DE3623618A1 - Verfahren und vorrichtung zum einpassen einer abschlussleiste - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einpassen einer abschlussleisteInfo
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- B25B5/14—Clamps for work of special profile
- B25B5/145—Clamps for work of special profile for plates
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Einpassen einer Abschlußleiste zwischen einer Mauer und
einem Schrank.
Einbauschränke werden oft dicht an eine seitliche Mauer oder
bis dicht unter eine Decke eingebaut. Wände und Decken, die
im folgenden als Mauer bezeichnet werden, werden in der Re
gel nicht mit sehr hoher Genauigkeit gearbeitet, so daß sie
Abweichungen sowohl von der Vertikalen bzw. Horizontalen als
auch Formabweichungen aufweisen. Es ist daher üblich, zwi
schen der letzten Wand eines Schrankes bzw. der Oberseite
des Schrankes und der benachbart liegenden Wand eine Ab
schlußleiste anzubringen, die auch Paßleiste genannt wird.
Diese Abschlußleiste muß aufgrund der genannten Unregelmä
ßigkeiten der Mauer an Ort und Stelle angepaßt werden. Dies
benötigt zur Zeit mindestens zwei Arbeitskräfte. Dabei ist
es üblich, die Abschlußleiste an die Wand anzulegen und die
Stellen zu markieren, an denen sie die letzte Wand des
Schrankes überschneidet. Längs dieser Punkte wird dann die
der Wand abgewandte Kante der Abschlußleiste abgesägt. Auf
diese Weise lassen sich zwar Abweichungen von der Horizonta
len bzw. Vertikalen ausgleichen, nicht jedoch Unebenheiten
der Wand. Erschwert wird diese Arbeit noch dadurch, daß die
Abschlußleiste nur von vorne her zugänglich ist, nicht aber
von hinten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine Abschluß
leiste einfach und genau eingepaßt werden kann. Das Verfah
ren soll von einer Person durchführbar sein und es soll er
möglichen, auch Unebenheiten der Wand exakt zu berücksich
tigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfah
ren vor, bei dem die Abschlußleiste derart gehaltert wird,
daß eine ihrer Kanten bündig mit oder parallel zu einer Sei
te der Wand des Schranks verläuft, und bei dem anschließend
die Abschlußleiste längs einer Linie getrennt wird, die
einem dem Abstand der Außenseite der Wand des Schrankes von
der von der Mauer weggewandten Kante der Abschlußleiste ent
sprechenden Abstand von der Mauer aufweist. Es wird also auf
einer praktisch an der richtigen Stelle angeordneten Ab
schlußleiste eine der Mauerform entsprechende Linie ange
bracht, längs der die Abschlußleiste getrennt wird. Dies
bedeutet, daß die der Mauer zugewandte Kante der Abschluß
leiste die exakt richtige Form aufweist. Die so fertigge
stellte Abschlußleiste weist auch an allen Stellen die rich
tige Breite auf, so daß sie nach dem Abtrennen nur noch ein
geschoben und befestigt zu werden braucht. Das Abtrennen der
Abschlußleiste längs der erwähnten Linie kann beispielsweise
mit Hilfe einer Stichsäge erfolgen, die in dem entsprechen
den Abstand von der Wand geführt ist. Auf diese Weise ist
ein einfach durchzuführendes Verfahren geschaffen, das eine
exakte Einpassung der Abschlußleiste ermöglicht.
Eine der Möglichkeiten, die Abschlußleiste zu haltern, be
steht darin, sie so zu haltern, daß ihre von der Wand wegge
wandte Längskante bündig mit der Innenseite der Wand des
Schrankes verläuft. In diesem Fall ist der Abstand der Linie
von der Mauer gleich der Dicke der Wand des Schrankes. Da
die zur Herstellung der Schränke verwendeten Bretter, Span
platten od. dgl. nur wenige genormte Maße aufweisen, kann der
Schreiner dies in der Regel schon mit dem bloßen Auge erken
nen. Er muß also nicht nachmessen.
