DE3625111A1 - Raeumschildlagerung fuer walzenlader des untertagebergbaues - Google Patents
Raeumschildlagerung fuer walzenlader des untertagebergbauesInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
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Description
Die Erfindung betrifft eine Räumschildlagerung für Walzenlader des
Untertagebergbaues bei der der Räumschildhalter um die
Schneidwalzenachse schwenkbar gelagert und mit wenigstens einem
seine Schwenkbewegung erzeugenden Antriebsmotor ausgestattet ist,
der mit seinem Antriebsritzel in den Zahnkranz einer zylindrischen
Trommel eingreift, die innerhalb der Schneidwalze zentrisch zur
Schneidwalzenachse drehbar auf dem Bauteil gelagert ist, das die
Schneidwalze trägt, und mit dem Räumschildhalter verbunden ist.
Räumschildlagerungen dieser Bauart sind durch die DE-PS 29 41 921
bekannt. Bei ihnen ist das aus der Schneidwalze vorstehende, dem
Walzentragarm benachbarte Ende der Trommel mit einem radialen
Flansch versehen. Flansch und Räumschildhalter sind miteinander
verschraubt und bilden aus Gründen, die durch die Montage und durch
die Fertigung dieser Lagerung bedingt sind, zwei voneinander
unabhängige, getrennte Bauteile, die - in Achsrichtung der
Schneidwalze gesehen - gegeneinander geflanscht und miteinander
zentriert sind.
Beim Untertageeinsatz wirken auf den Räumschild eines Walzenladers
erhebliche Kräfte ein, die wegen der einseitigen Anordnung des
Räumschildhalters, in der Räumschildlagerung ganz beträchtliche
Biegemomente hervorrufen. Verursacht werden diese Kräfte durch den
beispielsweise beim Schleifenfahren mit der Abbaufront in Berührung
kommenden Räumschild, aber auch durch evtl. Kollisionen zwischen
dem Räumschild und den Kappen des Ausbaues. In solchen Fällen
treten extreme Belastungen der Räumschildlagerung auf, die unter
Umständen Verformungen des Räumschildhalters nach sich ziehen und
auch das den Räumschildhalter tragende Wälzlager in seiner Funktion
beeinträchtigen.
Ziel der Erfindung ist es, die eingangs erläuterte
Räumschildlagerung zu verbessern und ihre Widerstandsfähigkeit
gegen vom Räumschild ausgehende Biegemomente zu vergrößern.
Gelöst wird diese Aufgabe mittels der im 1. Anspruch genannten
Merkmale. Neben den Drehmomenten, die von den die Schwenkbewegung
des Räumschildes erzeugenden Antriebsmotoren ausgehen, nimmt die
Trommel nunmehr auch die vom Räumschild ausgehenden Biegemomente
auf. Durch extreme Biegemomente verursachte Verformungen des
Räumschildhalters beeinträchtigen daher nicht die Funktion des in
der Bewegungsebene des Halters befindlichen Wälzlagers. Hingewiesen
sei auch noch auf die besonderen Vorteile, die sich bezüglich der
Befestigungs- und Montagemöglichkeiten für den Räumschildhalter
ergeben. Auch ist es nunmehr möglich, ein normales und preiswertes
Wälzlager zur Abstützung der Trommel zu verwenden. Spezielle
Vierpunktlager, also besondere Spezialanfertigungen, wie sie bei
der Vorrichtung nach der eingangs erläuterten Schrifttumsstelle zur
Aufnahme der Dreh- und Biegemomente erforderlich sind, erübrigen
sich hier.
Eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der
Räumschildlagerung findet sich in den Merkmalen des 2. Anspruches.
Sie schafft nicht nur die Voraussetzungen für einen störungsfreien
Haufwerksaustrag in das Strebfördermittel, der von Kanten des
Räumschildhalters, die den Haufwerksfluß behindern, weitgehend frei
ist, sondern sie erlaubt es auch, die Räumschildlagerung
entsprechend den Merkmalen des 3. Anspruches auszubilden.
Die im 3. Anspruch enthaltene Lösung schafft einen besonders großen
Durchtrittsquerschnitt für das von der Schneidwalze gelöste
Haufwerk und bringt eine besonders günstige Ausbildung des
Räumschildhalters mit sich.
