DE3628231A1 - Tank-entlueftungsvorrichtung - Google Patents
Tank-entlueftungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Brennstofftanks und Öltanks, die
an industriellen Fahrzeugen, wie beispielsweise
Gabelstapler-Fahrzeugen, vorgesehen
sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Entlüftungsvorrichtung an Brennstofftanks und Öltanks.
Im allgemeinen sind Brennstoff- und Öltanks mit
Entlüftungsvorrichtungen ausgestattet, damit der Brennstoff
oder das Öl, die in den Tanks gespeichert werden sollen,
mühelos in die Tanks eingeführt und aus diesen entnommen
werden können. Bisher wurde als Ausführungsform einer
derartigen Entlüftungsvorrichtung eine durchgehende
Entlüftungsöffnung in einer Öleinfüllkappe vorgesehen, die
auf die Öleinfüllöffnung aufgebracht wurde. Soweit dem
Anmelder bekannt ist, gibt es keine Literatur oder
Veröffentlichung, welche die vorausgehend aufgeführte
Konstruktion einer Entlüftungsvorrichtung für Tanks
beschreibt, jedoch ist eine Entlüftungsvorrichtung, die
in bisher vom Anmelder für Einsatzorte der Gesellschaft
gefertigten Fahrzeugen verwendet wurde, in Fig. 1
dargestellt.
Diese Fig. stellt einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels
des Standes der Technik dar, wonach ein Halter (9) vorstehend
an der Oberseite des Hauptkörpers (8) des Tanks befestigt
ist und eine Kappe (9 a) abnehmbar am vordersten
Öffnungsabschnitt des Halters angebracht ist. Eine
Gummidichtung (9 c) ist innerhalb der Kappe (9 a) vorgesehen.
Die Gummidichtung (9 c) und die Kappe (9 a) sind jeweils
mit durchgehenden Entlüftungsöffnungen (9 d, 9 b) versehen, die
in Verbindung miteinander stehen.
Bei einer Entlüftungsvorrichtung, in welcher die
durchgehenden Entlüftungsöffnungen in der Öleinfüllkappe
in der vorausgehend beschriebenen Weise angeordnet sind,
kann der Brennstoff oder das Öl im Tank (8) durch die
durchgehende Entlüftungsöffnung (9 d) in das Motorabteil
auslaufen, falls das Fahrzeug sich überschlagen sollte.
Insbesondere kann der Gabelheber-Lastkraftwagen Feuer
fangen, falls der Brennstoff in das Motorabteil auslaufen
sollte, was eine besonders gefährliche Möglichkeit darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in hohem
Masse wirksame Vorrichtung zur Beseitigung der vorausgehend
aufgeführten Nachteile zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Tank-Entlüftungssystem gelöst, das einen in einem Rahmen
angeordneten Brennstofftank umfasst und gekennzeichnet
ist durch ein Entlüftungsrohr, das längs der Seite des
Brennstofftanks parallel zur Längsrichtung des Fahrzeugchassis
liegt, eine erste Öffnung an einem Ende der Entlüftungsleitung,
die in einem Luftraum im Brennstofftank liegt, und eine
zweite Öffnung am anderen Ende der Entlüftungsleitung,
die gegenüber der Atmosphäre geöffnet ist, wobei die
Entlüftungsleitung durch die Wand des Brennstofftanks
tritt und die erste Öffnung in der Nachbarschaft der
der zweiten Öffnung gegenüberliegenden inneren Wand des
Brennstofftanks liegt.
Insbesondere ist das erfindungsgemässe Entlüftungssystem
gekennzeichnet durch eine Entlüftungsleitung, die
hauptsächlich vertikal längs der Seite des Brennstofftanks
verläuft, der sich in Längsrichtung des Rahmens erstreckt,
die Entlüftungsleitung eine erste Öffnung an ihrem einen
Ende aufweist, die in einem Luftraum des Brennstofftanks
angeordnet ist, sowie eine zweite Öffnung an ihrem anderen
Ende, die gegenüber der Atmosphäre offen ist, die
Entlüftungsleitung durch die Wand des Brennstofftanks
hindurchtritt und die erste Öffnung in der Nachbarschaft
der Innenwand des Brennstofftanks liegt, die der zweiten
Öffnung gegenüberliegt.
Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines
bekannten Brennstofftanks,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines
Gabelstapler-Fahrzeugs, das mit
einer erfindungsgemässen
Entlüftungsvorrichtung ausgestattet
ist,
Fig. 3 einen Querschnitt des
Brennstofftanks,
Fig. 4 und 5 Querschnittsdarstellungen, die
Betriebszustände des
Brennstofftanks darstellen, und
Fig. 6 und 7 Querschnittsdarstellungen von
abgeänderten Ausführungsformen
des erfindungsgemässen
Brennstofftanks.
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen Bezug genommen, in
welchen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt sind.
Unter Bezugnahme auf zunächst die Fig. 2 bis 5 bezeichnet
(A) den Hauptkörper eines Fahrzeugs und (B) ist die
Staplereinheit, die am vordersten Teil des Hauptkörpers
(A) befestigt ist. Im Hauptkörper (A) sind vordere Räder
(1), hintere Räder (2), ein von den Rädern (1, 2) getragenes
Fahrzeugchassis (3), eine vordere Schutzwand (4), eine
Motorhaube (5), ein Fahrersitz (6) und ein Kopfschutz (7)
vorgesehen. Innerhalb des Fahrzeugchassis (3) und in
einem von den linken und rechten Seitenrahmen (3 a, 3 a)
und der Motorhaube (5) umgebenen Raum ist ein nicht
dargestellter Motorraum vorhanden. Innerhalb des Motorraums
ist neben dem Motor, dem Getriebegehäuse und dem
Kurbelgehäuse ferner ein Brennstofftank (8) vorhanden,
der gegenüber einem der Seitenrahmen (3 a) abgesetzt ist.
Ein Öltank, der bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls
als Brennstofftank (8) bezeichnet wird, ist gegen die anderen
Seitenrahmen (3 a) hin angeordnet. Bei der vorliegenden
Erfindung ist der Brennstofftank zur linken Seite des
Fahrzeugchassis angeordnet. An der Oberseite des
Brennstofftanks (8) ist ein Öleinfüllrohr (9) vorgesehen,
das seitlich geneigt aus dem Brennstofftank (8) vorsteht,
und zwar bei der vorliegenden Ausführungsform in
Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs zur Linken geneigt.
Näherungsweise in der Mitte der Oberseite des Brennstofftanks
(8) ist ein vertikal gerichteter Vorsprung (10) vorhanden.
Der Vorsprung (10) ist als hohler Zylinder ausgebildet,
dessen eines Ende in Verbindung mit dem Inneren des
Brennstofftanks (8) steht. Die Innenfläche des Vorsprungs
(10) ist mit einem Innengewindeabschnitt (10 a) ausgestattet.
An der unteren Öffnung (10 b) des Vorsprungs (10) ist ein
Anschlussstutzen (12) befestigt, dessen Befestigungsbolzen
(11) in den Gewindeabschnitt (10 a) in der Öffnung (10 b)
eingeschraubt ist. In ähnlicher Weise ist an der oberen
Öffnung (10 c) ein weiterer Anschlussstutzen (14) befestigt,
dessen Befestigungsschraube (13) in den Innengewindeabschnitt
(10 a) in der Öffnung (10 c) eingeschraubt ist. Die
Befestigungsschrauben (11, 13) sind jeweils mit
Durchtrittsöffnungen (11 a, 13 a) ausgestattet, durch welche
die Anschlussstutzen (12, 14) miteinander in Verbindung
stehen. Mit dem Anschlussstutzen (12) ist ein erstes Rohr
(15) verbunden, das eine erste Öffnung (15 a) aufweist.
