DE3624794A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen entzundern - Google Patents
Einrichtung zum kontinuierlichen entzundernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B45/00—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B45/04—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
- B21B45/08—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuier
lichen Entzundern einer warmen waagerecht liegenden
Metallplatte, z. B. einer Bramme, eines Bleches oder eines
Vorbandes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Während der Aufheizzeit der Brammen im Ofen bildet sich
auf der Brammenoberfläche eine Zunderschicht, die vor dem
ersten Walzstich entfernt werden muß, um nicht Zunderstücke
in die Walzhaut einzuwalzen, die bis zum fertigen Produkt
an der Oberfläche als Fehler sichtbar bleiben würden.
Ebenso muß zur Sicherung der Produktqualität, der während des
Walzprozesses entstehende Zunder = Sekundärzunder immer
wieder entfernt werden.
Aus diesem Grund ist es üblich, in einer Warmbandstraße an
mehreren Stellen Entzunderungseinrichtungen vorzusehen, z. B.
hinter den Öfen, am Reversiergerüst oder den Kontigerüsten
der Vorstraße oder vor der Fertigstraße.
Es ist in modernen Warmwalzanlagen üblich, die Zunderent
fernung mittels Hydromechanischer Entzunderungseinrichtungen
vorzunehmen.
Mittels geeigneter Düsen in entsprechender Anordnung wird
Wasser unter hohem Druck auf die zu entzundernde warme
Oberfläche aufgebracht. Unter dem Einfluß von vier we
sentlichen Effektfaktoren wird der Zunder von der Träger
oberfläche gelöst. Dies sind der Düsenabstand zum
Material, der Strahldruck, der Strahlwinkel und die
spezifische Beaufschlagung.
Bei der Anordnung der Düsen sind die Verhältnisse so
einzurichten, daß zwischen zwei benachbarten Strahlen
eine Überdeckung entsteht, die sicherstellt, daß über
die Materialbreite eine durchgehende Entzunderung
stattfindet.
Überträgt man diese Verhältnisse auf eine Einrichtung
zur Entzunderung am Gerüst, so stellt man fest, daß es
nachteilig ist, die Düsen in bekannter Form anzuordnen,
weil dadurch bei bestimmter Gerüstkonfiguration der
Walzbalken geschlitzt werden müßte, um die nebeneinander
liegenden Strahle ungehindert zu lassen.
Derartige Walzbalken sind im Bereich zwischen der letzten
Rollgangsrolle der Zufuhrrollänge an der Einlauf- und
Auslaufseite und den Abstreifbalken an den Arbeitswalzen
des Walzgerüstes angeordnet.
Die Walzbalken sind im oberen und unteren Bereich der
Walzlinie zwischen den Ständersäulen der Walzenständer
befestigt.
Die Walzbalken haben die Aufgabe, eine einwandfreie
Überleitung des Walzgutes von den Zufuhrrollengängen in
den Walzspalt zu gewährleisten.
Ferner sollen im Bereich der Walzbalken Durchgänge für
den Durchtritt einer Preßwasser-Entzunderung zur
Säuberung des Walzgutes vorgesehen werden.
Die dazu benötigten Entzunderungsrampen wurden bisher
so ausgebildet, daß die Spritzdüsen einreihig angeordnet
sind. Durch den notwendigen Spritzdüsenabstand (vom
Düsen-Austrittswinkel beeinflußbar) wird eine bestimmte
Längs-Öffnung im, vor oder hinter dem Walzbalken notwendig.
Diese Öffnung wird in ihrer Breite bestimmt durch einen
festgelegten Abstand zwischen Düse und Walzgut, den
Spritzwinkel und der Düsenstellung.
Um der Walzgutoberfläche geringstmögliche Zeit zur
Wiederverzunderung zu geben, sollten die Spritzrohre
unmittelbar in der Nähe der Arbeitswalzen angeordnet
sein.
Dieses bedeutet eine Anordnung der Spritzrohre im Bereich
der Walzbalken.
Bei den bisher gebauten Walzbalken wurden folgende
Lösungen ausgeführt:
- 1. Zwei-teiliger Walzbalken mit einem Zwischenabstand für den Durchtritt der Preßwasser-Entzunderung.
- 2. Ein-teiliger Walzbalken mit einer Längs-Öffnung für den Durchtritt der Preßwasser-Entzunderung.
- 3. Ein-teiliger Walzbalken mit einem Öffnungsabstand zwischen den Abstreifbalken an den Arbeitswalzen und dem Walzbalken für den Durchtritt der Preßwasser- Entzunderung.
