DE3623658A1 - Kopfstuetze - Google Patents

Kopfstuetze

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    • B60N2/80Head-rests
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für die Fondsitze eines Personenkraftwagens der im Ober­ begriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Solche Kopfstützen sind aus der DE-OS 33 32 728 bekannt. Um bei Nichtgebrauch der Fond-Kopfstützen die Sicht des Fahrers nach hinten durch die Heck­ scheibe nicht unnötig zu beeinträchtigen, sind diese Kopfstützen klappbar ausgebildet und können aus ihrer über die Rückenlehnen der Fondsitze empor­ stehenden Gebrauchslage in Mulden in der Hutablage eingeschwenkt werden. Hierzu wird per Fernbedienung vom Armaturenbrett aus die Verriegelung der Kopf­ stützen in der Gebrauchsstellung aufgehoben, so daß die freigegebenen Kopfstützen unter der Wirkung des meist als zylindrische Drehfeder ausgebildeten Schwenk­ antriebs selbsttätig in die Nichtgebrauchs- oder Abla­ gestellung überführt werden. Damit dieser Schwenk­ vorgang bei jeder Fahrzeuglage und Stellung der Kopf­ stützenpolster zuverlässig abläuft, ist eine relativ hohe Antriebskraft des Schwenkantriebs erforderlich. Die Folge ist, daß die Kopfstützen während des Ab­ schwenkens stark beschleunigt werden und entsprechend geräuschvoll in der Hutablage aufschlagen. Im Extrem­ fall kommt es zu einem Nachschwingen der Kopfpolster.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopf­ stütze der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie trotz starker Antriebskraft des Schwenkan­ triebs in Abschwenkrichtung der Kopfstütze relativ sanft und geräuscharm in die Hutablage einschwenkt. Die Kopfstütze soll dabei hinsichtlich ihres hinter der Rückenlehne der Fondsitze unterhalb der Hutab­ lage unterzubringenden Mechanismus bauklein und raumsparend ausgebildet sein.
Die Aufgabe ist bei einer Kopfstütze der im Ober­ begriff des Anspruchs 1 angegebenen Art erfindungs­ gemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung wird der von dem Schwenkantrieb selbsttätig durchgeführte Abschwenkvorgang der Kopfstütze stark gedämpft, so daß das Kopfpolster sanft in die zugeordnete Mulde in der Hutablage einläuft. Das von Hand durchzufüh­ rende Aufrichten bzw. Rückschwenken der Kopfstütze in die Gebrauchslage erfolgt völlig ungedämpft und damit bedienungsfreundlich. Das Angreifen der Dämp­ fungsvorrichtung an dem Schwenklager, an welchem üblicherweise der Tragarm der Kopfstütze lösbar be­ festigt ist, ergibt eine raumsparende Unterbringung der Dämpfungsvorrichtung.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung mit zweckmäßigen Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2-7.
Dabei sind alternative konstruktiv gleich vorteil­ hafte Ausführungsformen der Dämpfungsvorrichtung in Anspruch 2 und Anspruch 4 angegeben, während durch die Maßnahmen in Anspruch 3 und 6 bzw. 7 sichergestellt ist, daß die Dämpfungswirkung der Dämpfungsvorrichtung wieder vollständig aufgehoben wird, sobald das Kopfpolster nahezu vollständig in die zugeordnete Mulde in der Hutablage einge­ schwenkt ist. Damit wird das Kopfpolster mit aus­ reichend großer Anpreßkraft in der Nichtgebrauchs­ lage gehalten und die Dämpfung für den nachfolgenden Rückschwenkvorgang des Kopfpolsters in die Gebrauchs­ stellung aufgehoben.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispielen im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bekannten Fond-Kopfstütze,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Dämpfungsvor­ richtung für die Kopfstütze in Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Ansicht der Dämpfungsvorrichtung in Richtung Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Dämpfungsvor­ richtung gemäß einem weiteren Ausfüh­ rungsbeispiel,
Fig. 6 bis 9 jeweils eine Draufsicht der Dämpfungs­ vorrichtung in Fig. 5 in vier verschie­ denen Momentanzuständen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kopfstütze weist ein Kopf­ polster 10 auf, das beidseitig von zwei identisch aus­ gebildeten Tragarmen, von denen in Fig. 1 nur der eine Tragarm 11 zu sehen ist, getragen wird. Jeder Trag­ arm 11 ist mit einem Schwenklager 12 lösbar ver­ bunden, z.B. durch Einstecken in eine mit dem Schwenk­ lager 12 verbundene Halterung 13. Das Schwenklager 12 ist auf einer Schwerklagerachse 14 drehbar angeordnet, die ihrerseits in einer Konsole oder Aufnahmeplatte 15 gehalten ist. Der Tragarm 11 ist bereichsweise kreisbogen­ förmig um die Schwenklagerachse 14 ausgebildet und tritt durch durch eine mit einer Manschette 16 abgedichtete höckerseitige Durchtrittsstelle 17 hindurch.
