DE102021003122A1 - Montagevorrichtung für Plisseeanlagen - Google Patents

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Kim Oliver Köbisch
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Hunter Douglas Holding & Co Kg GmbH
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Abstract

Montagevorrichtung zum Montieren eines Spannschuhs einer Plisseeanlage an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt, aufweisend eine Positioniereinheit mit einer Auflagefläche zum Anlegen auf einer an ein Fensterglas angrenzenden Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, einer orthogonal zu der Auflagefläche angeordneten Anlagefläche zum Anlegen der Montagevorrichtung an einem zu dem horizontalen Fensterfalzabschnitt rechtwinkligen, vertikalen Fensterfalzabschnitt und einer durch eine Aussparung in der Positioniereinheit gebildeten Spannschuhaufnahme zum Aufnehmen und Halten des Spannschuhs, die an einem Ende von einer in einem festen Abstand ausgebildeten, stirnseitigen Anschlagfläche begrenzt ist und sich von der Anlagefläche weg entlang einer ersten Richtung parallel zu dem Fensterglas erstreckt, und einen auf einer der Auflagefläche gegenüberliegenden Anwenderseite der Positioniereinheit befestigten Schraubenhalter mit einer Aufnahmeöffnung zum klemmenden Halten einer Schraube, wobei eine Längsachse der Aufnahmeöffnung orthogonal zu der Auflagefläche angeordnet ist und durch die Spannschuhaufnahme verläuft, um die Schraube durch ein Montageloch eines in der Spannschuhaufnahme aufgenommenen Spannschuhs zu führen.

Description

  • Die Erfindung betriff eine Montagevorrichtung für einen Spannschuh einer Plisseeanlage und Verfahren zum Bestimmen der Breite einer Plisseeanlage und zum Montieren des Spannschuhs an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt.
  • Eine Möglichkeit Plisseeanlagen an Fensterfalzen zu montieren ist es, an jedes Ende eines horizontalen Fensterfalzabschnitts einen Spannschuh zu montieren. Zwischen den Spannschuhen können die Spannschnüre gespannt werden, an denen die Plisseeanlage geführt ist.
  • Die horizontalen Fensterfalzabschnitte grenzen jeweils oben und unten an das Fensterglas und sind durch zwei vertikale Fensterfalzabschnitte miteinander verbunden, die jeweils seitlich an das Fensterglas angrenzen.
  • Die horizontalen Fensterfalzabschnitte bilden jeweils eine an das Fensterglas angrenzende Montagefläche, auf der die Spannschuhe montiert werden, und eine Frontfläche, die im Allgemeinen in einem Winkel zwischen 90° und 120° zu den Montageflächen angeordnet ist und in Richtung eines Innenraums weist, aus.
  • Aus der industriellen Praxis sind Montagehilfen für Spannschuhe von Plisseeanlagen bekannt. Die Montagehilfen sind aus rechteckigen Platten gebildet, die an zwei längsseitigen Enden jeweils eine Aussparung aufweisen, in denen jeweils ein Teil eines Spannschuhs aufgenommen und mittels einer Plisseeanlage gehalten werden kann. Die Aussparungen erstrecken sich von einer Anlagefläche der Montagehilfe in die Montagehilfe hinein.
  • Die Montagehilfe kann so auf einen horizontalen Fensterfalzabschnitt aufgelegt werden, dass die dem Spannschuh gegenüberliegende Anlagefläche an einem vertikalen Fensterfalzabschnitt anliegt. Ferner kann eine Längsseite der Montagevorrichtung dabei an das Fensterglas angelegt werden. So ist eine Montageposition des Spannschuhs in einer ersten Richtung parallel zu dem Fensterglas und in einer zweiten Richtung orthogonal zu dem Fensterglas festgelegt.
  • Der Spannschuh weist ein Montageloch auf, durch das eine Schraube in einen horizontalen Fensterfalzabschnitt geschraubt wird, um den Spannschuh daran zu befestigen.
