DE3626495A1 - Drueckmaschinensupport und verfahren zum betreiben einer drueckmaschine - Google Patents

Drueckmaschinensupport und verfahren zum betreiben einer drueckmaschine

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DE3626495A1 DE19863626495 DE3626495A DE3626495A1 DE 3626495 A1 DE3626495 A1 DE 3626495A1 DE 19863626495 DE19863626495 DE 19863626495 DE 3626495 A DE3626495 A DE 3626495A DE 3626495 A1 DE3626495 A1 DE 3626495A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/16Spinning over shaping mandrels or formers

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drückmaschinensupport und auf Verfahren zum Betrieb von Drückmaschinen.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung von Supporten von im wesentlichen CNC - gesteuerten Drückmaschinen, damit bestimmte Betriebsweisen, die die Arbeit des Drückers erleichtern oder ihn von Routinen entlasten möglich werden.
In diesem Zusammenhang ist in erster Linie auf das "Teach-in-Verfahren" das auch als "Play-back-Verfahren" bekannt geworden ist, zu verweisen.
Wenn ein neues Programm zum ersten Mal auf einer Drückmaschine gefahren werden soll, dann muß die Kontur des Werkzeugs im Programm als Not-Aus-Linie vorgesehen sein. Hierzu kann die Geometrie von Werkzeug und Drückrolle eingegeben werden oder das Werkzeug muß von Hand vorsichtig abgefahren werden. Anschließend wird sicherheitshalber noch die Kontur des Werkzeuges mit dem Abstand für die vorgesehene Werkstückdicke mit Hilfe des Programms abgefahren und der Abstand zwischen Drückrolle und Werkzeug wird an einer Reihe von Einzelpunkten gemessen. Diese Art Einrichtebetrieb ist zeitraubend.
Gleiches gilt, wenn ein vor einiger Zeit bereits auf einer Drückmaschine mit einem bestimmten Spindelwerkzeug gefahrenes Programm nun erneut eingesetzt werden soll. Aus Sicherheitsgründen muß zunächst wieder geprüft werden, ob die Drückrolle in keiner Phase des Programms gegen das Werkzeug fährt.
Bei der Bearbeitung von empfindlichen Materialien ist der Bereich der zulässigen Drückkraft meist eng, so daß einerseits eine untere Kraftgrenze erreicht werden muß, damit das Werkstück an das Werkzeug angedrückt werden kann, andererseits gibt es eine Obergrenze, die nicht überschritten werden kann, ohne daß die verformte Oberfläche oder die Drückrolle Schaden nehmen.
Eine Wegsteuerung des Rollensupports unter Berücksichtigung der maximalen und der minimalen Kraft ist äußerst aufwendig.
Aus der EP-OS 1 25 720 ist es bekannt, den Rollenhalter gegen die Kraft einer Feder in radialer Richtung verschiebbar zu lagern, um Überlastungen zu vermeiden. Es ist von daher weiterhin bekannt, die axialen Kräfte, die auf die Drückrolle wirken, zu messen und in Abhängigkeit davon den Support zurückzuziehen. Dort ist auch vorgesehen, die Kraft der Feder, die den Rollenhalter in radialer Richtung stützt, zu verändern.
Diese Lösung bietet bei der Aufnahme, d.h. beim Erfassen der Kontur des Spindelwerkzeugs keine Erleichterung. Das Betreiben der Drückmaschine unter Verwendung der den Rollenhalter stützenden Feder birgt die Gefahr der Schwingungsanfachung. Die Feder weicht nur der radialen Kraft aus, die resultierende Kraft, die sich aus der radialen und der axialen Kraft zusammensetzt, wird nicht erfaßt und nicht benutzt für die Steuerung der Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angeführten Nachteile bei einer vorzugsweise CNC-gesteuerten Drückmaschine eine Lagerung des Rollenhalters zu schaffen, die bei der Aufnahme der Kontur des Spindelwerkzeuges einen automatischen Betrieb erlaubt und die eine Verbesserung des Drückvorganges bei empfindlichen Materialien ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 wiedergegeben. Die Kraft der Feder wird umgesetzt, sie wirkt auf ein sich nach vorne verjüngendes Druckstück, das in die Delle am Rollenhalter einrastet.