Die Ausführungsmöglichkeiten Pos. 1 + 2 zeigen maßgeb
liche Schwächen, bezogen auf die Stabilität des Walzbalkens
und auf die Führungssicherheit des Walzgutes bedingt
durch den Öffnungsschlitz für den Durchtritt der Entzun
derungsspritzung.
Die Ausführungsmöglichkeit Pos. 3 führt bei robustem Re
versier-Walzbetrieb schnell zu Störungen, bedingt durch
schlechte Führung des Walzgutes im Bereich der Ent
zunderungsschlitze.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung,
die optimale Entzunderungsvoraussetzungen bietet und
gleichzeitig die Einführung des Walzgutes in den Walz
spalt sicher gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den
Merkmalen im Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die einlaufseitig angeordneten
Walzbalken,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Walzbalken,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie A-D
in Fig. 2,
Fig. 4
und 5 die Detailausbildung der Düsenanordnung
und die
Fig. 6
bis 8 schematisch die Strahlkonfiguration und Strahl
beeinflussungen einer Düsenreihe.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht im wesentlichen
aus Walzbalken 3 und Düsenrampen 9, wobei der Walz
balken 3 aber nicht durch einen Querschlitz geschwächt
ist, durch den auch die Einführung des Walzgutes be
hindert werden kann, sondern kammartig ausgebildet ist.
Die einzelnen Walzbalken 3 sind mit doppelreihig und
versetzt angeordneten Öffnungen 7 versehen. Um eine
optimale Entzunderung des Walzgutes zu erreichen, d. h.
die Entzunderung so nah wie möglich an dem Walzspalt
anzuordnen, ist der Walzbalken im Bereich der ersten
Spritzreihe (unmittelbar im Anschluß an den Abstreif
balken 5 der Arbeitswalzen) - wie vorher erläutert -
kammförmig ausgebildet, für den Durchtritt der Entzun
derungsstrahle 1.
Für die zweite versetzte Spritzreihe sind im Abstand der
Spritzdüsen, zu der ersten Spritzreihe mittig versetzt,
konische Öffnungen 7′ vorgesehen.
Der Abstand der Entzunderungs-Öffnungsreihen wird so
gewählt, daß eine einwandfreie, solide und führungs
sichere Bauart gegeben ist.
Die unteren Walzbalken sind mit kammartigen Erhöhungen 8
versehen, um eine einwandfreie Ableitung des Entzunderungs
spritzwassers zwischen Walzgut und Walzbalken zu ge
währleisten.
Durch die größere Entfernung zweier benachbarter Wasser
strahle in Materialaufrichtung ergibt sich im Über
deckungsbereich ein wesentlicher Vorteil.
In der bisher üblichen Anordnung Fig. 6 ist beispiels
weise der Abstand X A = 20 mm. Der Impuls und auch die
Energie des Wasserstrahles ist umgekehrt proportional
zum Quadrat des Abstandes X A , was zur Folge hat, daß bei
einer Verzögerung des Abstandes X um den Faktor 10
die Strahlbeeinflussung im Überdeckungsbereich um den
Faktor 100 zurückgeht.
Fig. 7 und 8 zeigen Anordnungsbeispiele, die jedoch
nicht auf die dargestellten Konfigurationen beschränkt
sein sollen.
Claims (1)
- Einrichtung zum kontinuierlichen Entzundern einer warmen, waagerecht liegenden Metallplatte, z. B. einer Bramme, eines Bleches oder eines Vorbandes vor Eintritt in ein Walzgerüst, wobei an der Einlaufseite des Walzgerüstes nahe den Arbeitswalzen die Einführung des Walzgutes unterstützende obere und untere Walzbalken vorgesehen sind, die Öffnungen für den Durchtritt von Preßwasser aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzbalken (3) kammartig ausgebildet sind, wobei die freien Enden zur Walzgerüstseite hin weisen und daß im Bereich nahe den Arbeitswalzen (6) in Doppelreihen versetzt zueinander Öffnungen (7, 7′) für das oberhalb bzw. unterhalb des Walzbalken angeordneten Düsenreihen (1, 2) austretende Preßwasser aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624794 DE3624794A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Einrichtung zum kontinuierlichen entzundern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624794 DE3624794A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Einrichtung zum kontinuierlichen entzundern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624794A1 true DE3624794A1 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6305731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624794 Ceased DE3624794A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Einrichtung zum kontinuierlichen entzundern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624794A1 (de) |
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- 1986-07-22 DE DE19863624794 patent/DE3624794A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8131 | Rejection |