Eine weitere, besonders bevorzugte Möglichkeit besteht dar
in, die Abschlußleiste derart zu haltern, daß ihre der Mauer
zugewandte Längskante bündig mit der Außenseite der letzten
Wand des Schrankes vor der Mauer verläuft. In diesem Fall
ist der Abstand der Linie von der Mauer gleich der Breite
der unbearbeiteten Abschlußleiste. Der Handwerker, der eine
Abschlußleiste einzupassen beabsichtigt, muß diese zunächst
auf die richtige Länge bringen. Hierzu muß er an einem der
Enden der Abschlußleiste diese etwas kürzen. Dieses Abfall
stück kann er dann als Streichmaß verwenden. Auch in diesem
Fall braucht er keine Messung durchzuführen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß vor dem Abtrennen
eine Markierung in einem entsprechenden Abstand von der Mau
er angebracht und die Abschlußleiste längs der Markierung
abgetrennt wird. Hierzu kann ein abgeändertes Streichmaß,
ein Stechzirkel, ein Stabzirkel od. dgl. verwendet werden. Das
Abtrennen längs dieser Markierung kann dann wiederum mit
einer Säge geschehen, bei sehr dünnen Platten auch mit Hilfe
eines Messer oder einer sonstigen Trenneinrichtung.
Besonders günstig ist es, wenn die Abschlußleiste zu ihrer
Halterung an der Wand des Schranks befestigt wird. Auf diese
Weise läßt sich die Bündigkeit zwischen der Kante der Ab
schlußleiste und der Innenseite der Wand des Schrankes be
sonders einfach feststellen. Hierzu kann vorgesehen sein,
daß die Abschlußleiste an vorzugsweise zwei beabstandete
Stellen mit je einer Klammer oder einer Spanneinrichtung
befestigt wird.
Die Erfindung schlägt ebenfalls eine derartige Klammer zum
Befestigen einer Platte, Leiste o.dgl. an einer Kante eines
Brettes vor. Diese Klammer weist erfindungsgemäß zwei unter
einem etwa rechten Winkel verlaufende Anlageflächen, die an
einem in Längsrichtung der Kanten der zu verbindenden Bret
ter verlaufenden Profil ausgebildet ist, und für jede Anla
gefläche eine mit dieser zusammenwirkende Spanneinrichtung
auf. Mit Hilfe der einen Spanneinrichtung wird die Klammer
derart an der letzten Wand des Schrankes befestigt, daß die
Außen- oder Innenseite der Wand an der einen Anlagefläche
anliegt. Mit Hilfe der zweiten Spanneinrichtung wird die
Abschlußleiste gegen die zweite Anlagefläche gespannt. Es
läßt sich sehr einfach, beispielsweise mit dem Finger oder
einem Lineal, feststellen, ob die Kante der Abschlußleiste
dann bündig mit einer Seite der Wand verläuft.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die eine Anlage
fläche an der Innenseite und die andere Anlagefläche an der
Außenseite eines Winkelprofils angeordnet sind. In diesem
Fall läßt sich die Spanneinrichtung besonders einfach an
bringen. Als Spanneinrichtung kann beispielsweise auch eine
von dem Profil getrennte Klemmzwinge o.dgl. verwendet wer
den. Das Profil kann auch beispielsweise von der Mauer her
mit Hilfe von Keilen oder Federn gegen die Wand verklemmt
werden, und die Abschlußleiste an dem zweiten Schenkel des
Profils mit einer Klemmzwinge befestigt werden. Der senk
recht zu der Anlagefläche verlaufende Schenkel des Winkel
profils kann gleichzeitig als Anschlag für die Längskante
der Wand des Schrankes oder der Abschlußleiste dienen.
Um eine besonders einfache Ausrichtung der Abschlußleiste
gegenüber einer Seite der Wand des Schrankes durchführen zu
können, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß in bündi
ger Verlängerung einer Anlagefläche eine Anschlagfläche für
eine Längskante angeordnet ist.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Klammer die
Querschnittsform zweier U aufweist, wobei der eine Schenkel
des einen U mit dem Steg des anderen U zusammenfällt bzw.
von ihm gebildet ist. Diese Form läßt sich auch in etwa als
Form eines F beschreiben, wobei an dem mittleren Querstrich
des F eine Abwinkelung weg von dem oberen Querstrich ange
bracht ist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Anlageflächen
an der Innenseite der Schenkel der U gebildet sind.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das eine U in der
Richtung offen ist, in der die Anlagefläche des anderen U
liegt. Besonders günstig ist es jedoch, wenn das eine U auf
der gleichen Seite offen ist, von der her die Spanneinrich
tung für das andere U betätigbar ist. In diesem Fall läßt
sich die Spannklammer zunächst auf die letzte Wand des
Schrankes aufsetzen und die Abschlußleiste anschließend in
das andere U einschieben. Dies bedeutet eine Vereinfachung
der Handhabung.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Anlagefläche
eines U mit der Innenseite des Stegs des anderen U fluchtet.