Ferner enthält der 4. Anspruch Maßnahmen, die zur besseren
Verbindung von Trommel und Räumschildhalter miteinander beitragen.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Walzentragarm mit einer im Schnitt
dargestellten Schneidwalze und der zugehörigen
Räumschildverlagerung;
Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel der Trommel und
des an ihr befestigten Räumschildhalters mit
dem zugehörigen Räumschild.
Der Walzentragarm ist mit (1) bezeichnet. Er trägt an seinem dem
nicht dargestellten Walzenlader abgewandten freien Ende das mit (2)
bezeichnete Untersetzungsgetriebe. Letzteres befindet sich auf der
Seite des Tragarmes (1), die dem nicht dargestellten Abbaustoß
zugewandt ist. Das Untersetzungsgetriebe (2) ragt in den
stirnseitig offenen Körper (3 a) der Schneidwalze (3) hinein, deren
Arbeitsniveau mit Hilfe des schwenkbar am Walzenlader gelagerten
Tragarmes (1) verstellbar ist. Auf der als Vierkant ausgebildeten
Abtriebswelle (4) des Untersetzungsgetriebes (2) liegt der
Schneidwalzenkörper (3 a) auf. Sein Umfang ist mit einer
schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleiste (5) besetzt, die
zum Haufwerksaustrag dient. Ein am Umfang mit Schneidwerkzeugen (6)
besetzter Schlußring (7) schließt den Walzenkörper (3 a) im Bereich
des Abbaustoßes ab.
Der Teil des Schneidwalzenumfanges, der dem zu lösenden Mineral
abgewandt ist, wird von einem Räumschild (8) abgedeckt. Dieser
erstreckt sich etwa über den Durchmesser der Schneidwalze (3), wird
von einem Räumschildhalter (9) getragen und ist um die Achse (10)
der Schneidwalze (3) schwenkbar gelagert. Tragarm (1) und
Schneidwalze (3) schließen den sich auf einer Trommel (11)
abstützenden Räumschildhalter (9) zwischen sich ein. Zwei
Wälzlager (12, 13) umschließen das zylindrische
Untersetzungsgetriebe (2) und halten die Trommel (11) zentrisch zur
Achse (10) der Schneidwalze (3). In dieser Lage erstreckt sich die
Trommel (11), aus dem Körper (3 a) der Schneidwalze (3) zum Tragarm
(1) hin vorstehend, tief in das Innere des Walzenkörpers (3 a)
hinein und ist hier stirnseitig mit einem Innenzahnkranz (14)
verbunden, der einen im Durchmesser abgesetzten Teil des
Untersetzungsgetriebes (2) umschließt. Über den Umfang des
Untersetzungsgetriebes (2) verteilt angeordnete Hydromotoren (greifen mit ihren Abtriebsritzeln (16) in die Verzahnung des
Innenzahnkranzes (14) ein und erzeugen die Schwenkbewegung des
Räumschildes (8). Sie sind fest auf dem Umfang des
Untersetzungsgetriebes (2) gelagert und stehen über nicht
dargestellte Leitungen mit einem innerhalb des Walzenladers
befindlichen Hydraulikaggregat in Verbindung, über das sie mit
Druckflüssigkeit versorgt werden.
Der aus dem Schneidwalzenkörper (3 a) vorstehende Teil der Trommel
(11) ist mit einer Wulst (17) versehen. Diese erstreckt sich in
Achsrichtung der Trommel (11) über die Breite des Räumschildhalters
(9) und umschließt das in einer Eindrehung (18) der Trommelbohrung
(19) befindliche und innerhalb der Schwenkebene des
Räumschildhalters (9) angeordnete, sich auf dem Umfang des
Untersetzungsgetriebes (2) abstützende Wälzlager (12). Letzteres
wird von einem Flanschring (20), der auf der Stirnseite der Trommel
(11) befestigt ist, in Achsrichtung gehalten.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 hervorgeht,
besitzt die Trommel (11) im Umfangsbereich ihrer Wulst (17) zwei
sich diametral gegenüberliegende Ansätze (21), die aus der
Umfangsfläche der Wulst (17) radial vorstehen. Jeder dieser Ansätze
(21) ist mit einer Flanschfläche (22) versehen. Beide
Flanschflächen (22) verlaufen parallel zueinanander und weisen Nut
oder Feder (23) auf. Auf diesen beiden Flanschflächen (22) liegt
der Räumschildhalter (9) in dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.