Das Rohr (15) erstreckt sich horizontal in einen Luftraum
(8 a) im oberen Teil des Brennstofftanks (8) und gegen eine
Seite des Fahrzeugchassis (3), und zwar bei der vorliegenden
Ausführungsform gegen die linke Seite, gesehen mit
Blick nach vorne, oder zur Seite, die einem anschliessend
beschriebenen Schlauch (17) gegenüberliegt. In ähnlicher
Weise ist an den Anschlussstutzen (14) ein zweites Rohr
(16) angeschlossen, das eine zweite Öffnung (16 a) aufweist
und sich horizontal gegen die andere Seite des
Fahrzeugchassis (Basisblocks) erstreckt, und zwar bei
der vorliegenden Ausführungsform nach links, gesehen in
Fahrtrichtung. Anders ausgedrückt, die Rohrleitungen (15, 16)
erstrecken sich horizontal gegen beide Seiten des Rahmens
hin, wobei sie relativ zueinander einen Winkel von 180°
bilden und im rechten Winkel zur Längsrichtung des
Fahrzeugchassis (3) verlaufen. Eine zweite Öffnung (16 a),
die am distalen Ende der zweiten Leitung (16) des
Schlauchs (17) entsprechender Länge liegt, ist mit dem
freien Ende der Leitung (17) verbunden, die ausserhalb
des Motorraums innerhalb des Chassis (3) liegt. Auf diese
Weise besteht die Entlüftungsleitung (18) aus der erwähnten
ersten und zweiten Leitung (15, 16).
Das Bezugszeichen (9 a) bezeichnet eine Kappe für die
erste Brennstoffzufuhrleitung (9). In der Kappe (9 a) sind
keine Entlüftungsöffnungen vorgesehen, so dass der Tank
hermetisch verschlossen ist, wenn die Kappe auf das Rohr
aufgeschraubt ist.
Die bisher beschriebene und dargestellte Vorrichtung
arbeitet in folgender Weise:
Während des normalen Betriebs des Gabelstapler-Fahrzeuges
steht der im oberen Ende des Brennstofftanks (8) gebildete
Luftraum (8 a) mittels der Entlüftungsleitung (18) in
Verbindung mit der Luft ausserhalb des Motorraums.
Ist das Gabelstapler-Fahrzeug auf seine linke Seite
gekippt, bezogen auf die Vorwärts-Fahrtrichtung, so wird
die erste Leitung (15) in den Brennstoff gemäß Fig. 4
eingetaucht. Da jedoch die Brennstoffleitung (16) über
den Brennstoffpegel (F) hinausragt, wird der Brennstoff
daran gehindert, aus der Entlüftungsleitung (18) auszutreten.
Ist das Gabelstapler-Fahrzeug auf seine rechte Seite,
gegenüber der Vorwärts-Fahrtrichtung gekippt, so ragt die
erste Leitung (15) gemäß Fig. 5 über den Brennstoffpegel
(F) hinaus, so dass ein Austreten von Brennstoff aus der
Entlüftungsleitung (18) ebenfalls verhindert wird. Jedoch
findet eine gewisse Brennstoffmenge ihren Weg in die
Entlüftungsleitung (18) nicht nur wenn die erste Leitung
(15) gemäss Fig. 4 in den Brennstoff eintaucht, sondern
auch, wenn die erste Leitung (15) gemäss Fig. 5 über den
Brennstoffpegel (F) hervorragt, bedingt durch den
Umkippstoss. Jedoch wird die auf diese Weise in die
Entlüftungsleitung (18) eingeführte Brennstoffmenge durch
den Schlauch (17) aus dem Motorraum abgegeben, ohne in
diesen einzutreten.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform ist die
zweite Leitung (16) an einer Seite des Vorsprungs (10)
ausserhalb des Brennstofftanks (8) angeordnet, während
sich die erste Leitung (15) an der anderen Seite des
Vorsprungs (10) innerhalb des Brennstofftanks (8) befindet.
Jedoch ist die Rohranordnung des Entlüftungsrohres nicht
auf die dargestellte und vorausgehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann gemäss
Fig. 6 die Entlüftungsleitung ausserhalb des Brennstofftanks
(8) angeordnet sein oder an der entgegengesetzten Seite
des Brennstofftanks, an welcher in Fig. 6 die
Entlüftungsleitung angeordnet ist, und zwar in solcher
Weise, dass nur das offene Ende der Entlüftungsleitung
dem umfangsseitigen Randabschnitt des Luftraums (8 a)
zugewandt ist. Als Alternative kann gemäss Fig. 7 die
Entlüftungsleitung von der Seitenwand des Brennstofftanks
(8) in den Luftraum derart hineinverlaufen, dass das
offene Ende der Entlüftungsleitung dem umfangsseitigen
Randabschnitt des Luftraums (8) zugewandt ist.
