DE3630528A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
KolbenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/04—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving in which the valving is performed by pistons and cylinders coacting to open and close intake or outlet ports
- F04B7/06—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving in which the valving is performed by pistons and cylinders coacting to open and close intake or outlet ports the pistons and cylinders being relatively reciprocated and rotated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Drehkolbenpumpe ist bekannt und kann z. B. bei
einer motorunabhängigen Fahrzeugheizung zur Förderung geringer
Brennstoffmengen Verwendung finden. Diese bekannte Drehkolben
pumpe weist ein Pumpengehäuse auf, das mit einem zylindrischen
Pumpenraum ausgestattet ist. In diesen Pumpenraum ragt ein Ende
eines sich mit Hilfe einer Antriebseinrichtung drehenden sowie
in axialer Richtung hin- und herbewegenden Kolbens hinein, wo
bei die Mantelfläche des Kolbens mit Ausnahme eines plange
frästen Bereichs in Eingriff mit der Innenwand des Pumpenraums
steht. Infolge der Planfräsung kann der Pumpenraum mit einer
Ansaugbohrung bzw. mit einer der Ansaugbohrung gegenüber
liegenden Förderbohrung bei Drehung des Kolbens verbunden
werden; d. h. die Planfräsung nimmt die Funktion eines Ventils
ein. Bei diesem Pumpenaufbau ist jedoch ein Überströmen des
Kolbens durch einen Vordruck in der Ansaugleitung möglich.
Außerdem kann kein Nullabschluß im Ruhezustand erzielt werden.
Durch die Überströmung wird die Fördermenge unbestimmt; d. h.
es erfolgt eine unregelmäßige Verbrennung des Kraftstoffs.
Ferner kann ein Nullabschluß nur durch Einbau eines Magnet
ventils in die Förderleitung erzielt werden, was die Her
stellungskosten jedoch erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Drehkolben
pumpe der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß
ein Überströmen des Kolbens verhindert wird und ein Null
abschluß möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Mit Hilfe der Erfindung erfolgt eine gleichmäßige Ver
brennung des Kraftstoffs, wodurch eine Reduzierung der
schädlichen Abgase erzielt sowie eine Verkokung im Brenn
raum verhindert wird.
Da für den Nullabschluß kein Magnetventil erforderlich ist,
können die Herstellungskosten gesenkt und die Betriebszuver
lässigkeit erhöht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 6.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Drehkolben
pumpe im axialen Längsschnitt und
Fig. 2 die Drehkolbenpumpe im Querschnitt gemäß
Linie II-II in Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Drehkolbenpumpe ein
Pumpengehäuse 1 auf, das mit einem zylindrischen Pumpenraum
2 ausgestattet ist. Von einer Stirnseite des Pumpenraums 2
ragt ein Kolben 3 in den Pumpenraum 2 hinein, der mit Hilfe
einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung gedreht und
in axialer Richtung hin- und herbewegt werden kann. Die Hin
und Herbewegung des Kolbens dient dabei der Erzeugung des
Ansaug- bzw. Förderdrucks und die Drehung des Kolbens der
Ausübung einer Ventilfunktion, wie dies nachfolgend beschrie
ben wird. In der Mantelfläche des Pumpenraums 2 münden ferner
eine Ansaugbohrung 4 sowie eine der Ansaugbohrung 4 gegen
überliegende Förderbohrung 5.
Das in den Pumpenraum 2 hineinragende Ende des Drehkolbens 3
weist eine als Ventilbohrung dienende Schrägbohrung 8 auf,
die sich von der Umfangs- bzw. Mantelfläche zu der dem Pum
penraum 2 zugewandten Stirnfläche 6 des Drehkolbens 3 er
streckt.
Auf dem Endabschnitt des Drehkolbens 3 ist ferner eine hül
senförmige Dichtung 7 befestigt, die abdichtend an der inneren
Umfangswand des Pumpenraums 2 anliegt und eine Abdichtung in
radialer und axialer Richtung ermöglicht. Die axiale Länge
der hülsenförmigen Dichtung 7 ist dabei so ausgelegt, daß
eine freie Hin- und Herbewegung des in den Pumpenraum 2
ragenden Endabschnitts des Drehkolbens 3 möglich ist. Im
Bereich der Mündung der Schrägbohrung 8 auf der Umfangs
fläche des Kolbens weist die Dichtung 7 eine Aussparung 9
auf, wodurch der Pumpenraum 2 über die Schrägbohrung 8 mit
der Ansaugbohrung 4 bzw. der Förderbohrung 5 in Verbindung
gesetzt werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verläuft die Aussparung über
einen Winkelabstand von jeweils ca. 45 Grad zu beiden Sei
ten der Mündung der Schrägbohrung 8 auf der Mantelfläche
des Drehkolbens 3; d. h. die Aussparung 9 weist insgesamt
einen Winkelabstand von ca. 90 Grad auf. Die Länge der Aus
sparung in axialer Richtung wird durch Dichtungsabschnitte
9, 10 begrenzt, wobei die axiale Länge der Aussparung 9
größer als der maximale Kolbenhub ist, so daß die Dichtungs
abschnitte 9 und 10 der Dichtung 7 die Ansaug- und Förder
bohrung 4 bzw. 5 nicht überlaufen.
