DE3629488C1 - Corona roller for treating films or the like - Google Patents
Corona roller for treating films or the likeInfo
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- DE3629488C1 DE3629488C1 DE19863629488 DE3629488A DE3629488C1 DE 3629488 C1 DE3629488 C1 DE 3629488C1 DE 19863629488 DE19863629488 DE 19863629488 DE 3629488 A DE3629488 A DE 3629488A DE 3629488 C1 DE3629488 C1 DE 3629488C1
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T19/00—Devices providing for corona discharge
Description
Die Erfindung betrifft eine Koronawalze zur
Behandlung von Folien o. dgl. mittels einer Koronaentladung,
bei der auf einem Trägerrohr aus faserverstärktem Kunststoff
eine elektrisch leitende Schicht und auf dieser eine
dielektrische Schicht angeordnet ist.
Eine derartige Koronawalze ist aus der
Druckschrift "Papier + Kunststoff-Verarbeiter", Heft 10,
1984, bekannt.
Um Folienoberflächen o. dgl. bedruckbar zu
machen, werden sie in der Regel mittels einer mittelfre
quenten Korona-Entladung vorbehandelt. Dabei läuft die
Folienbahn über die sogenannte Koronawalze, welche die
eine Elektrode für die Entladung bildet, an einer Gegen
elektrode vorbei. Die Koronaentladung wird bei 20 bis 30 KV
mit einer Wechselspannung von 20 bis 25 kHz betrieben. Die
Koronaentladung bildet sich zwischen der Gegenelektrode
und der Folie aus und aktiviert die Folienoberfläche, wobei
sich auf dieser elektrische Ladungen und chemisch reaktions
fähige Gruppen bilden. Dadurch nimmt die Folienoberfläche
Beschichtungsmedien und Druckfarben besser an.
Früher bestand das Trägerrohr vorwiegend aus
Stahl oder Aluminium, wobei die Oberfläche des Trägerrohres
mit einem Dielektrikum beschichtet wurde. Neuerdings sind
aber auch Trägerrohre aus faserverstärkten Kunststoffen
im Einsatz. Zur Ausbildung der Koronawalze als Gegenelektrode
wird dann eine leitfähige Metallschicht oder eine Drahtwendel
zwischen dem Trägerrohr und dem Dielektrikum vorgesehen.
Gegenüber einem Trägerrohr aus Stahl oder Aluminium ist
solch eine Kunststoffwalze dann im Vorteil, wenn geringe
umlaufende Massen erwünscht sind und man einen Durchhang
bis maximal 0,3 mm zuläßt.
Bei Verwendung einer elektrischen Zwischen
lage aus einer Metallfolie oder einem Drahtnetz ergeben
sich jedoch beim Anlöten oder Anschrauben von Anschlußdräh
ten leicht fehlerhafte Anschlüsse. Ein weiterer Nachteil
ist darin zu sehen, daß die Folien oder Drahtnetze zwischen
die Trägerplatte aus Kunststoff und dem Dielektrikum einge
wickelt werden müssen, was aufwendig in der Herstellung
ist und zu Haftungsproblemen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Koronawalze verfügbar zu machen, bei der eine gute
Haftung zwischen der Oberfläche der Trägerwalze und der
elektrisch leitenden Schicht gewährleistet und ein einwand
freier elektrischer Anschluß möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß das Trägerrohr aus einem faserverstärkten Laminat
besteht und die elektrisch leitende Schicht mittels
Flammspritzen aufgebracht ist.
Durch Anwendung des bekannten Flammspritzver
fahrens wird ein einfaches Aufbringen der elektrisch
leitenden Schicht auf der Oberfläche der Kunststoffwalze
bei extrem guter Haftung in einfacher Weise ermöglicht.
Dabei entfallen auch die Schwierigkeiten bei der Anbringung
der elektrischen Anschlüsse.
Es ist besonders vorteilhaft, die Oberfläche
des Trägerrohres vor dem Flammspritzen aufzurauhen, und
zwar bevorzugt durch Korundstrahlen oder mit einem reaktiven
Bindemittelüberzug. Es ergibt sich dann eine rauhe Flamm
spritzschicht, auf der das Dielektrikum ausgezeichnet
haftet. Ferner wird durch die mikrorauhe Oberfläche der
Flammspritzschicht die Austrittsarbeit der Elektronen
gegenüber einer glatten Metalloberfläche erniedrigt. Dadurch
ergibt sich für das gesamte System ein erwünschter niedriger
elektrischer Widerstand.
