DE3624842A1 - Drehkolbenmaschine - Google Patents
DrehkolbenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/067—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having cam-and-follower type drive
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenmaschine mit einem
Gehäuse, mit einer im Gehäuse gelagerten Welle, mit einem
Ringraum, in dem zwei Rotationskörper angeordnet sind und an
dessen Wänden, in denen Ein- und Auslaßöffnungen für das
Arbeitsmedium vorgesehen sind, die Rotationskörper dichtend
anliegen.
Es sind verschiedene Drehkolbenmaschinen dieser Art bekannt,
die aber alle verschiedene Nachteile haben. Insbesondere tritt
häufig das Problem der Auswuchtung auf, so daß die bekannten
Drehkolbenmaschinen häufig sehr unrund laufen, was einerseits
zu Erschütterungen und Lärm Anlaß gibt, andererseits aber auch
die Lager sehr stark beansprucht.
Die Aufgabe besteht darin, eine Drehkolbenmaschine zu
schaffen, die sehr wirkungsvoll arbeitet und bei der im
wesentlichen keine Probleme wegen ungleichmäßigen Laufes
auftreten.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß jeder
Rotationskörper vier radial sich nach außen erstreckende
sektorförmige Flügel aufweist daß die beiden Rotationskörper
koaxial angeordnet sind und ihre Flügel so ineinandergreifen,
daß jeweils ein Flügel des einen Rotationskörpers zwischen
zwei Flügeln des anderen Rotationskörpers angeordnet ist, und
daß eine Kurvenbahnsteuerung vorgesehen ist, durch die bei
Rotation der Welle beide Rotationskörper Drehungen mit
zyklischen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit und der
Abstände zwischen den Flügeln der beiden Rotationskörper
ausführen.
Im Ringraum, d.h. dem ringförmigen Arbeitsraum befinden sich
also Rotationskörper. Jeweils zwischen einem Flügel des einen
Rotationskörpers und dem benachbarten Flügel des anderen
Rotationskörpers befindet sich ein Arbeitsraum, insgesamt also
acht Arbeitsräume zwischen den vier Flügeln des einen
Rotationskörpers und den vier Flügeln des anderen
Rotationskörpers. Dabei kann die Größe dieser Arbeitsräume
variiert werden. Wenn die Flügel des einen Rotationskörpers an
den Flügeln des anderen Rotationskörpers anliegen, haben vier
der Arbeitsräume ihr maximales Volumen, während vier
Arbeitsräume das Volumen null haben.
Durch entsprechende Kurvenbahnsteuerung können nun die beiden
Rotationskörper so in Bewegung versetzt werden, daß bei ihrer
Rotation das Volumen der Arbeitsräume auf ihren beiden Seiten
zyklisch in Übereinstimmung mit Ein- und Auslaßöffnungen
verändert wird, so daß die gewünschte Arbeitsweise erreicht
wird.
Die Drehkolbenmaschine kann dabei einerseits als Verdichter
z.B. für Gase dienen. Sie kann aber auch als Motor arbeiten,
wenn man die verdichteten Gase in einen separaten Brennraum
strömen läßt, dort mit Brennstoff beaufschlagt und diese
Mischung zündet und die Gase anschließend wieder in den
ringförmigen Arbeitsraum leitet damit sie die Rotationskörper
antreiben.
Durch die hohe Zahl von vier Flügeln jedes Rotationskörpers
und damit acht Arbeitsräumen zwischen den Flügeln wird ein
sehr gleichmäßiger Lauf der Drehkolbenmaschine unter allen
Bedingungen erreicht. Wichtig ist dabei aber eine geeignete
Kurvenbahnsteuerung.
Vorteilhafterweise weist die Kurvenbahnsteuerung innere
Kurvenringe, die mit der Welle drehfest verbunden sind, äußere
Kurvenringe, die mit einem Rotationskörper drehfest verbunden
sind, und zwischen je einem inneren und einem äußeren
Kurvenring abrollende, in Radialrichtung verschiebbare, in
Umfangsrichtung durch einen mit dem Gehäuse verbundenen Käfig
unverschiebbar gehaltene vier Wälzkörper auf, wobei pro
Rotationskörper zwei Paare von inneren/äußeren Kurvenringen
mit entsprechenden Wälzkörpern vorgesehen sind.