In der in Fig. 1 ausgezogen dargestellten Nichtgebrauchs- oder Ablagestellung der Kopfstütze liegt das Kopfpol­ ster 10 in einer Mulde 18 ein, die in einer üblicher­ weise hinter der Rückenlehne eines nicht näher dar­ gestellten Fondsitzes 19 vorhandenen Hutablage 20 eingelassen ist. Aus dieser Ablagestellung kann die Kopfstütze manuell in die in Fig. 1 strichliniert dar­ gestellte Gebrauchsstellung geschwenkt werden, wobei ein nur schematisch dargestellter, üblicherweise als am Schwenklager 12 angreifende Drehfeder ausgebil­ deter Schwenkantrieb 21 gespannt wird. In der Ge­ brauchsstellung wird der Tragarm 11 gegen die An­ triebsrichtung des Schwenkantriebs 21 mittels eines Sperrklinkenmechanismus 22 verriegelt. Der Sperr­ klinkenmechanismus 22 ist in der DE-DS 33 32 728 ausführlich beschrieben, so daß insoweit hierauf verwiesen wird. Wie nicht weiter dargestellt ist, kann der Sperrklinkenmechanismus 22 per Fernbe­ dienung vom Armaturenbrett aus entriegelt werden, so daß die gespannte Drehfeder des Schwenkantriebs 21 die Kopfstütze selbsttätig in ihre Ablagestel­ lung überführt. Damit dieser Abschwenkvorgang bei jeder Fahrzeuglage und Stellung des Kopfpolsters 10 zuverlässig abläuft, ist der Schwenkantrieb 21 mit einer relativ hohen Federkraft ausgestattet.
Zur Dämpfung des Abschwenkvorgangs der Kopfstütze, insbesondere zur Dämpfung des Aufschlaggeräusches des Kopfpolsters 10 in der Mulde 18, ist eine Dämpfungs­ vorrichtung 23 vorgesehen, die in Fig. 2-4 in ver­ schiedenen Ansichten dargestellt ist. Die hier als Luftdämpfer ausgebildete Dämpfungsvorrichtung 23 weist einen Dämpfungszylinder 24 und einen im Dämpfungs­ zylinder geführten Dämpfungskolben 25 auf. Derals Kolben­ rohr 26 mit Ringflansch 27 ausgebildete Dämpfungskol­ ben 25 gleitet axial verschieblich auf einem Führungs­ bolzen 28, der von der Stirnseite 29 des topfförmigen Dämpfungszylinders 24 wegstrebt und sich längs der Längsachse des Dämpfungszylinders 24 er­ streckt. Der Führungsbolzen 28 ist dabei einstückig mit dem Dämpfungszylinder 24. Der Ringflansch 27 des Kolbenrohrs 26 trägt eine Dichtmanschette 30, die zu sammen mit der Stirnseite 29 des Dämpfungszylinders 24 einen Kompressionsraum 31 begrenzt. Die Dichtmanschette 30 ist dabei nur in Kompressionsrichtung wirksam also bei Verkleinerung des Kompressionsraums 31, während bei Bewegung des Kolbenrohrs 26 in die Gegenrichtung Luft drucklos zwischen der Zylinderwand des Dämp­ fungszylinders 24 und der Dichtmanschette 30 in den Kompressionsraum 31 einströmen kann. Der Dämpfungs­ zylinder 24 ist mit einem Deckel 32 abgeschlossen, durch welchen das Kolbenrohr 26 hindurchragt. An dem aus dem Dämpfungszylinder 24 vorstehenden Ende des Kolbenrohrs 26 ist ein Hebel 33 angelenkt, der seinerseits starr mit dem Schwenklager 12 verbunden ist (Fig. 4). Der Verbindungszapfen 34 zwischen Kolbenrohr 26 und Hebel 33 ist parallel zur Schwenklager­ achse 14 ausgerichtet (Fig. 4). Der Dämpfungszylinder 24 selbst ist mittels eines Lagerzapfens 35 (Fig. 3) schwenkbar an der Aufnahmeplatte 15 befestigt. Der Lagerzapfen 35 ist wiederum parallel zur Steckachse 14 ausgerichtet.