  • Diese Montagevorrichtungen weisen verschiedene Nachteile auf. Insbesondere ist selbst bei der Montage an einem Kunststofffalz, der weniger zur Rissbildung neigt als ein Holzfalz, ein Vorbohren für die Montage des Spannschuhs notwendig. Ferner muss die Schraube beim Montieren zusätzlich zu der Montagevorrichtung festgehalten werden. Dies ist insbesondere bei einer Montage des Spannschuhs an dem oberen, horizontalen Fensterfalzabschnitt, bei dem der Monteur über Kopf arbeiten muss, aufwendig und erschwert die Montage.
  • Ferner muss das Fenster beziehungsweise der Fensterfalz zunächst vermessen werden, um die notwendige Breite des Plissees zu ermitteln. Dabei wird die Breite des Fensters bislang mittels eines gängigen Haushaltsmessmittels, wie einem Zollstock oder einem Maßband ermittelt. Dies kann zu Fehlern oder Ungenauigkeiten führen. Insbesondere kann eine Messung in einem anderen Abstand zu dem Fensterglas durchgeführt werden als später die Montage. Bei zulaufenden Fensterfalzen kann dies dazu führen, dass breite Blickspalte zwischen der Plisseeanlage und den angrenzenden, vertikalen Fensterfalzabschnitten verbleiben oder diese an die vertikalen Fensterfalzabschnitte anstößt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die beschriebenen Probleme zu überwinden. Insbesondere soll eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt werden, mit dem der Spannschuh einfach, präzise und genau montierbar ist und die Breite der Plisseeanlage einfach, fehlerfrei und präzise zu ermitteln ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Montagevorrichtung dient zum Montieren eines Spannschuhs einer Plisseeanlage an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt. Dazu weist die Montagevorrichtung eine Positioniereinheit mit einer Auflagefläche zum Anlegen an einer an ein Fensterglas angrenzenden Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, einer orthogonal zu der Auflagefläche angeordneten Anlagefläche zum Anlegen der Montagevorrichtung an einem zu dem horizontalen Fensterfalzabschnitt rechtwinkligen, vertikalen Fensterfalzabschnitt und einer durch eine Aussparung in einer Positioniereinheit gebildeten Spannschuhaufnahme zum Aufnehmen und Halten des Spannschuhs, die an einem Ende von einer in einem festgelegten Montageabstand zu der Anlagefläche ausgebildeten Anschlagfläche begrenzt ist und sich von der Anlagefläche weg entlang einer ersten Richtung parallel zu dem Fensterglas erstreckt, und einen auf einer Auflagefläche gegenüberliegenden Anwenderseite der Positioniereinheit befestigten Schraubenhalter mit einer Aufnahmeöffnung zum klemmenden Halten einer Schraube auf.
  • Eine Längsachse der Aufnahmeöffnung ist orthogonal zu der Auflagefläche angeordnet und verläuft durch die Spannschuhaufnahme, um die Schraube durch ein Montageloch eines in der Spannschuhaufnahme aufgenommenen Spannschuhs zu führen.
  • Die Anlagefläche ist daher so ausgelegt, dass sie an einer Fläche des vertikalen Fensterfalzabschnitts anlegbar ist, die orthogonal zu der und angrenzend an die Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts verläuft und an das Fensterglas angrenzt, um die Montagevorrichtung in einer Montageposition auf dem Fensterfalz zu positionieren.
  • Die Schraube kann durch eine entlang der Längsachse auf die Schraube wirkenden Axialkraft durch die Aufnahmeöffnung hindurchschiebbar sein.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass die Montage des Spannschuhs oder eines unteren Teils des Spannschuhs vereinfacht wird. Insbesondere kann die Montagevorrichtung eine Schraube halten und führen, während diese in einen horizontalen Fensterfalzabschnitt geschraubt wird. Dies vereinfacht das Einschrauben.
  • Durch die Führung der Schraube mittels der Montagevorrichtung werden ferner Materialschäden an dem Fensterfalz vermieden. Dies verringert das Risiko einer Rissbildung an einem Holzfalz und erlaubt es, in anderen Falzmaterialien, zum Beispiel Kunststoff, auch ohne ein sonst notwendiges Vorbohren zu abreiten. Dementsprechend ist die Montagevorrichtung bei Kunststofffalzen besonders vorteilhaft.
