DE3630088C2 - Stelleinrichtung - Google Patents
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- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Stelleinrichtung nach der
Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Stelleinrichtung
vorgeschlagen worden (nicht vorveröffentlichte DE 35 19 324 A1),
bei der die vorgesehenen Anschlagnasen an der Spindel und dem
Schneckenrad bei einem zu starken Aufeinandertreffen bewirken,
daß der Eingriff der Schnecke in das Schneckenrad sehr stark
verspannt wird, was zu einer erhöhten Reibung führt. Diese
erhöhte Reibung muß dann der Elektromotor überwinden, so daß es
jeweils unsicher ist, wann das vom Elektromotor aufgebrachte
Drehmoment ausreicht, die Reibungskraft zu überwinden und die
Verstellbewegung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Stelleinrichtung derart weiterzuentwickeln, daß eine sichere und
schnelle Verstellung auch aus einer Endstellung gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß der
Elektromotor über einen vorbestimmten kleinen Drehwinkel
unbelastet anlaufen kann und die Antriebswelle infolge der dann
zur Verfügung stehenden kinetischen Energie schlagartig auf die
Schnecke wirkt und die zwischen Schnecke und Schneckenrad
vorliegende Verspannung momentan überwindet.
Durch die in dem Unteranspruch aufgeführte Maßnahme ist ei
ne vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Haupt
anspruch angegebenen Stelleinrichtung möglich. Die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 2 bieten den Vorteil, daß ohne
die Zwischenschaltung weiterer Verbindungsmittel die Dreh
verbindung in erfindungsgemäßer Form zwischen der Antriebs
welle des Elektromotors und der Schnecke erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch
eine Stelleinrichtung entlang der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stelleinrichtung 1
umfaßt ein Gehäuse mit einem Bodenteil 2 und einem Deckel 3.
Im Bodenteil 2 ist ein als Stellmotor dienender Elektromotor
4 angeordnet, der axial einerseits zwischen ersten Halteste
gen 5 und andererseits zweiten Haltestegen 6 gelagert ist,
wobei die ersten Haltestege 5 einen zylinderförmigen Halte
absatz 7 des Elektromotors 4 teilweise klammerförmig umgrei
fen. Der elektrische Anschluß des Elektromotors 4 erfolgt
über Anschlußzungen 8, die mit Kontaktleitern 9 kontaktier
bar sind. Die Kontaktleiter 9 führen zu einem Stecker 10,
der mit einem nicht dargestellten elektronischen Steuergerät
elektrisch verbindbar ist. Mit der Antriebswelle 13 des Elek
tromotors 4 ist eine Schnecke 14 verbunden, die in ein
Schneckenrad 15 eingreift. Das dem Elektromotor 4 abgewandte
Ende der Schnecke 14 ist in einem Lagerkörper 16 drehbar ge
lagert, der in einem Lageransatz 17 des Bodenteils 2 gegenge
lagert ist. Die Nabe 18 des Schneckenrades 15 ragt zur Lage
rung des Schneckenrades mit einem Lagerabsatz 19 in eine La
geröffnung 20 des Deckels 3. Die Nabe 18 weist ebenfalls ei
nen Verlängerungsabsatz 21 auf, der auf der dem Lagerabsatz
19 abgewandten Seite des Schneckenrades 15 angeordnet ist.