Als Delle kommt eine konische Bohrung oder eine pyramidenförmige Ausnehmung im Rollenhalter in Betracht. Von Bedeutung ist die Beweglichkeit des Rollenhalters. Der Rollenhalter muß sowohl in axialer als in radialer Richtung um einige Millimeter verfahrbar sein. Unter Berücksichtigung der anfallenden Nachlaufzeit bei einer Notabschaltung und der Vorschubgeschwindigkeit muß die Beweglichkeit des Rollenhalters so sein, daß der in der Nachlaufzeit zurückgelegte Vorschub innerhalb der Beweglichkeit des Rollenhalters liegt.
Der wesentliche Vorzug der Erfindung ist darin zu sehen, daß die den Kontakt auslösende Kraft, immer gleich ist, unabhängig von der Richtung in der die Kraft auf die Drückrolle wirkt. Auf die Axialkraftkomponente und die Radialkraftkomponente kommt es dabei für sich genommen nicht an. Der Rollenhalter kann ringsum ausweichen. Die Beweglichkeit des Rollenhalters nach Überschreiten einer eingestellten Drückkraft beträgt 360° in der bei herkömmlichen Drückmaschinen waagerechten Ebene, in der sich der Rollenhalter befindet. Diese Ebene entspricht etwa einer Längsschnittebene, in der die Spindelachse der Drückmaschine liegt.
Wenn der Rollenhalter unter der Drückkraft und gegen die Kraft der Feder, die das Druckstück abstützt, ausweicht, wird ein Schalter betätigt, der signalisiert, daß Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen Schaden zu vermeiden. Der Schalter soll das Abweichen der Rollenhalterbewegung von der Bewegung des übrigen Supports signalisieren.
Der besondere Vorzug liegt darin, daß eine Überlastung von Drückrolle oder Werkstück mit Sicherheit vermieden wird, da die Rolle mit dem Halter beim Signalisieren der "Überlast" schon ausweicht und diese Ausweichbewegung nicht erst vom zu der Drückmaschine gehörigen Rechner ausgelöst werden muß.
Ergänzend kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 ein zusätzlicher Schalter vorgesehen sein, abhängig von der Funktion die der Schalter hat. Beim Abtasten des Werkzeugs zur programmäßigen Fixierung einer von dessen Kontur abhängigen Notauslinie, wird der erste Schalter, der die technisch kleinstmögliche Bewegung des Druckstück vor der Feder signalisiert, zum Einsatz kommen. Beim Arbeitsbetrieb der Drückmaschine sollen geringfügige Abweichungen vom vorprogrammierten Weg der Drückrolle toleriert werden, was auch bei der Programmaufnahme und der Handsteuerung der Drückmaschine hilfreich ist. Bei dem programmgesteuerten Betrieb der Maschine können Materialtoleranzen des Werkstücks ein geringfügiges Ausweichen der Rolle unter Beachtung der maximal zulässigen Kraft erforderlich machen. Eine Not-Abschaltung der Maschine empfiehlt sich nur dann, wenn eine vorgegebene Toleranz beim Ausweichen des Rollenhalters überschritten wird.
Die Schalter sind dabei gemäß Anspruch 3 so angeordnet, daß ihre Betätigung innnerhalb des Verfahrweges des Druckstückes in der Delle erfolgt. Das Druckstück verläßt die Delle in keiner Betriebssituation der Drückmaschine.
Um eine im wesentlichen unveränderte Kraft an der Drückrolle auch bei der Ausweichbewegung des Druckstücks zu gewährleisten, sind das Druckstück und die Delle nach Anspruch 4 ausgebildet. Diese Lösung bietet zudem den Vorteil, daß die Kugel bei Verschleiß leicht ausgetauscht werden kann und mit Sicherheit bei Belastung, gleich aus welcher Richtung in der Delle leicht abrollt.
Um eine minimale elastische Verformung des Rollenhalters vor der Betätigung der Schalter zu erzielen ist die Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 5 vorgesehen.
Anspruch 6 berücksichtigt die Möglichkeit, daß an unterschiedlichen Stellen des Werkstücks unterschiedliche Kräfte zulässig sein können. Um diesem Umstand auch für einen automatischen Fertigungsablauf Rechnung zu tragen, ist vorgesehen, die Kraft, mit der das Druckstück gegen den Rollenhalter gedrückt wird zu variieren und diese Variation programmgesteuert während eines Arbeitszyklus der Drückmaschine vorzunehmen.