  • Im Allgemeinen wird zunächst ein unterer Teil des Spannschuhs mittels der Montagevorrichtung auf der Montagefläche montiert und dann ein oberer Teil des Spannschuhs aufgeschoben. Es sind jedoch auch einteilige Spannschuhe oder Spannschuh, die in einem zusammengebauten Zustand auf dem Fensterfalz montiert werden, denkbar. Der Einfachheit halber wird in dieser Schrift der Begriff Spannschuh synonym für einen Teil eines Spannschuhs oder einen vollständigen Spannschuh verwendet.
  • Die Aufnahmeöffnung des Schraubenhalters kann aus mehreren Teilen gebildet sein, die elastisch so an der Positioniereinheit befestigt sind, dass die Aufnahmeöffnung elastisch aufweitbar ist, um ein Hindurchschieben der Schraube entlang der Längsachse zu ermöglichen.
  • Die Aufnahmeöffnung kann eine zylindrische Form haben. Insbesondere kann die Aufnahmeöffnung des Schraubenhalters durch einen Hohlzylinder gebildet sein.
  • Der Hohlzylinder kann mehrere Teilzylinder, bevorzugt zwei Halbzylinder umfassen, die beweglich an der Positioniereinheit befestigt sind. Dabei können die Halbzylinder oder anderweitig ausgebildete Teile des Schraubenhalters, die die Aufnahmeöffnung ausbilden, mittels eines Festköpergelenks an der Positioniereinheit und/oder gegenseitig aneinander verbunden sein. Das Festkörpergelenk kann ein zylinderförmiges Scharnierelement und Stege umfassen, mittels denen das Scharnierelement mit den Teilen beziehungsweise Halbzylindern verbunden sein kann. Das Scharnierelement und/oder die Stege sind in diesem Ausführungsfall elastisch verformbar, um den Durchmesser der Aufnahmeöffnung zu vergrößern.
  • Die Aufnahmeöffnung kann einen durch eine Verengung eines Innendurchmessers der Aufnahmeöffnung gebildeten Schraubenkopfanschlag aufwiesen. Dabei kann die Aufnahmeöffnung in einem ersten Abschnitt einen ersten Innendurchmesser aufweisen, der größer ist als ein zweiter Innendurchmesser in einem zweiten Abschnitt. In einem entspannten, nicht verformten Normalzustand der Aufnahmeöffnung sind der erste und der zweite Innendurchmesser größer als der Durchmesser des Schafts der Schraube aber kleiner als der Durchmesser eines Schraubenkopfs der Schraube. Somit kann der Schaft der Schraube in die Aufnahmeöffnung eingeführt werden, bis der Schraubenkopf auf einer oberen Kante der Aufnahmeöffnung zum Aufliegen kommt. Durch ein Auseinanderdrücken zumindest des ersten Abschnitts der Aufnahmeöffnung weitet sich der Innendurchmesser soweit auf, dass er größer ist als der Durchmesser des Schraubenkopfs. Die Schraube kann in diesem Zustand weiter in dem Schraubenhalter bewegt werden, bevorzugt soweit, dass der Schraubenkopf auf dem Schraubenkopfanschlag, der durch die Innendurchmesserverengung gebildet ist, zum Aufliegen kommt. Dadurch kommt der Schraubenhalter in einen Haltezustand. In dem Haltezustand drückt die Aufnahmeöffnung in dem ersten Abschnitt aufgrund der elastischen Rückstellkraft gegen den Schraubenkopf und hält die Schraube so in ihrer Position, während sich der Schraubenschaft durch den zweiten Abschnitt der Aufnahmeöffnung erstreckt.
  • Bevorzugt befindet sich die Schraube in dem Schraubenhalter vollständig in der Aufnahmeöffnung. So kann vermieden werden, dass eine Spitze der Schraube den Fensterfalz beim Anlegen der Montagevorrichtung verkratzt. Entsprechend muss die Schraube entlang der Längsachse herabgedrückt werden, um mit dem Fensterfalz in Kontakt zu kommen und in diesen eigeschraubt zu werden.