Dreht sich die Welle und damit der damit drehfest verbundene
innere Kurvenring, so wird dieser Kurvenring, wenn seine
Abrollfläche für den Wälzkörper in Radialrichtung bei dieser
Drehung nach außen geht, den Wälzkörper nach außen drücken.
Dadurch wird dann indirekt der äußere Kurvenring in Drehung
versetzt, da er so ausweichen muß, daß der Wälzkörper eine
Stelle findet, bei der die Abrollbahn auf dem äußeren
Kurvenring radial weiter außen liegt. Auf diese Weise wird die
Drehbewegung von der Welle auf den äußeren Kurvenring und
damit auf den Rotationskörper übertragen. Die Geschwindigkeit
und die Änderung dieser Geschwindigkeit werden dabei durch die
Form der Bahnkurven auf den Kurvenringen bestimmt. Haben die
Wälzkörper die am weitesten außenliegende Stellung erreicht,
so können sie kein Drehmoment mehr vom inneren Kurvenring auf
den äußeren Kurvenring übertragen. Durch den zweiten Satz von
inneren/äußeren Kurvenringen wird dann die Bewegung weiter
fortgesetzt, bis der erste Satz von inneren/äußeren
Kurvenringen wieder Drehmomente übertragen kann.
Es wäre zwar denkbar, nur einen der Rotationskörper mit der
erwähnten Kurvenbahnsteuerung zu versehen und den anderen
direkt auf der Welle zu befestigen. Diese Lösung ist aber
ungünstiger, da die Drehkolbenmaschine dann nicht mehr
gleichmäßig laufen kann. Daher wird zweckmäßigerweise für
jeden Rotationskörper eine Kurvenbahnsteuerung vorgesehen.
Wenn man zylinderförmige Wälzkörper wählt, so können diese bei
sich ändernden Abständen und damit Umfangslängen der
Kurvenbahnen auf den Kurvenringen nicht richtig abrollen,
sondern müssen teilweise gleiten, was Reibungsverluste mit
sich bringt.
Zweckmäßigerweise wird daher vorgesehen, daß die Wälzkörper an
beiden Seiten sich kegelförmig verjüngen und daß die
Kurvenringe in Radial- und Axialrichtung einer vorgegebenen
Funktion folgenden Abrollbahnen aufweisen.
Auf diese Weise kann erreicht werden durch geeignete Wahl der
Funktionen, daß die Wälzkörper auf den Abrollbahnen des
inneren und des äußeren Kurvenringes gleichmäßig und
reibungsfrei abrollen und nicht gleiten. Die Axialfunktion für
die Abrollbahn ergibt sich dabei aus der Radialfunktion. Es
muß sichergestellt sein, daß bei einer vorgegebenen Drehung
des Wälzkörpers um einen gewissen Winkel der Wälzkörper auf
beiden Bahnen ohne zu gleiten abrollt. Dies geschieht durch
Veränderung des effektiven Wälzkörperdurchmessers, indem die
Bahn an einer Stelle axial verschoben angeordnet ist, bei der
der effektive Wälzkörperdurchmesser aufgrund der Kegelform den
geeigneten Wert hat.
Zweckmäßigerweise sind die Wälzkörper und die Kurvenringe
bezüglich einer Radialebene der Welle spiegelsymmetrisch.
Dadurch liegen die Wälzkörper immer auf zwei
spiegelsymmetrischen Teilen einer doppelten Abrollbahn auf und
können sich nicht verkanten.
Sind die Kurvenringe aus zwei spiegelsymmetrischen Hälften
aufgebaut, so können sie besonders einfach hergestellt werden.
Beide Kurvenringhälften haben dann (bis auf die Bahnform) im
wesentlichen kegelstumpfförmige Form, so daß vor allem die
Außenringhälften leichter hergestellt werden können. Außerdem
kann auf diese Weise die ganze Anordnung einfach
zusammengesetzt werden.
Sind die Kurvenringe dabei in Axialrichtung spannbar, indem
zwischen den Kurvenringhälften noch ein Zwischenraum
vorgesehen ist, so können durch Axialspannung die
Kurvenringhälften fest gegen die Wälzkörper gepreßt werden, so
daß die ganze Anordnung spielfrei wird. Diese Spannwirkung in
Axialrichung erfolgt vorteilhafterweise durch
Federbeaufschlagung.
