DE3624212A1 - Verfahren und anordnung zur steuerung einer spinnmaschine - Google Patents

Verfahren und anordnung zur steuerung einer spinnmaschine

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DE3624212A1
DE3624212A1 DE19863624212 DE3624212A DE3624212A1 DE 3624212 A1 DE3624212 A1 DE 3624212A1 DE 19863624212 DE19863624212 DE 19863624212 DE 3624212 A DE3624212 A DE 3624212A DE 3624212 A1 DE3624212 A1 DE 3624212A1
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Igor Vladimirovic Gorn
Viktor Pavlovic Chavkin
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    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Textilindustrie und betrifft insbesondere ein Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine und eine Anordnung zu dessen Durchführung.
Das wirksamste Anwendungsgebiet für die vorliegende Erfindung ist die Steuerung des Vorganges des Flachspinnens auf Ringspinnmaschinen.
Ein anderes Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung kann die Steuerung von Zwirnmaschinen sein.
Der gegenwärtige Spinnvorgang kann nur bei einem unmittelbaren Eingriff eines Bedieners ablaufen, der einen obligatorischen Arbeitsgang - Garnbruchbeseitigung - ausführt, ohne die der Vorgang aufhören würde. Dieser Vorgang verläuft normal bei einem gewissen Gleichgewicht zwischen der Garnbruchhäufigkeit λ und der Intensität μ der Garnbruchbeseitigung. Die Auswahl eines Gleichgewichtsverhältnisses zwischen λ und μ definiert die technisch-wirtschaftlichen Kennziffern des Vorganges, nur daß er durch einen zufälligen Charakter der beiden Parameter und durch deren nichtstationäres zeitliches Verhalten erschwert ist.
Bekanntlich schwankt die Garnbruchhäufigkeit λ in der Zeit und im Raum (von Maschine zu Maschine) in weiten Grenzen. Dies ist auf die Instabilität der Parameter des Rohstoffes, den Bearbeitungsgrad des Halbzeuges und den Zustand der Ausrüstung zurückzuführen. Andererseits ist die Intensität der Betreuung der Maschine durch den Bediener auch instabil. Dies hängt in erster Linie mit einer unterschiedlichen Qualifikation der Bediener, deren Ermüdung im Arbeitsvorgang, einer Änderung ihres physischen und psychischen Zustandes zusammen. Die unerwünschten Folgen des nichtstationären Charakters der Garnbruchhäufigkeit und der Intensität der Garnbruchbeseitigung werden durch eine kontinuierliche Anpassung der Schnellbetriebsarten der Spinnmaschine an die sich ändernden Betriebsbedingungen, an den physischen und psychischen Zustand sowie an die Qualifikaton des Bedieners beseitigt. Dies wird mit Hilfe von Systemen der automatischen Steuerung der Betriebsart der Spinnmaschine erreicht, die nach den Prüfergebnissen der Istleistung der Spinnmaschine, der Garnbruchhäufigkeit und der Istintensität der Garnbruchbeseitigung durch den Bediener Schnellbetriebsarten für die Ausrüstung einstellen, die deren Höchstleistung gewährleisten.
Es sind Verfahren und Einrichtungen zur automatischen Steuerung der Betriebsart einer Ringspinnmaschine bekannt, die den nichtstationären Charakter der Garnbruchhäufigkeit und der Intensität der Garnbruchbeseitigung ausgleichen und damit die Produktivität der Arbeit und der Ausrüstung erhöhen.
Es sind ein Steuerungsverfahren und eine Steuereinrichtung für eine Spinnmaschine (s. die FR-PS 15 16 876, Kl. G07C, 1968) bekannt, die für eine Stabilisierung der Garnbruchhäufigkeit bei einer Ringspinnmaschine sorgen. Das Verfahren besteht in der Messung der Ist-Garnbruchhäufigkeit, deren Vergleich mit ihrer Sollgröße und in einer Änderung der gesamten Maschinengeschwindigkeit bei Feststellen einer Abweichung. Liegt die Garnbruchhäufigkeit höher als die Sollgröße, fällt die Maschinengeschwindigkeit ab; liegt sie unterhalb dieser Größe, steigt die Maschinengeschwindigkeit an.
