DE3629307C1 - Double-cartridge alternate feed for an automatic machine gun - Google Patents

Double-cartridge alternate feed for an automatic machine gun

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DE3629307C1
DE3629307C1 DE19863629307 DE3629307A DE3629307C1 DE 3629307 C1 DE3629307 C1 DE 3629307C1 DE 19863629307 DE19863629307 DE 19863629307 DE 3629307 A DE3629307 A DE 3629307A DE 3629307 C1 DE3629307 C1 DE 3629307C1
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Germany
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cartridge
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rotor
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Application number
DE19863629307
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English (en)
Inventor
Bernhard Schneider
Lothar Post
Horst Menges
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Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/37Feeding two or more kinds of ammunition to the same gun; Feeding from two sides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Doppelpatronen-Wechselzu­ führer für ungegurtete Munition einer automatischen Maschinenwaffe nach den gattungsgemäßen Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Doppelpatronen-Wechselzuführer ist bei­ spielsweise aus der DE-OS 33 19 109 bekannt. Hierbei werden die Patronen über zwei seitliche Patronenzufüh­ rungsbänder (Endlosförderer) an die Waffe herangeführt. Bei modernen Maschinenkanonen mit einem Kaliber von z. B. 35 mm ist es erforderlich, daß zur Erfüllung von Flug­ abwehr- und Panzerabwehraufgaben die Zuführer zweier Patronenarten mit der Möglichkeit einer schnellen Um­ schaltung von explosiven Sprengbandgeschossen auf panzerbrechende Hartkerngeschosse vorgesehen sind.
Bei dem bekannten Doppelpatronen-Wechselzuführer wird über eine Wähleinrichtung ein Zuführungsband für die Patronenzuführung festgelegt. Wenn nun eine andere Patronenart verschossen werden soll, erfolgt durch die Betätigung eines Supports eine Umschaltung auf das andere Patronenzuführungsband.
Bei einer derartigen Anordnung ist die Übergabe der Munition vom Endlosförderer zur Waffe problematisch.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Doppelpatronen-Wechselzuführer anzugeben, der eine zuver­ lässige Zuführung der vorgewählten Patronen aus der För­ derungsvorrichtung in die Ansetzposition gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die mittige Anordnung eines Rotors in einer zum Verschluß benachbarten Anordnung, durch neben dem Rotor vorgesehene Sternräder, die den Förderrädern der Patronenführungsbänder benachbart sind, und schließlich durch ein alle diese Baugruppen verbin­ dendes Wechselgetriebe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Verwendung eines rotierenden Elemen­ tes wie des zwischen Rotor und angetriebenem Umlenkrad des Schalenförderers angeordneten Sternrades verleiht den Patronen zu jedem Zeitpunkt der Vorwärtsbewegung des Rotors bei normaler Schußabfolge und zu jedem Zeitpunkt der Rückwärtsdrehung des Rotors bei Wahl auf die andere Patronenart bzw. auf das andere Zuführungsband und Ein­ speicherung wenigstens einer der bisher verschossenen Patronen in den Speicherraum zwischen Sternrad und umgebendem Gehäuse eine sichere Zwangsführung und ver­ hindert ein Verklemmen der Patronen in ihrem Bewegungs­ ablauf.
Um eine einfache und sichere Koordinaten der Funktions­ abläufe zwischen der gasdruckabhängigen Maschinenwaffe und dem fremdangetriebenen Doppelpatronen-Wechselzuführer zu gewährleisten, ist ein gasdruckbetriebener Schrittgeber vorgesehen, der in Ausgestaltung der Erfindung jeweils eine stirnseitig auf die vom Fremdantrieb angetriebene Welle des Förderrades aufgesetzte Steuerscheibe mit Steuernut und einen darin eingreifenden Fanghebel auf­ weist, der mit einer gasdruckbetätigten Kolbenstange in Wirkverbindung steht und nach einem abgefeuerten Schuß die Arretierung des am jeweiligen Förderrad anstehenden Drehmomentes solange aufhebt, bis sich das jeweilige Förderrad, das jeweilige Sternrad und der Rotor ent­ sprechend ihrer Teilung um eine Position weitergedreht haben und eine neue Patrone in Ladeposition plaziert ist. Der für die Betätigung der Kolbenstange bzw. des Fang­ hebels erforderliche Gasdruck ist im Vergleich zum Ener­ gieaufwand zum Betätigen der Spann- und Schließvorrich­ tungen vernachlässigbar gering und mindert nicht den für eine wirkungsvolle Geschoßbeschleunigung erforderlichen Gasdruck.
Bei modernen Maschinenwaffen ist zu erwarten, daß bei Um­ stellung des Wahlschalters von der bisher verschossenen Patronenart auf die andere Patronenart beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone des neugewählten Patronenzuführungsbandes verschossen wird. Hierzu ist eine Umspeicherung der z. Zt. im Rotor vorhandenen Patrone der zuvor verschossenen Patronenart in einen Speicherraum zwischen Sternrad und Gehäuse erforderlich, die mittels eines Wechselgetriebes und einer dazugehörigen Steuer­ einheit veranlaßt wird.