  • Dabei kann die Schraube, zum Beispiel mittels eines Schraubenziehers, entlang der Längsachse in Richtung des horizontalen Fensterfalzabschnitts gedrückt werden, bis ein Ende der Schraube an den horizontalen Fensterfalzabschnitt stößt und mittels eines Schraubengewindes in diesen hineindrehbar ist. Der auf dem Schraubenkopfanschlag liegende Schraubenkopf drückt durch die Bewegung der Schraube dabei zumindest den zweiten Abschnitt der Aufnahmeöffnung, bevorzugt die gesamte Aufnahmeöffnung, auseinander, bis der zweite Innendurchmesser größer oder genauso groß wie der Durchmesser des Schraubenkopfs ist. So kann der Schraubenkopf auch durch den zweiten Abschnitt bewegt werden.
  • An den zweiten Abschnitt der Aufnahmeöffnung kann sich ein dritter Abschnitt anschließen, der einen größeren Innendurchmesser als der zweite Abschnitt aufweist. So kann ein Verschrauben der Schraube vereinfacht werden, nachdem die Schraube bereits teilweise in den horizontalen Fensterfalzabschnitt geschraubt wurde, da die Schraube schon durch die ersten, in dem Falz verschraubten Gewindestufen gehalten und geführt wird und die Anpresskraft der Aufnahmeöffnung das Weiterdrehen erschwert.
  • Die Aufnahmeöffnung in dem Schraubenkopfanschlag kann entlang der Längsachse in Richtung Auflagefläche der Positioniereinheit konisch verjüngt sein, sodass die Aufnahmeöffnung kontinuierlich aufgeweitet wird, wenn ein Schraubenkopf der Schraube durch den Schraubenkopfanschlag bewegt wird. Der Schraubenkopfanschlag weist dann eine konische Form auf. Dadurch wird ein kontinuierlicher Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt der Aufnahmeöffnung geschaffen und das Hereindrehen der Schraube an dem Schraubenkopfanschlag vorbei wird erleichtert.
  • Die Positioniereinheit kann auf einer Auflageseite, auf der die Auflagefläche ausgebildet ist, einen Positionieranschlag aufweisen, der dazu ausgelegt ist, an einer Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts anzuliegen, um die Montageposition in einer zweiten Richtung orthogonal zu dem Fensterglas zu definieren.
  • Der Positionieranschlag, der dazu geeignet ist, an der Frontfläche anzuliegen, bietet den Vorteil, dass die Position der Plisseeanlage in der zweiten Richtung, die orthogonal zu dem Fensterglas verläuft, in Bezug auf die Frontfläche, und nicht auf das Fensterglas, festgelegt wird. Bei Plisseeanlagen ist insbesondere der optische Eindruck von einer Gebäudeinnenseite ausschlaggebend. Dabei nimmt ein Betrachter, insbesondere bei einem geschlossenen Plissee, den Abstand des Plissees zu der Frontfläche und nicht zu dem Fensterglas wahr, sodass eine Plisseeanlage sich mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung einfacher in der optisch gewünschten Position montieren lässt.
  • Häufig sind die Montagefläche und die Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts nicht in einem rechten Winkel zueinander angeordnet, sondern in einem Winkel der größer als 90° ist. Ist eine Kontaktfläche des Positionieranschlags in einem rechten Winkel zu der Auflagefläche angeordnet, kommt bei einem solchen Falz nur eine äußerste Kante des Positionieranschlags mit der Frontfläche in Kontakt und die Position des Spannschuhs ist jeweils in Bezug auf eine zufällige Kontaktlinie, die von der Höhe des Positionieranschlags und dem Winkel der Falzflächen abhängt, festgelegt.
  • Für den optischen Eindruck ist es vorteilhaft, die Position des Spannschuhs und der Plisseeanlage an der Kante, an der die Frontfläche und die Montagefläche aneinandergrenzen, festzulegen. Dazu kann die Kontaktfläche des Positionieranschlags in einem Winkel zwischen 90° und 180° oder zwischen 100° und 135° oder zwischen 110° und 125° zu der Anlagefläche angeordnet sein.