Wie bereits erwähnt, müssen zwei Kurvenringpaare pro
Rotationskörper vorgesehen werden. Wird vorgesehen, daß der
eine Satz von Kurvenringen des Paares von Sätzen identisch,
aber anders herum eingebaut ist als der andere Satz von
Kurvenringen des Paars von Kurvenringen und sind die
Wälzkörper des einen Satzes von Kurvenringen um 45° gegen den
Satz der anderen Kurvenringe versetzt, so können einerseits
die beiden Sätze von Wälzkörpern in Axialrichtung ziemlich
dicht nebeneinander angebaut werden, was die Gesamtgröße
verringert. Auch die Auswuchtung ist bei diesen Bedingungen
besser. Durch Verwendung gleicher Kurvenringe für beide Sätze
wird auch die Zahl von unterschiedlichen Kurvenringen sehr
klein. Es müssen lediglich zwei äußere Kurvenringhälften und
zwei innere Kurvenringhälften hergestellt werden. Dadurch, daß
der zweite Satz von Kurvenringen anders herum eingebaut ist,
daß also die in Umfangsrichtung verlaufende Funktion genau in
entgegengesetzter Richtung wie beim jeweils anderen Satz
verläuft, wird die kontinuierliche Kraftübertragung
ermöglicht, so daß immer dann, wenn von einem Satz keine Kraft
übertragen wird, dies durch den anderen Satz geschieht.
Wird vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Flügel der
Rotationskörper in einer die Wellenachse enthaltenen Ebene die
Form eines Quadrats haben, dessen eine Diagonale senkrecht zur
Wellenachse steht, und daß das Gehäuse aus zwei Hälften
besteht, deren Trennungslinie die Mittelebene des Ringraums
ist, so kann der Ringraum besonders leicht hergestellt werden
und die Maschine sehr einfach zusammengesetzt werden. Sieht
man zwischen den beiden Gehäusehälften noch eine elastische
Dichtung und eine Spanneinrichtung vor, so kann man durch
stärkeres Zusammenspannen der Gehäusehälften eine bessere
Dichtwirkung erreichen, da dann die schrägen Gehäusehälften an
den unter 45° zur Welle verlaufenden Flächen der
Rotationskörper sehr gut anliegen.
Sieht man noch vor, daß die Winkelstellung der Käfige in Bezug
auf das Gehäuse veränderbar ist, so kann die Stellung der
Einlaß- und Auslaßöffnungen noch verändert werden. Es bleibt
dann zwar die zyklische Bewegung der beiden Rotationskörper
auch untereinander gleich; die Rotationskörper bzw. die
zwischen ihnen gebildeten Arbeitskammern treffen dann aber zu
anderen Zeiten auf die Einlaß- und Auslaßöffnungen, so daß die
Arbeitsweise der Maschine auf einfache Weise verändert werden
kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform wird noch vorgesehen,
daß wenigstens Teile der radial außenliegenden Wand durch
bewegliche, hohle, mit Dichtungen versehene Elemente gebildet
werden, die bei Nachlassen des Anpreßdrucks an die Flügel und
deswegen schlechterer Dichtungswirkung durch eine dadurch
bewirkte Leckströmung wieder fester an die Flügel gepreßt
werden. Auf diese Weise erhält man eine sehr einfache und
zweckmäßige automatische Regulierung der Dichtwirkung zwischen
Rotationskörpern und Wänden des Dichtraums.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von
vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Radialebene des Ringraums
mit den beiden Rotationskörpern;
Fig. 2 die beiden Rotationskörper bei verschiedenen
Stellungen;
Fig. 3 das Prinzip der erfindungsgemäßen
Kurvenbahnsteuerung;
Fig. 4 einen Schnitt in einer Axialebene der Welle durch
Innenkurvenring, Wälzkörper und Außenkurvenring;
Fig. 5 eine Ansicht von Wälzkörper und Käfigteilen, radial
von außen gesehen;
Fig. 6 eine Seitenansicht des inneren Kurvenringes;
Fig. 7 den Kurvenring der Fig. 6 in Draufsicht;
Fig. 8 eine Schnittansicht des äußeren Kurvenringes;
Fig. 9 den Kurvenring der Fig. 8 in Draufsicht;
Fig. 10 Einzelheiten des Käfigs und der Wälzkörperführung
in axialer Ansicht;
Fig. 11 einen Schnitt durch die Maschine der Erfindung; und
Fig. 12 einen Axialschnitt durch den ringförmigen
Arbeitsraum bei einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung.
