DE3624410A1 - Verpackungseinrichtung - Google Patents

Verpackungseinrichtung

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DE3624410A1 DE19863624410 DE3624410A DE3624410A1 DE 3624410 A1 DE3624410 A1 DE 3624410A1 DE 19863624410 DE19863624410 DE 19863624410 DE 3624410 A DE3624410 A DE 3624410A DE 3624410 A1 DE3624410 A1 DE 3624410A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D3/00Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
    • B65D3/22Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines with double walls; with walls incorporating air-chambers; with walls made of laminated material
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinrichtung aus gewickelten Faserstofflagen, die an sich Feuchtigkeit aufnehmen oder enthalten können, nämlich einen aus Faser­ stofflagen gewickelten, von außen wasserdichten Behälter, oder ein aus Faserstofflagen gewickeltes Einbauteil für einen von außen wasserdichten Behälter. Solche Ver­ packungseinrichtungen werden beispielsweise zur Ver­ packung von Munition oder pyrotechnischen Artikeln verwendet.
Derartige Verpackungseinrichtungen, nämlich die Behälter selbst oder deren Einbauteile, oder die Einbauteile von anderen Behältern, beispielsweise Blechbehälter sind nach dem Stand der Technik aus mehreren Faserstofflagen spiralgewickelt. Ausgangsmaterial ist dabei beispiels­ weise Zellstoffsulfatkarton, Kraftliner, Kraftpapier, Vulkanfiber, oder Graupappe. Außenseitig sind an einem gewickelten Behälter eine oder mehrere wasserdichte Schichten vorgesehen. Bei Blechbehältern oder Kunststoff­ behältern sind solche Schichten nicht nötig. Die Einbau­ teile dienen der Festlegung des zu verpackenden Guts im Behälter.
In dem DE-GM 19 12 406 ist ein Verpackungsbehälter der eingangs genannten Art beschrieben, der aus Vulkanfiber schraubenförmig gewickelt ist. Eine Kondenswasserbildung im Innenraum ist bei dem bekannten Behältern dadurch verhindert, daß die Faserstofflagen Feuchtigkeit aufneh­ men, wenn sie trocken genug sind; aber auch Feuchtigkeit in relativ großer Menge abgeben, wenn sie nicht trocken sind.
In der DE-PS 24 49 444 ist ein Munitionsbehälter aus naehzu wasserundurchlässigem Kunststoff beschrieben. Da der Kunststoff Feuchtigkeit nicht schnell genug aufnehmen kann, ist der Innenraum mit einer Auskleidung aus feuch­ tigkeitsaufsaugendem Material ausgekleidet. Hierfür ist eine Papphülse vorgesehen. Diese bildet zugleich ein Halsrohr, das in den Grundbehälter eingesteckt ist und diesen so überragt, daß ein Deckel auf das Halsrohr auf­ geschoben werden kann. Um die notwendige Stabilität zu gewährleisten, ist das Halsrohr entsprechend dick ausge­ bildet. Dies hat den Nachteil, daß die Papphülse eine große Feuchtigkeitsmenge aufnehmen kann, was beispiels­ weise dann geschieht, wenn im Übungsbetrieb in den offenen Behälter Wasser aus der Umgebung, wie beispiels­ weise Regenwasser, oder Feuchtigkeit aus der Luft ein­ tritt. Das notwendige Austrocknen des Halsrohres vor dem Wiederverschließen des Behälters ist aufwendig.
Die Papphülse kann auch durch den Herstellungsprozeß Feuchtigkeit enthalten, die unter ungünstigen Umständen an den Innenraum abgegeben werden kann, wenn die Hülse nicht zusätzlich getrocknet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungseinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die zwar Feuch­ tigkeit aus der Luft des Innenraums aufnimmt, jedoch auch leicht zu trocknen ist, wenn in ihren Innenraum Nässe eintrat.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an der dem Behälterinnenraum zugewandten Seite eine wasser- und wasserdampfsperrende Schicht angeordnet ist, daß die zum Behälterinnenraum offenen Stirnkanten der Faserstofflagen mit einer wasserdampfsperrenden Versiegelung versehen sind und daß innenseitig an der Schicht eine hygroskopische Lage angeordnet ist.