Um dieses mit möglichst einfachen Mitteln zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Steuerelement im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle drehbar gelagerten Steuerwalze mit Steuerkurven und aus einer Kurvenscheibe mit Steuer­ kurve besteht, die über eine Zahnstange und ein zwischen­ geschaltetes Zahnrad von dem Eigenantrieb betätigt werden und bei einem Wechsel von einem Patronenzuführungsband auf das andere Patronenzuführungsband die Umspeicherung der Patronen aus dem Rotor in den um die beiden Sternräder angeordneten Speicherraum derart veranlassen, daß beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone des neugewählten Patronenzuführungsbandes verschossen wird.
Zur Betätigung des Wechselgetriebes bzw. zur Ausführung der Patronenumspeicherung sind die Steuerelemente Kurven­ scheibe und Steuerwalze über einfache Schiebestangen mit dem Wechselgetriebe verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorge­ sehen, daß in den Steuerkurven Steuerrollen angeordnet sind, die an zwei zugeordneten Stangen befestigt sind, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite drehbare Verbindungs­ elemente zum Axialverschieben der Zahnräder aufweisen, und daß in der Steuerkurve eine Steuerrolle angeordnet ist, die an einer zugeordneten Stange befestigt ist, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite eine Verzahnung aufweist und zur Erzeugung einer Rotationsbewegung mit einem Zahn­ rad in Eingriff steht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine gasdruckbetriebene Maschinenwaffe mit einem aufgesetzten Doppelpatronen- Wechselzuführer gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Maschinenwaffe mit dem erfindungsge­ mäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer in Draufsicht,
Fig. 3 eine Ansicht der Maschinenwaffe mit dem er­ findungsgemäßen Doppelpatronen-Wechsel­ zuführer von vorne,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Maschinen­ waffe mit dem erfindungsgemäßen Doppelpatronen- Wechselzuführer gemäß Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schrittge­ ber des erfindungsgemäßen Doppelpatro­ nen-Wechselzuführers gemäß Linie V-V in Fig. 6,
Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechsel­ zuführer,
Fig. 7 einen horizontalen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechsel­ zuführer gemäß Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Wechselgetrie­ be des erfindungsgemäßen Doppelpatronen- Wechselzuführers gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 6 und
Fig. 9 einen Querschnitt durch den erfindungsge­ mäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer im hinteren Bereich des dazugehörigen Ge­ häuses gemäß Linie IX-IX in Fig. 6.
Mit der Bezugsziffer 10 ist in Fig. 1 eine z. B. aus der US-PS 42 69 109 bekannte als Gasdrucklader konzpierte automatische Maschinenwaffe vom Kaliber 35 mm bezeichnet, auf die ein Doppelpatronen-Wechselzuführer 12 mit Fremdan­ trieb 14 und Zwischengetriebe 15 gemäß der vorliegenden Er­ findung aufgesetzt ist.
Die nicht zur Erfindung gehörende Maschinenwaffe 10 ist im feuerbereiten Zustand durch folgende Merkmale gekenn­ zeichnet: Der Verschluß wird vom Abzug in hinterster Stellung gehalten, die Schließvorrichtungen sind gespannt, das Patronenlager ist frei, eine Patrone der vorgewählten Art liegt in Ausschiebeposition. Das Vorhandensein einer Patrone in Ausschiebeposition wird durch einen Sensor an­ gezeigt. Mit dem Auslösen des Abzuges wird der Verschluß von den Schließvorrichtungen nach vorn bewegt, wobei dieser die in Ausschiebeposition liegende Patrone ins Patronen­ lager einschiebt, mit dem Waffengehäuse eine Verriege­ lung herstellt und den Schlagbolzen in das Zündhütchen der Patrone stößt. Nach erfolgter Zündung wird zum Ent­ riegeln sowie Zurückbewegen des Verschlusses bis in eine Ab­ zugsvorrichtung 16 und einen Puffer 18, zum Ausstoßen der Hülse nach unten durch einen Hülsenauswurf gemäß Pfeil 20 und zum Neuspannen der Spannvorrichtungen Gas aus dem Rohr 22 entnommen.
Die Maschinenwaffe 10 ist mit Führungsschienen 24 für einen Waffenrück- und -vorlauf, angedeutet durch Pfeil 26 in Längsrichtung gleitbar in der nicht dargestellten Wiege eingelagert und wird dort mittels Waffenriegel, die in die Wiegenanschlußnuten 28 eingreifen, fixiert. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, ist in gleicher Weise der Doppelpatronen-Wechselzuführer 12 in seiner Position zur Maschinenwaffe 10 mittels Führungsschienen 30 in Höhen- und Seitenrichtung und mittels in die Wiegenan­ schlußnuten 32 eingreifende Waffenriegel in axialer Rich­ tung fixiert.