Es ist ein Steuerungsverfahren und eine Steuereinrichtung für eine Spinnmaschine (SU-Urheberschein 4 38 734, Kl. D01H 1/26, 1974) bekannt, die für eine Maximierung der Leistung der Spinnmaschine sorgt. Das Verfahren besteht in der Überwachung der Garnausgabegeschwindigkeit und des Garnwickelfaktors, nach deren Ergebnissen die Maschinenleistung für eine vorgegebene Zeit der Informationserfassung ermittelt wird. Dann wird die ermittelte Leistung mit der in der vorhergehenden Periode der Informationserfassung verglichen und die Ausgabegeschwindigkeit der Maschine in Richtung ihrer Leistungssteigerung um einen zur Leistungsdifferenz für zwei aufeinanderfolgende Perioden der Informationserfassung proportionalen Wert geändert.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen Geber nichteingefädelter Spindeln, eine elektronische Steuerschaltung und einen variablen Antrieb. Die elektronische Steuerschaltung ist mit einem Summenzähler, einer Zeitschaltuhr und einer Vergleichseinheit versehen, die einen Summen-, einen Subtraktions- und einen Reversierzähler umfaßt, wobei der Eingang des Summenzählers mit dem Geber nichteingefädelter Spindeln und dessen Ausgang mit der Zeitschaltuhr verbunden ist, die ihrerseits mit dem Eingang des Reversierzählers der Vergleichseinheit verbunden ist, deren Ausgang mit dem variablen Antrieb gekoppelt ist.
Es ist ein Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine bekannt, das darin besteht, daß die Anzahl der nichteingefädelten Spindeln durch einen Geber überwacht und die Ausgabegeschwindigkeit der Spinnmaschine in Funktion der Anzahl der nichteingefädelten Spindeln geändert wird.
Die Einrichtung für die Durchführung dieses Verfahrens weist einen Geber nichteingefädelter Spindeln auf, dessen Ausgang an einen Speicher angeschlossen ist, der über einen Steuergenerator mit einer Steuereinheit verbunden ist, die mit einem Zeitgeber und einem Verzögerungselement (s. den SU-Urheberschein 4 78 898, Kl. D01H 1/26, 1974) gekoppelt ist.
Von Nachteil ist bei dieser und der vorhergehenden technischen Lösung der Umstand, daß sich die Garndrehung bei Änderung der Garnausgabegeschwindigkeit in einem begrenzten Drehung-Regelbereich ändert, der 10 bis 15% der Nenndrehung ausmacht. Im Zusammenhang damit erreicht die Einrichtung bei erheblichen Änderungen der Garnbruchhäufigkeit oder der Intensität der Garnbruchbeseitigung durch den Bediener die Grenze einer zulässigen Abweichung der Drehung von deren Nennwert und hört praktisch auf, sie zu regeln. Die dynamische Steuerung der Betriebsart der Maschine nimmt in diesem Fall beträchtlich ab oder hört überhaupt auf.
Am nächsten kommt dem erfindungsgemäßen ein Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine, bei dem die laufende Maschinenleistung und -geschwindigkeit gemessen, ein der Höchstleistung entsprechender Wert der Maschinengeschwindigkeit errechnet und nach dem ermittelten Wert die Maschinengeschwindigkeit eingestellt wird.
Die Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen Garnausgabegeschwindigkeitsgeber und einen Geber der Anzahl eingefädelter Spindeln der Spinnmaschine, deren Ausgänge an die Eingänge eines Multiplizierers angeschlossen sind, der mit einem Optimierer verbunden ist, der an einen variablen Antrieb der Spinnmaschine (s. den SU-Urheberschein 4 38 734, Kl. D01H 1/26, 1975) angeschlossen ist.