Tritt in den offenen Verpackungsbehälter Wasser ein, beispielsweise, wenn er offen im Regen oder im feuchten Klima steht oder ins Wasser fällt, dann saugt sich die hygroskopische Lage, beispielsweise Papierlage, voll.
Da die Papierlage vergleichsweise dünn ist, nimmt sie entsprechend wenig Wasser auf. Überschüssiges Wasser bleibt im Behälter stehen und läßt sich ausschütten. Die wasserdampfsperrende Schicht und die wasserdampfsperrende Versiegelung verhindern, daß überschüssiges Wasser von den Faserstofflagen aufgesaugt wird. Die dünne, nasse Papierlage läßt sich leicht austrocknen, weil sie nur wenig Wasser aufgenommen hat. Da die Papierlage ver­ gleichsweise dünn ist, kann sie durch Quellen nicht zu unerwünschten Verspannungen bzw. Durchmesser- und Längenveränderungen führen.
Für den Gebrauch der Behälter sind Temperaturen zwischen -40°C und +70°C als möglich anzunehmen. Bei Temperatur­ schwankungen in diesem Bereich darf bei Temperaturände­ rungen von z. B. 5°C/Std. im Innenraum keine Kondenswasser­ bildung an dem im Verpackungsbehälter untergebrachten Gegenständen auftreten. Durch die Papierlage ist bei Abküh­ lung erreicht, daß Feuchtigkeit aus dem Innenraum aufge­ saugt wird, bevor sie an der Munition kondensiert. Die wasserdampfsperrende Schicht und die wasserdampfsperrende Versiegelung verhindern, daß Restfeuchtigkeit aus den Faserstofflagen in die Papierlage und in den Innenraum zieht. Hierin besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung.
Es hat sich gezeigt, daß es bei der wasserdampfsperrenden Schicht und der wasserdampfsperrenden Versiegelung - aus Kostengründen je nach Inhalt häufig - genügt, wenn diese nicht insgesamt absolut wasserdampfsperrend ist, sondern den Wasserdampfübergang nur stark verzögert. Die Verzögerung muß zumindest so bemessen sein, daß nicht bei noch großer Temperaturdifferenz zwischen der kalten Munition und der Luft im Innenraum schon so viel Feuch­ tigkeit aus den Faserstofflagen in den Innenraum ein­ tritt, daß eine Tauwasserbildung erfolgen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreiben eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen zylindrischen, gewickelten Verpackungs­ behälter im Längsschnitt, mit Einbauteilen, schematisch,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teilansicht eines Lagenanschlusses,
Fig. 3 eine Alternative zu Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Alternative zu Fig. 2 und
Fig. 5 einen Verpackungsbehälter aus Blech mit gewickel­ ten Einbauteilen im Längsschnitt, schematisch.
Ein Verpackungsbehälter, z. B. für einen Munitionskörper oder für pyrotechnische Artikel, weist ein Außenrohr 1 auf, an dem ein Bodenteil 2 befestigt ist. In das Außen­ rohr 1 ist ein Halsrohr 3 eingeschoben und in diesem festgelegt, das das Außenrohr 1 axial überragt. In das Halsrohr 3 sind ein oder mehrere Stützrohre 4 einge­ schoben und in diesem festgelegt. Die von Stützrohren 4 gebildeten Einbauteile dienen der Abstützung des Inhalts, beispielsweise eines im Beispielsfall den Munitionskörper umgreifenden Halterings.
Auf den das Außenrohr 1 überragenden Abschnitt des Hals­ rohrs 3 ist ein Deckelrohr 5 aufgeschoben, an dem ein Deckel 6 dicht befestigt ist (vgl. Fig. 1).
