DE362674C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Verunreinigungsgrades von Wasser und anderen Fluessigkeiten aus den durch ein Filter zurueckgehaltenen festen Teilchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Verunreinigungsgrades von Wasser und anderen Fluessigkeiten aus den durch ein Filter zurueckgehaltenen festen Teilchen

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DE362674C
DE362674C DEW43307D DEW0043307D DE362674C DE 362674 C DE362674 C DE 362674C DE W43307 D DEW43307 D DE W43307D DE W0043307 D DEW0043307 D DE W0043307D DE 362674 C DE362674 C DE 362674C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/06Investigating concentration of particle suspensions
    • G01N15/0606Investigating concentration of particle suspensions by collecting particles on a support
    • G01N15/0618Investigating concentration of particle suspensions by collecting particles on a support of the filter type

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur -Bestimmung- des Verunreinigungsgrades von Wasser und anderen Flüssigkeiten aus den durch ein Filter zurÜckgehaltenen festen Teilchen. Bei chemischen Verfahren, bei der Papierfabrikation und in vielen anderen Industriezweigen ist es notwendig, stets mit Wasser von bestimmten, unverändert bleibenden Eigenschaften und Reinheit zu arbeiten bzw. die Möglichkeit zu haben, zu jeder beliebigen Zeit schnell den Verunreinigungsgrad des Wassers usw. ermitteln zu können, um nach Maßgabe der Ermittlung die übrigen Bedingungen der Arbeit (z.B. die chemischen Reagenzien) derart zu ändern, daß Erzeugnisse der gewünschten Qualität und Beschaffenheit erhalten werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein einfaches Verfahren zur Bestimmung des Verunreinigungsgrades von Wasser u. dgl. aus den durch ein Filter zurückgehaltenen festen Teilchen. Dieses Filtrierverfahren ist für die verschiedensten Stoffe angewendet worden. Um den Verunreinigungsgrad von Milch festzustellen, hat man beispielsweise dieselbe durch Wattescheiben filtriert, die die gröberen Schmutzteile zurückhält, und so ungefähr zu bestimmen gestattet. Zur Bestimmung der Verunreinigungen von Gasen ist vorgeschlagen worden, dieselben durch eine durchlässige Membran zu filtrieren und aus der Gewichtszunahme dieser Membran die # Verunr-einigungen zu bestimmen. Um die Güte von Schmiermaterial inBetrieb befindlicherDampfmaschinen zu kontrollieren, hat man den mit Schmiermittel vermischten Dampf durch eine Röhre gedrückt, in der sich ein eeignetes t' 9 Filtermaterial befand, um so sowohl die Verunreinig-ungen des Öles auf der Filterschicht zurückzuhalten als auch das in die Filterschicht eingedrungene Schmiermittel qualitativ und quantitativ untersuchen zu können. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende im wesentlichen dadurch, daß zunächst die Verunreinigungen durch Zugabe von Reagenzien ausgefällt werden und sodann die Flüssigkeit durch eine Filterschicht hindurchgelassen wird, worauf durch Vergleich der Farbe des auf dem Filtermaterial abgesetzten Niederschlages mit einer Normalskala der Verunreinigungsgrad des Wassers bzw. der Flüssigkeit bestimmt wird, wobei gleichzeitig das Ergebnis dauernd fixiert wird. Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin daß man einem bestimmten Voluinen des zu untersuchenden Wassers eine bestimmte Menge eines Reagens beimengt, welches alle Verunreinigungen des Wassers als Niederschlag auszufällen imstande ist, und daß man, nach Einwirkung desselben auf das Wasser, das Gemisch durch eine Schicht von bestimmter (vorzugsweise weißer) Farbe filtriert. Die zurückgehaltenen Beimengungen des Wassers erteilen der Oberfläche der filtrierenden Schicht (Filtrierpapier, poröse Masse usw.) eine bestimmte Färbung, welche sich derart stark mit dem Verunreinigungsgrad des Wassers ändert, daß,die Färbung allein, einen für rlie Praxis genügend sicheren Anhalt für den Schluß auf den Verunreinigungsgrad und z. B. die Azidität und Alkalität ödes geprüften Wassers bildet. Um die Bestimmung derart zu erleichtern, daß das in Vorschlag gebrachte Verfahren auch von dem ganz unerfahrenen Be---)bachter mit Sicherheit verwendet werden 'kann, wird' zum -Vergleich mittels spezieller Versuche und Analysen eine Farbenskala hergestellt und diese mit Inschriften versehen, welche die für den vorliegenden Betrieb gerade interessierenden Eigenschaften des Wassers angeben.