Auf den Verlängerungsabsatz 21 ist eine Kappe 24 aufgesetzt,
die mit einem Flansch 25 am Schneckenrad 15 anliegt und
durch Schrauben 26 an diesem befestigt ist. Die Kappe 24 ist
in einer Lageröffnung 27 des Bodenteils 2 gelagert. Die Nabe
18 des Schneckenrades 15 hat eine Innenbohrung 28, die mit
einem Innengewinde 29 versehen ist. In die Innenbohrung 28
der Nabe 18 ragt eine Spindel 30 mit einem Gewindeabschnitt
31, der mit einem mit dem Innengewinde 29 der Nabe 18 zusam
menwirkenden Außengewinde 32 versehen ist. Mit ihrem dem
Gewindeabschnitt 31 abgewandten Ende durchragt die Spindel
30 eine Öffnung 35 der Kappe 24 und eine Führungsöffnung 36
eines Stutzens 37 des Bodenteiles 2. Am Umfang der Spindel
30 ist mindestens ein in axialer Richtung der Spindel 30 ver
laufender erhabener Steg 38 ausgebildet, der in eine Führungs
nut 39 der Führungsöffnung 36 eingreift, und zwar derart, daß
die Spindel 30 mit den Stegen 38 in der Führungsöffnung mit
den Führungsnuten 39 verschiebbar gelagert, aber gegen Ver
drehen gesichert ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind an der Spindel 30 zwei Stege 38 und in der Führungsöff
nung 36 zwei Führungsnuten 39 ausgebildet. Bei einer Verdre
hung des Schneckenrades 15 durch die Schnecke 14 wird somit
die Spindel 30 infolge ihres in das Innengewinde 29 eingrei
fenden Außengewindes 32 mehr oder weniger aus dem Schnecken
rad 15 herausgeschoben.
Zur Begrenzung des Verschiebeweges der Spindel 30 gegenüber
dem Schneckenrad 15, ist auf jeder Seite des Gewindeabschnit
tes 31 der Spindel 30 eine Anschlagnase 40 angeordnet. Außer
dem ist an dem Lagerabsatz 19 der Nabe 18 eine in die Innen
bohrung 28 ragende Anschlagnase 41 vorgesehen, und an der
Kappe 24 eine weitere in die Innenbohrung 28 des Verlänge
rungsabsatzes 21 ragende Anschlagnase 42. Die Anschlagnasen
40, 41 und 40, 42 kommen jeweils in den vorgegebenen konstruk
tiven Endstellungen der Spindel 30 miteinander in Eingriff
und blockieren eine weitere Verstellbewegung. Mit der Spind
el 30 ist ein Betätigungsstift 45 so verbunden, daß er aus
dem Stutzen 37 herausragt und beispielsweise andererseits in
ein Gewinde einer Durchgangsöffnung 46 der Spindel 30 einge
schraubt ist. In einer Stufenbohrung 47 des Betätigungsstif
tes 45 ist ein Taster 48 gleitbar gelagert. An dem der Spin
del 30 abgewandten Ende ist ein Kopf 49 vorgesehen, an dem
sich eine Rückstellfeder 50 abstützt, die andererseits an ei
nem Absatz 51 der Stufenbohrung 47 anliegt. Zwischen dem dem
Kopf 49 des Tasters 48 zugewandten Ende 52 des Betätigungsstif
tes 45 und dem Kopf 49 ist eine Dichtmanschette 53 angeordnet,
die am Kopf 49 durch eine mit dem Kopf 49 verbundene Anschlag
platte 54 gehalten wird. Das dem Kopf 49 abgewandte Kontakt
ende 57 des Tasters 48 ragt in die Durchgangsöffnung 46 der
Spindel 30 und ist auf einen Schalter ausgerichtet, der aus
einem ersten Schaltkontakt 58 und einem zweiten Schaltkontakt
59 gebildet wird und bei einer Verschiebebewegung des Tasters
48 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 50 in Richtung zum
ersten Schaltkontakt 58 schließbar ist. Der erste Schaltkon
takt 58 ist mit einem ersten elektrischen Leiter 60 und der
zweite elektrische Schaltkontakt 59 mit einem zweiten elektri
schen Leiter 61 verbunden. Die elektrischen Leiter 60, 61 sind
einander gegenüberliegend in der Durchgangsöffnung 46 der
Spindel 30 geführt und gehalten. Der erste elektrische
Leiter 60 endet an einem ersten Schleiferfinger 62, und
der zweite elektrische Leiter 61 endet an einem zweiten
Schleiferfinger 63. Ein am Deckel 3 ausgebildeter Zapfen
65 ragt in die Durchgangsöffnung 46 der Spindel 30 und trägt
gegeneinander elektrisch isoliert eine erste elektrisch lei
tende Kontaktbahn 66 und eine zweite elektrisch leitende
Kontaktbahn 67. Die Kontaktbahnen 66, 67 führen andererseits
zu dem Stecker 10. Auf der ersten Kontaktbahn 66 liegt
kraftschlüssig der erste Schleiferfinger 62 und auf der
zweiten Kontaktbahn 67 der zweite Schleiferfinger 63 an.
