DE3625578A1 - Verfahren zur herstellung von aus teig bestehenden lebensmitteln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aus Teig bestehenden Lebensmitteln, die mit einer Füllung, z.B. Marmelade, Powidl od.dgl. versehen sind und eine Form ähnlich einer Kuppel mit kreisförmiger Aufstandsfläche besitzen, wobei die Füllung durch Impfen mittels einer Nadel erfolgt.

Bei der Herstellung von aus Teig bestehenden, mit Marmelade od. dgl. gefüllten Lebensmitteln, z.B. Germknödeln, besteht das Problem, daß die Füllung möglichst glelchmäßig verteilt und mittig im Teigstück vorhanden sein soll. Es hat sich gezeigt, daß mit den bisher verwendeten Verfahren dieses Ergebnis meist nicht erreicht wird, der Verbraucher findet die Füllung vielmehr sehr oft an einer Seite im Inneren des speisefertigen Lebensmittels und empfindet dies als einen Mangel.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zu schaffen, durch das es möglich ist, die Füllung an der gewünschten Stelle, nämlich mittig, gleichmäßig zu plazieren.

Erreicht wird dies dadurch, daß die Teigstücke nach dem Impfen in eine Form gebracht werden, in der die Achse des Impfkanales im wesentlichen quer zur Aufstandsfläche annähernd durch deren Mittelpunkt verläuft. Es hat sich gezeigt, daß bei einem erfindungsgemäß hergestellten Lebensmittel, insbeson­ dere einem Germknödel, zufolge der Umformung die Füllung sehr gleichmäßig in der Mitte des Knödels verteilt ist, wobei dieses Ergebnis bei praktisch allen hergestellten Knödeln erreicht wird.

Ein besonders gutes Ergebnis kann erzielt werden, wenn, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Teigstücke in eine Form gebracht werden, bei der der Impfkanal von der Aufstandsfläche nach oben verläuft.

Um der Füllung die Möglichkeit zu nehmen, beim Formen des Teigstückes aus der Einstichöffnung teilweise zu entweichen, kann die Einstichöffnung des geimpften Teigstückes durch Zusammendrücken verschlossen werden.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 ein durch ein erfindungsgemässes Verfahren hergestell­ tes Germknödel und Fig. 2 stellt schematisch eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dar.

Das Germknödel 1 nach Fig. 1 weist eine etwa kreisförmige Aufstands­ fläche 2 auf, von der eine Art Kuppel 3 aufragt. Innen befindet sich eine Füllung 4, die durch einen Impfkanal 5 eingebracht wurde. Von diesem Impfkanal ist nur noch ein Ansatz 6 erkennbar, da die Einstichöffnung verschlossen wurde. Wie ersichtlich, verläuft der Impfkanal 5 von der Aufstandsfläche 2 nach oben, und zwar im wesentlichen quer zur Aufstands­ fläche und annähernd durch deren Mittelpunkt.

Gemäß Fig. 2 sind auf einem endlosen Förderer 7 Transportbehälter 8 angebracht, die in bekannter Weise mit von einer Knetmaschine bzw. einem Gärschrank kommenden Teigstücken 9 beladen wurden. Die Teigstücke 9 haben im Beispiel etwa kugelförmige Gestalt, jedoch könnte die Gestalt auch eine andere sein. Ebenfalls in bekannter Weise werden die Teigstücke 9 durch Impfen mittels einer Hohlnadel 10 mit der Füllung 4, insbesondere Powidl, versehen.

An der Umkehrstelle des Förderers 7 werden die geimpften Teigstücke 9 in Transportbehälter 11 eines Förderers 12 übergeben. Während der Übergabe drehen sich, wie in Fig. 2 angedeutet ist, die Teigstücke 9 so, daß sie in den Behältern 11 eine Lage haben, in der der Impfkanal 5 nach oben weist. Bei der Weiterbewegung des Förderers 12 bzw. der entsprechenden Behälter 11 gelangt das Teigstück 9 in den Bereich einer Vorrichtung 13 zum Verschließen der Einstichöffnung. Dieses Verschließen erfolgt dadurch, daß z.B. mittels der in Fig. 2 gezeigten beiden Klappen 14 über ein Gestänge 15 das Teigstück 9 im Bereich der Einstichöffnung zusammengedrückt wird.

Schließlich gelangt das Teigstück 9 in den Bereich eines Stempels 16, der ihm die Form des in Fig. 1 gezeigten Germknödels gibt. Die Behälter 11 besitzen dazu eine Auflage für das Teigstück 9, die der Form der Kuppel 3 entspricht, der Stempel 16 formt die Aufstandsfläche 2. Durch diese Verfor­ mung wird die Füllung 6 weitgehend mittig im Germknödel verteilt, sodaß der Verbraucher schon beim ersten Anschnitt des gekochten Produktes eine Füllung vorfindet. Durch das Verschließen der Einstichöffnung besteht auch keine Gefahr, daß beim Anschneiden des Knödels durch den Einstichkanal Fülle herausspritzt.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von aus Teig bestehenden Lebensmitteln, die mit einer Füllung, z.B. Marmelade, Powidl od. dgl. versehen sind, und eine Form ähnlich einer Kuppel mit kreisförmiger Aufstandsfläche besitzen, wobei die Füllung durch Impfen mittels einer Nadel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigstücke nach dem Impfen in eine Form gebracht werden, in der die Achse des Impfkanales im wesentlichen quer zur Aufstandsfläche annähernd durch deren Mittelpunkt verläuft.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigstücke in eine Form gebracht werden, bei der der Impfkanal von der Aufstandsfläche nach oben verläuft.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstichöffnung des geimpften Teigstückes durch Zusammendrücken verschlossen wird.