  • In der Praxis wird das Verfahren vorzugsweise derart ausgeführt, daß man die Probe, d. h. die zu untersuchende Flüssigkeit, in Mischung mit einer bestimmten Menge eines Ausfällungsmittels des letzteren in ein Gefäß gießt, dessen Boden die Filtrierschicht, z. B. Löschpapier, bildet. Nach der Filtration wird der Boden durch einen neuen für die nachfolgende Probe ersetzt. Die Farbe des getrockneten Löschpapiers an denjenigenStellen, an m#elchen dasselbe die Flüssigkeit passiert hat, gibt einen ganz bestimmten Anhalt für die Bestimmung des Verunreinigungsgrades, an welchem der erfahrene Forscher mit für die Praxis genügender Bestimmtheit gewisse Eigenschaften des vorliegenden Wassers usw. angeben kann. Als Ausfällungsmittel kann man die Verbindung Pb, (C,H"0,), (H0), verwendend, welche man durch Einwirkung von 25 9 Silberglätte auf 40 g Bleizucker in ioo ccin Wasser erhält. Sehr brauchbar für den vorliegenden Zweck erwies sich auch das bekannte basische Salz AI" (S Oj, (H 0) " welches man durch gegenseitige Einwirkung der Lösungen von Aluminiumsulfat und Soda erhält.
  • Es ist selbstverständlich, daß Ausfällungsmittel und Filtrierrnaterial derart gewählt werden müssen, daß das erstere in keiner Weise zerstörend auf das zweite einwirkt, so daß die Änderung der Farbe ausschließlich den ausgefällten Beimengungen zugeschrieben werden kann. Ferner ist es wichtig, daß das erhaltene Bild und vor allem dessen Farbe unverändert bleibt, was durch entsprechendes Cberdecken mit Lack o. dgl. oder aber durch Wahl des Fällungsmittels erreicht werden kann.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung veranschau" liehen eine Ausführungsform eines zur Ausübung des neuen Verfahrens geeigneten Apparates in senkrechtem Schnitt und Draufsicht, während Abb. 3 ein als Filter benutztes Löschblatt in Draufsicht zeigt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder i ohne Boden und mit äußerem Flansch 5 am unteren Ende und aus einem Ring io, welcher auf Füßen 2 befestigt ist, und' unter welchem ein vorzugsweise kegeliger Behälter für das Filtraf mit Abzapfhahn 9 angeordnet ist. Der Flansch 5 des Zylinders i besitzt Handgriffe 6 sowie Randausschnitte 7"", während am Ende des Ringes io entsprechende, nach innen ge - richtete Vorsprünge 7 vorgesehen sind, so daß durch Verdrehen des aufgesetzten Zylinders i eine Verbindung desselben mit dein Ring io nach Art eines Bajonettverschlusses erreicht wird. Zwischen Zylinder i und Ring io wird der Rand eines entsprechend geformten Löschblattes 4 eingeklemmt, welches als Filter für die Probe dient. Bei der gezeichneten Ausführungsforni ist in der Zylindermitte ein Rohr 3 angeordnet-, so, daß ein ringförmiger Behälter für die Probe entsteht. Hierdurch wird die aktive Oberfläche des Filters verkleinert und somit die Färbung derselben bei einem bestimmten Verunreinigungsgrad verstärkt. Ferner bleibt im Zentrum eine unberührte Fläche für die betreffenden Inschriften.
  • Die Vorrichtung kann recht verschieden ausgebildet sein. Man kann z. B. ein Filtrierband verwenden und durch Verschieben desselben die Ergebnisse der Untersuchung nach und nach an neuen Stellen fixieren. Anstatt des Löschblattes kann ein anderes Material verwendet werden, 'bzw. ein mit Filtriermaterial von bestimmter Zusammensetzung bedecktes Band o. dgl. Das Einklemmen des Filtrierbandes kann hierbei durch eine entsprechende Belastung des aufgesetzten Behälters i erreicht werden, so daß es zurWeiterbewegung nur notwendig ist, diesen etwas anzuheben.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE-. i. Verfahren zur Bestimmung des Verunreinigungsgrades von Wasser und anderen Flüssigkeiten aus den durch ein Filter zurückgehaltenen festen Teilchen dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmtes Volumen der Untersuchungsflüssigkeit zunächst mit einer bestimmten Menge eines Fällungsmittels versetzt und darauf durch eine gegen diese standhafte Filterschicht hindurchgelassen wird, worauf der Verunreinigungsgrad in an sich bekannter Weise aus der Farbe der getrockneten Filterschicht durch Vergleich mit einer Normalfarbenskala bestimmt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb eines Behälters (8) für das Filtrat ein Behälter (i) für die Untersuchungsflüssigkeit so angeordnet ist, daß zwischen dem ringförmi-g n ..e Deckel (io) des unteren Behälters (8) und dem ringförmigen Boden, (5) des oberen Behälters (i) eine Scheibe (4) aus Filtrierpapier oder einem anderen Filtermaterial eingesetzt und durch Belastung des aufgesetzten Behälters oder mechanisches Andrücken desselben eingespannt ist.
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