Der Doppelpatronen-Wechselzuführer 12, dessen Zuführsy­ stem mittels des Antriebes 14 fremdangetrieben ist, um­ faßt folgende wichtige Punktionseinheiten: Einen mitti­ gen Rotor 34, der die vorgewählte zu verschießende Patrone in Lade- bzw. Verschiebeposition bringt, zwei Stern­ räder 36, 38, die als Zwischenspeicherorgan dienen und den Rotor 34 mit Patronen versorgen, zwei antreibbaren Förderräder 40, 42, für je­ weils einen Schalengurt 44, die die Patronen aus einem Vorratsbehälter oder Magazinkasten an die Maschinenwaffe herantransportieren und an ein jeweiliges Sternrad 36, 38 weiterleiten, ein Wechselgetriebe 46, das bei Wahl einer anderen als der bisher verschossenen Patronenart eine Umspeicherung der in der Waffe vorhandenen bisher verschossenen Patronen derart durchführt, daß nach einem Wechsel sofort die gewählte Patronenart verschossen wird, ein Steuerorgan 48 mit Linearantrieb 50, durch das mit­ tels einer Zahnstange 52 die Steuerung und Betätigung des Wechselgetriebes 46 erfolgt, und ein Schrittgeber 54, der die Funktionsabläufe der gasdruckbetriebenen Waffe 10 mit denen das fremdangetriebenen Doppelpatronen- Wechselzuführers 12 koordiniert.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Ansicht von vorne auf die Waffe 10 ist das Gehäuse 56 des Doppelpatronen-Wechsel­ zuführers 12 mit den äußeren Führungsschienen 30 zur wiegenfesten Lagerung erkennbar. An der Vorderseite des Gehäuses 58 sind in Richtung des Rohres 22 die Funktions­ einheiten Wechselgetriebe 46, Schrittgeber 54, Steuerele­ ment 48 mit Zahnstange 52 und Linearantrieb 50 angeordnet. Der Schrittgeber 54 ist gasdruckgesteuert und steht des­ halb über eine mit integriertem Rücklaufausgleicher 60 versehene Gasentnahmeleitung 58 mit dem Rohr 22 in Ver­ bindung.
In Fig. 4 ist schematisch die räumliche Zuordnung der Förderräder 40, 42 und der Sternräder 36, 38 zum Rotor 34 im Gehäuse 56 des Doppelpatronen-Wechselzuführers 12 dargestellt. Senkrecht über dem mittigen Rotor 34 sind die beiden Patronenzuführungsbänder 41, 43 angeordnet, die aus je einem von einem Gehäuse umschlossenen Gurt­ förderer bestehen und waffenseitig jeweils den Schalenfördergurt 44 mit den von dem Fremdantrieb 14 antreibbaren Förder­ rädern 40, 42 umfassen.
Fig. 5 zeigt den Schrittgeber 54 in vergrößerter Dar­ stellung. Der Schrittgeber 54 ist symmetrisch ausgebil­ det und umfaßt auf jeder Seite eine auf die Wellen 62, 64 der zum Schalenförderer gehörenden Förderräder 40, 42 aufgesetzte Steuerscheibe 66 mit Steuernut 68. Die Steuernut 68 hat einen zackenförmigen Verlauf, wodurch sich wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei einer 5er Teilung des entsprechenden Förderrades, fünf Fang­ flächen 70 ergeben. In die Steuernut 68 greift ein Fang­ hebel 72 mit seitlich daran angeordnetem Bolzen 74 ein. Der Fanghebel 72 ist schwenkbar auf einer Dämpfungsein­ heit 76 im Gehäuse 56 gelagert. Etwa in der Mitte des Fanghebels ist die Kolbenstange 78 eines Gaskolbens 80 vorzugsweise in einem Langloch beweglich angelenkt. Der Gaskolben 80 wird unterstützend von einer Feder 82 von dem beidseitig in der Steuernut 68 geführten Bolzen 74 in Richtung Fanghebel 72 gedrückt. Vor dem Gaskolben 80 mündet eine Bohrung 84 ein, die über einen Drei-Wege-Hahn 86 mit der Gasentnahmeleitung 58 in Verbindung steht. Die Wellen 62, 64 werden über das nicht näher beschriebene Zwischengetriebe 15 von dem an der gegenüberliegenden Ge­ häuseseite 56 angeordneten Fremantrieb 14 angetrieben; dabei sind beide Drehrichtungen möglich. Bei der gemäß Pfeil 88 dargestellten Drehrichtung ist nur eine schritt­ weise Drehung um 72° möglich, da der Fanghebel 72 mit Bolzen 74 die Steuerscheibe 66 und damit die zugehörige Welle 62, 64 solange arretiert, bis der Fanghebel 72 durch den Gasdruck bei Schußabgabe kurzzeitig nach hinten bzw. von der Fangfläche 70 nach außen gezogen wird.
In dem in Fig. 6 dargestellten vertikalen Längsschnitt (mehrfach gesprungen) durch den Doppelpatronen-Wechsel­ zuführer ist oben die rechte Förderradwelle 62 mit För­ derrad 40 und unten die Welle 90 des Rotors 34 sowie die teilweise verdeckte rechte Welle 92, (94) des Sternrades 36 erkennbar. Lediglich andeutungsweise ist eine Patrone 96, die sich gerade in Lade- bzw. Ausschiebeposition be­ findet, in den Rotor 34 eingezeichnet.
Auf das rohrseitige Ende der Förderradwelle 62 ist die Steuerscheibe 66 der Funktionseinheit Schrittgeber 54 aufgesetzt, die über eine Klauenverbindung 98 fest mit einem Zahnrad 100 und der Welle 62 verbunden ist. An der gegenüberliegenden Verlängerung der Welle 62 wird die Antriebsenergie des Fremdantriebes über ein zeichnerisch nicht dargestelltes auf Rechts- oder Linkslauf umschaltba­ res Zwischengetriebe eingeleitet.
