DE362694C

DE362694C - Rundlaufkolbenpumpe mit verstellbarer Schraegscheibe

Info

Publication number: DE362694C
Application number: DEL44740D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1916-11-17
Filing date: 1916-11-17
Publication date: 1922-10-30

Description

Rundlaufkolbenpumpe mit verstellbarer Schrägscheibe. Es sind Rundlaufmaschinen mit achsial arbeitenden Kolben bekannt, bei denen die ,hin und her gehende Bewegung der Kolben durch feststehende oder uni-laufende schräg gestellte Antriebsscheiben erfolgt. So ist z. B. eine Rund@laufmaschinebekannt geworden, bei der die Kolbenenden durch den in die Zylinder eintretenden Dampf gegen eine feststehende schräggestellte Gleitscheibe gepreßt werden, wodurch eine Reaktionswirkung entsteht, welche (die Kolben in Umlauf setzt. Während im allgemeinen Kolbenmaschinen bei der Umkehr als Pumpen verwendet werden können, ist .dies bei der bekannten Dampfmaschine nicht der Fall, weil die Kolben keine zwangläufige Bewegung ausführen können.
.Es sind nun Mittel vorgeschlagen wordien, um eine zwangläufige Bewegung der Kolben herbeizuführen. Man hat versucht, z. B. die Aufgabe .dadurch zu lösen, daß man die Kolben mit Pleuelstangen versehen hat, die mit einer in einem Kardangelenk gelagerten Scheibe verbunden sind, auf welcher eine Rolle umläuft. Dadurch führt die Scheibe eine Schlingerbewegung aus, was zur Folge hat, @daß die Kolben eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Man hat die gleiche Einrichtung auch mit zwei Rollen getroffen, einer kleinen und einer großen, um wenigstens den einseitigen Druck aufzuheben. Ferner ist versucht worden, eine schräggestellte Scheibe mit den Kolben durch Pleuelstangen gelenkig zu verbinden, und diese Scheibe gegen eine feststehende umlaufen zu lassen, wobei die feststehende und: somit auch (die umlaufende in ihrer Neigung verstellt werden kann. Dieselbe Anordnung findet sich noch reit oder Abänderung beschrieben, daß die umlaufende Scheibe in einem Kardangelenk gelagert ist und in einem schräg angeordneten, in seiner Neigung verstellbaren Ring umläuft.
Die genannten Konstruktionen sind jedoch praktisch ganz unbrauchbar, weil keine der genannten Pumpen eine hohe Umlaufzahl, welche mit dem Elektromotor :unmittelbar verbundene Rundlaufmaschinen stets haben, auszuführen imstande ist. Die erwähnten Pumpen mit der Rollensteuerung haben noch den weiteren Nachteil"daß Ventile vorgesehen werden, die für große Umlaufgeschwindigkeiten. ebenfalls ungeeignet sind. Abgesehen von :den sehr .komplizierten Konstruktionen (bei den vorerwähnten Pumpen, die an und für sich schon eine hohe Umlaufzahl ausschließen, macht dieAnwendung vonPleuelstangendiese wegen der auftretenden hohen Seitendrücke aber ganz unmöglich. Die der großen Umlaufzahl hinderlichen und schädlich wirkenden hohen Drücke, Schlingerbewegungen, Pleuelstangen sowie die verwickelte Bauart usw. -,verden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, @daß bei der Pumpenkonstruktion die Kolben - eine Grundbedingung für die Brauchbarkeit solcher Pumpen -ohne Verwendung von Pleuelstangen auf (der schräggestellten Scheibe unmittelbar frei gleiten. Die hin und her gehende Benvegung wird dadurch erreicht, daß unter Fortfall von Pleuelstangen nur ein Gelenkhebel, welcher seinen Stützpunkt in der umlaufenden Kolbentrommel findet, je zwei gegenüberliegende Kolben miteinander derart verbindet, daß, wenn :der eine Kolben in dem Zylinder nach der einen Richtung sich bewegt, der gegenüberliegende in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Da der vorgehende Kolben den Druck von (der schräggestellten Scheibe,direkt aufnimmt, ohne das Gelenk in Mitleidenschaft zu ziehen, und der gegenüberliegende Kolben beirr Zurückgehen (Saugen) keinen Druck ausübt, hat der Gelenkhebel nur ein Minimum von Arbeit zu leisten, wodurch die Gelenke sehr gering :beansprucht werden. Durch Verstellung der gut gelagerten schrägen .Fläche in ihrer Neigung kann auch noch der Kolbenhub verändert werden.
Die ,Zeichnung ,stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung (dar, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen Querschnitt der Pumpe.
In dem Zylinder a ist die Trornünnel b :untergebracht, in welcher paarweise Arbeitskolben c in den entsprechenden Hohlräumen d sich befinden. Die Kolben c werden durch das Gelenke um die Achse f hin und her bewegt, was eine Saug- bz-,v. Druckwirkung .zur Folge hat. Die Kolbenenden gleiten frei an einer schrägen .Sparfläche g, welche unmittelbar beim Umlaufen der Trommel das Hin- und Hergehen (der Kolben zwangläufig bewirkt. Die schräge Sparfläche ist in ihrer Neigung verstellbar. Durch -die Kanäle h und i wird ,die Flüssigkeit bzw. das zu pumpende Medium eingesaugt bzw. ,weiterbefördert.

Claims

PATENT-ANSPRUcH R:undlaufpumpe mit in einer umlaufenden Tronirnel quer zur Umdrehungsebene arbeitenden Kolben, (die durch eine schräge, gegebenenfalls in ihrer Neigung verstellbare, sonst aber feststehende Spurscheibe ihre Hubbewegung erhalten, da,-durch gekennzeichnet, daßi j e zwei sich gegenüberliegende Kolben (c) durch einen Gelenkhebel (e) verbunden sind, der seinen Stützpunkt an (der umlaufenden Kolbentrommel (b) hat und, derart frei in Schlitze der Kolben eingreift, (daß diese .unmittelbar frei auf der schrägen Sparfläche gleiten.