In Fig. 1 ist der Ringraum (1) gezeigt, der von Teilen des
Gehäuses (2) umschlossen wird. Im Ringraum (1) befinden sich
die beiden ineinandergreifenden Rotationskörper, die als
Flügelräder (3 und 4) ausgebildet sind. Das Flügelrad (3)
weist dabei die Flügel (3 a, 3 b, 3 c und 3 d) auf, während das
Flügelrad (4) die Flügel (4 a, 4 b, 4 c und 4 d) aufweist. Beide
Flügelräder werden durch eine mittige angeordnete Welle (5)
auf noch zu beschreibende Weise angetrieben. Mit (6 a-6 h)
sind verschiedene Einlaßöffnungen und Auslaßöffnungen in der
Stirnwand des Ringraumes (1) bezeichnet.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist die folgende. Bewegt
sich die Welle (5) im Gegenuhrzeigersinn, so werden die
Flügelräder (3 und 4) auf noch zu beschreibende Weise mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Uhrzeigersinn gedreht.
Bei der gezeigten Stellung würde sich zum Beispiel das
Flügelrad (4) im Uhrzeigersinn schneller drehen als das
Flügelrad (3). In diesem Fall würde sich der Arbeitsraum
zwischen den Flügeln (3 d und 4 a) vergrößern, so daß Gas durch
den Einlaßkanal (6 a) eingesaugt wird. Zu einem späteren
Zeitpunkt wird dann dieser Einlaßkanal (6 a) durch den langsam
nachfolgenden Flügel (3 d) verschlossen. Etwa von diesem Moment
an beginnt sich der Flügel (3 d) schneller zu bewegen als der
Flügel (4 a), so daß der Arbeitsraum zwischen beiden Flügeln
verkleinert wird und das Gas komprimiert wird, bis sich beide
Flügel so weit bewegt haben, daß der Arbeitsraum über der
Auslaßöffnung (6 b) angelangt ist, so daß hier das Gas
entweichen kann. Zu diesem Zeitspunkt kann dann der Flügel
(3 d) bis an den Flügel (4 a) herangeführt werden, so daß das
Gas hier völlig herausgedrückt wird.
Diese Wirkungsweise kann sowohl für einen Kompressor als auch
für eine Verbrennungskraftmaschine verwendet werden. Es müßten
lediglich Verbrennungsräume, Brennstoffleitungen usw.
vorgesehen werden.
In Fig. 2 sind vier Phasen des eben beschriebenen
Arbeitszyklus dargestellt. Nach einer 90° Drehung der beiden
Rotationskörper beginnt ein neuer Arbeitszyklus.
In Fig. 3 ist nun das Prinzip der erfindungsgemäßen
Kurvenbahnsteuerung gezeigt. In den Radialschnitten der Fig.
3 ist innen ein mit der Welle (5) drehfest verbundener innerer
Kurvenring (7) gezeigt, der außen von einem äußeren Kurvenring
(8) umgriffen wird, der mit einem der Rotationskörper (3, 4)
verbunden ist. Zwischen den inneren und äußeren
Kurvenbahnringen befinden sich in 90° Abständen Wälzkörper
(9). Diese werden durch einen Käfig in Bezug auf das Gehäuse
(2) so festgehalten, daß sie lediglich eine Bewegung radial
nach außen oder innen machen können, aber keine Bewegung in
Drehrichtung der Welle oder der inneren und äußeren
Kurvenringe (7, 8).
Dreht sich, wie dies beim Übergang von der linken Figur der
Fig. 3 zur mittleren Figur ersichtlich ist, der innere
Kurvenring (7) im Gegenuhrzeigersinn, so werden infolge seiner
Außenkontur die Wälzkörper (9) nach außen gedrückt. Dadurch
wird dann der äußere Kurvenring (8) im Uhrzeigersinn gedreht,
da er in dieser Richtung ausweichen muß, um Platz für die
Wälzkörper (9) zu schaffen. Wenn die mittlere Stellung
erreicht ist, wird durch eine entsprechende Bewegung eines
anderen Satzes aus Innenkurvenring, Wälzkörpern und
Außenkurvenring weitergedreht, bis die rechte Stellung in
Fig. 3 erreicht ist, die wieder der linken Anfangsstellung
entspricht. Auf diese Weise wird also die Drehbewegung der
Welle (5) in eine Drehbewegung der Rotationskörper (3, 4) im
Ringraum umgesetzt, wobei diese Drehbewegung aber
ungleichmäßig ist und durch die Kurvenform der inneren und
äußeren Kurvenringe (7, 8) bestimmt wird.