Unterhalb des Schrittgebers 54 ist das aus mehreren Zahn­ rädern bestehende Wechselgetriebe 46 angeordnet. Auf der mittigen Rotorwelle 90 ist dabei ein festes Zahnrad 102 und ein Zahnrad 104 sowie ein damit fest verbundenes Zahnradsegment 106, beide mit Gleitsitz, angeordnet. Auf der Sternradwelle 92 ist ein Zahnrad 108 fest angeordnet, es steht in einer Flucht mit einem auf einer im Gehäuse 56 angeordneten nicht näher dargestellten Hilfswelle formschlüssig befestigten Zahnrad 112. Zwischen dem Zahn­ rad 100 und dem Zahnrad 102 der Rotorwelle 90 ist ein weiteres kleines Zahnrad 114 zu erkennen. Dieses Zahnrad 114 ist axial verschiebbar auf einer Hilfswelle 110 an­ geordnet, es steht mit dem Zahnrad 102 über ein Zahnrad 190 in formschlüssiger Verbindung.
Dem Wechselgetriebe 46 ist indirekt das Steuerelement 48 angegliedert, dessen Gehäuse 116 sich in Richtung Rohr 22 der Maschinenwaffe an das Wechselgetriebe 46 anschließt. Das Steuerelement 48 besteht im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle 118 drehbar gelagerten Steuer­ walze 120 mit Steuerkurven 122, 124 und aus einer Kurven­ scheibe 126 mit Steuerkurve 128. Auf der Welle 118 ist weiterhin ein festes Zahnrad 130 angeordnet, das mit ei­ nem Zwischenzahnrad 132 kämmt beziehungsweise in form­ schlüssiger Verbindung steht. Das Zwischenzahnrad 132 steht mit der Zahnstange 52 des hier nicht näher darge­ stellten Linearantriebes 50 in Eingriff. Die mechani­ sche Wirkungsverbindung zwischen Steuerelement 48 und Wech­ selgetriebe 46 wird durch drei Schiebestangen 134, 136, 138 hergestellt.
Diese Wirkungsverbindung wird besonders deutlich aus dem in Fig. 7 dargestellten horizontalen Längsschnitt (mehrfach gesprungen). Die Schiebestange 136 ist querverschieblich in einem nicht näher darge­ stellten Schlitz in der Gehäusewandung zwischen dem Steuerelement 48 und dem Wechselgetriebe 46 angeordnet. Auf der einen Seite weist die Schiebestange 136 eine Steuerrolle 140 auf, die in die auf der Umfangsfläche der Steuerwalze 120 schräg angeordneten linear verlaufen­ den Steuerkurve 124 eingreift, wodurch die Schiebestange 136 bei einer Drehbewegung der Steuerwalze 120 eine querverlaufende Linearbwegung ausführt. Auf der anderen Seite ist die Schiebestange 136 als Zahnstange mit einer querverlaufenden Verzahnung ausgebildet, die in die Verzahnung des mit Gleitsitz auf der Rotorwelle 90 lau­ fenden Zahnrades 104 eingreift und eine Rotationsbewegung desselben bewirkt.
Die Schiebestange 134 greift mit einer Steuerrolle 142 in die auf der Stirnseite der Steuerwalze 120 angeordne­ te Steuerkurve 122 ein. Bei Rotation der Steuerwalze 120 wird eine Längsverschiebung der Schiebestange 134 veran­ laßt. Auf ihrer gegenüberliegenden Seite ist die Schiebe­ stange 134 mit einem Querstück 144 versehen, das auf je­ der Seite einen drehbar befestigten Drehzapfen 146, 148 aufweist, die in jeweils einer zentrischen Axial­ bohrung 150, 152 in der Sternradwelle 92 und in der Hilfswelle 110 axial verschiebbar gelagert sind. Der Drehzapfen 146 ist mit einem querverlaufenden Steh­ bolzen 154 versehen, der durch in diesem Bereich in der Sternradwelle 92 angeordnete Langlöcher 156 hindurch­ greift, wodurch eine Verschiebbarkeit des Drehzapfens 146 bzw. einer an dem Stehbolzen 154 befestigten Klauen­ kupplung 158 in axialer Richtung gewährleistet ist. Die Klauenkupplung 158 greift mit ihren Klauen durch Aus­ nehmungen eines fest, aber koaxial verschiebbar auf der Sternradwelle 92 angeordneten Zahnrades 160 hindurch. Hinter dem Zahnrad 160 ist etwa mit dem Abstand einer Zahnradbreite das bereits erwähnte Zahnrad 108 fest auf der Sternradwelle 92 angeordnet, das entsprechende Aus­ nehmungen aufweist, durch die von der anderen Seite eine durch Federkraft der Druckfeder 162 angedrückte Klauen­ kupplung 164 eingreift. Die Klauenkupplung 164 ist be­ züglich der Sternradwelle 92 koaxial verschiebbar aber drehfest im Gehäuse 56 gelagert. Im dargestellten Fall (Zuführung von Patronen zum Rotor über die linke Patronen­ zuführungslinie) ist die Sternradwelle 92 durch die in das Zahnrad 108 eingreifende Klauenkupplung 164 dreh­ fest mit dem Gehäuse 56 fixiert. Bei Axialverschiebung des Zahnrades 160 mit Klauenkupplung 158 (durch die Schie­ bestange 136) greifen die Klauen der Klauenkupplung 158 von der anderen Seite in die Ausnehmungen des Zahnrades 108 ein und drücken die Klauen der Klauenkupplung 164 gegen die Federkraft der Druckfeder 162 aus den Ausneh­ mungen des festen Zahnrades 108 heraus, wodurch die ge­ häusefeste Fixierung der Sternradwelle 92 aufgehoben wird.