In diesem Fall erfolgt automatisch eine Ausrichtung der
Längskante der Abschlußleiste gegenüber einer Seite der Wand
des Schrankes.
Um eine besonders einfache Spanneinrichtung zu schaffen,
kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens eine
Spanneinrichtung eine mit einer Druckplatte verbundene
Druckschraube aufweist, die sich durch eine Gewindebohrung
in einem äußeren Schenkel der Spannklammer erstreckt.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung einer derar
tigen Klammer zur Durchführung des von der Erfindung vorge
schlagenen Verfahrens.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsformen sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf
Spannklammer nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch die Vorderansicht einer Wand
eines Schrankes mit daran befestigter Ab
schlußleiste;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt
durch eine leicht abgeänderte Ausführungs
form;,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Aufsicht ent
sprechend Fig. 1 bei einer nochmals weiteren
Ausführungsform;
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Aufsicht einer
weiteren Klammer;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Klammer nach Fig. 6.
Die in Fig. 1 in Aufsicht dargestellte Klammer besitzt die
Querschnittsform zweier U, wobei jedes U zwei Schenkel 11,
12 bzw. 11′, 12′ aufweist, die jeweils durch einen Steg 13
bzw. 13′ miteinander verbunden sind. Der Schenkel 11 ver
läuft parallel zum Schenkel 12, während der Steg 13 senk
recht zu beiden Schenkeln 11, 12 verläuft. Der Schenkel 12
des einen U ist mit dem Steg 13′ des anderen U verbunden,
bei der dargestellten Ausführungsform liegt der Steg 13′
direkt an dem Schenkel 12 an. Es wäre selbstverständlich
auch möglich, die beiden Teile 12, 13′ einstückig auszu
bilden.
Die Innenseite 14 des Schenkels 12 und die Innenseite 15 des
Schenkels 12′ des anderen U bilden jeweils eine Anlageflä
che, die beide unter einem rechten Winkel zueinander ver
laufen.
Die jeweils anderen Schenkel 11, 11′ weisen eine Gewindeboh
rung 16 auf, durch die der Gewindeschaft 17 je einer Druck
schraube 18 führt. jede Druckschraube 18 besitzt an ihrem
innerhalb der U gelegenen Ende eine Druckplatte 19, die
drehbar an dem vorderen Ende des Gewindeschaftes 17 ange
bracht ist. Die Druckplatte 19 besitzt eine relativ große,
den jeweiligen Anlageflächen gegenüberliegende Oberfläche.
Mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Klammer läßt sich das
Verfahren nach der Erfindung entsprechend Fig. 2 durchfüh
ren. Zwei Klammern nach Fig. 1 werden zunächst an der Wand
20 eines Schrankes befestigt. Die Wand 20 liegt benachbart
der Mauer 21, die eine von der Vertikalen abweichende Ober
fläche 22 aufweist. Das Befestigen der Klammern an der Wand
20 geschieht derart, daß die Klammern von vorne auf die Wand
20 aufgeschoben und die eine Druckschraube 18 festgezogen
wird. Dadurch gelangt die Außenseite 23 der Wand 20 zur An
lage an der Innenseite 15 des einen Schenkels 12′. Die Klam
mer ist dadurch an der Wand 20 befestigt. Das gleiche ge
schieht mit der zweiten Klammer.
Anschließend wird die bereits vorher in den Raum der zweiten
Spanneinrichtung eingeschobene Abschlußleiste 24 derart mit
Hilfe der zweiten Druckschraube 18 eingespannt, daß ihre von
der Mauer 21 abgewandte Kante 25 bündig mit der Innenseite
26 der Wand 20 des Schrankes verläuft. Unter Innenseite 26
ist diejenige Seite der Wand 20 zu verstehen, die von der
Mauer 21 abgewandt ist. Die Abschlußleiste 24 ist auf diese
Weise an der Wand 20 des Schrankes befestigt. Anschließend
wird beispielsweise mit Hilfe eines Streichmaßes eine Mar
kierung 27 auf der Abschlußleiste 24 angebracht, die von der
Oberfläche 22 der Mauer 21 einen Abstand 28 aufweist, der
genau so groß ist wie die Dicke der Wand 20 des Schrankes.