Nachteilig sind beim obengenannten Verfahren und der Einrichtung ein unzureichender Regelungsgrad (±10% vom Nennwert) der (sich durch Änderung der Geschwindigkeit des Auszugsmechanismus realisierenden) Ausgabegeschwindigkeit und der (sich durch eine synchrone Änderung der Geschwindigkeit des Auszugsmechanismus und der Spindeldrehzahl unter Beibehaltung ihres vorgegebenen Verhältnisses realisierenden) Geschwindigkeit der gesamten Maschine über einen beliebigen der erfindungsgemäßen Steuerkanäle und die Unzulässigkeit großer Änderungen der Steuereinwirkung. Bei beträchtlichen Änderungen der Garnbruchhäufigkeit und der Intensität der Betreuung der Maschine durch den Bediener erreicht also die Größe der Steuereinwirkung eine Grenze, und die Steuerung des Vorganges hört auf, bis die störende Einwirkung auf eine Größe abfällt, die einer Steuereinwirkung entspricht, die unterhalb der höchstmöglichen liegt. Der begrenzte Regelungsgrad setzt die Wirksamkeit der Einrichtung herab. Die Ausnutzung der Ausgabegeschwindigkeit als Steuerkanal gestattet es, in einer Reihe von Fällen außer der Leistungssteigerung bei der Ausrüstung auch eine zweite Aufgabe - Verbesserung der Garnqualität - zu lösen. Dies hängt damit zusammen, daß die Änderungen der Garnbruchhäufigkeit in einem gewissen Verhältnis zu der Änderung des Optimalwertes der Garndrehung stehen. Die zu einer Variierung der Garnbruchhäufigkeit führenden Änderungen der Garnparameter können durch entsprechende Änderungen der Garndrehung in Funktion der Garnbruchhäufigkeit ausgeglichen werden. Andererseits erfolgt eine Änderung der Produktivität wegen der Änderung in der Betreuung der Maschine durch den Bediener beispielsweise auf Grund einer Ermüdung oder einer unzureichenden Qualifikation des letzteren. Die Steuerung der Ausgabegeschwindigkeit in Funktion der beiden störenden Einwirkungen führt zu einer Erniedrigung des Effektes der Verbesserung der Garngüte, und in einer Reihe von Fällen, beispielsweise bei der Garnbruchhäufigkeit λ = const und bei der Garnbruchbeseitigung μ = var, kann dies das Gegenteil, nämlich eine Verschlechterung der Garnqualität verursachen.
Zur Verbesserung der Garnqualität ist es also zweckmäßig, die Ausgabegeschwindigkeit nur in Funktion der Garnbruchhäufigkeit zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine und eine derartige Einrichtung für dessen Durchführung zu schaffen, bei denen die Garnausgabegeschwindigkeit in Funktion der Garnbruchhäufigkeit unter gleichzeitiger Maximierung der Leistung der Spinnmaschine nach der gesamten Geschwindigkeit der letzteren geregelt wird.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine, darin bestehend, daß eine laufende Maschinenleistung und -geschwindigkeit gemessen, ein der Höchstleistung entsprechender Wert der Maschinengeschwindigkeit errechnet und nach dem ermittelten Wert die Maschinengeschwindigkeit eingestellt wird, gemäß der Erfindung in der Periode der Erfassung der genannten Information die Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Länge des hergestellten Garnes, gemessen, der Wert der Soll-Garnbruchhäufigkeit nach der Formel ermittelt wird.
λ = λ n /ω α
wobei
λdie Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge,g n die Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge bei einer Nenndrehzahl der Spindeln und einer Nenndrehung,ωdie Spindeldrehzahl sind,l α2für jede Art des herzustellenden Garnes nach der Abhängigkeit λ = f (ω) bestimmt, die Ist-Garnbruchhäufigkeit mit deren Sollgröße verglichen, das Vorzeichen und das Signal einer Abweichung der Ist- von der Sollgröße erhalten wird, worauf der Absolutwert der Abweichung mit deren zulässigem Wert verglichen und bei Überschreiten des zulässigen Abweichungswertes die Ausgabegeschwindigkeit der Maschine in Richtung der Beseitigung der entstandenen Abweichung geändert wird.
