DE3623990A1 - Schliesssystem fuer eine fahrzeugtuer - Google Patents
Schliesssystem fuer eine fahrzeugtuerInfo
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- DE3623990A1 DE3623990A1 DE19863623990 DE3623990A DE3623990A1 DE 3623990 A1 DE3623990 A1 DE 3623990A1 DE 19863623990 DE19863623990 DE 19863623990 DE 3623990 A DE3623990 A DE 3623990A DE 3623990 A1 DE3623990 A1 DE 3623990A1
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/08—Sill-buttons, garnish buttons or inner door lock knobs
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher be
zeichnetes Schließsystem für eine Fahrzeugtür.
Schließsysteme dieser Art sind bekannt und werden seit vielen Jahren im
Automobilbau verwendet. Das in Schließstellung befindliche Türschloß kann
von innen und außen verriegelt bzw. wieder entriegelt werden, und zwar
von innen durch Hineindrücken bzw. Herausziehen des z. B. in der Fenster
brüstung befindlichen Sicherungsknopfes und von außen durch Drehen des
Schließzylinders mit dem Türschlüssel. Sicherungsknopf und Schließzylinder
sind dazu über Gestänge mit dem Schloß verbunden.
Unter normalen Bedingungen kann das verriegelte Schloß von außen nur mit
dem Türschlüssel entriegelt werden. Andererseits ist es möglich, beispiels
weise nachdem die Türfensterscheibe eingeschlagen worden ist, das Schloß
auch durch Herausziehen des Sicherungsknopfes zu entriegeln und die Tür
zu öffnen. Dieser Umstand kommt einem, der unbefugterweise in das Auto
eindringen will, naturgemäß entgegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schließsystem der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art dahingehend weiter zu ent
wickeln, daß sich das Schloß so sichern läßt, daß es nur noch mit Hilfe
des Schlüssels geöffnet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmale. Danach kann das Türschloß mittels des Schlüssels über die verriegel
te Stellung hinaus in eine Blockierstellung gebracht werden, in der der
Sicherungsknopf nicht mehr betätigt werden kann, die Tür also nur wieder
mit dem Schlüssel zu öffnen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung,
aus der Aufbau und Funktion eines erfindungsgemäßen Schließsystems erkennbar
sind, näher erläutert. In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der
Erfindung wesentlichen Teile des Schließsystems schematisch dargestellt,
und zwar in verschiedenen Stellungen. Insbesondere zeigen
Fig. 1 das Schließsystem in einer Stellung, in der das in
Schließstellung befindliche, selbst nicht dargestellte
Schloß entsichert ist. Die Tür kann über die Innen-
oder Außenbetätigung geöffnet werden.
Fig. 2 das Schließsystem in einer Stellung, in der das (in
Schließstellung befindliche) Schloß durch den herunter
gedrückten Sicherungsknopf gesichert ist. Eine Ent
sicherung des Schlosses erfolgt entweder durch Heraus
ziehen des Sicherungsknopfes oder mit Hilfe des Tür
schlüssels.
Fig. 3 das Schließsystem in einer Stellung, in der das
Schloß über die zuvor erwähnte Sicherung hinaus
blockiert ist, d. h. der Sicherungsknopf kann jetzt
nicht mehr herausgezogen werden. Ein Entriegeln
der Tür ist nur mit dem Schlüssel möglich.
Das beispielhaft dargestellte Schließsystem umfaßt ein ortsfest an der
Tür befestigtes topfförmiges Gehäuse 1, einen darin angeordneten Schieber
2, ein mit diesem Schieber formschlüssig verbundenes Sicherungselement
3, ein erstes Gestänge 4, ein zweites Gestänge 5, das die Bewegung des
Schiebers 2 auf das zeichnerisch nicht dargestellte Schloß überträgt
und dort eine Sicherung ein- oder ausrasten läßt, und eine drehfest mit
einem Schließzylinder 7 verbundene Gabel 8.
Der dem Boden 9 gegenüberliegende Bereich 11 des Gehäuses 1 weist eine
Öffnung 12 von geringerer lichter Weite auf als der Hauptbereich 13,
in dem der Schieber 2 sich nach Art eines Kolbens bewegt. Der Übergangs
bereich zwischen dem Bereich 11 und dem Hauptbereich 13 ist als Schräg
fläche 14 ausgebildet.
Der Schieber 2 besteht aus einem Hauptteil 15, einem Hals 16 und einem
Kopf 17. Der obere Bereich 18 des Hauptteils 15 ist als Gegenstück zum
Übergangsbereich des Gehäuses 1 ausgebildet und mit einer Schrägfläche
19 versehen; die beiden Schrägflächen 14 und 19 bilden gegenseitige An
schlagflächen. An den Hals 16 schließt sich über eine weitere Schrägfläche
20 der Kopf 17 des Schiebers 2 an, an dem das Sicherungselement 3 befestigt
ist.
