EP0119577B1 - Haarkamm aus Kunststoff - Google Patents
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- EP0119577B1 EP0119577B1 EP84102672A EP84102672A EP0119577B1 EP 0119577 B1 EP0119577 B1 EP 0119577B1 EP 84102672 A EP84102672 A EP 84102672A EP 84102672 A EP84102672 A EP 84102672A EP 0119577 B1 EP0119577 B1 EP 0119577B1
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- EP
- European Patent Office
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- hair
- comb
- hair comb
- tines
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D24/00—Hair combs for care of the hair; Accessories therefor
Description
- Die Erfindung betrifft einen Haarkamm aus Kunststoff mit Kammzinken und Kammrücken.
- Beim Kämmen der Haare mit einem Frisierkamm aus Kunststoff werden Haare und Kamm, insbesondere bei Trockenheit, in der Regel völlig unkontrolliert elektrostatisch aufgeladen. Dadurch wird die Frisierbarkeit des Haares beeinträchtigt.
- Die elektrostatische Aufladung des Haars beim Kämmen entsteht durch Reibungselektrizität (triboelektrischer Effekt). Wegen der isolierenden Eigenschaften von Kamm und Haar können die getrennten Ladungen nicht abfließen und führen zu Ladungsansammlungen entgegengesetzter Polarität auf Haar und Kamm. Es läßt sich hierzu eine Spannungsreihe derart aufstellen, daß bei Reibung mit dem in der Reihe folgenden Stoff eine positive Aufladung und bei Reibung mit dem vorangehenden Stoff eine negative Aufladung stattfindet. Nach dem Coehnschen Aufladungsgesetz gilt hierzu für Isolatoren, daß sich der Stoff mit der größeren Dielektrizitätskonstante positiv auflädt.
- Auch wenn einer der in Berührung kommenden Stoffe ein Leiter ist, kann eine Aufladung des anderen Stoffes nicht vollständig verhindert werden, weil die bei Reibung am Leiter auf dem Isolator erzeugten Ladungen dort zumindest zum Teil verbleiben. Insbesondere bei trockener Luft (und trockenem Haar) kann daher selbst bei Verwendung eines Metallkamms oder eines mit Metall beschichteten Kunststoffkamms eine individuell mehr oder weniger starke bzw. störende elektrostatische Aufladung nicht vermieden werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamm aus Kunststoff zu schaffen, bei dessen Verwendung das Haar in bestimmter Weise, insbesondere nicht merklich bzw. nicht störend, elektrostatisch aufgeladen wird. Bei dem Haarkamm eingangs genannter Art ist die erfindungsgemäße Lösung gekennzeichnet durch den Aufbau aus mindestens einem das Haar beim Kämmen negativ aufladenden Abschnitt und mindestens einem das Haar beim Kämmen positiv aufladenden Abschnitt.
- Erfindungsgemäß wird also der Kamm aus Materialien zusammengesetzt, von denen das eine in der eingangs erwähnten Spannungsreihe vor dem Haar und das andere in der Spannungsreihe nach dem Haar steht. Die Erfindung läßt sich unter Bezugnahme auf das Coehnsche Aufladungsgesetz auch so beschreiben, daß der Kamm aus mindestens zwei isolierenden Einzelbereichen zusammenzusetzen ist, wobei das Material des einen Einzelbereichs eine niedrigere Dielektrizitätskonstante als das Haar und das Material des anderen Bereichs eine höhere Dielektrizitätskonstante als das Haar besitzen soll.
- Durch den erfindungsgemäßen Einsatz zweier Kunststoffe, welche für sich allein genommen, das Haar beim Kämmen etwa gleich stark, jedoch mit unterschiedlicher Polarität, aufladen, läßt sich eine selbsttätige Neutralisierung der normalerweise beim Kämmen auftretenden elektrostatischen Beladung des Haars erreichen. Vorzugsweise werden das Verhältnis der Volumina und/oder die räumliche Verteilung der beiden Abschnittstypen im Sinne eines gegenseitigen Neutralisierens der von den Abschnitten auf dem Haar erzeugten Ladungen ausgewählt. Bei entsprechender Anpassung von Material, Volumen und räumlicher Verteilung zeigt mit dem erfindungsgemäßen Kamm gekämmtes Haar praktisch keine resultierende elektrostatische Aufladung. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, durch Auswahl der Einzelmaterialien, Volumenverhältnisse und/oder räumlichen Verteilungen der beiden Abschnittstypen eine bestimmte, gewollte elektrostatische Beladung vorzugeben.
- Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen :
- Fig. 1 einen Kamm in der Gesamtansicht; und
- Fig. 2 einen Querschnitt zur Längsrichtung des Kamms.
- Der Kamm nach Fig. 1 und 2 besteht aus Kammzinken 1 und Kammrücken 2. Beispielsweise kann ein Schichtaufbau des Kamms gemäß Fig. 2 vorgesehen werden, derart, daß der Kamm aus zwei alle Zinken 1 und den Rücken 2 umfassende Schichten 3 und 4 zusammengesetzt wird. Die beiden Schichten können mit Hilfe einer Klebstoffschicht 5 zu einem Gesamtinstrument verbunden werden.
- Das Ausführungsbeispiel der Volumenverteilung der Einzelmaterialien des Kamms nach Fig. 2 ist zwar besonders günstig stellt aber nicht den allein möglichen Aufbau dar. Zum Erreichen des erstrebten Ziels können beispielsweise auch jeweils vollständige Zinken abwechselnd aus dem einen oder anderen Materialtyp hergestellt werden.
- Die Materialien der beiden Abschnittstypen zum Herstellen des Kamms werden aus der vorgenannten Spannungsreihe so ausgewählt, daß der hergestellte Kamm bei Anwendung eine bestimmte, in der Regel aber keine resultierende Aufladung der Haare ergibt. In einem besonders günstigen Ausführungsbeispiel besteht der eine Abschnitt aus Polyamid, insbesondere aus Nylon, und der andere Abschnitt aus Polyäthylen oder Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer. Ein besonders geeignetes, erfindungsgemäß mit Nylon zu kombinierendes Polymer ist das von der BASF AG, Ludwigshafen, unter dem Markenzeichen Lupolen gelieferte Material.
-
- 1 = Kammzinken
- 2 = Kammrücken
- 3 = Schicht des einen Materials
- 4 = Schicht des anderen Materials
- 5 = Klebstoffschicht
Claims (5)
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