DE3626950C1 - Face support - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Strebausbau mit einer aus einer stempelunterstützen Hauptkappe und einer Anstell­ kappe bestehenden Hangendkappe, wobei die Hauptkappe und die Anstellkappe über ein gemeinsames Anstellkappengelenk schwenkbeweglich miteinander verbunden sind und das An­ stellkappengelenk über beidseitig an der Hauptkappe und der Anstellkappe gelenkig gelagerte Anstellzylinder über­ brückt ist.

Bei einem bekannten Strebausbau der vorstehend genannten Art ist das Anstellkappengelenk zwischen der Hauptkappe und der Anstellkappe etwa in mittlerer Höhe zu beiden Kappen angeordnet. Zum Schwenken der Anstellkappe inner­ halb eines Schwenkbereiches von insgesamt etwa 50° sind über die Breite der beiden Kappen verteilt Anstellzylin­ der vorgesehen, die das Anstellkappengelenk liegendseitig überbrücken und beidseitig sowohl an der Anstellkappe als auch an der Hauptkappe gelenkig gelagert sind. Das bedeu­ tet, daß der Übergangsbereich zwischen der Hauptkappe und der Anstellkappe infolge der unterhalb des Anstellkappen­ gelenkes vorgesehenen Anstellzylinder vergleichsweise breit baut und somit viel Platz in Anspruch nimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strebaus­ bau der einleitend genannten Art dahingehend weiterzu­ bilden, daß die Hangendkappe im Übergangsbereich zwischen der Hauptkappe und der Anstellkappe sehr niedrig baut und trotzdem die erforderliche Andrückkraft an der Anstell­ kappenspitze gegen das Hangende aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß kohlenstoßseitig an der Hauptkappe eine nach oben hin of­ fene und oben direkt unter der Oberseite der Kappe durch eine Einschnürung eingeengte Lager­ ausformung angeordnet ist, versatzseitig an der Anstell­ kappe direkt an ihrer Oberseite ein passender Lagerzapfen mit einer auf die Ein­ schnürung abgestimmten Verschmälerung vorgesehen und die Verschmälerung gegenüber der Längsrichtung der Anstell­ kappe um einen spitzen Winkel geneigt ist.

Auf diese Weise gelangt man zu einem Strebausbau, bei dem die Hauptkappe und die Anstellkappe flach bauen weil das Hangendkappengelenk möglichst weit nach oben zum Hangen­ den hin verlagert ist. Das bedeutet gleichzeitig, daß un­ terhalb der Hauptkappe und der Anstellkappe keine Bautei­ le nach unten überstehen.

Zweckmäßig sind kohlenstoßseitig an der Hauptkappe Lager­ fortsätze mit Lagerausformungen mit je einer Einschnürung vorgesehen.

Des weiteren können versatzseitig an der Anstellkappe Rücksprünge vorgesehen sein, die versatzseitig von den Lagerzapfen begrenzt sind.

Die Einschnürungen der Lagerausformungen sind zweckmäßig nach oben hin orientiert.

Des weiteren empfiehlt es sich, an den Lagerzapfen gegen­ überliegend zur Bildung der Verschmälerungen Abflachungen vorzusehen, die gegenüber der Kappenlängsrichtung nach vorn unten um einen spitzen Winkel geneigt sind. - Hier­ durch ist es möglich, die Anstellkappe in einer ge­ brauchsfernen Lage in die Lagerausformungen der Hauptkap­ pe einzuhaken und in den Arbeitsbereich zu schwenken, aus dem ein unbeabsichtigtes und selbständiges Herausbewegen der Anstellkappe aus der Lagerbohrung der Hauptkappe nicht möglich ist.

Zweckmäßig sind die Anstellzylinder als mit gegenüber dem Setzdruck erhöhtem Druck zu beaufschlagende Zylinder ausgebildet sowie in der Hauptkappe und versatzseitig an der Anstellkappe unter der Lagerausformung beidseitig gelenkig angeordnet. - Durch die Beaufschlagung der Anstellzylinder mit erhöh­ tem Druck kommt man mit Anstellzylindern geringen Durchmessers aus.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er­ läutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Anstellkappenge­ lenk mit der Anstellkappe und dem kohlenstoß­ seitigen Teil der Hauptkappe,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht auf den kohlenstoßseitigen Teil der Hauptkappe, und

Fig. 4 eine Seitenansicht auf den versatzseitigen Teil der Anstellkappe.

In den Fig. 1 und 2 ist der kohlenstoßseitige Teil ei­ ner Hangendkappe 1 eines Strebausbaues dargestellt. Die Hangendkappe 1 besteht aus einer stempelunterstützten Hauptkappe 2 und einer Anstellkappe 3, wobei die Haupt­ kappe 2 und die Anstellkappe 3 über ein gemeinsames An­ stellkappengelenk 4 schwenkbeweglich miteinander verbun­ den sind. Das Anstellkappengelenk 4 ist über beidseitig an der Hauptkappe 2 und der Anstellkappe 3 gelenkig gela­ gerte Anstellzylinder 5 überbrückt.