Somit kann bei einer axialen Verschiebung der Spindel 30
jeweils der elektrische Kontakt zwischen den Schleiferfin
gern 62, 63 und den Kontaktbahnen 66, 67 aufrechterhalten
werden. Zwischen dem Stutzen 37 und dem Betätigungsstift 45
ist eine weitere Dichtmanschette 68 angeordnet.
Der Betätigungsstift 45 ist auf einen beispielsweise als
Hebel ausgebildeten Anschlag 69 eines Steuerorgans 70, bei
spielsweise einer im Ansaugrohr 71 einer Brennkraftmaschine
angeordneten Drosselklappe 70 ausgerichtet. Der Anschlag 69
wird in Richtung zum Betätigungsstift 45 durch eine Feder 72
beaufschlagt. Bei an der Anschlagplatte 54 anliegendem An
schlag 69 wird der Taster 48 entgegen der Kraft der Rück
stellfeder 50 im Betätigungsstift 45 verschoben und schließt
mit seinem Kontaktende 57 die Schaltkontakte 58, 59, wobei
ein über das elektronische Steuergerät geführter Stromkreis
schließbar ist. Durch Ansteuerung des Elektromotors 4 wird
die Antriebswelle 13 verdreht und die Schnecke 14 verdreht
das Schneckenrad 15, so daß die Spindel 30 eine axiale Bewe
gung ausführt, die den Anschlag 69 mehr oder weniger bei an
der Anschlagplatte 54 anliegendem Anschlag verstellt. Eine
derartige Verstellung des Anschlages 69 zur Steuerung des
Steuerorganes 70 kann bei einer Brennkraftmaschine beispiels
weise erfolgen, um mit dem Steuerorgan 70 den Leerlauf der
Brennkraftmaschine zu regeln oder bei einem Kaltstart eine
sogenannte Kaltstartanhebung zu ermöglichen.
Die Übertragung der Drehbewegung des Elektromotors 4 über
die Antriebswelle 13 auf die Schnecke 14 erfolgt, wie auch
in Fig. 3 in geändertem Maßstab dargestellt, über einen
Kupplungskörper 75, der Teil der Schnecke 14 sein kann oder
als selbständiges Teil ausgebildet fest mit der Schnecke ver
bunden ist. Der Kupplungskörper 75 weist in Längsrichtung
eine Kupplungsöffnung 76 auf, die hier beispielsweise dar
gestellt einen kreisausschnittförmigen Querschnitt 77 hat.
Die Antriebswelle 13 ragt mit einem dem Elektromotor 4 abge
wandten Kupplungsende 78 in die Kupplungsöffnung 76. Das
Kupplungsende 78 hat hier beispielsweise dargestellt einen
kreisabschnittförmigen Querschnitt 79. Die Kupplungsöffnung
76 und das Kupplungsende 78 haben annähernd in ihren Quer
schnitten gleichen Durchmesser, so daß sie mit geringem ra
dialen Spiel ineinander gefügt werden können. Gemäß der Er
findung soll nun bei einer Umkehrung der Drehrichtung der
Antriebswelle 13 das Kupplungsende 78 zunächst über einen
kleinen Drehwinkel in der Kupplungsöffnung 76 frei laufen
können, bis es den Kupplungskörper 75 in der neuen Drehrich
tung mitnimmt. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht,
daß entsprechend dem in Fig. 3 beispielsweise dargestell
ten Ausführungsbeispiel das Kupplungsende 78 einen nahezu
halbkreisförmigen Querschnitt 79 hat, während der kreisaus
schnittförmige Querschnitt 77 der Kupplungsöffnung 76 um
einen Winkel α größer als der kreisabschnittförmige Quer
schnitt 79 des Kupplungsendes 78 ist, beispielsweise beträgt
der Winkel α 30°. Bei einer Drehrichtung der Antriebswelle
13 im Uhrzeigersinn erfolgt bei der Darstellung nach Fig.