Wären die Wälzkörper (9) zylinderförmig, so könnten sie nicht
gleichmäßig auf dem inneren und dem äußeren Kurvenring (7, 8)
abrollen, sie würden vielmehr gleiten, da die Bahnkurven
unterschiedlich sind. Dies kann nun durch die
erfindungsgemäßen Wälzkörper (9) in Form eines Doppelkegels
vermieden werden, wie er in Fig. 4 im Schnitt gezeigt ist.
Dort erkennt man, daß der Wälzkörper (9) verschiedene
effektive Durchmesser beim Abrollen hat. So ist links bei (10)
ein mittlerer Wälzdurchmesser für das Abrollen auf dem
Außenkurvenring (8) dargestellt, während rechts bei (11) ein
mittlerer Wälzdurchmesser für das Abrollen auf dem
Innenkurvenring (7) angegeben ist. Von mittleren
Wälzdurchmessern ist dabei die Rede, da selbstverständlich die
Berührungsfläche zwischen Kurvenring und Wälzkörper nicht eine
mathematische Linie ist, sondern eine gewisse Breite hat.
Wie dies in der Figur gezeigt ist, sind die Kurvenringe (7 und
8) nicht einstückig ausgebildet, sie bestehen vielmehr aus
zwei Kurvenringhälften (7 a und 7 b bzw. 8 a und 8 b), die
spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Nur im Bereich der
Abrollbahn (7 c bzw. 8 c) ist der Walzkörper (9) mit diesen
Kurvenringhälften in Berühung.
Die Wälzkörper werden in einem Käfig gehalten, den man sich in
Fig. 4 vor und hinter dem Rotationskörper (9) denken muß. In
Draufsicht ist dieser Käfig bzw. ein Teil davon in Fig. 5
gezeigt.
Der Wälzkörper (9) wird von zwei Lagerschalen (12) gehalten,
in denen der Wälzkörper sich gleitend drehen kann. Die
Lagerschalen weisen außen eine Verzahnung auf, die in eine
entsprechende Zahnstange (13) des Käfigs (14) eingreift. Auf
diese Weise kann sich der Wälzkörper (9) zwar in Fig. 5 nach
vorne oder hinten bewegen, d.h. bei der Drehkolbenmaschine in
Radialrichtung bzw. in Fig. 4 nach oben oder unten. Er ist
jedoch an einer Winkelbewegung gegenüber dem Gehäuse, d.h. an
einer Bewegung nach rechts oder links bei der Darstellung der
Fig. 5 gehindert.
In der Fig. 6 ist eine Kurveninnenringhälfte (7 a) in
Seitenansicht dargestellt; in Fig. 7 ist dieselbe
Kurvenringhälfte (7 a) in Draufsicht gezeigt. Man erkennt dort
die im wesentlichen schräg verlaufende Außenfläche, die in
Form eines Kegelstumpfes angeordnet ist, auf der dann erhaben
die Abrollbahn (7 c) für den Wälzkörper (9) vorgesehen ist.
Wie man aus den Fig. 6 und 7 erkennen kann, durchläuft die
Abrollbahn (7 c) sowohl in Radialrichtung als auch in
Axialrichtung eine Funktion, die dem gewünschten
Bahnsteuerungsverhalten entspricht.
In Fig. 8 und 9 ist entsprechend ein Schnitt durch eine
äußere Kurvenringhälfte (8 a) (Fig. 8) bzw. eine Draufsicht
gezeigt (Fig. 9). Man erkennt auch dort die erhöhte
Abrollbahn (8 c).
In Fig. 10 ist noch einmal in Axialsicht teilweise
weggeschnitten die Lagerung der Wälzkörper (9) im Käfig (14)
näher dargestellt. Auch die Kurvenringe mit den Abrollbahnen
sind dort angedeutet.