Nach Anspruch 7 ist vorgesehen, die Feder, mit der das Druckstück in die Delle am Rollenhalter gedrückt wird hydraulisch oder pneumatisch auszubilden. Damit wird erreicht, daß auch bei der Ausweichbewegung des Druckstücks die Kraft zum weiteren Zurückdrücken nicht größer wird, was bei einer mechnischen Feder zu erwarten ist. Bei der hydraulischen oder pneumatischen Lösung läßt sich durch ein Druckbegrenzungsventil sicherstellen, daß über den gesamten "Federweg" die Kraft konstant ist.
Bei der hydraulischen oder pneumatischen Lösung ist die vorerwähnte Stelleineiheit gemäß Anspruch 8 vorzugsweise als Servoventil ausgebildet, mit dem die zulässige Drückkraft während eines Überlaufs im Rahmen der Auslegung programmgesteuert beliebig variiert werden kann.
Gemäß Anspruch 9 ist der Rollenhalter als ein dritter Schlitten, der in zwei Richtungen beweglich ist, ausgebildet. Damit wird gewährleistet, daß die Drückrolle einer Überlast in axialer und in radialer Richtung, mit positivem und negativem Vorzeichen ausweichen kann.
Die vorerwähnten Merkmale der Erfindung erlauben ein automatisches Abtasten des Spindelwerkzeugs mit der Drückrolle. Fast alle Eventualitäten, wie menschliches Versagen, die versehentlich falsche Auswahl von Drückrolle oder Spindelwerkzeug werden ungefährlich, weil die CNC- gesteuerte Drückmaschine selbst und automatisch die Werkzeugkontur aufnimmt und eine Beschädigung von Rolle, Werkstück oder Werkzeug so vermeidet.
Wie im Anspruch 10 beschrieben, fährt die Rolle radial auf das Werkzeug zu, sobald sie das Werkzeug berührt, betätigt das Druckstück den Schalter und in einer Momentaufnahme wird die Stellung des ersten und zweiten Schlittens, auf dem die in Betracht gezogene Drückrolle gelagert ist, mit den Koordinaten der Rolle elektronisch festgehalten. Die Rolle fährt dann auf vorzugsweise U-förmiger Bahn ein kleines Stück weiter bis der Schalter von der Werkzeugkontur über die Rolle und den Rollenhalter erneut betätigt wird. Auf diese Weise wird im automatischen Betrieb die gesamte Werkzeugkontur unter Berücksichtigung der Drückrollen- Geometrie gespeichert.
Die Besonderheit der Lösung nach Anspruch 11 ist in der Kombination einer Drucksteuerung und einer Wegsteuerung zu sehen und darin, daß trotz der vorgesehenen Drucksteuerung die Rolle für den Normalbetrieb nicht schwimmend gelagert ist. Dadurch werden Schwingungsanfachungen vermieden oder reduziert und die Wirkung einer Kraftbegrenzung einerseits und einer exakten Wegsteuerung andererseits bleiben erhalten. Für den normalen Betrieb der Drückmaschine ist die Auslenkbewegung des Rollenhalters so bemessen, daß die vorhersehbaren Toleranzen des Werkstückmaterials und seiner Abmessungen aufgenommen werden, bevor der Notaus-Schalter betätigt wird. Erst wenn außerhalb des zu Erwartenden liegende Zuwächse an Drückkraft und demzufolge ein weiteres Ausweichen der Drückrolle mit dem Rollenhalter auftreten, wird die Maschine abgeschaltet.