Für das faserverstärkte Laminat können Fasern
aus Glas, Aramid oder Kohlefasern verwendet werden. Bei
dem faserverstärkten Laminat handelt es sich um ein im
Wickelverfahren hergestelltes Laminat, bei dem unidirektio
nale Gewebe umwickelt werden. Mit dem bekannten Flammspritz
verfahren wird bevorzugt Aluminium aufgetragen. Die dazu
erforderlichen Einrichtungen sind handelsüblich.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Das Wesen der Erfindung soll anhand der
Zeichnung näher erläutert werden. Die Figur zeigt schematisch
einen Querschnitt einer Koronawalze gemäß der Erfindung.
In dem Ausführungsbeispiel weist die Korona
walze 1 ein Trägerrohr 2 auf, das mittels zweier Stütz
scheiben 3, 3′ mit einer Rohrwelle 4 verbunden ist. Das
Trägerrohr 2 ist an seinen Kanten abgerundet. Die durch
Flammspritzen aufgebrachte leitende Schicht 5 ist an den
Enden des Trägerrohres bis in seine Stirnseiten, d. h. bis
zu den Stützscheiben 3, 3′, herumgezogen. Auf diese Weise
wird auf den Stützscheiben ein breitflächiger Kontaktbereich
geschaffen, der mit den Schleifkontakten 6, 6′ zur Strom
abnahme in Verbindung steht. Auf der elektrisch leitenden
Schicht 5 ist eine dielektrische Schicht 7 angeordnet. Im
seitlichen Bereich des Trägerrohres sind noch zwei Abdeckun
gen 8, 8′ vorgesehen.
Die abgerundeten Kanten des Trägerrohres 2
verhindern Entladungsüberhöhungen, wie sie sonst an den
Begrenzungen leitfähiger Folien entstehen. Dadurch, daß
sich die leitfähige Schicht 5 bis zu den Stützscheiben 3,
3′ erstreckt, ist eine sichere und problemlose Stromabnahme
mittels der Schleifkontakte 6, 6′ möglich.
Claims (7)
1. Koronawalze zur Behandlung von
Folien o. dgl. mittels einer Koronaentladung, bei der auf
einem Trägerrohr aus faserverstärktem Kunststoff eine
elektrisch leitende Schicht und auf dieser eine dielektri
sche Schicht angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerrohr (2) aus einem faserverstärkten Laminat
besteht und die elektrisch leitende Schicht (5) mittels
Flammspritzen aufgebracht ist.
2. Koronawalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht
(5) einen oder mehrere umlaufende Bereiche aufweist, die
nicht von dem Dielektrikum (7) bedeckt sind und als elektrischer
Anschluß dienen.
3. Koronawalze nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der oder die umlaufenden Berei
che am Rand oder im Randbereich der elektrisch leitenden
Schicht (5) angeordnet sind.
4. Koronawalze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Trägerrohres (2)
zwei abgerundete Kanten aufweisen und daß sich der Rand
bereich der elektrisch leitenden Schicht (5) bis in die
Stirnseiten (3, 3′) des Trägerrohres (2) erstreckt.
5. Koronawalze nach einem der An
sprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als elektri
scher Anschluß ein Schleifkontakt (6, 6′) dient.
6. Koronawalze nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern
aus Glas, Aramid oder Kohlefasern bestehen.
7. Koronawalze nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober
fläche des Trägerrohres (2) unterhalb der elektrisch
leitenden Schicht (5) aufgerauht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629488 DE3629488C1 (en) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Corona roller for treating films or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629488 DE3629488C1 (en) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Corona roller for treating films or the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629488C1 true DE3629488C1 (en) | 1987-11-05 |
Family
ID=6308513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629488 Expired DE3629488C1 (en) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Corona roller for treating films or the like |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629488C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110053741A1 (en) * | 2008-04-02 | 2011-03-03 | Claus Heuser | Corona roller and methods for producing a corona roller |
-
1986
- 1986-08-29 DE DE19863629488 patent/DE3629488C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: "Papier und Kunststoff-Verarbeiter", (1984) H. 10 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20110053741A1 (en) * | 2008-04-02 | 2011-03-03 | Claus Heuser | Corona roller and methods for producing a corona roller |
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Legal Events
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