Diese Markierung folgt also in diesem genannten Abstand der
Oberfläche 22 der Mauer 21 und enthält sämtliche Krümmungen
und Abweichungen der Oberfläche 22 von der Vertikalen. Nach
Anbringen der Markierung 27 wird die Abschlußleiste 24 ge
löst und längs der Markierung 27 abgesägt. Sie paßt dann
exakt in den Raum zwischen der Außenseite der Wand 20 und
der Oberfläche 22 der Mauer 21.
Was bei Fig. 2 unter Bezugnahme auf eine etwa senkrecht ste
hende Mauer 21 beschrieben wurde, läßt sich selbstverständ
lich genauso bei einer Decke durchführen. Auch bei Dach
schrägen ist es selbstverständlich möglich, derartige Ab
schlußleisten oder Paßleisten auf diese Weise einzupassen.
Dies gilt im übrigen auch dann, wenn Mauer 21 und Wand 20
des Schrankes nicht parallel zueinander verlaufen, wie dies
unter Dachschrägen sein kann.
Fig. 3 zeigt eine leicht abgeänderte Ausführungsform der von
der Erfindung vorgeschlagenen Klammer. Sie geht aus der Aus
führungsform nach Fig. 1 dadurch hervor, daß der Schenkel
11′ des einen U und der Steg 13 des anderen U in direkter
Verlängerung zueinander liegen, während der Steg 13′ und der
Schenkel 12 identisch sind. Sie fallen also in diesem Aus
führungsbeispiel zusammen. Die Form läßt sich auch dadurch
beschreiben, daß die Klammer die Querschnittsform eines gro
ßen F aufweist, an dessen mittleren Querstrich ein von dem
oberen Querstrich weggerichteter, parallel zum senkrechten
Strich des F gerichteter Haken angebracht ist.
Sowohl die Ausführungsform nach Fig. 1 als auch die nach
Fig. 3 hat den Vorteil, daß sich die Klammern aus Längspro
filen durch einfaches Absägen herstellen lassen. Während bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 die Herstellung aus mehreren
Profilen möglich ist, kann bei der Ausführungsform nach
Fig. 3 ein einziges Profil verwendet werden, da die Ausfüh
rungsform nach Fig. 3 mit Ausnahme der Druckschrauben ein
stückig ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der
Grundlage für die Klammer ein L-förmiges Winkelprofil 29
ist. In dem einen kürzeren Schenkel 30 des Profils 29 ist
die Gewindebohrung 16 für den Schaft 17 der Druckschraube 18
eingebracht.
In dem anderen Schenkel 31 ist eine Bohrung 32 ohne Gewinde
eingebohrt, in die der Schaft 33 eines Hakens 34 eingesteckt
ist. Der Schaft 33 weist in seinem Endbereich ein Gewinde 35
auf, auf das eine Mutter 36 aufgeschraubt ist. Das abgewin
kelte Ende 37 des Hakens 34 bildet auf seiner Innenseite 38
eine Anlagefläche für die Wand 20 des Schrankes, wobei das
Einspannen derart geschieht, daß die Schraube 36 festgezogen
wird. Dadurch wird die Wand 20 zwischen dem abgewinkelten
Ende 37 des Hakens 34 und dem Schenkel 31 des Profils 29
festgeklammert. Zur besseren Führung ist zwischen der Außen
seite 39 des Schenkels 31 und der Mutter 36 ein Bügel 40
vorgesehen, der sich mit beiden Enden an der Außenseite 39
abstützt und eine Bohrung aufweist, durch die sich der
Schaft 33 des Hakens 34 erstreckt.