Der stirnseitig frei im Innern des Dämpfungszylinders 24 endende Führungsbolzen 28 trägt nahe seinem freien Ende einen Dichtungsring 36, der an der Innenwand des Kolbenrohrs 26 luftdicht anliegt und damit den mit dem Kompressionsraum 31 in Verbindung stehenden Luftspalt zwischen Führungsbolzen 28 und Kolbenrohr 26, der für das Gleiten des Kolbenrohrs 26 auf dem Führungsbolzen 28 erforderlich ist, abdichtet. Im Kolbenrohr 26 ist eine die Rohrwandung durchstoßende Radialbohrung 37 vorgesehen, die derart angebracht ist, daß sie während des größten Teils des Verschiebeweges des Kolbenrohrs 26 auf dem Führungsbolzen 28 auf der dem Stirnende des Führungsbolzens 28 zugekehrten Seite des Dichtungsringes 36 verbleibt und nur bei nahezu vollständig über den Führungsbolzen 28 geschobenem Kolbenrohr 26 auf der vom Stirnende des Führungsbolzens 28 abgekehrten Seite des Dichtungsringes 36 liegt, wie dies in Fig. 2 dar­ gestellt ist.
Die Wirkungsweise der als Luftdämpfer ausgebildeten Dämpfungsvorrichtung 23 in Fig. 2-4 ist wie folgt:
Beim Überführen der Kopfstütze aus der in Fig. 1 strichliniert gezeichneten Gebrauchslage in die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Ablagestellung schwenkt durch die Drehbewegung des Schwenklagers 12 der Hebel 33 im Uhrzeigersinn in seine in Fig. 2 dargestellte Lage, wobei der Verbindungszapfen 34 zwischen Hebel 33 und Kolbenrohr 26 von einer in Fig. 2 mit I ange­ deuteten Position in eine in Fig. 2 mit II angedeutete Position verbracht wird. Als Folge dieser Schwenkbe­ wegung schiebt sich das Kolbenrohr 26 zunehmend auf den Führungsbolzen 28 auf, wobei der Druck im Kompres­ sionsraum 31 erhöht wird und sich als Folge davon eine Reaktionskraft aufbaut, durch die der Schwenkvorgang der Kopfstütze abgebremst wird. Sobald das Kolbenrohr 26 - wie dies in Fig. 2 dargestellt ist - so weit über den Führungsbolzen 28 geschoben ist, daß die Radialbohrung 37 auf der vom Stirnende des Führungsbolzens 28 abge­ kehrten Seite des Dichtungsringes 36 liegt, ist der Kompressionsraum 31 über die Radialbohrung 37 mit der Umgebungsluft verbunden, so daß der Druck im Kompres­ sionsraum 31 abgesenkt wird. In diesem Augenblick ist aber das Kopfpolster 10 bereits stark gedämpft in die Mulde 18 eingeschwenkt und wird nunmehr bei wirkungs­ loser Dämpfungsvorrichtung 23 von dem Schwenkantrieb 21 mit einer Restkraft in der Mulde 18 gehalten.