Die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Lage der Hauptkap­ pe 2 und der Anstellkappe 3 stellt die übliche Betriebs­ lage dar, in der die Hauptkappe 2 und die Anstellkappe 3 miteinander fluchten.

Kohlenstoßseitig an der Hauptkappe 2 ist eine Lageraus­ formung 6 angeordnet, die nach oben hin offen ist und oben eine Einschnürung 7 aufweist. Versatzseitig an der Anstellkappe 3 ist ein passender Lagerzapfen 8 vorgese­ hen, der eine auf die Einschnürung 7 abgestimmte Ver­ schmälerung 9 aufweist. Die Verschmälerung 9 ist durch zwei gegenüberliegende Abflachungen 10, 11 gebildet, wobei die Verschmälerung 9 bzw. die Abflachungen 10, 11 um einen Winkel c von etwa 30° gegenüber der Kappenlängsrichtung geneigt sind.

Kohlenstoßseitig sind an der Hauptkappe zwei Lagerfort­ sätze 2 a mit den Lagerausformungen 6 mit je einer Ein­ schnürung 7 vorgesehen. Versatzseitig sind an der An­ stellkappe 3 Rücksprünge 3 a vorgesehen, die versatzseitig von den Lagerzapfen 8 begrenzt sind.

In Fig. 1 ist die Einbaulage der Anstellkappe strich­ punktiert dargestellt. In dieser Einbaulage ist die An­ stellkappe 3 gegenüber der Senkrechten 12 um den Winkel c von etwa 30° bzw. gegenüber der Betriebslage der Anstellkappe 3 um den Winkel d von etwa 60° geneigt. In dieser Einbaulage wird die Anstellkappe 3 senkrecht nach unten gesenkt, so daß die Verschmälerung 9 durch die Einschnürung 7 hindurch­ geführt wird. Anschließend wird die Anstellkappe 3 aus der Einbaulage heraus nach oben hin in den Arbeitsbereich geschwenkt. Im Arbeitsbereich der Anstellkappe ist die Verschmälerung 9 gegenüber der Einbaulage soweit ver­ dreht, daß der Lagerzapfen 8 sich nicht mehr durch die Einschnürung 7 der Lagerausformung nach oben heraus­ bewegen kann.

Der Arbeitsbereich hat im dargestellten Ausführungsbei­ spiel einen Schwenkbereich von etwa 60°, nämlich einen Schwenkbereich e von etwa 30° nach oben und einen Schwenkbereich f von 30° nach unten. Der gesamte Schwenk­ bereich e und f wird durch die beiden Extremstellungen 3 b und 3 c der Anstellkappe 3 begrenzt.

Der Anstellzylinder 5 ist in der Hauptkappe 2 in einem Gelenk 13 und versatzseitig an der Anstellkappe in einem Gelenk 14 gelagert. Das Gelenk 14 befindet sich etwa im Abstand der halben Höhe der Hauptkappe unterhalb des An­ stellkappengelenkes 4, derart, daß von dem Anstellzylin­ der 5 keine Teile nach unten vorstehen.

Claims (6)

1. Strebausbau mit einer aus einer stempelunterstützen Hauptkappe und einer Anstellkappe bestehenden Hangend­ kappe, wobei die Hauptkappe und die Anstellkappe über ein gemeinsames Anstellkappengelenk schwenkbeweglich miteinander verbunden sind und das Anstellkappengelenk über beidseitig an der Hauptkappe und der Anstellkappe gelenkig gelagerte Anstellzylinder überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß kohlenstoßseitig an der Hauptkappe (2) eine nach oben hin offene und oben direkt unter der Oberseite der Kappe durch eine Einschnürung (7) eingeengte Lagerausformung (6) angeordnet, versatzsei­ tig an der Anstellkappe (3) direkt an ihrer Oberseite ein passender Lagerzapfen (8) mit einer auf die Einschnürung (7) abgestimmten Verschmälerung (9) vorgesehen und die Verschmälerung (9) gegenüber der Längsrichtung der Anstellkappe (3) um einen spitzen Winkel (c) geneigt ist.

2. Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kohlenstoßseitig an der Hauptkappe (2) Lagerfort­ sätze (2 a) mit Lagerausformungen (6) mit je einer Ein­ schnürung (7) vorgesehen sind.

3. Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß versatzseitig an der Anstellkappe (3) Rücksprünge (3 a) vorgesehen sind, die versatzseitig von den Lager­ zapfen (8) begrenzt sind.

4. Strebausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürungen (7) der Lager­ ausformungen (6) nach oben hin orientiert sind.

5. Strebausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagerzapfen (8) gegenüber­ liegend zur Bildung der Verschmälerungen (9) Abflach­ ungen (10, 11) vorgesehen sind, die gegenüber der Kap­ penlängsrichtung nach vorn unten um einen spitzen Win­ kel (c) geneigt sind.

6. Strebausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellzylinder (5) als mit gegenüber dem Setzdruck erhöhtem Druck zu beaufschlagende Zylinder ausgebildet sowie in der Hauptkappe (2) und versatzseitig an der Anstellkappe (3) unter der Lagerausformung (6) beidseitig gelenkig angeordnet sind.