausströmenden warmen bzw. einströmenden kalten Wassers bezeichnen,
ist das Stellglied längsveränderlich ausgebildet und weist z. B. die Form eines gekrümmten Bimetallstreifens
24 auf. Dieser Bimetallstreifen 24 besteht aus einem bezüglich des Krümmungsmittelpunktes äußeren Streifen
25 und inneren Streifen 26. wobei der Temperaturausdehnungskoeffizient
des äußeren Streifens 25 '.!einer ist als der des inneren Streifens 26. Bei einem
Temperaturanstieg erfährt somit der Bimetallstreifen 24 einen Längenzuwachs, wogegen bei einem Temperaturabfall
eine Verkürzung seine Länge eintritt.
Dieser gekrümmte Bimetallstreifen 24 ist in der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform zwischen zwei
gegenüberliegenden seitlichen Behälterwänden 27, 28 eingespannt, indem er im Bereich seiner gegenüberliegenden
freien Enden 29,30 gegen diese Behälterwände bzw. 28 abgestützt ist. Durch Wahl geeigneter
Werkstoffe und Form sind die seitlichen Behälterwände 27,28 elastisch auslenkbar, so daß die Längenänderung
des Bimetallstreifens 24 eine entsprechende Auslenkung dieser Behälterwände 27 und 28 hervorruft, wodurch die
der Ausdehnung des zu erwärmenden Wassers entsprechende Volumenänderung hervorgerufen wird.
Dagegen ist bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform die seitliche Behälterwand 28' als elastische
Membranwand ausgebildet, so daß der sich im Bereich seines freien Endes 30 fort abstützende Bimetallstreifen
24, der im Bereich seines entgegengesetzten freien Endes 29 an der gegenüberliegenden festen seitlichen
Behälterwand 27' abgestützt st, lediglich eine der Volumenänderung des zu erwärmenden Wassers
entsprechende Auslenkung der Membranwand 28'
hervorruft.
Im Unterschied dazu sind bei der in Fig.6
dargestellten Aiisführunesform beide seitliche Behälterwände 27" und 28" feststehend, wobei der Volumenausgleich
durch eine im Innenraum 5 an der Seitenwand 28" angeordnete kompressible Membrankammer 31 herstellbar
ist. Der Bimetallstreifen 24 stützt sich dabei einerseits im Bereich seines freien Endes 29 an der
seitlichen Behälterwand 27" und andererseits im Berei' h seines freien E:ndes 30 an einer Mcnibranfläche
22 der McrribrnnkarriiTicr 31 b %n ti;i!3 u"· '"'■-temperaturbedingten
Längenänderung des Bimetallstreifens 24 das Volumen der Membrankammer 31 eine entsprechende Änderung erfährt. Die Membrankammer
31 kann eine Luft-öder Gasfüllung aufweisen, es kann jedoch auch ein Vakuum vorgesehen sein. Besitzt
diese Membrankammer 31 selbst aktive Wände, die auf die Temperaturänderung des Wassers ansprechen —
z. B. wie die in F i g. 3 dargestellte Dehnungszone —, so kann der Bimetallstreifen 24 auch entfallen.
Anstelle des in Form des gekrümmten Bimetallstreifens 24 ausgebildeten längsveränderlichen Stellglieds
kann jei den in F i g. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsformen ebensogut ein in Fig. 8 dargestellter Bimetalldehnstab
33 vorgesehen sein. Dieser besteh! aus einer gewellten Metallschicht 34 und darauf im Bereich der
Wellentäler 35 und Wellenberge 36 bezüglich des jeweiligen Krümmungsmittelpunktes außen aufgesetzten
Schichtstuckcn 35' bzw. 36'. wobei der Temperaturausdehnungskoeffizient der Schichtstücke 35' und 36'
kleiner ist als derjenige der gewellten Metallschicht 34. Dies hat zur Folge, daß bei einem Temperaturanstieg
der Bimetalldehnstab 33 sich in seiner Längsrichtung in
Richtung der Pfeile 37 ausdehnt, wogegen bei einer Temperaturerniedrigung eine Verkürzung dieser Länge
eintritt. Die Gefahr des Ausknickens des Bimetalldehnstabes 33 kann gegebenenfalls mittels Stützrohr oder
anderen Bauteilen beseitigt werden.
Die im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebene Dehnungszone 21 kann in ihrer der Längsachse des
Behälters 2 liegenden Längsrichtung einen ähnlichen Aufbau aufweisen wie der im Zusammenhang mit F i g. 8
beschriebene Bimetalldehnstab 33. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß bei der Ausführung nach F i g. 3 die
Dehnungszone aktiv sein, d.h. die Stellkraft selbst erzeugen muß. Bei der Ausführung nach F i g. 7
hingegen muß sie lediglich »weich« bzw. elastisch sein. da die Stellkraft vom separaten Stellglied erzeugt wird.
Der Bimetalldehnstab33 eigne! sich insbesondere für
eine in F i g. 7 dargestellte Ausführungsform, bei der der Behälter 2 angrenzend an seinen oberen Wandungsbereich
4 mil einem um die Richtung seiner Längsachse -, ringförmig umlaufenden Wandlingsbereich 38 versehen
ist, der in Richtung der Längsachse elastisch dehnbar ausgebildet ist. Der Bimetalldehnstab 33 ist dabei in
Richtung der Längsachse angeordnet und einenends am unteren Wandungsbereich 7 des Behälters 2 abgestützt.
Ki Von seinem entgegengesetzten Ende 39 aus erstreckt
sich ein Kraftübertragungsstab 40 bis zum oberen Wandlingsbereich 4, wodurch die Längenänderung des
Bimetalldehnstilbs 33 über den oberen Wandungsbcreich 4 auf den Wandlingsbereich 38 übertragen wird.