Der auf der anderen Seite des Querstückes 144 der Schiebe­ stange 134 angeordnete Drehzapfen 148 weist in gleicher Weise einen querverlaufenden Stehbolzen 166 auf, der durch in diesem Bereich in der Hilfswelle 110 angeordnete Langlöcher 168 hindurchgreift, wodurch eine axiale Ver­ schiebbarkeit des Drehzapfens 148 bzw. des bereits er­ wähnten mit dem Stehbolzen 166 festverbundenen auf der Hilfswelle 110 angeordneten Zahnrades 114 in axialer Rich­ tung gewährleistet ist. Das Zahnrad 114 steht über eine Verschiebegabel 172 mit einem auf der linken Sternrad­ welle 94 angeordneten koaxial verschiebbaren Zahnrad 170, das auf einer Seite klauenartige Vorsprünge 174 aufweist, in Wirkungsverbindung.
Das dritte Verbindungselement des Steuerelementes 48 mit dem Wechselgetriebe 46 ist die Schiebe­ stange 138, die auf hrer einen Seite mit einer Steuer­ rolle 176 in die Steuerkurve 128 der Kurvenscheibe 126 eingreift und bei Rotation der Kurvenscheibe 126 eine Längsverschiebung der Schiebestange 138 veranlaßt. Die Steuerkurve 128 auf der Stirnseite der Kurvenscheibe 126 sowie die Steuerkurve 122 auf der Stirnseite der Steuer­ walze 120 haben den gleichen geometrischen Verlauf, der in etwa halbkreisförmig (konstanter Radius) mit einem eingezogenen Endstück (abnehmender Radius) ausgebildet ist (siehe Fig. 6).
Auf ihrer anderen Seite ist die Schiebestange 138 eben­ falls mit enem Querstück 178 versehen, das auf jeder Sei­ te einen drehbar befestigten Drehzapfen 180, 182 aufweist. Der Drehzapfen 180 ist in einer zentrischen Axialbohrung 184 in der linken Sternradwelle 94 und der Drehzapfen 182 ist in einer nicht genauer dargestellten Axialbohrung in dem Drehzapfen 146 (zur Halterung des Querstückes 178) axial verschiebbar gelagert.
Der Drehzapfen 180 ist gleichfalls mit einem querverlau­ fenden Stehbolzen 186 versehen, der durch in diesem Be­ reich in der Sternradwelle 94 angeordnete Langlöcher 188 hindurchgreift. An den Enden des Stehbolzens 186 ist das auf der Sternradwelle 94 koaxial verschiebbar angeordnete Zahnrad 190 mit Ausnehmungen 192 befestigt.
In der in Fig. 7 dargestellten Schaltungsanordnung wer­ den Patronen von dem linken Patronenzuführungsband 43 dem Rotor 34 zugeführt. Hierbei wirkt der Fremdantrieb 14 über die linke Förderradwelle 64 und dreht ein fest auf der Förderradwelle 64 angeordnetes Zahnrad 194. Die­ ses Zahnrad 194 entspricht dem Zahnrad 100 auf der rechten Förderradwelle 62 und steht ebenfalls über eine Klauen­ verbindung mit der linken Steuerscheibe 66 des Schritt­ gebers 54 in Wirkverbindung. Das Zahn­ rad 194 kämmt mit dem auf der Hilfswelle 110 laufenden Zahnrad 114, das seinerseits mit dem an dem Stehbolzen 186 befestigten Zahnrad 190 in Eingriff steht. Das Zahnrad 190 kämmt mit dem auf der Rotorwelle befestig­ ten festen Zahnrad 102, das schließlich die Drehbewe­ gung des Rotors 34 bewirkt.
Dieser Funktionsablauf wird noch deutlicher durch die in die linke Seite des Wechselgetriebes (rechte Seite der zeichnerischen Darstellung Fig. 8 eingezeichneten Dreh­ pfeile. Die Zahnräder 100, 112, 160, 108 (verdeckt), 104 und das Zahnsegment 106 werden hierbei nicht betä­ tigt.
Fig. 9 verdeutlicht schließlich den Weg der zugeförder­ ten Patronen durch das linke Patronenzuführungsband 43. Hierbei steht die Patrone 96 in Lade- bzw. Ausschiebe­ position, und wird bei Betätigung des Abzuges als näch­ ste Patrone verschossen.
Zur Positionierung der nächsten Patrone in Ausschiebe­ position drehen sich der Rotor 34, das Sternrad 38 und das Förderrad 42 in eingezeichneter Pfeilrichtung um eine Teilung von 90° bzw. 72°. Die Patronenzuförderung erfolgt jeweils intermittierend.