Das Außenrohr 1, das Halsrohr 3, das Stützrohr bzw. die Stützrohre 4 und das Deckelrohr 5 sind aus mehreren Faserstofflagen, wie beispielsweise Pappelagen 7, schraubenförmig gewickelt, was als "spiralgewickelt" bezeichnet wird. Das Außenrohr 1 und das Deckelrohr 5 weisen außen wasserdampfdichte, äußere Wickellagen 8 auf.
Das Halsrohr 3, das Stützrohr 4 und das Deckelrohr 5 tragen an ihrer innersten, dem Innenraum 9 zugewandten Pappelage 10 eine wasserdampfsperrende Schicht 11. Diese besteht beispielsweise aus einer Aluminium- oder Kunst­ stoffolie oder einer Kombination solcher Folien. Vorzugs­ weise wird diese Folie beim Wickeln der Rohre 3, 4 und 5 mitgewickelt. Diese wasserdampfsperrende Schicht 11 trägt aufkaschiert auf ihrer, dem Rohrinnern zugewandten Seite die für die Feuchtigkeitsbindung vorgesehene hygros­ kopische Lage 12 - außer beim Deckelrohr 5. Diese Lage 12 kann beispielsweise aus Papier mit einem Flächengewicht von 40 g/m2 bis 80 g/m2 bestehen.
Die Schicht 11 kann auf verschiedene Weise mit der innersten Faserstoffschicht 10 verbunden werden:
  • a) Besteht die Schicht 11 und die Lage 12 gemeinsam aus einem Verbundmaterial, dann kann dieses mit einem geeig­ neten Kleber direkt mit der Faserstoffschicht 10 verklebt werden. Die Kanten überlappen sich dabei in den Berei­ chen 12 b. Dies ist in Fig. 2 dargestellt.
  • b) Besteht die Schicht 11 aus einer Kunststoffolie, so kann sie mit einem geeigneten Kleber an die innerste Lage 10 geklebt oder mit ihr verschweißt werden und an Überlappungen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, umge­ falzt und beim Wickelvorgang thermisch verschweißt werden. Nach dem Umfalzen ergibt sich die effektive Bahnbreite X des die Schicht 11 und die Lage 12 bildenden Verbund­ materials (vgl. Fig. 3). Auch eine Verklebung mit einem Spezielkleber ist möglich. Der umgefalzte Bereich 12 a wird beim Wickeln zusätzlich geklebt, damit eine etwa 4 mm bis 10 mm breite Überlappung 11 a fest verbunden ist und nicht nach innen absteht. Die so hergestellte Ver­ bindung ist besonders dicht.
Das gleiche Verfahren ist anwendbar, wenn die Sperr­ schicht aus einem Verbund von Aluminiun- und Kunststoff­ folien besteht und die Kunststoffolienseite nach außen zur innersten Pappelage 10 liegt.
Wenn als Sperrschicht eine Metallfolie, beispielsweise eine Aluminiumfolie verwendet wird, kann die Überlappung nicht verschweißt werden. So wird dann entsprechend Fig. 2 verklebt.
  • c) Wenn das die Schicht 11 und die Lage 12 bildende Ver­ bundmaterial beim Wickeln mit dem gleichen Kleber mit der innersten Faserstoffschicht 10 verklebt werden soll, mit dem auch die Faserstoffschichten 7 bis 10 selbst mit­ einander verklebt sind, dann wird ein Verbundmaterial verwendet, bei dem auf die nach außen gerichtete Seite eine Verbindungsschicht 15 aus Faserstoff, beispielsweise Papier, aufkaschiert ist (vgl. Fig. 4).
Die Kaschierung der Schicht 11 mit der Lage 12 und der Verbindungsschicht 15 kann durch Verkleben mit Spezial­ klebern oder, wenn die Schicht 11 eine Kunststoffolie ist, durch Verschweißen erfolgen. Ist die Schicht 11 eine Metallfolie, so können als Schweißhilfsmittel zwischen dieser und der Lage 12 sowie der Verbindungsschicht 15 Kunststoffolien als Verbindungsmaterial eingebracht wer­ den. Durch Erhitzen dieses Lagenaufbaus werden dann die Schicht 11, die Lage 12 und die Verbindungsschicht 15 zusammengeschweißt.