  • Ist der Winkel zwischen der Auflagefläche und der Kontaktfläche des Positionieranschlags größer als der Winkel zwischen der Montagefläche und der Frontfläche, kommt der Positionieranschlag lediglich mit einem an die Kante zu der Montagefläche angrenzenden Bereich der Frontfläche in Kontakt, sodass die Position des Spannschuhs entlang der zweiten Richtung in Bezug auf diese Kante festgelegt ist.
  • Der Schraubenhalter kann lösbar an der Positioniereinheit befestigt sein. Bevorzugt ist der Schraubenhalter mittels einer Befestigungsschraube an der Positioniereinheit befestigt. Dazu kann die Positioniereinheit ein Befestigungsloch, das sich von der Auflageseite zu der Anwenderseite erstreckt, und der Schraubenhalter ein Innengewinde zum Aufnehmen der Schraube aufweisen. In diesem Fall ist der Schraubenkopf bevorzugt auf der Auflageseite versenkt, zum Beispiel in einem Vorsprung des Positionieranschlags. Alternativ kann der Schraubenhalter ein Befestigungsloch aufweisen und die Positioniereinheit ein Innengewinde zum Aufnehmen der Schraube.
  • Der Schraubenhalter ist ein Verschleißteil, sodass eine lösbare Befestigung des Schraubenhalters den Vorteil bietet, dass der Schraubenhalter austauschbar ist.
  • Die Spannschuhaufnahme kann zwei parallele, die Aussparung begrenzende Seitenflächen aufweisen, die orthogonal zu der stirnseitigen Anschlagfläche angeordnet sind und dazu ausgelegt sind, eine Presspassung mit dem Spannschuh einzugehen.
  • Ein in einer axialen Richtung, die entlang der Längsachse verläuft, an die Anschlagfläche angrenzender Rücksprung kann in der Positioniereinheit vorgesehen sein. Der Rücksprung erstreckt sich von der Anschlagfläche entlang der ersten Richtung und ist dazu geeignet, einen korrespondierenden Vorsprung eines Spannschuhs aufzunehmen, um eine Bewegung des Spannschuhs in der axialen Richtung zu begrenzen.
  • Ferner können in einer axialen Richtung, die entlang der Längsachse verläuft, an die Seitenflächen angrenzende Rücksprünge in der Positioniereinheit vorgesehen sein, die sich von der Anschlagfläche entlang der zweiten Richtung erstrecken und dazu geeignet sind, korrespondierende Vorsprünge eines Spannschuhs aufzunehmen, um eine Bewegung des Spannschuhs in der axialen Richtung zu begrenzen.
  • Diese Rücksprünge bieten den Vorteil, dass sie jeweils einen Vorsprung des Spannschuhs zumindest teilweise aufnehmen können. Dadurch wird der Spannschuh jeweils in zumindest einer axialen Richtung gegen ein Herauslösen gesichert. Zum Beispiel kann der an die stirnseitige Anschlagfläche angrenzende Rücksprung in Richtung der Auflageseite ausgebildet sein. Ein korrespondierender Vorsprung des Spannschuhs verhindert somit eine Bewegung des Spannschuhs in Richtung der Anwenderseite.
  • Die Rücksprünge an den Seitenflächen können auf der Anwenderseite ausgebildet sein, so dass eine Bewegung in Richtung der Auflageseite verhindert wird. Dabei sind die Rücksprünge an den Seitenflächen vorteilhafter Weise an dem der stirnseitigen Anschlagfläche gegenüberliegenden Ende der Spannschuhaufnahme angeordnet.
  • Ferner kann die Montagevorrichtung eine erste seitliche Anlagefläche und eine zu der ersten parallele zweite seitliche Anlagefläche und eine erste und eine zweite miteinander in Flucht liegende Spannschuhaufnahme aufweisen, wobei die beiden Anlageflächen an gegenüberliegenden Enden der Montagevorrichtung angeordnet sind.