Die Erfindung wird im einzelnen anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Drückmaschine in der Draufsicht
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Steuerung der Drückmaschine
Die in Fig. 1 gezeigte Drückmaschine besteht aus einem Maschinenrahmen 1, einem darauf angeordneten Spindelkasten 4, mit einem Spindelwerkzeug 2, einem Reitstock 5, einem Gegen­ halter 7 und einem Support 32 für eine Drückrolle 6. Der Sup­ port 32 ist auf einer zum Maschinenbett gehörigen Bettführung 11 in Richtung der Spindelachse 33 verfahrbar. Der Support 32 besteht aus einem ersten Schlitten 10, der an der Bettführung 11 in axialer Richtung entlang gleitet und dort von einem Stellzylinder 20 gesteuert wird. Auf dem ersten Schlitten 10 ist ein zweiter Schlitten 9 vorgesehen, der in radialer Richtung auf die Spindelachse 33 zu von einem Stellzylinder 19 verfahrbar ist. Die Position des ersten Schlittens 10 wird durch ein Erfassungsgerät 38 und eine Signalleitung 41 an die Steuereinheit 21 geschickt. Die gleiche Funktion hat das Erfassungsgerät 39 mit der Signalleitung 40 für den zweiten Schlitten 9. Auf dem zweiten Schlitten ist der Rollenhalter 8 in einer Längsebene parallel zur Spindelachse 33 beweglich geführt. Der Rollenhalter 8 wird an dem zweiten Schlitten 9 an seinem hinteren Ende 13 mit einem Kopfbolzen 34 und einem Joch 12 gehalten. Der Rollenhalter ist im Querschnitt recht­ eckig ausgeführt und das Joch 12 umfaßt ihn oben und unten schlüssig und an beiden Seiten mit Spiel 35. Der Kopfbolzen 34 durchgreift ein Langloch 14 im Rollenhalter 8. Durch das Spiel 35 und das Langloch 14 ist der Rollenahlter 8 relativ zum zweiten Schlitten 9 in horizontaler Ebene um einige Mil­ limeter in beliebiger Richtung beweglich. Die Beweglichkeit ist in der genannten Ebene allseitig gewährleistet.
Der Rollenhalter 8 wird im Regelfall durch eine Rasteneinrichtung 15 (s.Fig. 2) relativ zum zweiten Schlitten 9 festgesetzt. Die Rasteinrichtung 15 ist in nächster Nähe der Drückrolle 6 angeordnet. Sie befindet sich etwa in der Ebene, in der der Rollenhalter 6 beweglich ist. Die Rasteneinrichtung 15 besteht aus einem Zylinder 28, dem über eine Leitung 22 Druckmedium zugeführt wird. In Verbindung mit dem über die Steuerleitung 25 ferngesteuerten Druckbegrenzungsventil 16 hat der Zylinder die Wirkung einer Feder, mit der die an dem Kolben des Zylinders 28 stirnseitig angebrachte Kugel 27 in eine Delle 26 an der Unterseite des Rollenhalters 8 eingedrückt wird. Die Delle 26 hat aufgrund ihrer konischen Ausbildung einen geschlossenen Rand 43 und sichert den Rollenhalter 8 gegen Verschiebung in einem Winkelbereich von 360° relativ zum Oberschlitten 9.
Der Zylinder 28 ist am zweiten Schlitten 9 befestigt. Der Druck im Zylinder 28 wird von einer von einem Motor 36 angetriebenen Pumpe 17 aufgebracht, die das Druckmedium aus einem Tank 18 fördert.
Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Leitungen 23, 24 und 25 mit der Steuereinheit 21 der Drückmaschine verbunden.
In einer ersten Betriebsart wird die Kontur 37 des Spindelwerkzeugs 2 automatisch erfaßt. Dabei fährt die Rolle 6 mit dem Rollenhalter 8 und dem Schlitten 9 radial auf das Spindelwerkzeug 2 zu, etwa wie in Fig. 1 bei 42 schematisch wiedergegeben. Sobald die Rolle 6 auf das Spindelwerkzeug 2 auftrifft weicht der Rollenhalter 8 mit der Rolle 6 relativ zum zweiten Schlitten 9 in radialer Richtung zurück. Dabei wird die Kugel 27 gegen die Kraft aus dem Zylinder 28 an der Schräge der Delle 26 zurückgedrückt. Sobald der Kolben des Zylinders 28 beginnt zurückzuweichen, betätigt er den Schalter 29, der über die Leitung 23 der Steuereinheit 21 signalisiert, daß die Rolle das Spindelwerkzeug erreicht hat. In diesem Augenblick wird vermittels der Erfassungsgeräte 38, 39 die Position der Schlitten 9 und 10 elektronisch erfaßt und in dem zur Drückmaschine gehörigen Rechner gespeichert. In der Folge wird die Rolle 6 entsprechend der Pfeilanordnung bei 42 auf U-förmiger Bahn zurück, seitlich und wieder vorgesteuert, bis die Rolle wieder auf das Spindelwerkzeug trifft. Bei der Rückwärtsbewegung drückt sich die Kugel 27 automatisch wieder in die ursprüngliche Position. Die Seitwärtsbewegung beträgt nur wenige Zehntel eines Millimeters. Auf diese Weise wird in dem zur Drückmaschine gehörigen Rechner automatisch ein punktweises Bild der Kontur des Spindelwerkzeuges gezeichnet, das beim Arbeitsbetrieb der Drückmaschine ggf. mit einer aufzurechnenden Wandstärke des Werkstücks als Grenzlinie für die Rollensteuerung dient.