Die wasser- und wasserdampfsperrende Schicht 11 des Deckelrohrs 5 ist nicht mit einer hygroskopischen Lage bzw. Papierlage 12 versehen. Denn diese könnte beim Naßwerden aufquellen, so daß sich das Deckelrohr 5 nur schwer auf das Halsrohr 3 schieben bzw. abziehen ließe.
Deshalb entfällt bei dem Deckelrohr 5 die hygroskopische Lage 12. Auf die feuchtigkeitsbindende Eigenschaft der Lage 12 kann in dem kleinen Bereich, in dem das Deckel­ rohr 5 zum Innenraum 9 hin freiliegt, verzichtet werden. Die dann bei dem Deckelrohr 5 nach innen freiliegende Schicht 11 hat einen niedrigeren Reibungskoeffizienten als die Lage 12, was sich günstig auswirkt, wenn das Halsrohr 3 naß wird und anquillt.
Die zum Innenraum 9 freien, offenen Stirnkanten des Hals­ rohres 3 und der Stützrohre 4 sind mit einer wasserdampf­ sperrenden Versiegelung 14 versehen. Diese läßt sich dadurch aufbringen, daß die Stirnkanten des Halsrohres 3 und des Stützrohres 4 in einen flüssigen Kunststoff getaucht werden, der nach dem Aushärten eine feste, abdichtende Versiegelung bildet. Die Versiegelung 14 erstreckt sich um etwa 6 mm bis 12 mm um die betreffende Stirnkante. In gleicher Weise lassen sich auch die am Stoß 13 einander gegenüberstehenden Stirnkanten des Außenrohrs 1 und des Deckelrohrs 5 mit einer Versiegelung versehen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist anstelle des gewickelten Außenrohrs 1 und des gewickelten Deckel­ rohrs 5 ein Behälter 16 aus einem wasserdampfundurch­ lässigen Werkstoff, beispielsweise Aluminium-, Stahlblech oder Kunststoff, vorgesehen, der selbst wasserdicht ist. In ihm sind aus Faserstofflagen 7 bis 10 gewickelte Stützrohr 4 eingeschoben. Die Stützrohr 4 sind an ihrer innersten Faserstofflage 10 mit der beschriebenen Schicht 11 versehen, auf der die beschriebene Lage 12 angeordnet ist. Außerdem sind die Stützrohre 4 auch hier an ihren zum Innenraum 9 offenen Stirnkanten mit der genannten Versiegelung 14 versehen. Ist das innerste Stützrohr 4 groß genug, dann kann es genügen, die Lage 12 nur an dem innersten Stützrohr 4 vorzusehen, wenn die Lage 12 dann die für ihre Wirksamkeit hinrei­ chend große Fläche aufweist. Entsprechendes gilt auch für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auch dort kann es genügen, wenn das innerste Stützrohr 4 hinreichend lang ist, die hygroskopische Lage 12 nur an diesem vorzu­ sehen und das Halsrohr 3 und das zwischen diesem und dem innersten Stützrohr 4 liegende Stützrohr 4 ohne Papier­ lage 12 einzubauen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß die Papierlage 12 des Stützrohrs 4 für den gesamten Innenraum 9 feuchtigkeitsaufnehmend wirkt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist außerdem jeweils an der Außenseite der Stützrohre 4 eine weitere wasser- und wasserdampfsperrende Schicht 17 vorgesehen, die zum leichten Verkleben ein- oder beidseitig mit einer Papierschicht kaschiert sein kann. Eine beidseitige Papierschicht ist günstig, da dann eine haltbare Klebe­ verbindung zwischen den Stützrohren und dem einen Stütz­ rohr und dem Halsrohr erreicht wird. Die Schicht 17 wird wie in Fig. 2 dargestellt gewickelt. Durch die Schicht 17 des mittleren Stützrohrs 4 ist erreicht, daß Feuchtigkeit nicht durch etwaige Spalte zwischen diesem Stützrohr 4 und dem Blechbhälter 16 aus diesem Stützrohr in den Innenraum 9 gelangen kann. Durch die Schicht 17 des inneren Stützrohrs 4 ist erreicht, daß nicht Feuchtig­ keit aus dem inneren Stützrohr 4 durch etwaige Spalte zwischen diesem und dem mittleren Stützrohr 4 in den Innenraum 9 gelangt. Insbesondere ist dann, wenn das mittlere Stützrohr 4 durchgehend mit einer Papierlage 12 versehen ist, durch die Schicht 17 des inneren Stütz­ rohrs 4 vermieden, daß die Papierlage 12, als Docht wirkend, Restfeuchtigkeit aus den Lagen 7 des inneren Stützrohrs 4 zieht, die dann in den Innenraum 9 gelangen könnte.