3 eine sofortige Mitnahme des Kupplungskörpers 75, während
bei einer Umkehrung der Drehrichtung der Antriebswelle 13 in
den Gegenuhrzeigersinn das Kupplungsende 78 über einen klei
nen Drehwinkel α in der Kupplungsöffnung 76 zunächst frei
läuft, bis es an der radialen Anlagefläche 80 der Kupplungs
öffnung 76 zum Anliegen kommt und den Kupplungskörper 75 in
der neuen Drehrichtung mitnimmt. Dieser kleine Drehwinkel α,
über den das Kupplungsende 78 bei einer Änderung der Drehrich
tung der Antriebswelle 13 in der Kupplungsöffnung 76 frei läuft,
ermöglicht es, daß die Schnecke 14 schlagartig in der neuen
Drehrichtung beaufschlagt wird, so daß eine eventuelle Ver
spannung zwischen der Schnecke 14 und dem Schneckenrad 15
infolge eines Anliegens der Anschlagnasen 40, 41, 42 aneinan
der sofort gelöst wird und eine sichere Verstellung des Be
tätigungsstiftes 45 gewährleistet ist. Ein kreisabschnittför
miger Querschnitt 79 des Kupplungsendes 78 kann zur Erzielung
der erfindungsgemäßen Wirkung sowohl mit einem kreisabschnitt
förmigen Querschnitt 77 als auch mit einem kreisausschnittför
migen Querschnitt 77 der Kupplungsöffnung 76 zusammenarbei
ten, wie auch ein kreisausschnittförmiger Querschnitt 79 des
Kupplungsendes 78 mit jeweils einem kreisabschnittförmigen
oder kreisausschnittförmigen Querschnitt 79 der Kupplungs
öffnung 76 zusammenarbeiten kann. Für die erfindungsgemäße
Kupplung zwischen der Antriebswelle 13 und dem Kupplungskör
per 75 stehen dem Fachmann auch andere Lösungen zur Verfü
gung, beispielsweise eine Nut-Federverbindung, die ein Dreh
spiel in der beschriebenen Weise aufweist.
Der Erfindungsgedanke ist bei allen Schneckengetrieben anwend
bar, die gegen Anschläge laufen und durch Stellmotoren betä
tigt werden.
Claims (2)
1. Stelleinrichtung mit einem durch einen Stellmotor verstell
baren Betätigungsstift und mit einem Schneckengetriebe, das
zur Umsetzung der durch den Stellmotor erzeugten Drehbewegung
in eine Verschiebebewegung des Betätigungsstiftes dient, wo
bei die Antriebswelle des Stellmotors an einer Schnecke an
greift, die mit einem Schneckenrad zusammenarbeitet, das
eine Innenbohrung mit einem Innengewinde hat, in das das
Außengewinde einer Spindel greift, die mit dem Betätigungs
stift verbunden ist und an den Anschlagnasen angeordnet sind,
die mit Anschlagnasen des Schneckenrades zusammenwirkend die
Verschiebebewegung der Spindel gegenüber dem Schneckenrad
begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (13)
des Stellmotors (4) so mit der Schnecke (14) in Drehverbin
dung steht, daß bei Umkehrung der Drehrichtung der Antriebs
welle (13) die Antriebswelle (13) zunächst über einen klei
nen Drehwinkel (α) frei läuft und die Schnecke (14) dabei
nicht verdreht wird.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebswelle (13) in eine Kupplungsöffnung (76) ei
nes mit der Schnecke (14) fest verbundenen Kupplungskörpers
(75) ragt und Antriebswelle (13) und Kupplungsöffnung (76)
kreisabschnittförmige oder kreisausschnittförmige Querschnitte
(77, 79) haben, wobei der kreisabschnittförmige oder der
kreisausschnittförmige Querschnitt (79) der Antriebswelle (13)
geringer als der kreisabschnittförmige oder kreisausschnitt
förmige Querschnitt (77) der Kupplungsöffnung (76) ist.
Priority Applications (1)
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DE19863630088 DE3630088C2 (de) | 1986-09-04 | 1986-09-04 | Stelleinrichtung |
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DE3630088A1 DE3630088A1 (de) | 1988-03-17 |
DE3630088C2 true DE3630088C2 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6308888
Family Applications (1)
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