In einer zweiten Betriebsart beim Drücken empfindlicher Werkstücke dient die Rasteneinrichtung als Polster und als Steuerungskontrolle zugleich. Grundlage für diese Betriebsweise ist eine Bahnsteuerung der Drückrolle mit den Schlitten 9 und 10. Der Schalter 29 ist bei dieser Betriebsart ohne Bedeutung und seine Schaltimpulse werden von der Steuereinheit 21 ignoriert. Trotz der bei den Werkstücken 3 notwendig zu verzeichnenden Toleranzen soll mit konstanter Kraft der Drückrolle 6 auf das Werkstück 31 senkrecht zum gerade bearbeiteten Konturabschnitt gefahren werden. Bei Überschreiten der minimalen Wandstärke des Werkstücks 31 weicht die Kugel 27 geringfügig zurück und erlaubt so der Rolle 6 ebenfalls eine minimale Ausweichbewegung. Erst wenn diese Ausweichbewegung das durch die zurückgesetzte Anordnung des Schalters 30 bestimmte Toleranzfeld überschreitet, betätigt der Kolben des Zylinders 28 den Schalter 30 und setzt die Maschine still. Nach Überschreiten der durch die zurückgezogene Anordnung des Schalters 30 begrenzten Toleranz kann angenommen werden, daß ein manueller Eingriff erforderlich ist.
Die zulässige Kraft der Drückrolle gegen das Werkstück kann während eines Überlaufs durch eine Veränderung des Drucks im Zylinder 28 gesteuert werden. Über die Steuerleitung 25 wird der in den Zylinder 28 eingelassene Druck von der Steuereinheit 21 aus bestimmt und variiert.
Bei beiden Betriebsarten bleibt die Kugel 27 in jedem Falle im Bereich der Delle 26 und führt den Rollenhalter nach dem Zurückziehen des Schlittens 9 oder 10 immer wieder in die in Fig. 2 gezeigte Position zurück.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorzug, daß in jedem Falle zuerst und unmittelbar ein Ausweichen der Rolle 6 möglich ist, ohne Schaltverzögerungen und ohne irgendwelche weiteren Bedingungen. Dabei ist es unerheblich, ob die Ausweichbewegung der Rolle in radialer oder in axialer Richtung erfolgt. In beiden Richtungen, genauer in jeder Richtung in horizontaler Ebene, weicht der Rollenhalter relativ zum Schlitten 9 bei der gleichen bestimmten Kraft aus und betätigt je nach Betriebsart einen der Schalter 29 oder 30. Diese Kraft resultiert aus dem für den Zylinder 28 bestimmten Druck.

Claims (11)

1. Support (32) für eine Drückmaschine, der die folgenden Merkmale aufweist:
  • a) einen auf dem Maschinenbett (1, 11) verfahrbaren ersten Schlitten (10),
  • b) einen an diesem ersten Schlitten (10) verfahrbaren zweiten Schlitten (9),
  • c) einen gegen die Kraft einer Feder verfahrbaren Rollenhalter (8) an dem zweiten Schlitten (9),
  • d) eine Drückrolle (6) an dem Rollenhalter (8), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • e) eine Rasteinrichtung (15), bei der eine Feder ein Druckstück betätigt, das über eine Schräge in den Rollenhalter (8) einrastet und ihn in Arbeitsposition hält,
  • f) das Druckstück greift in eine Delle (26) am Rollenhalter (8) ein,
  • g) die Delle hat einen geschlossenen Rand (43) und von da aus eine sich allseitig verjüngende Form,
  • h) der Rollenhalter (8) ist zusammen mit der Drückrolle (6) in radialer und in axialer Richtung ringsum - bezogen auf die Drehachse (33) der Maschinenspindel und relativ zum zweiten Schlitten (9) verschiebbar,
  • i) zwischen Rollenhalter (8) und zweitem Schlitten (9) ist ein Schalter (29) angeordnet, der mit der Steuerungseinheit (21) der Drückmaschine verbunden ist,
  • j) der Schalter ist zwischen dem Druckstück und dem zweiten Schlitten (9) angeordnet.