Wird die Kopfstütze manuell aus ihrer Ablagestellung in die Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt, wobei der Schwenkantrieb 21 wieder gespannt wird, wird das Kolben­ rohr 26 durch Schwenken des Zwischenhebels 33 von der Position II in die Position I in Fig. 2 aus dem Dämp­ fungszylinder 24 ausgefahren. Bei dieser Bewegung des Kolbenrohrs 26 kann Luft drucklos zwischen der Zylinderwand des Dämpfungszylinders 24 und der Dicht­ manschette 30 in den Kompressionsraum 31 einströmen. Der Rückschwenkvorgang der Kopfstütze in die Ge­ brauchsstellung wird damit nicht von der Dämpfungs­ vorrichtung 23 beeinfluß. Diese ist bei diesem Schwenkvorgang wirkungslos.
Die in Fig. 5 im Querschnitt zu sehende Dämpfungs­ vorrichtung 23′ ist als Drehfederdämpfer ausgebildet. Sie weist eine auf der Schwenklagerachse 14 der Kopfstütze drehbar angeordnete Lagerbuchse 40 auf, die mit dem Schwenklager 12 formschlüssig verbunden ist. Die Lagerbuchse 40 trägt auf einem äußeren Bund 41 stirn­ seitig einen Mitnahmenocken 42, der eine spitzwinklig ansteigende Flanke 421 und eine äxiale etwa rechtwinklig abfallende Flanke 422 aufweist. An dem Mitnahme­ nocken 42 stützt sich ein gleich ausgebildeter Anschlag­ nocken 43 ab, der ebenfalls eine spitzwinklig anstei­ gende und etwa rechtwinklig abfallende Flanke 431 bzw. 432 aufweist (Fig. 6). Die beiden rechtwinklig abfal­ lenden Flanken 422 und 432 von Mitnahmenocken 42 und Anschlagnocken 43 sind einander zugekehrt. Der An­ schlagnocken 43 sitzt auf der Stirnseite einer Feder­ hülse 44, die eine Drehfeder 45 trägt. Die Drehfeder 45 ist mit ihrem einen Federende 451 mit der Feder­ hülse 44 fest verbunden und stützt sich mit ihrem anderen Federende 452 an der Aufnahmeplatte 15 ab (Fig. 5). Die Drehfeder 45 besitzt einen solchen Wick­ lungssinn, daß beim Drehen der Federhülse 44 in Rich­ tung des Pfeils 46 in Fig. 6 die Drehfeder 45 ge­ spannt wird.
Die Federhülse 44 sitzt auf einer Schiebebuchse 47. Die Schiebebuchse 47 ist längsverschieblich und durch eine Nut 48 verdrehsicher auf der Schwenklagerachse 14 angeordnet. Auf ihrem äußeren Umfang trägt sie ein Außengewinde 49, auf welchem die Federhülse 44 mit einem Innengewinde 50 schraubbar ist. Der Gewindesinn von Außengewinde 49 und Innengewinde 50 ist so festgelegt, daß die Federhülse 44 bei ihrer Drehung in Richtung Pfeil 46 sich axial von der Lagerbuchse 40 entfernt,und damit Mitnahmenocken 42 und Anschlagnocken 43 außer Eingriff kommen. Die Schiebebuchse 47 stützt sich mit ihrer Stirn­ seite über eine Schraubenfeder 51 in Achsrichtung an einem auf der Schwenkachse 14 sitzenden Anschlag­ ring 52 ab.
Die Wirkungsweise dieser als Drehfederdämpfer ausge­ bildeten Dämpfungsvorrichtung 23′ in Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten Kopfstütze ist wie folgt:
Beim Überführen des Kopfpolsters 10 aus der in Fig. 1 strichliniert dargestellten Gebrauchsstellung in die in Fig. 1 ausgezogen dargestellte Ablagestellung wird das Schwenklager 12 wiederum über den Tragarm 11 um die Schwenklagerachse 14 in Richtung Pfeil 46 in Fig. 6, also im Uhrzeigersinn in Fig. 1, gedreht. Mit dem Schwenklager 12 dreht die mit diesem formschlüssig verbundene Lagerbuchse 40. Durch die radiale Ab­ stützung des Anschlagnockens 43 der Federhülse 44 an dem Mitnahmenocken 42 der Lagerbuchse 40 wird die Federhülse 44 in gleicher Richtung verschwenkt, wo­ durch die Drehfeder 45 gespannt wird. Die Drehfeder 45 wirkt dabei der Antriebsfeder des Schwenkantriebs 21 entgegen, so daß die Abschwenkbewegung der Kopfstütze gedämpft wird.