Folgende Ausführungsformen liegen alle innerhalb des
Rahmens der Erfindung:
(a) eine Rohranordnung, bei welcher die
Entlüftungsleitung (18) sich gegen den oberen Rand des
Tanks (8) längs der rechten und linken Seite des Rahmens
erstreckt;
(b) eine Rohranordnung, bei welcher die erste
Öffnung (15 a) der Entlüftungsleitung (18) derart angeordnet
ist, dass sie dem umfangsseitigen Randabschnitt der
Innenwand des Luftraums (8 a) zugewandt ist; oder
(c) die Rohranordnung, bei welcher die äussere
oder zweite Öffnung (16 a) der Entlüftungsleitung (18)
ausserhalb des Motorraums (8 a) liegt.
Bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung wird die Entlüftungsleitung, wenn sie sich
längs der Oberfläche des Tanks erstreckt, derart angeordnet,
dass sie vertikal längs der Seiten des Tanks parallel
zur Längsrichtung des Hauptkörpers des Fahrzeuges verläuft,
wobei ein Ende der Entlüftungsleitung in die Atmosphäre
mündet und das andere Ende in den Luftraum im oberen
Ende des Tanks, und das andere Ende an der dem vertikal
verlaufenden Abschnitt der Entlüftungsleitung
gegenüberliegenden Seite derart angeordnet ist, dass,
unabhängig davon, ob das Fahrzeug nach rechts oder links
umkippt, die Entlüftungsöffnung noch teilweise über den
Brennstoff- oder Ölpegel hinausragt, wodurch der Brennstoff
oder das Öl wirksam an einem Austreten gehindet werden.
Befindet sich die andere Öffnung oder das andere Ende
der Entlüftungsleitung ausserhalb des Motorraums, wie
vorausgehend beschrieben wurde, so kann der Teil des
Brennstoffs oder Öls, der in das Entlüftungsrohr
hineinläuft, ausserhalb des Motorraums abgegeben werden,
wodurch ein Motorbrand bei enem Umkippen des
Gabelstaplers verhindert wird und die Betriebssicherheit
des Gabelstapler-Fahrzeuges weiter erhöht wird.
Claims (6)
1. Tank-Entlüftungsvorrichtung für einen in einem
Strassenfahrzeug im Rahmen desselben angeordneten
Tank, gekennzeichnet durch eine
Entlüftungsleitung, die hauptsächlich vertikal längs
der Seite des Brennstofftanks verläuft, der sich in
Längsrichtung des Rahmens erstreckt, die Entlüftungsleitung
eine erste Öffnung (15 a) an ihrem einen Ende aufweist,
die in einem Luftraum des Brennstofftanks (8) angeordnet
ist, sowie eine zweite Öffnung an ihrem anderen Ende,
die gegenüber der Atmosphäre offen ist, die
Entlüftungsleitung durch die Wand des Brennstofftanks
hindurchtritt und die erste Öffnung in der Nachbarschaft
der Innenwand des Brennstofftanks liegt, die der
zweiten Öffnung (16 a) gegenüberliegt.
2. Tank-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die
Entlüftungsleitung (18) einen Vorsprung (10) aufweist,
der durch den Brennstofftank (8) hindurchtritt,
und dass an jeder Seite des Vorsprungs eine erste
und zweite Rohrleitung (15, 16) liegt, wobei eine
abwärts verlaufende Rohrleitung (17) an die zweite
Rohrleitung (16) angeschlossen ist.
3. Tank-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass nur die erste
Rohrleitung (15) durch die Wand des Brennstofftanks
(8) hindurchtritt.
4. Tank-Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zweite
Rohrleitung (16) durch die Wand des Brennstofftanks
hindurchtritt.
5. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung
sich im wesentlichen normal zur Längsrichtung des
Rahmens erstreckt.
6. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass eine massive
Kappe ohne Durchtrittsöffnung abnehmbar am
Öleinfüllstutzen des Brennstofftanks befestigt ist.
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