Soll nun von dem linken Patronenzuführungsband mit z. B. panzerbrechender Munition, auf das rechte Patronenzu­ führungsband mit z. B. explosiver Sprengmunition umge­ schaltet werden, so wird z. B. über eine Fernbedienung ein Wahlschalter betätigt, wodurch drei Vorgänge ver­ anlaßt werden:
  • 1. Der Fremdantrieb 14 wird über ein nicht näher beschriebenes Zwischengetriebe auf die rechte Förderradwelle 62 umgekuppelt;
  • 2. Der Drei-Wege-Hahn 86 wird umgestellt, so daß der Gasdruck aus dem Rohr 22 nach der nächsten Schußabgabe die Arretierung der rechten Förderradwelle 62 im Schrittgeber 54 aufheben kann;
  • 3. Der Linearantrieb 50 tritt in Funktion und ver­ schiebt die Zahnstange 52 (siehe Fig. 6) in Richtung Steuerwalze 120, wodurch das Zwischenzahnrad 132 im Uhrzeigersinn und die Steuerwalze 120 sowie die Kurven­ scheibe 126 in entgegengesetzte Richtung gedreht werden. Durch die versetzte Anordnung der Steuerkurven 122, 124 und 128 werden die Schiebestangen 134, 136 und 138 in einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge nacheinander betätigt.
Wie bereits erwähnt, vollziehen die Schiebestangen 134 und 138 eine Bewegung in Waffenlängsrichtung, während die Schiebestange 136 eine Bewegung quer zur Waffen­ längsrichtung ausführt. Für den Fall einer Umschaltung von dem linken auf das rechte Patronenzu­ führungsband werden die Schiebestangen 134 und 138 in Richtung Wechselgetriebe (nach hinten) und die Schiebe­ stange 136 in Richtung der rechten Sternradwelle 92 (nach rechts) verschoben, und zwar zuerst die Schiebe­ stange 134, danach die Schiebestange 136 und zuletzt die Schiebestange 138. Auf diese Weise wird in der ersten Schaltstufe zunächst der Rotor 34 formschlüssig mit bei­ den Sternrädern 36, 38 eingekoppelt. In der zweiten Stufe werden die bisher verschossenen Patronen, die sich be­ reits außerhalb des Schalenförderers im Wirkungsbereich des linken Sternrades 38 und des Rotors 34 befineden, in den freien Speicherraum zwischen Gehäuse 56 und linken Sternrad 38 eingespeichert und die neugewählten Patronen aus dem Speicherraum um das rechte Sternrad 36 in den Rotor 34 bis in Ausschiebeposition ausgespeichert (Drei-Rotor-System). Da­ bei dreht sich nur der Rotor 34 im Uhrzeigersinn, während sich die Förderräder 40, 42 und die Sternräder 36, 38 in entgegen­ gesetzter Richtung um zwei Teilungen (144° bzw. 180°) drehen. In der dritten Schaltstufe wird das linke Stern­ rad 38 und das linke Förderrad 42 ausgekoppelt und arre­ tiert, so daß nur noch zwischen rechtem Förderrad 40, Stern­ rad 36 und Rotor 34 eine formschlüssige Verbindung be­ stehen bleibt.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Wechselgetriebes 46 genauer beschrieben: In der ersten Stufe erfolgen ein­ fache Verschiebefunktionen im Wechselgetriebe, ausgelöst durch das Hineinschieben der Schiebestange 134 mit Quer­ stück 144 (Fig. 7). Dadurch werden auf der rechten Seite des Querstückes 144 die Klauen der durch das Zahnrad 160 hindurchgreifenden Klauenkupplung 158 in die entsprechen­ den Ausnehmungen im Zahnrad 108 eingedrückt, wodurch die Klauen der drehfesten Klauenkupplung 164 aus diesen Aus­ nehmungen nach rechts herausgedrückt werden und die ge­ häusefeste Arretierung des Zahnrades 108 bzw. der Stern­ radwelle 92 aufgehoben wird. Das Zahnrad 108 steht stän­ dig über das Zahnrad 112 mit dem auf der rechten Förder­ radwelle 62 angeordneten Zahnrad 100 in Eingriff. Die Verschiebung der Klauenkupplung 158 bewirkt gleichzeitig die Verschiebung des Zahnrades 160, das hierbei über die Verzahnung in formschlüssige Verbindung mit dem festen Zahnrad 102 auf der Rotorwelle 90 gelangt.
Auf der anderen Seite des Querstückes 144 wird der Dreh­ zapfen 148 mit dem auf der Hilfswelle 110 angeordneten Zahnrad 114 und das damit über die Verschiebegabel 142 in Verbindung stehende Zahnrad 170 auf der Sternradwelle 94 nach hinten (in Fig. 7 nach rechts) verschoben. Dabei wird zum einen die über die Verzahnung bestehende form­ flüssige Verbindung zwischen den Zahnrädern 114 und 190 aufgehoben, gleichzeitig gelangt jedoch das Zahnrad 170 über die Verzahnung mit dem Zahnradsegment 106 und über die in die Ausnehmungen 192 des Zahnrades 190 eingrei­ fenden Klauen 194 mit demselben in formschlüssige Ver­ bindung.