In Fig. 11 ist in einem Axialschnitt eine Hälfte der
erfindungsgemäßen Maschine dargestellt. Die andere Hälfte der
Maschine setzt sich dabei im wesentlichen spiegelsymmetrisch
nach links hin fort.
Die Antriebswelle (5) ist über eine Distanzhülse (15) und
Radial- sowie Axiallager (16, 17) und einen Gehäuseflansch
(18) im Gehäuse (2) drehbar gelagert. Außerhalb der
Distanzhülse (15) schließt sich noch ein Kupplungsflansch (19)
sowie eine Mutter (20) an. Innen von der Distanzhülse (15)
folgen die beiden Innenkurvenringpaare, die innere Kurvenringe
(7) bilden. Rechts schließt sich dann eine Distanzhülse (21)
an, die zu den entsprechenden Innenringen (7) auf der anderen
Seite führen, die für den Antrieb des anderen der beiden
Rotationskörper bestimmt sind.
Durch Spannen der Mutter (20) werden nun über die
Distanzhülsen (15 und 21) sowie durch ein entsprechendes
Gegendruckelement auf der linken nicht gezeigten Seite der
Maschine die beiden Hälften der Kurveninnenringe (7)
zusammengedrückt, so daß die Wälzkörper (9) nach außen
gedrückt werden und zwar gegen die Kurvenaußenringe (8). Diese
bestehen ebenfalls aus zwei Hälften und sind in einer
Mantelhülse (22) drehfest angeordnet, die mit dem
Rotationselement (3) verbunden ist. Durch Verschlußflansche
(23) werden die äußeren Kurvenringe (8) nicht nur
festgehalten, sondern auch gegeneinander gedrückt, um hier
einen Gegendruck für den Druck der Wälzkörper (9) zu schaffen.
Das Zusammendrücken der Hälften der Innenringe (7) oder
Außenringe (8) kann dabei auch über Federelemente erfolgen.
Der Käfig (14), in dem die Wälzkörper (9) gelagert sind, ist
schließlich am Gehäuseflansch (18) befestigt und über eine
Planverzahnung (24) mit dem Käfig auf der anderen Seite der
Anordnung drehfest verbunden. Auf diese Weise ist der Käfig in
Umfangsrichtung gegen das Gehäuse festgelegt. Die
Winkeleinstellung des Käfig (14) in Bezug auf das Gehäuse (2)
kann aber noch dadurch geändert werden, daß die Winkelstellung
des Gehäuseflansches (18) in Bezug auf das Gehäuse (2) durch
ein Verstellager (25) geändert wird.
Bei (26 bis 30) sind noch Dichtungen gezeigt, bei (31) eine
weitere Dichtung zwischen den Gehäusehälften. (32) schließlich
ist eine Gleithülse zwischen Käfig (14) und Rotor (3).
Wie gesagt, ist das Gehäuse (2) aus zwei Hälften
zusammengesetzt, wobei bei der Trennlinie (33) derselben die
Dichtung (31) vorgesehen ist. Wenn die Dichtwirkung zwischen
den Flügeln der Rotationskörper (3, 4) und der Wand des
Ringraums (1) schlechter wird, kann durch Anziehen eines durch
die Bohrung (34) geführten Bolzens dafür gesorgt werden, daß
die beiden Gehäusehälften enger aufeinander zubewegt werden,
wodurch ein besserer Kontakt zwischen Gehäusewänden und
Rotationskörpern (3, 4) im Ringraum gegeben ist, wodurch die
Dichtwirkung verbessert wird.
Bei der Ausführungsform der Fig. 12 stehen die (in Fig. 12
gerade nicht sichtbaren) Flügel der Rotationskörper (3 und 4)
nicht direkt mit der Gehäusewand (2) in Berührung, sondern mit
einem elastisch und abdichtend gelagerten Wandelement (35).
Gibt dieses Wandelement (35) nach, so erweitert sich ein
Dichtspalt (36) zwischen Rotationskörper (3) und Element (35)
bzw. ein entsprechender Dichtspalt zwischen Rotationskörper
(4) und einem entsprechend Element (37), das dem Element (35)
entspricht. Dadurch tritt hier unter Druck stehendes Gas in
den Dichtspalt (36) (und auf der anderen Seite entsprechend)
ein und kann durch eine Öffnung (38) in den Hohlraum hinter
dem Element (35) gelangen und drückt dadurch dieses in Richtung
der Pfeile (39) nach innen gegen die Flügel der
Rotationskörper. Auf diese Weise wird eine automatische
Regulierung der Dichtwirkung erreicht.