In der Einrichtung für die Durchführung des Steuerungsverfahrens für eine Spinnmaschine, die einen Garnausgabegeschwindigkeitsgeber und einen Geber der Anzahl eingefädelter Spindeln der Spinnmaschine enthält, deren Ausgänge an die Eingänge eines Multiplizierers angeschlossen sind, der mit einem Optimierer verbunden ist, der an einen variablen Spindelantrieb und an einen variablen Antrieb eines Auszugsmechanismus der Spinnmaschine gekoppelt ist, gemäß der Erfindung eine an den Ausgang des Gebers der Anzahl eingefädelter Spindeln angeschlossene Recheneinheit für die Garnbruchzahl enthalten ist, deren Ausgang zu einem Eingang eines Speichers geführt ist, der mit einem der Eingänge eines Vergleichselements mit einer Unempfindlichkeitszone verbunden ist, an dessen anderen Eingang eine Recheneinheit für die Soll-Garnbruchzahl angeschlossen ist, deren einer Eingang mit einem Spindeldrehzahlgeber der Spinnmaschine und deren anderer Eingang mit dem Garnausgabegeschwindigkeitsgeber verbunden ist, während die Ausgänge des Vergleichselements über erste Koinzidenzschaltungen mit einer Einheit zur Abarbeitung einer Abweichung, einer Einheit zur Löschung der Schaltung auf Null und mit zweiten Koinzidenzschaltungen gekoppelt sind, deren Ausgänge jeweils mit dem Speicher bzw. mit der Recheneinheit für die Soll-Garnbruchzahl und deren Eingänge mit dem Ausgang eines Rückführungsgliedes verbunden sind, das an die Einheit zur Abarbeitung einer Abweichung geschaltet ist, die mit dem variablen Antrieb eines Auszugsmechanismus der Spinnmaschine gekoppelt ist, während der Ausgang der Einheit zur Löschung der Schaltung auf Null mit einem Zeitgeber, dem Speicher und der Recheneinheit für die Soll-Garnbruchzahl verbunden ist.
Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die Leistung über den Geschwindigkeitskanal der gesamten Maschine und z. T. über den Garnausgabegeschwindigkeitskanal gesteuert wird, wobei sich aber die Ausgabegeschwindigkeit nur in Funktion der Garnbruchhäufigkeit ändert: die Steuerung der Garndrehung wird also außer der Garnbruchhäufigkeit durch keine anderen Faktoren beeinflußt. Dies gibt die Möglichkeit, die physikalisch- mechanischen und die Sorteneigenschaften des Garnes zu verbessern, die Garnbruchhäufigkeit auf den nachfolgenden Garnbearbeitungsstufen zu reduzieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, durch Einführung eines zusätzlichen Ausgabegeschwindigkeitssteuerkreises die Wirksamkeit des Systems im ganzen zu erhöhen, den Regelungsbereich zu erweitern.
Die Garnausgabegeschwindigkeitsteuerung in Funktion nur der Garnbruchhäufigkeit gestattet es, die Garndrehung zu korrigieren.
Über den ersten Steuerkreis - für die gesamte Maschinengeschwindigkeit - wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine in Funktion der Garnbruchhäufigkeit und der Intensität der Garnbruchbeseitigung optimiert, wodurch alle Arten der auf die Spinnmaschine einwirkenden Störgrößen erfaßt werden.
Über den zweiten Steuerkreis - für die Maschinen- Ausgabegeschwindigkeit - wird die Garndrehung in der Weise geändert, daß die Garnbruchhäufigkeit auf einem Sollpegel aufrechterhalten wird, was es gestattet, die physikalischen Garneigenschaften zu stabilisieren. Hierbei werden die eine hohe Garnbruchhäufigkeit aufweisenden schwachen Garnstellen zusätzlich zusammen- und die eine erhöhte Festigkeit aufweisenden Stellen leicht aufgedreht. Dies führt zu einer Verminderung der Garnungleichmäßigkeit gegenüber einer Bruchlast, zu einer Erhöhung der mittleren Bruchlast.