ι . Die gewünschte Volumenänderung des Behälters 2
erfolgt sodann in der Längsrichtung des Behälters 2. d. h. in der Richtung des Pfeiles 41.
α%j,ri„|j„ .jc..
%j|j jc BJiTj^iijiidchiTiiabc. 33 k;:nr! auch '.vie in
Fig. 9 dargestellt, ein hydraulisches Stellglied 42 oder
.'ο ein anderes (längenveränderliches) Stellglied, das auch
über Hebel oder Getriebeclemcnte wirken kann, Einsatz finden. Das vorzugsweise durch einen Zylinder
43 gebildete hydraulische Stellglied 42 besitzt ein- oder beidseitig eine Membrane oder Kolben. Das in der
j) Kammer 40 eingeschlossene Flüssigkeitsvoliimen dehnt
sich bei Erwärmung aus und drückt die Membrane (n) oder Kolben etwas heraus. Je nach dem Verhältnis von
Kammervolumen zur Membran- oder Kolbenfläche ergeben sich Stellweg': in Abhängigkeit der Wasseriem-
IM peratur.
Die Fig. 3 bis 7 lassen auch erkccnen. daß bei den
dort dargestellten Ausführungsformen das durch die Dehnungszone 21, den Bimetallstreifen 24 bzw. den
Bimctalldehnstab 33 gebildete temperaturabhängige
ι Stellglied in der Nänc des unteren Wandungsbereichs 7
des Behälters 2 angeordnet ist, wo die Mischungszone zwischen dem gemäß des Pfeiles 16 einströmenden
kalten Wassers und dem darüberliegenden aufgeheizten Wasser gebildet ist. Die genaue Lage des Stellglieds in
μ dieser Mischungszone bestimmt sich dabei nach dem in
der Mischungszone herrschenden Temperaturgefälle. Der temperaturabhängige Bereich des Stellglieds ist
dabei darade an diejenige Stelle gerückt, bei der die durch das Stellglied bewirkte Volumenänderung des
: Behälters 2 die temperaturbedingte Volumenänderung
des gespeicherten Wassers überkompensiert.
Zur Verringerung der Zeitkonstante ist es besonders zweckmäßig, den Kaltwasserzulauf 6 so zu gestalten
und in Bezug auf das temperaturabhängige Glied
'·■■ anzuordnen,daß letzteres vom nachfließenden Kaltwasser
umströmt oder durchströmt wird.
Der Klarheit halber sei darauf hingewiesen, daß die verwendete Bezeichnung V/armwasserbereiter einerseits
(wärmeisolierte) Speicher und andererseits (nicht-
>· isolierte) Boiler umfaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter, bei dem das zu erwärmende
Wasser in einem einen Kaltwasserzulauf und einen Warmwasserauslauf aufweisenden Behälter aufheizbar
und speicherbar ist, gekennzeichnet durch ein dem Behälter (2) zugeordnetes temperaturabhängiges
Stellglied (17, 21, 24, 33), durch das das Volumen des Behälters (2) entsprechend der
temperaturbedingten Volumenänderung des gespeicherten Wassers veränderbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet druch eine solche Ausbildung und Bemessung des
Stellglieds (17,21,24,33), daß es eine Überkompensation
der Volumenänderung des gespeicherten Wassers bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als in einen
Wandungsbereich (7) des Behälters (2) eingefügter temperaturabhängig auswölbbarer Dehnungsboden
(17) ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsboden (17) als eine
Bimetalischicht (18,19) ausgebildet ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne}, daß das Stellglied als eine in einen
ringförmig umlaufenden Wandungsbereich (22) des Behälters (2λ eingefügte Dehnungszone (21) ausgebildet
ist, deren zur Ringebene axiale Ausdehnung temperaturabhängig verände, oar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellg! td (24,33) temperaturabhängig
längsveränderlich und zwischen zwei gegenüberliegenden, elastisch auslenkbaren Behälterwänden
(27,28; 27', 28') eingespannt ist
7. Vorrichtung nachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Behälterwände
(28') als elastische Membranwand ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (24,33) temperaturanhängig
längsveränderlich und einenends an einer Behälterwand (27"), andernends an einer an
einer gegenüberliegenden Behälterwand (28") angeordneten, kompressiblen Membrankammer (31)
abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (33) tempern!"
rabhängig, längsveränderlich und zwischen zwei gegenüberliegenden Behälterwänden (7, 4) eingespannt
ist und daß der Behälter (2) mit einem um die Längsachse ringförmig umlaufenden, in Richtung
der Längsachse elastisch dehnbaren Wandungsbei'eich (38) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das längsdehnbare
Stellglied als Bimetalldehnstab (33) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das längsdehnbare Stellglied als ein gegenüber der Längsrichtung
gekrümmter Bimetallstreifen (24) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das längsdehnbare Stellglied als hydraulisches Stellglied (42) mit einem
eine Kammer (44) enthaltenen Zylinder (43) ausgebildet ist, die die sich bei Erwärmung
ausdehnende und eine Membrane bzw. Kolben beaufschlagende Flüssigkeit enthält
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DE19803040450 DE3040450C2 (de) | 1980-10-27 | 1980-10-27 | Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter |
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DE19803040450 DE3040450C2 (de) | 1980-10-27 | 1980-10-27 | Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3040450A1 DE3040450A1 (de) | 1982-05-13 |
DE3040450C2 true DE3040450C2 (de) | 1987-10-01 |
Family
ID=6115268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803040450 Expired DE3040450C2 (de) | 1980-10-27 | 1980-10-27 | Vorrichtung zum Volumenausgleich für einen Warmwasserbereiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3040450C2 (de) |
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