Die Schicht 17 kann auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bei den dortigen Stützrohren 4 vorgesehen sein.
Die Funktionsweise der beschriebenen Verpackungseinrich­ tungen ist etwa folgende:
Sinkt, ausgehend von einem warmen Zustand des Behälters und des Munitionskörpers, die Umgebungstemperatur, dann sinkt, wegen der isolierenden Eigenschaften des Behälters verzögert, auch die Temperatur im Innenraum 9. Es steigt dabei die relative Luftfeuchtigkeit im Innenraum 9. Die Papierlage 12 nimmt Feuchtigkeit auf, so daß es nicht zu einer Kondenswasserbildung am Munitionskörper kommt.
Steigt, ausgehend von einem kalten Zustand des Ver­ packungsbehälters und des Munitionskörpers, die Umgebungs­ temperatur, dann steigt, verzögert, auch die Temperatur im Innenraum 9. Die Papierlage 12 kann dabei zwar Rest­ feuchtigkeit abgeben, aufgrund ihrer geringen Masse jedoch kommt es kaum zu einer Kondenswasserbildung am noch kalten Munitionskörper, da sich auch die Luft im Innenraum 9 erwärmt und dadurch mehr Feuchtigkeit auf­ nehmen kann. Die Schicht 11 und die Versiegelung 14 verhindern oder verzögern zumindest ein Eindringen von Restfeuchte aus den Pappelagen 7 in den Innenraum 9.
Gelangt Wasser in den offenen Behälter, dann wird sich zwar die Papierlage 12 vollsaugen. Die Schicht 11 und die Versiegelung 14 verhindern, daß die Pappelagen 7 Wasser aufnehmen. Die Papierlage 12 läßt sich danach aufgrund ihrer geringen Masse leicht austrocknen. Hier­ für ist keine aufwendige Trockenanlage nötig.
Wird das Halsrohr (vgl. Fig. 1) naß, so bildet die Schicht 11 des Deckelrohrs 5 eine Gleitschicht.
Anstelle der Papierlage 12 läßt sich auch eine Lage aus Vulkanfiber verwenden. Die Dicke und Fläche und die Masse der Papierlage wird so bemessen, daß im Gebrauchstem­ peraturbereich die Wasseraufnahmefähigkeit der hygrosko­ pischen Lage 12 etwa in der gleichen Größenordnung liegt wie die Wasserdampfabgabefähigkeit des Restluftvolumens im Behälterinnenraum im Gebrauchstemperaturbereich. Das Restluftvolumen des Behälterinnenraums ist dabei das Volumen des Behälterinnenraums reduziert um das Volumen des in den Behälter eingebrachten Munitionskörpers. Dadurch ist erreicht, daß die Papierlage 12 beim Absinken der Temperatur, also dem Anstieg der relativen Luft­ feuchtigkeit im Behälterinnenraum, die dann nicht mehr vom Restluftvolumen aufnehmbare Feuchtigkeit aufnimmt. Die Papierlage 12 ist so trocken zu verarbeiten, daß ihre Wasserdampfabgabefähigkeit geringer ist als die Wasser­ dampfaufnahmefähigkeit des Restluftvolumens.