Im Zusammenhang damit, daß die gesamte Maschinengeschwindigkeit kontinuierlich gesteuert wird, gilt es, für jeden Geschwindigkeitswert einen Sollwert der Garnbruchhäufigkeit zu bestimmen, der einer ständigen Rohstoffgüte entspricht. Dieser wird nach der Formel ermittelt:
λ = g n /ω α
Die anderen Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus einer nachstehenden ins Detail gehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
Das Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine besteht in der Messung der laufenden Maschinenleistung und -geschwindigkeit und in der anschließenden Berechnung eines der Höchstleistung entsprechenden Wertes der Maschinengeschwindigkeit. Nach dem ermittelten Wert wird die Spinnmaschinengeschwindigkeit eingestellt. In der Periode der Erfassung der genannten Information wird die Garnbruchhäufigkeit in bezug auf die Länge des hergestellten Garnes nach der Formel gemessen:
λ = λ n /ω α
wobei
λdie Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge,λ n die Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge bei einer Nenndrehzahl der Spindeln und einer Nenndrehung,ωdie Spindeldrehzahl sind,l α2für jede Art des herzustellenden Garnes ermittelt, die Ist-Garnbruchhäufigkeit mit deren Sollgröße verglichen, das Vorzeichen und das Signal einer Abweichung der Ist- von der Sollgröße erhalten wird, worauf der Absolutwert der Abweichung mit ihrem zulässigen Wert verglichen und bei Überschreiten des letzteren die Ausgabegeschwindigkeit der Maschine in Richtung der Beseitigung der entstandenen Abweichung korrigiert wird.
Die Steuereinrichtung für den Spinnvorgang enthält einen Garnausgabegeschwindigkeitsgeber 1 einer Spinnmaschine 2, einen Geber 3 der Anzahl eingefädelter Spindeln, einen Multiplizierer 4, einen Optimierer 5 für die Geschwindigkeit der gesamten Maschine, einen variablen Spindelantrieb 6 der Maschine 2, eine Recheneinheit 7 für die Garnbruchzahl, einen Spindeldrehzahlgeber 8, einen Speicher 9, eine Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl, ein Vergleichselement 11 mit einer Unempfindlichkeitszone, eine Einheit 12 zur Abarbeitung einer Abweichung, Koinzidenzschaltungen 13, 14, 15, 16, ein Rückführungsglied 17, einen variablen Antrieb 18 eines Auszugsmechanismus der Maschine 2, einen Zeitgeber 19 und eine Einheit 20 zur Löschung der Schaltung auf Null.
Der Garnausgabegeschwindigkeitsgeber 1 und der Geber 3 für die Zahl eingefädelter Spindeln der Spinnmaschine 2 sind an die Eingänge des Multiplizierers 4 angeschlossen, der mit dem Optimierer 5 verbunden ist, der seinerseits an den variablen Spindelantrieb 6 der Spinnmaschine 2 und an den variablen Antrieb 18 eines Auszugsmechanismus gekoppelt ist. An den Ausgang des Gebers 3 der Anzahl eingefädelter Spindeln ist die Recheneinheit 7 für die Garnbruchzahl angeschlossen, deren Ausgang zu einem Eingang des Speichers 9 geführt ist, der mit einem der Eingänge des Vergleichselements 11 mit einer Unempfindlichkeitszone verbunden ist, an dessen anderen Eingang die Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl angeschlossen ist, deren einer Eingang mit dem Spindeldrehzahlgeber 8 der Spinnmaschine 2 und deren anderer Eingang mit dem Ausgang des Garnausgabegeschwindigkeitsgebers 1 verbunden ist. Die Ausgänge des Vergleichselements 11 sind über die Koinzidenzschaltungen 13, 14 mit der Einheit 12 zur Abarbeitung einer Abweichung, der Einheit 20 zur Löschung der Schaltung auf Null und mit den Koinzidenzschaltungen 15, 16 gekoppelt, deren Ausgänge jeweils mit dem Speicher 9 bzw. mit der Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl und deren Eingänge mit dem Ausgang des Rückführungsgliedes 17 verbunden sind, das an die Einheit 12 zur Abarbeitung einer Abweichung geschaltet ist, die mit dem variablen Antrieb 18 eines Auszugsmechanismus der Spinnmaschine 2 gekoppelt ist, während der Ausgang der Einheit 20 zur Löschung der Schaltung auf Null mit dem Zeitgeber 19, dem Speicher 9 und der Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie folgt:
Vom Garnausgabegeschwindigkeitsgeber 1 und dem Geber 3 der Anzahl eingefädelter Spindeln der Spinnmaschine 2 kommen in den Multiplizierer 4 entsprechende Informationen, durch den Multiplikation im Multiplizierer 4 der Wert der Ist-Maschinenleistung
P = V · N
ermittelt wird, worin
N die Anzahl der arbeitenden Spindeln und V die Garnausgabegeschwindigkeit
sind.