Das Sicherungselement 3 umfaßt einen oberen Bereich 21 und einen unteren
Bereich 22, die beide durch eine Anschlagplatte 23 getrennt sind, der
als Gegenanschlag die Oberseite 24 des Gehäuses 1 zugeordnet ist. Der
obere Bereich 21 ist über das zweite Gestänge 5 mit dem nicht dargestellten
Schloß und darüber hinaus mit dem ebenfalls nicht gezeichneten Tür-Sicherungs
knopf verbunden. Der untere Bereich 22 besteht aus zwei Beinen 25, 26
mit Füßen 27, 28, welche mit inneren Schrägflächen 29, 30 und äußeren
Schrägflächen 31, 32 versehen sind. Die inneren Schrägflächen 29, 30
bilden mit der Schrägfläche 20, die äußeren Schrägflächen 31, 32 mit
der Schrägfläche 14 gegenseitige Anschlagflächen.
Das erste Gestänge 4 ist mit seinem oberen, abgewinkelten Ende 33 in
der Öffnung 34 der Gabel 8 gelagert und greift mit seinem unteren Ende
35 in ein im Schieber 2 befindliches Langloch 36, das sich in Bewegungs
richtung des Schiebers 2 erstreckt; in einem Bereich 37 des Gehäuses
1 ist das Gestänge 4 geführt.
Ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Schließsystems soll
nun seine Funktion beschrieben werden:
Das in Schließstellung befindliche Schloß kann entweder durch Herunter
drücken des Tür-Sicherungsknopfes oder durch Drehen des Schlüssels im
Schließzylinder um etwa 30° gesichert werden. Dabei wird der Schieber
2 aus seiner Stellung A (Fig. 1) in die Stellung B (Fig. 2) verschoben.
Das Sicherungselement 3 wird dabei zwangsläufig mitverschoben, in der
Stellung B liegt die Anschlagplatte 23 auf der Oberseite 24 des Gehäuses
1 auf. Bei Sicherung des Schlosses mit Hilfe des Schlüssels verschiebt
das erste Gestänge 4 den Schieber 2 in seine Stellung B, wird dann aber
durch Zurückdrehen des Schlüssels um den gleichen Betrag wieder in seine
Ausgangsstellung bewegt, weil der Schlüssel sich nur in bestimmten Stellun
gen aus dem Schließzylinder entfernen läßt. Das Langloch 36 ermöglicht
die Rückbewegung des Gestänges 4, ohne daß diese Bewegung die Stellung
B des Schiebers 2 beeinflußt. Die Sicherung des Schlosses gemäß Fig. 2
kann dadurch wieder aufgehoben werden, daß der Schieber 2 entweder mit
Hilfe des Schlüssels oder durch Herausziehen des Tür-Sicherungsknopfes
aus seiner Stellung B in die Stellung A zurückgeführt wird.
Verschließt der Fahrer die Tür von außen, also mit Hilfe des Schlüssels,
kann er dank der Erfindung mehr tun als das Schloß nur zu sichern (Fig. 2),
er kann durch Weiterdrehen des Schlüssels, insgesamt um etwa 45°, die
Schließstellung sogar blockieren; das bedeutet, daß danach das Schloß
nur mit Hilfe des Schlüssels entsichert werden kann, nicht aber allein
durch den Tür-Sicherungsknopf. Dabei verschiebt das erste Gestänge 4
den Schieber 2 aus der Stellung B (Fig. 2) in die Stellung C (Fig. 3).
Bei dieser Bewegung des Schiebers 2 spreizt der Kopf 17 die Beine 25, 26
des Sicherungselementes 3 und drückt die Füße 27, 28 nach außen gegen
die Gehäusewandung; sie liegen nun mit ihren äußeren Schrägflächen 31,
32 an der Schrägfläche 14 an und verhindern ein Verschieben des Sicherungs
elementes 3 nach oben. Das Langloch 36 erlaubt auch in dieser Stellung
C des Schiebers 2 ein Rückführen des Gestänges 4 in seine Ausgangsstellung,
in der der Türschlüssel abgezogen werden kann.
Das erfindungsgemäße Schließsystem kann ohne weiteres im Zusammenhang
mit einer sogenannten Zentralverriegelung verbaut werden, bei der sich
die Sicherung nur eines Türschlosses selbsttätig auf andere Schlösser
überträgt. In diesem Falle ist an der Unterseite des Schiebers 2 ein
Kraftübertragungsglied 6 befestigt, das den Boden 9 des Gehäuses 1 in
einer Öffnung 10 durchsetzt und mit einem unterhalb des Gehäuses 1 befind
lichen Schaltelement für die Zentralverriegelung in Verbindung steht,
vgl. Fig. 1. Ist keine Zentralverriegelung vorhanden, fehlt auch das
Kraftübertragungsglied 6, und auch die Öffnung 10 im Boden 9 erübrigt
sich dann, vgl. Fig. 2 und 3.