In der zweiten Schaltstufe laufen im Wechselgetriebe die Rotationsbewegungen zur Umspeicherung der Patronen ab, die durch das Querverschieben der mit einer Verzahnung ver­ sehenen Schiebestange 136 veranlaßt werden. Die wechsel­ getriebeseitig als Zahnstange ausgebildete Schiebestange 136 dreht das mit Gleitsitz auf der Rotorwelle 90 ange­ ordnete Zahnrad 104 und das damit fest verbundene Zahn­ radsegment 106 (in Fig. 8) in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Drehrichtung. Das Zahnsegment 106 kämmt mit dem Zahnrad 170, das in dieser Schaltstufe über die Klauen 194 fest mit dem Zahnrad 190 verbunden ist. Das Zahnrad 190 kämmt mit dem Zahnrad 102 und bewirkt dadurch die Drehbewegung der Rotorwelle 90 bzw. des Ro­ tors 34 und die Umsortierung der Patronen derart, daß eine Patrone des neugewählten Patronenzuführungsbandes mit einer anderen Geschoßart in Ausschiebposition ge­ langt.
In der dritten Schaltstufe wird die Schiebestange 138 mit dem Querstück 178 nach hinten verschoben und löst die Klauen­ verbindung des auf der Sternradwelle 94 angeordneten Zahnrades 190 mit dem Zahnrad 170, wobei das Zahnrad 190 auf gehäusefeste Klauen 196, die in die Ausnehmungen 192 eingreifen, geschoben und fest arretiert wird. Eine ge­ häusefeste Arretierung der Sternräder 36, 38 auf den Klau­ en 164, 196 schließt den unbeabsichtigten Lösen oder Wei­ terdrehen der jeweiligen Sternradwelle durch Fahrzeuger­ schütterungen oder Waffenrückstöße aus. Die Maschinen­ waffe ist nunmehr mit der neugewählten Munitionsart feuerbereit.
Bei erneuter Umschaltung von dem jetzigen Patronenzufüh­ rungsband auf das erste Patronenzuführungsband laufen die erläuterten Funktionsschritte in umgekehrter Reihen­ folge ab. Das Beladen sowie auch das Entladen der Waffe erfolgt also mit Hilfe des Fremdantriebes.
Die erstmalige Aufmunitionierung der Waffe erfolgt durch Zuführung und Ladung der Patronen aus einem Patronenzu­ führungsband mit der Munitionsart, von der man annimmt, daß sie nicht zuerst verschossen werden soll. In dem anderen Patronenzuführungsband wird unter Ausschalten des Sperrmechanismus (Axialverschiebung der Steuerscheibe 66 nach vorne) der Förderwelle der Schalenförderer so­ weit vorgedreht, bis die erste Patrone in Übergabeposition vor das entsprechende Sternrad gelangt. Danach wird auf das andere Patronenzuführungsband umgestellt, so daß die zuerstgeladenen Patronen in den Speicherraum des ent­ sprechenden Sternrades umgespeichert werden und Patronen mit der Geschoßart, von der man annimmt, daß sie zuerst verschossen werden sollen, in Lade- bzw. Ausschiebeposi­ tion gelangen.
Die Beschreibung bezieht sich auf eine normale Senkrecht- Positionierung der Waffe mit Patronenzuführung von oben. Erforderlichenfalls kann auch eine liegende oder Über­ kopf-Position gewählt werden, da die Waffe wegen Zwangs­ führung aller beweglichen Bauteile und der Patronen in jeder Stellung funktionsfähig ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Doppelpatronen-Wechselzuführer, der in kompakter Bauweise wiegenfest in Zuführposition über der Maschinenwaffe angeordnet ist, der bei Umstel­ lung von einem Zuführungsband auf das andere Zuführungs­ band nicht erst verschoben werden muß, und der beide Patronenzuführungsbänder in vorteilhafter Weise von einer Seite an die Waffe heranführt, sind vielfältige optimale Möglichkeiten gegeben, die Maschinenwaffe in beliebiger seitlicher oder Überkopfstellung auf engem Raum platz­ sparend an oder auf dem Turm eines Panzerfahrzeuges, ins­ besondere des Schützenpanzers Marder, zu lafettieren.

Claims (6)

1. Doppelpatronen-Wechselzuführer für ungegurtete Munition einer als Gasdrucklader konzipierten automatischen Ma­ schinenwaffe, der zwei fremd angetriebene Patronenzu­ führungsbänder aufweist, die wahlweise die entspre­ chenden Patronen in eine Position dicht bei einer Rohr­ seelenachse transportieren, aus der sie nach Auslösen eines Abzuges von einem Verschluß in ein Patronenlager eingeschoben werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) ein Rotor (34) ist mittig zu einer durch die Rohr­ seelenachse verlaufenden Ebene angeordnet;
  • b) der Rotor (34) ist dem Verschluß derart benachbart angeordnet, daß er die jeweils zu verfeuernde Pa­ trone in Ansetzposition bereitstellt;
  • c) zu beiden Seiten des Rotors (34) sind zwischen diesem und den waffenseitigen Enden der Patronen­ zuführungsbänder (41, 43) je ein Sternrad (36, 38) vorgesehen;
  • d) am waffenseitigen Ende jedes Patronenzuführungs­ bandes (41, 43) ist ein Förderrad (40, 42) angeord­ net, wobei der Rotor (34) mit den beiden Sternrädern (36, 38) und den beiden Förderrädern (40, 42) über ein Wechselgetriebe (46) verbunden ist;
  • e) dem Wechselgetriebe (46) ist ein Steuerelement (48) zugeordnet, das bei einem Wechsel der zu verschie­ ßenden Munition den Rücktransport der in Ansetzposi­ tion befindlichen Patrone in das jeweilige Sternrad (36, 38) veranlaßt.
2. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Fremdantrieb (14) zur Koordination der Funktionsabläufe der gasdruckabhängigen Maschinenwaffe (10) mit einem gasdruckbetätigten Schrittgeber (54) in Verbindung steht und daß der Schrittgeber (54) jeweils eine stirnseitig auf die vom Fremdantrieb angetriebene Welle (62, 64) des Förderrades (40, 42) aufgesetzte Steuer­ scheibe (66) mit Steuernut (68) und einen darin eingrei­ fenden Fanghebel (72) aufweist, der mit einer gasdruck­ betätigten Kolbenstange (78) in Wirkverbindung steht und nach einem abgefeuerten Schuß die Arretierung des am jeweiligen Förderrad (40, 42) anstehender Drehmomen­ tes solange aufhebt, bis sich das jeweilige Förderrad (40, 42) das jeweilige Sternrad (36, 38) und der Rotor (34) entsprechend ihrer Teilung um eine Position weitergedreht haben und eine neue Patrone in Ladepo­ sition plaziert ist.
3. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (48) im wesentlichen aus einer auf einer gemeinsamen Welle (118) drehbar gelagerten Steuerwalze (120) mit Steuerkurven (122, 124) und aus einer Kurven­ scheibe (126) mit Steuerkurve (128) besteht, die über eine Zahnstange (52) und ein zwischengeschaltetes Zahnrad (123) von dem Eigenantrieb (50) betätigt werden und bei einem Wechsel von einem Patronenzuführungsband (41) auf das andere Patronenzuführungsband (43) die Umspeicherung der Patronen aus dem Rotor (34) in den um die beiden Sternräder (36, 38) angeordneten Speicher­ raum derart veranlassen, daß beim nächsten Betätigen des Abzuges sofort eine Patrone des neugewählten Patronenzuführungsbandes verschossen wird.
4. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven (122, 128) auf einer der ebenen Stirn­ flächen der Kurvenscheibe (126) sowie der Steuerwalze (120) und die Steuerkurve (124) auf der Umfangsfläche der Steuerwalze (120) angeordnet sind.
5. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Steuerkurven (122, 128) Steuerrollen (142, 176) angeordnet sind, die an zwei zugeordneten Stangen (134, 138) befestigt sind, die auf ihrer gegenüber­ liegenden Seite drehbare Verbindungselemente (146, 148, 180, 182) zum Axialverschieben der Zahnräder (160, 114, 190) aufweisen, und daß in der Steuer­ kurve (124) eine Steuerrolle (140) angeordnet ist, die an einer zugeordneten Stange (136) befestigt ist, die auf ihrer gegenüberliegenden Seite eine Verzahnung aufweist und zur Erzeugung einer Rota­ tionsbewegung mit einem Zahnrad (104) in Eingriff steht.
6. Doppelpatronen-Wechselzuführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselgetriebe (46) folgende Merkmale um­ faßt:
  • a) auf der Welle (90) des Rotors (34) sind ein festes Zahnrad (102) und eine Schalteinheit (104, 106) mit Gleitsitz angeordnet,
  • b) die Schalteinheit besteht aus einem Zahnrad (104), das fest mit einem Zahnradsegment (106) ver­ bunden ist,
  • c) in symmetrischer Anordnung sind seitlich neben der Welle (90) des Rotors (34) die beiden Wel­ len (92, 94) der Sternräder (36, 38) vorgesehen, wobei die rechte Welle (92) eine axial verschieb­ bare nicht drehbare Klauenkupplung (164), ein feststehendes Zahnrad (108) und ein axial ver­ schiebbares Zahnrad (160) mit einer Klauen­ kupplung (158), die in drehbarer Verbindung mit der Stange (134) steht, aufweist, und die linke Welle (94) zwei axial verschiebbare Zahn­ räder (170, 190) aufweist, wobei das Zahnrad (190) in drehbarer Verbindung mit der Stange (138) steht,
  • d) oberhalb der Sternradwelle (92, 94) sind die angetriebenen Wellen (62, 64) der Förderräder (40, 42) angeordnet, auf denen jeweils ein Zahnrad (110, 194) und die Steuerscheibe (66) des Schrittgebers (54) befestigt sind,
  • e) zwischen der Welle (62, 64) des Schalenförderrades (40, 42) und der Sternradwelle (92, 94) ist jeweils eine Hilfswelle (110) mit einem Zahnrad (112, 114) vorgesehen, wobei das Zahnrad (114) in drehbarer Verbindung mit der Stange (134) steht.
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