Die Informationen über die Istleistung gelangen in den Optimierer 5, in dem ein Wert der Maschinengeschwindigkeit errechnet wird, der bei den gegebenen Ist-Betriebsparametern - Garnbruchhäufigkeit und Intensität der Garnbruchbeseitigung - die Höchstleistung sichert. Ein Befehl zur Einstellung der berechneten Geschwindigkeit wird vom Optimierer 5 auf den variablen Spindelantrieb 6 und den variablen Antrieb 18 eines Auszugsmechanismus geliefert. Die Geschwindigkeit der Antriebe 6, 18 ändert sich in einem vorgegebenen Verhältnis V/ω = const, wobei sich eine entsprechende Geschwindigkeit der Maschine 2 einstellt. Die Information über die Anzahl der eingefädelten Spindeln gelangt in die Recheneinheit 7 für die Garnbruchzahl, wo die Anzahl von für die zwischen den aufeinanderfolgenden Abfragen der Spindeln verstrichene Zeit aufgetretenden Garnbrüchen errechnet wird. Der Rechenwert kommt in den Speicher 9, der die Gesamtzahl von für die durch den Zeitgeber 19 festgelegte Zeit "T" der Informationserfassung erfolgten Garnbrüchen aufspeichert. Vom Spindeldrehzahlgeber 8 gelangt in die Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl eine Information über die Ist-Spindeldrehzahl, nach der eine Soll-Garnbruchzahl n für die Zeit der Informationserfassung gemäß Abhängigkeit
n = T · V · λ n /ω α
ermittelt wird.
Die Information kommt vom Speicher 9 und der Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl in das Vergleichselement 11. Bei Auftreten einer den Wert der Unempfindlichkeitszone im Element 11 überschreitenden Abweichung erscheint an einem der Ausgänge des letzteren in Abhängigkeit vom Abweichungssignal ein I-Potential, durch welches nach Ablauf der Periode der Informationserfassung über die eine der Koinzidenzschaltungen 13, 14 die Einheit 12 zur Abarbeitung einer Abweichung ausgelöst wird. Über die zweiten Eingänge werden die Koinzidenzschaltungen 13, 14 durch den Zeitgeber 19 nach Ablauf der Periode der Informationserfassung freigegeben. Die Einheit 12 zur Abarbeitung einer Abweichung betätigt den variablen Antrieb 18 eines Auszugsmechanismus, wodurch die Garnausgabegeschwindigkeit entsprechend dem Vorzeichen der Abweichung geändert wird. Zugleich mit der Einschaltung des variablen Antriebs 18 eines Auszugsmechanismus tritt am Ausgang des Rückführungsgliedes 17 eine starre Impulsfrequenz auf. Die Impulse werden über eine der Koinzidenzschaltungen 15, 16, die entsprechend dem Vorzeichen der Abweichung durchleitet, in den Speicher 9 oder die Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl eingespeist, wo sie mit einem in diese Einheit 10 vorher eingetragenen Wert aufsummiert werden.
In dem Augenblick, in dem die Abweichung kleiner als die Unempfindlichkeitszone des Vergleichselements 11 wird, tritt an dessen Ausgang ein 0-Potential auf. Bei einem Wechsel des Potentials am Ausgang des Vergleichselements 11 von 1 auf 0 wird die Einheit 20 zur Löschung der Schaltung auf Null ausgelöst, deren Impuls den Zeitgeber 19, den Speicher 9 und die Recheneinheit 10 für die Soll-Garnbruchzahl auf Null setzt.
Die oben beschriebene Einschaltung des Rückführungsgliedes 17 sorgt für eine Änderung der Garnausgabegeschwindigkeit um einen der aufgespeicherten Abweichung proportionalen Wert.