  • In dieser Ausführungsform erstreckt sich die erste Spannschuhaufnahme von einer ersten Anlagefläche aus bis zu einer ersten stirnseitigen Anschlagfläche, die in dem vorbestimmten Montageabstand zu der zweiten Anlagefläche ausgebildet ist, in die Positioniereinheit und die zweite Spannschuhaufnahme erstreckt sich von einer zweiten Anlagefläche aus bis zu einer zweiten Anschlagfläche, die in dem vorbestimmten Montageabstand zu der ersten Anlagefläche ausgebildet ist, in die Positioniereinheit.
  • In dieser Ausführungsform ist die Montagevorrichtung bevorzugt im Wesentlichen um eine Mittelachse, die entlang der zweiten Richtung orthogonal zu dem Fenster verläuft, gespiegelt. Dies bietet den Vorteil, dass Spannschuhe in allen Ecken des Fensterfalzes mit einer einzigen Montagevorrichtung montierbar sind.
  • In dieser Ausführungsform ist bevorzugt auch jeweils ein Schraubenhalter je Spannschuhaufnahme vorgesehen.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zum Bestimmen der Breite einer Plisseeanlage für einen Fensterfalz mit einer vorhergehend beschriebenen Montagevorrichtung nach Anspruch 14 erfindungsgemäß.
  • Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:
    • Anlegen der Auflagefläche der Montagevorrichtung an der Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts,
    • gleichzeitig Anlegen der Anlagefläche an dem vertikalen Fensterfalzabschnitt;
    • Aufbringen einer Abmessmarkierung auf die Montagefläche an der stirnseitigen Anschlagfläche;
    • Anlegen der Auflagefläche der Montagevorrichtung oder einer zweiten gespiegelt ausgeführten Montagevorrichtung auf der Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, gleichzeitig Anlegen der Anlagefläche an einem zweiten, dem ersten vertikalen Fensterfalzabschnitt gegenüberliegenden, vertikalen Fensterfalzabschnitt;
    • Aufbringen einer zweiten Abmessmarkierung auf der Montagefläche an einer weiteren stirnseitigen Anschlagfläche und
    • Messen einer Distanz zwischen der ersten und der zweiten Abmessmarkierung und
    • Addieren des zweifachen des Montageabstands auf die gemessene Distanz, um eine maximale Breite der Plisseeanlage zu bestimmen.
  • Durch die Verwendung der Montagevorrichtung als Hilfsmittel zum Ermitteln der Breite der Plisseeanlage kann vermieden werden, dass Blickspalte neben dem Plissee entstehen oder, dass das Plissee in Kontakt mit dem vertikalen Fensterfalzabschnitt kommt, da das Abmessen mit der Montagevorrichtung durchgeführt wird, mit der auch die Spannschuhe montiert werden. Insbesondere bei Fensterfalzen, die in Richtung des Fensterglases stark zulaufen, können so Ungenauigkeiten verhindert werden, die entstehen, wenn an einer anderen Position gemessen als montiert wird.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zum Montieren eines Spannschuhs einer Plisseeanlage an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt mit einer vorstehend beschriebenen Montagevorrichtung nach Anspruch 15 erfindungsgemäß.
  • Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte:
    • Einsetzen eines Spannschuhs in die Spannschuhaufnahme;
    • Einsetzen einer Schraube in den Schraubenhalter;
    • Anlegen der Auflagefläche der Montagvorrichtung an einen horizontalen Fensterfalzabschnitt;
    • Anlegen der Anlagefläche an einen vertikalen Fensterfalzabschnitt; und
    • Eindrehen der Schraube durch ein Montageloch des Spannschuhs in die Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts.
  • Bevorzugt werden zunächst die vorgehend beschriebenen Schritte des Bestimmens der Breite der Plisseeanlage durchgeführt und die notwendige Höhe der Plisseeanlage wird ermittelt. Dann wird eine entsprechende Plisseeanlage bereitgestellt. Daraufhin wird in jeder Ecke des Fensterfalzes ein Spannschuh gemäß dem vorgehend beschriebenen Verfahren montiert, wobei die gleiche oder zumindest eine baugleiche Montagevorrichtung wie für das Ermitteln der Breite verwendet wird. Anschließend kann die Plisseeanlage an den Spannschuhen montiert werden.
  • Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Montagevorrichtung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine erfindungsgemäße Montagevorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
    • 2 die Montagevorrichtung aus 1 in einer weiteren perspektivischen Darstellung;
    • 3 die Montagevorrichtung aus 1 in einer dritten perspektivischen Darstellung;
    • 4 die Montagevorrichtung aus 1 in einer vierten perspektivischen Darstellung;
    • 5 die Montagevorrichtung aus 1 in einer Frontansicht;
    • 6 die Montagevorrichtung aus 1 in einer seitlichen Ansicht und
    • 7 die Montagevorrichtung aus 1 in einer Draufsicht.
  • Die 1 bis 7 zeigen eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Montagevorrichtung 1 in verschiedenen Ansichten.
  • Die Montagevorrichtung 1 dient dazu, einen Spannschuh 2a, 2b einer Plisseeanlage an einem Fensterfalz zu befestigen. Dazu weist ein unterer Teil des Spannschuhs 2a, 2b ein Montageloch 4, im dargestellten Fall ein Langloch, auf, durch das eine Schraube 6 in den Fensterfalz gedreht werden kann.
  • Auf den unteren Teil des Spannschuhs 2a, 2b kann ein oberer Teil zur Aufnahme von Schnüren einer Plisseeanlage aufgeschoben oder aufgesteckt werden. Dabei werden jeweils zwei Spannschuhe 2a, 2b pro horizontalem Fensterfalzabschnitt an dem Fensterfalz montiert. Jeder der Spannschuhe 2a, 2b ist dabei in der Nähe eines vertikalen Fensterfalzabschnitts angeordnet, sodass in jeder von vier Ecken eines rechteckigen Fensters ein Spannschuh 2a, 2b montiert ist. In der Nähe bedeutet in diesem Fall, dass ein von der Plisseeanlage abgedecktes Fensterglas nahezu vollständig abgedeckt ist und praktisch keine Blickspalte mehr existieren bzw. die Blickspalte möglichst gering sind und die Plisseeanlage dennoch nicht an die vertikalen Fensterfalzabschnitte anstößt.
  • Mittels der Montagevorrichtung sind die unteren Teile der Spannschuhe 2a, 2b einfach und präzise an den horizontalen Fensterfalzabschnitten befestigbar. Ferner lässt sich mit der Montagevorrichtung auch die Breite einer für das Fenster benötigten Plisseeanlage ausmessen. Da mittels derselben Vorrichtung die Breite der Plisseeanlage ermittelt wird und der Spannschuh montiert wird, können Probleme vermieden werden, die zum Beispiel entstehen, wenn die Breite der Plisseeanlage nicht zu dem Abstand der montierten Spannschuhe passt, weil die verwendeten Messmittel unterschiedliche Toleranzen haben oder ein Fehler bei einer Messung begangen wurde, beispielsweise wenn die Spannschuhe an einer anderen Stelle/Tiefe des Falzes montiert werden als dort, wo die Breite des Fensterfalzes gemessen wurde.
  • Die Montagevorrichtung besteht aus einer Positioniereinheit 8 und zwei Schraubenhaltern 10.
  • Die Positioniereinheit 8 ist im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Mittellinie M. Auf beiden Seiten der Mittellinie M bildet die Positioniereinheit 8 jeweils eine Spannschuhaufnahme 12a, 12b aus, in der ein Teil eines Spannschuh 2a, 2b für eine Plisseeanlage, im Folgenden lediglich als Spannschuh bezeichnet, aufgenommen ist. Die Spannschuhaufnahmen 12a, 12b sind jeweils rechteckige Aussparungen, die sich von einer seitlichen Anlagefläche 14a, 14b der Positioniereinheit 8 in Richtung der Mittellinie M erstrecken. Die Spannschuhaufnahmen 12a, 12b erstrecken sich durchgehend von einer Anwenderseite S1 zu einer Auflageseite S2 der Positioniereinheit 8. Somit sind die Spannschuhaufnahmen 12a, 12b von drei Seiten begrenzt.