Bei der Drehung der Federhülse 44 wird diese über die Gewindeverbindung 49, 50 mit der Schiebebuchse 47 axial in Richtung Pfeil 53 in Fig. 5 geschraubt. Das Reaktionsmoment der Drehfeder 45 und die Steigung der Gewindeverbindung 49, 50 sind so abgestimmt, daß bei Erreichen des erforderlichen Momentes zum Dämp­ fen der Abschwenkbewegung der Kopfstütze die Feder­ hülse 44 so weit zurückgeschraubt ist, daß die Nocken 42, 43 außer Eingriff geraten (Fig. 7). Im Moment des Aufhebens der Wirkverbindung zwischen den beiden Nocken 42, 43 trifft das Kopfpolster 10 stark abgebremst auf die Mulde 18 der Hutablage 20 auf. Sobald die Wirkverbindung zwischen den beiden Nocken 42, 43 aufgehoben ist, wird durch das Rückstell­ moment der gespannten Drehfeder 45 die Federhülse 44 wieder in ihre Ausgangsstellung geschraubt (Fig. 8), in der ein nicht dargestellterAnschlag die Drehbewe­ gung begrenzt.
Wird das Kopfpolster 10 aus der Ablagestellung manuell wieder in die Gebrauchsstellung geschwenkt, wird über den Tragarm 11 und das Schwenklager 12 die Lagerbuchse 40 gleichsinnig in Pfeilrichtung 54 in Fig. 8 gedreht. Bei dieser Drehbewegung trifft der Mitnahmenocken 42 mit seiner schrägen Flanke 421 auf die Anlaufschräge 431 des Anschlagnockens 43. Da die Federhülse 44 durch ihren Anschlag an der Lagerbuchse 40 nicht weiter in Pfeilrichtung 54 in Fig. 8 gedreht werden kann, wird die Federhülse 44 zusammen mit der Schiebebuchse 47 gegen die Kraft der Schraubenfeder 51 axial in Pfeil­ richtung 55 in Fig. 8 geschoben bis der Mitnahmenoc­ ken 42 der Lagerbuchse 40 wieder in seine Ausgangsstel­ lung verschwenkt ist (Fig. 9). In dieser Ausgangsstel­ lung der Lagerbuchse 40 mit Mitnahmenocken 42 (Fig. 9) wird die Schiebebuchse 47 zusammen mit der Feder­ hülse 44 durch die gespannte Schraubenfeder 51 wieder in die Ausgangslage gedrückt, so daß die in Fig. 6 dargestellte Ausgangsstellung der Dämp­ fungsvorrichtung 23′ wieder erreicht ist.
Durch entsprechende Anordnung der Nocken 42, 43 und Auslegung der Feder 45 können Ansprechpunkt und Dämpfungswirkung der Dämpfungsvorrichtung 23′ den Anforderungen entsprechend ausgelegt werden.

Claims (7)

1. Kopfstütze für die Fondsitze eines Personenkraft­ wagens mit mindestens einem ein Kopfpolster tra­ genden Tragarm, der mit einem um eine feste Achse drehbaren Schwenklager verbunden ist, und mit ei­ nem den Tragarm mittel- oder unmittelbar antrei­ benden Schwenkantrieb zum selbsttätigen Einschwen­ ken des Kopfpolsters in eine Mulde in einer hinter den Fondsitzen befindlichen Hutablage bei Nicht­ gebrauch, dadurch gekennzeich­ net, daß am Schwenklager (12) eineder Antriebs­ kraft des Schwenkantriebs (21) entgegenwirkende Dämpfungsvorrichtung (23; 23′) angreift, die nur in Abschwenkrichtung des Tragarms (11) wirksam ist.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrich­ tung (23) als Luftdämpfer ausgebildet ist, der einen an einem zur Schwenklagerachse (14) paral­ lelen Schwenkzapfen (35) drehbar gehaltenen Dämp­ fungszylinder (24) und einen im Dämpfungszylinder (24) geführten Dämpfungskolben (25) aufweist, der eine einen Kompressionsraum (31) begrenzende, nur in Kompressionsrichtung wirksame Dichtmanschette (30) trägt und mit seinem aus dem Dämpfungszylinder (24) herausragenden Ende an einem mit dem Schwenk­ lager (12) starr verbundenen Hebel (33) ange­ lenkt ist, dessen durch den Anlenkpunkt ver­ laufende Schwenkachse (34) parallel zur Schwenk­ lagerachse (14) ausgerichtet ist.