Die in dem beschriebenen Sinne wirksame Fläche der Papier­ lage 12 wird so groß bemessen, daß sie möglichst auf das gesamte Restluftvolumen wirkt. Es kann hierfür genügen, wenn nur eines der Stützrohre 4 der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und 5 oder nur das Halsrohr 3 des Ausfüh­ rungsbeispiels nach Fig. 1 mit der Papierlage 12 ver­ sehen ist. In der Regel wird die wirksame Fläche der Papierlage 12 möglichst groß bemessen. Es ergibt sich dadurch für die Papierlage 12 ein Flächengewicht, das wesentlich niedriger ist als das Flächengewicht der für die Rohre 1, 3, 4 und 5 verwendeten Faserstofflagen.

Claims (14)

1. Verpackungseinrichtung aus gewickelten Faserstoff­ lagen, die an sich Feuchtigkeit aufnehmen oder enthalten können, nämlich aus Faserstofflagen gewickelter, von außen wasserdichter Behälter oder aus Fasserstofflagen gewickeltes Einbauteil für einen von außen wasserdichten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Behälter­ innenraum (9) zugewandten Seite eine wasser- und wasser­ dampfsperrende Schicht (11) angeordnet ist, daß die zum Behälterinnenraum (9) offenen Stirnkanten der Faserstoff­ lagen (7) mit einer wasserdampfsperrenden Versiegelung (14) versehen sind und daß innenseitig an der Schicht (11) eine hygroskopische Lage (12) angeordnet ist.
2. Verpackungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasser- und wasserdampfsperrende Schicht von einer Folie (11), insbesondere Aluminium- oder Kunststoffolie, gebildet ist.
3. Verpackungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) zusammen mit den Faserstofflagen (7) gewickelt ist.
4. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) einseitig mit einer Papierlage (12) kaschiert ist, die die hygroskopische Lage bildet.
5. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (11) beidseitig mit Papierlagen (12, 15) kaschiert ist.
6. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiege­ lung (14) eine Kunststoffbeschichtung ist.
7. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hygroskopische Lage von einer Papierlage (12) gebildet ist.
8. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse der Papierlage (12) gerade so groß ist, daß sie in der Luft des Innenraums (9) enthaltene Feuchtigkeit absor­ bieren kann.
9. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke und Fläche der Papierlage (12) so bemessen ist, daß ihre Wasseraufnahmefähigkeit im Gebrauchstemperaturbereich mindestens genauso groß ist wie die Wasserdampfabgabe­ fähigkeit des Restluftvolumens im Behälterinnenraum (9) im Gebrauchstemperaturbereich.
10. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hygroskopische Lage (12) wesentlich dünner als die Faserstofflagen (7, 10) ist.
11. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserdampf­ sperrende Schicht (11) und die Versiegelung (14) an einem oder mehreren im Innenraum ( 9) des Behälters angeordneten, Einbauteile bildenden Stützrohren (4) vorgesehen ist.
12. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine wasser- und wasserdampfsperrende Schicht (17) auch an der dem Innen­ raum (9) abgewandten Seite der Stützrohre (4) angeordnet ist.
13. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter aus einem Außenrohr (1), einen gewickelten Deckelrohr (5) und einem gewickelten Halsrohr (3) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die wasser- und wasserdampfsperrende Schicht (11) und die Versiegelung (14) sowie die hygroskopische Lage (12) am Halsrohr (3) vorgesehen sind, daß die wasser- und wasser­ dampfsperrende Schicht (11) auch am Deckelrohr (5) vorge­ sehen ist und daß an der Schicht (11) des Deckelrohrs (5) eine hygroskopische Lage nicht vorgesehen ist.
14. Verpackungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, in einem Behälter (16) aus Blech oder Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß an aus Faserstoff­ lagen (7, 10) gewickelten Einbauteilen (4) die wasser- und wasserdampfsperrende Schicht (11, 17) und die Ver­ siegelung (14), sowie an wenigstens einem der Einbau­ teile (4) die hygroskopische Lage (12) vorgesehen ist.
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