2 auf. Wie diese Abbildung zeigt, besteht hier der Räumschildhalter
(9) aus zwei gleichen Hälften (9 a, 9 b). Jede dieser Hälften (9 a, 9 b)
besitzt an ihrem auf der Flanschfläche (22) aufliegenden Ende mit
der Nut oder Feder (23) der Flanschfläche (22) korrespondierende
Verbindungsmittel und ist hier lösbar mit der Trommel (11)
verbunden. An ihrer gemeinsamen Stoßstelle, die in der durch die
Trommelachse (10) verlaufenden, zu den beiden Flanschflächen (22)
der Trommel (11) parallelen Ebene (24) liegt, besteht zwischen den
Räumschildhalterhälften (9 a, 9 b) gleichfalls eine aus Nut und Feder
(23) bestehende formschlüssige Verbindung, die durch Schrauben od.
dgl. gesichert ist. Der Räumschild (8) erstreckt sich, parallel zum
Trommelumfang verlaufend, auf der der Trommel (11) zugewandten
Seite des Räumschildhalters (9). Er ist mit dem Räumschildhalter
(9) lösbar verbunden, beispielsweise verschraubt.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 besitzt die Wulst (17)
der Trommel (11) nur einen aus dem Wulstumfang radial vorstehenden
Ansatz (25). Nur er dient zur formschlüssigen Befestigung des
Räumschildhalters (9), der in diesem Ausführungsbeispiel einteilig
ausgebildet und mit dem Ansatz (25), wie im vorhergehenden
Ausführungsbeispiel, gleichfalls lösbar verbunden ist.
Claims (4)
1. Räumschildlagerung für Walzenlader des Untertagebergbaues, bei
der der Räumschildhalter um die Schneidwalzenachse schwenkbar
gelagert und mit wenigstens einem die Schwenkbewegung
erzeugenden Antriebsmotor ausgestattet ist, der mit seinem
Antriebsritzel in den Zahnkranz einer zylindrischen Trommel
eingreift, die innerhalb der Schneidwalze zentrisch zur
Schneidwalzenachse drehbar auf dem Bauteil gelagert ist, das die
Schneidwalze trägt und mit dem Räumschildhalter verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Schneidwalze (3)
vorstehende Trommelende sich über die in Achsrichtung der
Trommel (11) gemessene Dicke des Räumschildhalters (9) erstreckt
und hier mit einer Wulst (17) versehen ist, die auf ihrer
Umfangsfläche wenigstens eine zur Befestigung des
Räumschildhalters (9) dienende Flanschfläche (22) besitzt und
ein in der Trommelbohrung (19) angeordnetes, sich auf dem
Bauteil (2) abstützendes Wälzlager (12) umschließt, das in der
Bewegungsebene des Räumschildhalters (9) liegt.
2. Räumschildlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wulst (17) auf ihrer Umfangsfläche zwei sich diametral
gegenüberliegende, zur Befestigung des Räumschildhalters (9)
dienende Flanschflächen (22) aufweist.
3. Räumschildlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Räumschildhalter (9) gabelförmig ausgebildet ist und aus
zwei symmetrischen Hälften (9 a, 9 b) besteht, die in der durch die
Schneidwalzenachse (10) verlaufenden, zu den Flanschflächen (22)
der Wulst (17) parallelen Ebene (24) lösbar miteinander
verbunden sind.
4. Räumschildlagerung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanschfläche (22) die Begrenzungsfläche
eines aus der Wulst (17) vorspringenden Ansatzes (21, 25) bildet
und mit Nut oder Feder (23) zur formschlüssigen Verbindung von
Trommel (11) und Räumschildhalter (9) versehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3625111A1 true DE3625111A1 (de) | 1988-02-04 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE3625111A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20120267940A1 (en) * | 2011-04-22 | 2012-10-25 | O'neill Michael L | Material guide assembly |
-
1986
- 1986-07-24 DE DE19863625111 patent/DE3625111A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20120267940A1 (en) * | 2011-04-22 | 2012-10-25 | O'neill Michael L | Material guide assembly |
AU2012202333B2 (en) * | 2011-04-22 | 2014-09-04 | Joy Mm Delaware, Inc. | Material guide assembly |
US8899693B2 (en) * | 2011-04-22 | 2014-12-02 | Joy Mm Delaware, Inc. | Material guide assembly |
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