Um die Flexibilität der Dichtung 7 zu erhöhen, weist bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel die Dichtung ein Basis
teil 11 sowie Dichtungslippen 12 bis 16 auf, wobei der
Außendurchmesser des Basisteils 11 der Dichtung geringer
als der des Pumpenraums 2 ist. Von diesem Basisteil stehen
die Dichtlippen 12 bis 16 ab, die mit der Mantelfläche des
Pumpenraums in Eingriff stehen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen,
sind drei um jeweils 135 Grad versetzt angeordnete, in
axialer Richtung verlaufende Dichtungslippen 12 bis 14 und,
wie aus Fig. 1 ersichtlich, an den Stirnbereichen der Dich
tung ringförmige Dichtungslippen 15 und 16 vorgesehen.
Die Dichtung kann vorzugsweise aus einem Elastomer oder
einem Filz bestehen. Außerdem kann die Wandung des Pumpen
raums 2 zur Erhöhung der Gleiteigenschaft und zur Verhinde
rung einer Verklebung mit einer z. B. aus Teflon bestehenden
Beschichtung versehen werden.
Die vorstehend erläuterte Drehkolbenpumpe hat folgende
Funktionsweise:.
Der Pumpvorgang wird hierzu in vier Phasen zerlegt. Zu Be
ginn der ersten Phase befindet sich der Kolben in der rechten
Endposition. Wird nun der Kolben in die linke Endstellung be
wegt und um eine viertel Drehung gedreht, so füllt sich der
Pumpenraum mit dem Pump- bzw. Fördermedium infolge des im Pum
penraum entstehenden Unterdrucks, da die Ansaugbohrung 4 über
die Aussparung 9 der Dichtung 7 und die Schrägbohrung 8 mit
dem Pumpenraum 2 in Verbindung steht. Führt der Kolben in
der zweiten Phase eine weitere Vierteldrehung aus, so sind
alle Bohrungen, d. h. die Ansaugbohrung 4 und die Förderboh
rung 5, geschlossen. Es findet keine Längsbewegung statt. In
der dritten Phase, d. h. bei einer weiteren Drehung des Kol
bens über eine viertel Drehung, steht die Förderbohrung mit
der Schrägbohrung 8 und dem Pumpenraum 2 in Verbindung. Da
während dieser Drehung der Kolben nach rechts bewegt wird,
wird das in den Pumpenraum eingesaugte Medium durch die För
derbohrung 5 zum Verbraucher ausgestoßen. In der vierten
Phase erfolgt eine Leerdrehung um 45 Grad, worauf sich die
obigen Phasen wiederholen.
Claims (6)
1. Drehkolbenpumpe
- - mit einem Pumpengehäuse (1), das einen zylindrischen Pumpenraum (2) aufweist,
- - mit einem in den Pumpenraum (2) hineinragenden, in axialer Richtung hin- und herbeweglichen Drehkolben (3),
- - mit einer in dem Pumpenraum mündenden Ansaugbohrung (4) sowie
- - einer in den Pumpenraum mündenden, der Ansaugbohrung gegenüberliegenden Förderbohrung (5), dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Drehkolben (3) im Endbereich zylindrisch aus gebildet ist,
- - daß im Endbereich des Drehkolbens eine sich von der Umfangsfläche zur Stirnfläche (6) des Drehkolbens (3) erstreckende Schrägbohrung (8) vorgesehen ist,
- - daß am Ende des Drehkolbens (3) eine hülsenförmige Dichtung (7) aufgesetzt ist, die abdichtend an der inneren Umfangswand des Pumpenraums (2) anliegt und daß die Dichtung (7) an der Stelle der Mündung der Schrägbohrung (8) auf der Umfangsfläche des Drehkolbens (3) eine Aussparung (9) aufweist.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Aussparung (9) über einen
Winkelabstand von 45 Grad zu beiden Seiten der Mündung
der Schrägbohrung (8) auf der Umfangsfläche des Drehkol
bens erstreckt und daß die axiale Länge der Aussparung (9)
größer als der maximale Kolbenhub ist.
3. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (7) im Winkelabstand
von jeweils ca. 135 Grad angeordnete, sich in axialer
Richtung erstreckende Dichtungslippen (12 bis 14) sowie
an den Stirnbereichen ringförmige Dichtungslippen (15
und 16) aufweist, wobei die Dichtungslippen mit der Mantel
fläche des Pumpenraums in Dichteingriff stehen.
4. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus
einem Elastomer besteht.
5. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus
einem Filz besteht.
6. Drehkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zylindrische Pumpen
raum (2) mit einer Gleitbeschichtung versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19863630528 DE3630528A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Kolbenpumpe |
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Publications (2)
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DE3630528C2 DE3630528C2 (de) | 1988-06-09 |
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ID=6309137
Family Applications (1)
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