Claims (8)
1. Schließsystem für eine Fahrzeugtür mit einem Schließzylinder und einem
Türschloß, das in Schließstellung über eine Gestängeanordnung sowohl
von außen - mit Hilfe des Schlüssels für den Schließzylinder - als auch
von innen - durch Herunterdrücken eines Sicherungsknopfes - gegen Öffnung
gesichert werden kann,
gekennzeichnet durch eine der Gestängeanordnung (4, 5) zugeordnete
Einrichtung mit einem ortsfesten, wenigstens eine Öffnung (12) aufweisen
den Gehäuse (1) und einem darin angeordneten, in Wirkverbindung mit
dem Schloß stehenden und mittels der Gestängeanordnung (4, 5) zwischen
einer ersten, entsicherten Stellung (Fig. 1) des Schlosses über eine
zweite, gesicherte Stellung (Fig. 2) und einer dritten, blockierenden
Stellung (Fig. 3) verschiebbaren, einen Kopf (17) aufweisenden Schieber
(2), der bei Bewegung zwischen der ersten und zweiten Stellung form
schlüssig mit einem im Bereich der Öffnung (12) befindlichen Sicherungs
element (3) verbunden ist, dessen Formschluß relativ zum Schieber (2)
bei dessen Bewegung in die dritte Stellung - die nur mit Hilfe des
Schlüssels erreichbar ist - durch den Kopf (17) des Schiebers aufhebbar
ist, der zugleich das Sicherungselement (3) in der zweiten Stellung
arretiert.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge
anordnung aus einem eine Verbindung zwischen Schließzylinder (7) und
Schieber (2) darstellenden ersten Gestänge (4) und einem eine Verbindung
zwischen Sicherungsknopf und Sicherungselement (3) darstellenden zweiten
Gestänge (5) besteht.
3. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Gestänge (4) schieberseitig in ein sich in Bewegungsrichtung des ersten
Gestänges erstreckendes Langloch (36) mündet, das eine Rückstellung
des ersten Gestänges (4) in eine vorgegebene Ausgangsstellung unab
hängig von der Stellung des Schiebers (2) erlaubt.
4. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (3) mit einem den Verschiebeweg begrenzenden
Anschlag (23) versehen ist, dem die Oberseite (24) des Gehäuses (1)
als Gegenanschlag zugeordnet ist.
5. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Wahrung des Formschlusses zwischen Sicherungselement (3) und
Schieber (2) dieser unterhalb des Kopfes (17) eine Einschnürung aufweist,
in die wenigstens zwei endseitig an Stegen (25, 26) des Sicherungs
elementes (3) angeformte Nocken (27, 28) elastisch eingreifen.
6. Schließsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken
(27, 28) innenliegende Schrägflächen (29, 30) aufweisen, denen ent
sprechende Gegenflächen (20) am Kopf (17) des Schiebers (2) zugeordnet
sind.
7. Schließsystem nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (27, 28) außenliegende Schrägflächen (31, 32) aufweisen,
denen entsprechende Gegenflächen (19) am Gehäuse (1) zugeordnet sind.
8. Schließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Gegen
flächen (19) am Gehäuse (1) Anschlagflächen (14) am Schieber (2) zuge
ordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623990 DE3623990A1 (de) | 1985-07-26 | 1986-07-16 | Schliesssystem fuer eine fahrzeugtuer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3526808 | 1985-07-26 | ||
DE19863623990 DE3623990A1 (de) | 1985-07-26 | 1986-07-16 | Schliesssystem fuer eine fahrzeugtuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623990A1 true DE3623990A1 (de) | 1987-01-29 |
Family
ID=25834418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623990 Withdrawn DE3623990A1 (de) | 1985-07-26 | 1986-07-16 | Schliesssystem fuer eine fahrzeugtuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3623990A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801777A1 (de) * | 1988-01-22 | 1989-08-03 | Vdo Schindling | Tuerverriegelungseinrichtung |
EP0665352A1 (de) * | 1994-01-28 | 1995-08-02 | Valeo Security Systems Limited | Verriegelbares, mechanisches Schloss |
DE19952798C1 (de) * | 1999-11-03 | 2001-05-31 | Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh | Betätigungsvorrichtung für ein Schloss, insbesondere ein Fahrzeugschloss |
-
1986
- 1986-07-16 DE DE19863623990 patent/DE3623990A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801777A1 (de) * | 1988-01-22 | 1989-08-03 | Vdo Schindling | Tuerverriegelungseinrichtung |
EP0665352A1 (de) * | 1994-01-28 | 1995-08-02 | Valeo Security Systems Limited | Verriegelbares, mechanisches Schloss |
DE19952798C1 (de) * | 1999-11-03 | 2001-05-31 | Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh | Betätigungsvorrichtung für ein Schloss, insbesondere ein Fahrzeugschloss |
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