3. Kopfstütze nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Dämpfungszylinder (24) ein sich längs dessen Längsachse erstrecken­ der zentraler Führungsbolzen (28) angeordnet ist, der von der den Kompressionsraum (31) begrenzenden Stirnseite des Dämpfungszylinders (24) vorzugs­ weise einstückig wegstrebt, daß der Dämpfungs­ kolben (25) als Kolbenrohr (26) mit einem die Dichtmanschette (30) tragenden Ringflansch (27) ausgebildet ist, das auf dem Führungsbolzen (28) axial verschieblich gehalten ist, daß der Führungs­ bolzen (28) nahe seines freien Endes einen an der Innenwand des Kolbenrohres (26) luftdicht anlie­ genden Dichtungsring (36) trägt und daß im Kolben­ rohr (26) eine die Rohrwandung durchstoßende Radial­ öffnung (37) derart angebracht ist, daß sie nur bei nahezu vollständig über den Führungsbolzen (28) geschobenem Kolbenrohr (26) auf der vom Führungs­ bolzenende abgekehrten Seite des Dichtungsrings (36) liegt.
4. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dämpfungsvor­ richtung (23′) als Drehfederdämpfer ausgebildet ist, der eine auf der Schwenklagerachse (14) dreh­ bare und mit dem Schwenklager (12) starr verbundene, vorzugsweise formschlüssig gekoppelte, Lagerbuchse (40) mit in nur einer Drehrichtung wirksamen Mit­ nahmenocken (42) und eine zur Lagerbuchse (40) ko­ axial drehbare, eine Drehfeder (45) tragende Feder­ hülse (44) mit einem nur in der gleichen Dreh­ richtung wie der Mitnahmenocken (42) wirksamen Anschlagnocken (43) aufweist und daß die Dreh­ feder (45) mit ihrem einen Federende (451) an der Federhülse (44) befestigt ist und sich mit dem anderen Federende (452) ortsfest abstützt und einen solchen Wicklungssinn aufweist, daß sie bei der von dem Mitnahmenocken (42) über den Anschlagnocken (43) bewirkten Drehung der Feder­ hülse (44) gespannt wird.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Federhülse (44) ein Innengewinde (50) trägt, das auf einem Außen­ gewinde (49) einer auf der Schwenklagerachse (14) drehfest und längs verschiebbar angeordneten Schiebebuchse (47) schraubbar ist, und daß der Gewindesinn so festgelegt ist, daß die Feder­ hülse (44) bei ihrer vom Mitnahmenocken (42) über den Anschlagnocken (43) bewirkten Drehbewegung sich axial von der Lagerbuchse (40) entfernt.
6. Kopfstütze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahme­ nocken (42) und der Anschlagnocken (43) nach Art einer Ratschkupplung auf einander zugekehrten Seiten von Lagerbuchse (40) und Federhülse (44) angeordnet sind und jeweils eine in Axialrichtung spitzwinklig ansteigende und etwa rechtwinklig abfallende Nockenflanke (421, 422; 431, 432) aufweisen, wobei die rechtwinklig abfallen­ den Nockenflanken (422, 432) von Mitnahme- und An­ schlagnocken (42, 43) einander in Drehrichtung zu­ gekehrt sind.
7. Kopfstütze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Lagerbuchse (40) abgekehrten Stirnseite der Schiebebuchse (47) eine an einem Anschlag (52) auf der Schwenklagerachse (12) sich abstützende Rückstellfeder, vorzugsweise Schraubendruckfeder (51), angreift.
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