Die in Richtung auf den Schenkel 30 gewandte Außenseite 41
des Schaftes 33 bildet die Anlagefläche für die Abschluß
leiste 24. Die Ausbildung nach Fig. 4 hat den Vorteil, daß
das bündige Ausrichten der Abschlußleiste 24 vereinfacht
ist, da sowohl die Innenseite 25 der Wand 20 als auch die
Kante 25 der Abschlußleiste 24 an der ebenen Innenseite 42
des Schenkels 31 des Profils 29 anliegen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt eine der Fig. 3 ähnli
che Ansicht einer leicht abgeänderten Ausführungsform. Die
dargestellte Spannklammer besteht aus zwei L-förmigen Profi
len 50, 51, wobei der kürzere Schenkel 52 des einen Profils
50 von der Innenseite des anderen Profils 51 her dessen län
geren Schenkel 53 etwa mittig und rechtwinklig berührt. Der
längere Schenkel 53 des einen L-Profils 51 bildet auf der
Innenseite des Profils eine erste Anlagefläche 54 für die
Wand 20. In geradliniger Verlängerung der Anlagefläche 54
ist auf der anderen Seite des kürzeren Schenkels 52 des L-
Profils 50 eine Anschlagfläche 55 gebildet, die einen An
schlag für die der Mauer 21 zugewandte Längskante 56 der
Anschlußleiste 24 bildet. Der kürzere Schenkel 52 des L-Pro
fils 50 bildet auf seiner Außenseite eine zweite Anlageflä
che 57 für die Abschlußleiste 24. Wiederum verlaufen die
Anlageflächen 54, 57 senkrecht zueinander und sind von den
Innenseiten der Schenkel eines im wesentlichen U-förmigen
Profils gebildet, wobei der den Steg des einen U-Profils
bildende Schenkel 52 identisch ist mit dem Schenkel des
zweiten U-Profils.
Die Verwendung der Klammer nach Fig. 5 geschieht folgender
maßen. Zunächst wird die Klammer bei gelöster Druckschraube
18 auf die Vorderkante 58 der Wand 20 des Schrankes aufge
schoben und dort befestigt, indem die Druckschraube 18 ange
schraubt wird, bis die Druckplatte 19 die Klammer festlegt.
Anschließend wird von der der Mauer 21 abgewandten Seite die
Abschlußleiste 24 in das nach dorthin offene zweite U-Profil
eingeschoben, bis die der Mauer 21 zugewandte Längskante 56
der Abschlußleiste 24 an der Anschlagfläche 55 anliegt. An
schließend wird die zweite Druckschraube 18 festgezogen. Die
Abschlußleiste 24 ist dadurch automatisch derart justiert,
daß ihre Längskante 56, die der Mauer 21 zugewandt ist, bün
dig mit der Außenseite 59 der Wand 20 des Schrankes ver
läuft. Anschließend wird auf der Vorderseite 60 der Ab
schlußleiste 24 eine Markierung angebracht, die von der
Oberfläche der Mauer 21 einen der Breite der Abschlußleiste
24 entsprechenden Abstand aufweist. Da die Höhe der in
Fig. 5 dargestellten Spannklammer nur gering ist, siehe bei
spielsweise auch Fig. 2, ist diese Markierung nur im Bereich
der Klammer selbst unterbrochen. Dort kann sie nachgeholt
werden, indem die Klammer gelöst und in unterschiedlicher
Höhe wieder befestigt wird. Anschließend wird die Abschluß
leiste wieder abgenommen und längs der Linie zersägt. Der in
Fig. 5 rechts der Markierung angeordnete Teil der Abschluß
leiste 24 paßt dann in den Raum zwischen der Mauer 21 und
der Außenseite 59 der Wand 20.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 müßte die Klammer
zunächst provisorisch an der Abschlußleiste 24 befestigt und
dann auf die Wand 20 aufgeschoben werden. Erst nach Fest
schrauben an der Wand 20 könnte eine Justierung bzw. Aus
richtung der Abschlußleiste 24 erfolgen. Bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 ist der erste Verfahrensschritt nicht
erforderlich.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt entsprechend Fig. 5 durch die
Klammer nach Fig. 5. Die Klammer ist in diesem Fall aus
Kunststoff hergestellt, wobei an den Außenseiten der Klammer
einzelne Vertiefungen 61 eingeformt sind, die zu Material
und Gewichtsersparung führen, jedoch durch die zwischen
ihnen stehenbleibenden Rippen 62 für ausreichende Stabilität
der Klammer sorgen. Auch diese Klammer hat einen in der dar
gestellten Richtung im wesentlichen konstanten Querschnitt,
ebenso wie die Ausführungsformen nach den anderen Figuren.