2. Drückmaschinensupport nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • k) es ist ein zusätzlicher Schalter (30) zwischen dem Druckstück und dem zweiten Schlitten vorgesehen, der ebenfalls an die Steuerungseinheit der Drückmaschine angeschlossen ist,
  • l) der zusätzliche Schalter (30) ist in zurückgesetzter Position angeordnet.
3. Drückmaschinensupport nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • m) der Abstand zwischen den beiden Schaltern entspricht einem Wegstück des Druckstücks in der Delle (26).
4. Drückmaschinensupport nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • n) die Delle (26) ist kegelig und das Druckstück ist als Kugel (27) oder Kugelabschnitt ausgebildet,
5. Drückmaschinensupport nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • o) Feder und Druckstück greifen am Rollenhalter (8) in einem Bereich zwischen der Drückrolle (8) und der nächstliegenden Abstützung (12) des Rollenhalters (8) am zweiten Schlitten (9) an.
6. Drückmaschinensupport nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • p) die Kraft der Feder ist voreinstellbar (16), wobei der Feder eine Stelleinheit zugeordnet ist, die an die Steuereinheit der Drückmaschine angeschlossen (25) ist.
7. Drückmaschinensupport nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • q) die Feder wird von einem Druckzylinder (28) mit einem Druckmedium gebildet.
8. Drückmaschinensupport nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
  • r) an den Druckzylinder ist ein Druckbegrenzungsventil (16) angeschlossen, das mit der Steuereinheit (21) der Maschine durch eine Steuerleitung (25) verbunden ist,
9. Drückmaschinensupport nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • s) der Rollenhalter (8) ist als ein zusätzlicher Schlitten ausgebildet, der in einer Längsebene parallel zur Maschinenspindeldrehachse (33) in beliebiger Richtung verschiebbar ist.
  • ß) die Delle (26), in die das Druckstück eingreift, ist etwa in der Längsebene, in der der Rollenhalter (8) beweglich geführt ist, angeordnet.
10. Verfahren zum Betreiben einer CNC-gesteuerten Drückmaschine beim Einrichten, mit einem in einer Längsebene durch die Spindeldrehachse (26) in axialer und radialer Richtung verschiebbaren Rollenhalter (8) gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • t) das Spindelwerkzeug (2) wird von der Drückrolle (6) abgetastet,
  • u) beim Abtasten fährt die Drückrolle (6) so lange auf das Spindelwerkzeug (2) zu, bis der Rollenhalter (6) sich gegenüber seinem Schlitten (9) verschiebt,
  • v) bei Beginn dieser Relativbewegung werden die Koordinaten des Berührungspunktes zwischen Drückrolle und Werkzeug gespeichert,
  • w) mit dem Abspeichern des Berührungspunktes wird die Rolle mit Hilfe der Schlittensteuerung geringfügig auf einer Ausweichkurve zurückgenommen, dabei quer verfahren und wieder bis zur Berührung ans Werkstück (31) gefahren, so oft bis die gesamte Kontur (37) des Spindelwerkzeuges (2) punktweise erfaßt ist.
11. Verfahren zum Betrieb einer Drückmaschine, bei dem die Drückrolle mit Hilfe einer Wegsteuerung über das Spindelwerkzeug gefahren wird und dabei das Werkstück verformt, das die folgenden Merkmale aufweist:
  • x) die Drückrolle (6) stützt sich gegen die Kraft einer Feder am Support (32) ab,
  • y) die Drückrolle fährt mit dem zugehörigen Support über das Werkstück, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • z) bei Überschreiten (30) eines vorgegebenen Federweges in beliebiger Richtung in etwa horizontaler Ebene schaltet die Maschine automatisch ab.
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