Claims (12)
1. Drehkolbenmaschine mit einem Gehäuse, mit einer im Gehäuse
gelagerten Welle, mit einem Ringraum, in dem zwei
Rotationskörper angeordnet sind und an dessen Wänden, in
denen Ein- und Auslaßöffnungen für das Arbeitsmedium
vorgesehen sind, die Rotationskörper dichtend anliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rotationskörper (3, 4)
vier radial sich nach außen erstreckende sektorförmige
Flügel (3 a-3 d, 4 a-4 d) aufweist, daß die beiden
Rotationskörper (3, 4) koaxial angeordnet sind und ihre
Flügel so ineinandergreifen, daß jeweils ein Flügel des
einen Rotationskörpers zwischen zwei Flügeln des anderen
Rotationskörpers angeordnet ist, und daß eine
Kurvenbahnsteuerung (7, 8, 9) vorgesehen ist, durch die bei
Rotation der Welle (5) beide Rotationskörper (3, 4)
Drehungen mit zyklischen Änderungen der
Rotationsgeschwindigkeit und der Abstände zwischen den
Flügeln der beiden Rotationskörper ausführen.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenbahnsteuerung innere Kurvenringe (7), die mit
der Welle (5) drehfest verbunden sind, äußere Kurvenringe
(8), die mit einem Rotationskörper (3, 4) drehfest
verbunden sind, und zwischen je einem inneren Kurvenring
(7) und einem äußeren Kurvenring (8) abrollende, in
Radialrichtung verschiebbare, in Umfangsrichtung durch
einen mit dem Gehäuse (2) verbundenen Käfig (14)
unverschiebbar gehaltene vier Wälzkörper (9) aufweist, und
daß pro Rotationskörper (3, 4) zwei Paare von
inneren/äußeren Kurvenringen (7, 8) mit entsprechenden
Wälzkörpern (9) vorgesehen sind.
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für jeden Rotationskörper (3, 4) eine
Kurvenbahnsteuerung (7, 8, 9) vorgesehen ist.
4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (9) an beiden Seiten
sich kegelförmig verjüngen und daß die Kurvenringe (7, 8)
in Radial- und Axialrichtung einer vorgegebenen Funktion
folgende Abrollbahnen (7 c, 8 c) aufweisen.
5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (9) und die Kurvenringe (7, 8) bezüglich
einer Radialebene der Welle (5) spiegelsymmetrisch sind.
6. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenringe (7, 8) aus zwei
spiegelsymmetrischen Hälften (7 a, 7 b; 8 a, 8 b) aufgebaut
sind.
7. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenringe (7, 8) in
Axialrichtung spannbar sind.
8. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenringe (7, 8) in
Axialrichtung federbeaufschlagt sind.
9. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die einen Kurvenringe (7, 8)
des Paares identisch mit aber anders herum eingebaut sind
als die anderen Kurvenringe (7, 8) des Paars, und daß die
Wälzkörper (9) der einen Kurvenringe (7, 8) um 45° gegen
die der anderen Kurvenringe (7, 8) versetzt angeordnet
sind.
10. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (3 a-3 d, 4 a-4 d) der
Rotationskörper (3, 4) in einer die Wellenachse
enthaltenden Ebene die Querschnittsform eines Quadrats
haben, dessen eine Diagonale senkrecht zur Wellenachse
steht, und daß das Gehäuse (2) aus zwei Hälften besteht,
deren Trennungslinie (33) die Mittelebene des Ringraums
(1) ist.
11. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelstellung der Käfige
(14) in bezug auf das Gehäuse (2) veränderbar ist.
12. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile der radial
außenliegenden Wand des Ringraums (1) durch bewegliche,
hohle mit Dichtungen versehene Elemente (35) gebildet
werden, die bei Nachlassen des Anpressdrucks an die Flügel
und deswegen schlechterer Dichtungswirkung durch eine
dadurch bewirkte Leckströmung wieder fester an die Flügel
gepreßt werden.
Priority Applications (12)
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---|---|---|---|
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