Fig. 6 zeigt die Klammer der Fig. 5 in der gleichen Stel
lung.
Claims (16)
1. Verfahren zum Einpassen einer Abschlußleiste (24) zwi
schen einer Mauer (21) und einem Schrank, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abschlußleiste (24) derart gehal
tert wird, daß eine ihrer Längskanten (25, 56) bündig
mit oder parallel zu einer Seite (26, 59) der letzten
Wand (20) des Schrankes verläuft, und anschließend längs
einer Linie getrennt wird, die einen Abstand (28) von
der Mauer (21) aufweist, der gleich dem Abstand der Au
ßenseite (59) der letzten Wand (20) des Schrankes von
der der Mauer (21) abgewandten Längskante (25) der Ab
schlußleiste (24) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußleiste (24) mit ihrer von der Mauer (21)
abgewandten Längskante (25) bündig mit der Innenseite
(26) der letzten Wand (20) des Schrankes gehaltert und
längs einer Linie getrennt wird, die einen der Dicke der
Wand (20) gleichen Abstand von der Mauer (21) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußleiste (24) mit ihrer der Mauer (21) zuge
wandten Längskante (56) bündig mit der Außenseite (59)
der letzten Wand (20) gehalten und längs einer Linie
abgetrennt wird, die einen der Breite der Abschlußleiste
(24) gleichen Abstand von der Mauer (21) aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß vor dem Abtrennen eine Markie
rung (27) in dem entsprechenden Abstand (28) von der
Mauer (21) angebracht und die Abschlußleiste (24) längs
dieser Markierung (27) abgetrennt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschlußleiste (24) zu
ihrer Halterung an der Wand (20) des Schrankes befestigt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Abschlußleiste (24) an
vorzugsweise zwei beabstandeten Stellen mit je einer
Klammer befestigt wird.
7. Klammer zur Befestigung einer Platte, Leiste o.dgl. an
einer Kante eines Brettes, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei unter einem rechten
Winkel zueinander verlaufende Anlageflächen (54, 57),
die an einem in Längsrichtung der Kanten der zu verbin
denden Bretter verlaufenden Profil ausgebildet sind und
für jede Anlagefläche eine mit dieser zusammenwirkende
Spanneinrichtung aufweist.
8. Klammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Anlagefläche (54) an der Innenseite und die andere
Anlagefläche (57) an der Außenseite eines Winkelprofils
angeordnet sind.
9. Klammer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in geradliniger Verlängerung einer Anlagefläche (54)
eine Anschlagfläche (55) für eine Längskante (56) ange
ordnet ist.
10. Klammer nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie die Querschnittsform zweier U′s
aufweist, wobei der eine Schenkel (12) des einen U′s mit
dem Steg (13′) des anderen U′s mindestens teilweise zu
sammenfällt bzw. von ihm gebildet ist.
11. Klammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlageflächen an den Innenseiten der Schenkel (12,
12′) der U′s gebildet sind.
12. Klammer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß das eine U in der Richtung offen ist, in der
die Anlagefläche (54) des anderen U′s liegt.
13. Klammer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß das eine U auf der gleichen Seite offen ist,
von der her die Spanneinrichtung für das andere U betä
tigbar ist.
14. Klammer nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlagefläche (54) eines U′s mit
der Innenseite des Stegs des anderen U′s fluchtet.
15. Klammer nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Spanneinrichtung eine
mit einer Druckplatte (19) verbundene Druckschraube (18)
aufweist, die sich durch eine Gewindebohrung (16) in
einem äußeren Schenkel (11, 11′, 30, 50, 51) der Spann
klammer erstreckt.
16. Verwendung einer Klammer nach einem der Ansprüche 7 bis
15 zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623618 DE3623618A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Verfahren und vorrichtung zum einpassen einer abschlussleiste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623618 DE3623618A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Verfahren und vorrichtung zum einpassen einer abschlussleiste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623618A1 true DE3623618A1 (de) | 1988-01-28 |
Family
ID=6305084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623618 Withdrawn DE3623618A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Verfahren und vorrichtung zum einpassen einer abschlussleiste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3623618A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE29511658U1 (de) * | 1995-07-19 | 1996-01-04 | Ristau Wolfgang | Zargenstütze |
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- 1986-07-12 DE DE19863623618 patent/DE3623618A1/de not_active Withdrawn
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