Beim Austausch des herzustellenden Garnsortiments werden der Rückkopplungsfaktor im Rückführungsglied 17, der Exponent α in der Recheneinheit 10 für die Soll- Garnbruchzahl und die Dauer der Zeitperiode "T" der Informationserfassung des Zeitgebers 19 eingestellt.

Claims (2)

1. Steuerungsverfahren für eine Spinnmaschine, bei dem Maschinenleistung und -geschwindigkeit laufend gemessen werden, ein der Höchstleistung entsprechender Wert der Maschinengeschwindigkeit errechnet und nach dem ermittelten Wert die Maschinengeschwindigkeit eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Periode der Erfassung der genannten Information die Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Länge des hergestellten Garnes, gemessen, der Wert der vorgegebenen Garnbruchhäufigkeit nach der Formel ermittelt wird: λ = λ n /ω a ,wobeiλdie Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge,λ n die Garnbruchhäufigkeit, bezogen auf die Garnlänge bei der Nenndrehzahl der Spindeln und einer Nenndrehung,ωdie Spindeldrehzahl sind,l α2für jede Art des herzustellenden Garnes nach der Abhängigkeit λ = f (ω) bestimmt, die Ist-Garnbruchhäufigkeit mit ihrer Sollgröße verglichen und das Vorzeichen und das Signal einer Abweichung der Ist- von der Sollgröße ermittelt wird, worauf der Absolutwert der Abweichung mit ihrem zulässigen Wert verglichen und bei Überschreiten des zulässigen Abweichungswertes die Ausgabegeschwindigkeit der Maschine in Richtung der Beseitigung der entstandenen Abweichung geändert wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Steuerungsverfahrens nach Anspruch 1, mit einem Garnausgabegeschwindigkeitsgeber (1) und einen Geber (3) der Anzahl eingefädelter Spindeln der Spinnmaschine (2), deren Ausgänge an die Eingänge eines Multiplizierers (4) angeschlossen sind, der mit einem Optimierer (5) verbunden ist, der an einen variablen Spindelantrieb (6) und an einen variablen Antrieb (18) eines Auszugsmechanismus der Spinnmaschine (2) angeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine an den Ausgang des Gebers (3) der Anzahl eingefädelter Spindeln angeschlossene Recheneinheit (7) für die Garnbruchzahl, deren Ausgang zu einem Eingang eines Speichers (9) geführt ist, der mit einem der Eingänge eines Vergleichselements (11) mit einer Unempfindlichkeitszone verbunden ist, an dessen anderen Eingang eine Recheneinheit (10) für die Soll-Garnbruchzahl angeschlossen ist, deren einer Eingang mit einem Spindeldrehzahlgeber (8) der Spinnmaschine (2) und deren anderer Eingang mit dem Garnausgabegeschwindigkeitsgeber (1) verbunden ist, während die Ausgänge des Vergleichselements (11) über Koinzidenzschaltungen (13, 14) mit einer Einheit (12) zur Abarbeitung einer Abweichung, einer Einheit (20) zur Löschung der Schaltung auf Null und mit Koinzidenzschaltungen (15, 16) gekoppelt sind, deren Ausgänge jeweils mit dem Speicher (9) bzw. mit der Recheneinheit (10) für die Soll-Garnbruchzahl und deren Eingänge mit dem Ausgang eines Rückführungsgliedes (17) verbunden sind, das an die Einheit (12) zur Abarbeitung einer Abweichung geschaltet ist, die mit dem variablen Antrieb (18) eines Auszugsmechanismus der Spinnmaschine (2) gekoppelt ist, während der Ausgang der Einheit (20) zur Löschung der Schaltung auf Null mit einem Zeitgeber (19), dem Speicher (9) und der Recheneinheit (10) für die Soll-Garnbruchzahl verbunden ist.
DE19863624212 1986-07-16 1986-07-17 Verfahren und anordnung zur steuerung einer spinnmaschine Withdrawn DE3624212A1 (de)

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EP2565306B1 (de) 2011-09-02 2017-07-26 Saurer Germany GmbH & Co. KG Offenend-Rotorspinnmaschine

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