  • An jeweils einem den Anlageflächen 14a, 14b, von denen aus sich die Spannschuhaufnahmen 12a, 12b erstrecken, gegenüberliegenden, stirnseitigen Ende einer jeden Spannschuhaufnahme 12a, 12b ist diese durch eine stirnseitige Anschlagfläche 16a, 16b begrenzt. Der Spannschuh 2a, 2b ist jeweils entlang einer ersten Richtung bis an die Anschlagfläche 16a, 16b der Spannschuhaufnahme 12a, 12b in diese eingeschoben. Somit ist die Position des Spannschuhs 2a, 2b in der Montagevorrichtung 1 und somit die Montageposition auf dem Fensterfalz entlang einer ersten Richtung R1 festgelegt.
  • Die stirnseitige Anschlagfläche 16a, 16b hat jeweils einen festgelegten Montageabstand D entlang der ersten Richtung R1 zu der gegenüberliegenden Anlagefläche 14a, 14b auf der anderen Seite der Mittellinie M. Wird die Anlagefläche 14a, 14b an einem vertikalen Fensterfalz angelegt, ist über den Montageabstand D zwischen der Anlagefläche 14a, 14b und der stirnseitigen Anschlagfläche 16a, 16b die Montageposition des Spannschuhs 2a, 2b entlang der ersten Richtung R1 festgelegt. Bevorzugt beträgt der Montageabstand D zwischen 40 und 60 mm, weiter bevorzugt 50 mm.
  • Zwei Seitenflächen 18 je Spannschuhaufnahme 12a, 12b legen die Position des Spannschuhs 2a, 2b in der Montagevorrichtung 1 und somit auch die Montageposition auf dem Fensterfalz in einer zweiten Richtung R2 fest. Die zweite Richtung R2 verläuft parallel zu der Mittellinie M. Der Spannschuh 2a, 2b wird durch eine Presspassung in der Spannschuhaufnahme 12a, 12b gehalten. Entsprechend weist der Spannschuh 2a, 2b in seiner Breite B ein Übermaß gegenüber der Spannschuhaufnahme 12a, 12b, das heißt dem Abstand der beiden Seitenflächen 18 voneinander, auf.
  • Auf der Auflageseite S2 der Positioniereinheit 8 sind zwei Vorsprünge 20 und eine Auflagefläche 22 ausgebildet. Die Auflagefläche 22 ist dazu ausgelegt, auf die Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts aufgelegt zu werden, die im Wesentlichen orthogonal zu einer Fensterfläche des Fensters angeordnet ist. Die Auflagefläche 22 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel planar ausgebildet. In alternativen Ausführungsbeispielen kann die Auflagefläche auch aus mehreren Auflagepunkten oder Auflagelinien, beispielsweise durch Stege oder Wölbungen, gebildet sein.
  • Die Vorsprünge 20 bilden jeweils einen Positionieranschlag 24 aus. Die Positionieranschläge 24 sind dazu ausgelegt, an einer Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts anzuliegen, um die Montageposition des Spannschuhs 2a, 2b in der zweiten Richtung R2 festzulegen. Der Positionieranschlag 24 ist so angeordnet, dass dessen Kontaktfläche in einem Winkel von etwa 110° zu der Auflagefläche angeordnet. Dadurch kommt es zu einem Linienkontakt an einer Kante zwischen der Montagefläche und der Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, wenn der Winkel zwischen der Montagefläche und der Frontfläche kleiner als 110° ist. Ein solcher Linienkontakt durch einen schrägen Positionieranschlag 24 bietet den Vorteil, dass unabhängig von der Form des horizontalen Fensterfalzabschnitts die gewünschte Montageposition entlang der zweiten Richtung erreicht wird.
  • Zum Montieren des Spannschuhs 2a, 2b oder zum Abmessen der Breite der Plisseeanlage wird die Auflagefläche 22 auf die Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts aufgelegt. Die Montagefläche des unteren horizontalen Fensterfalzabschnitts weist nach oben und die Montagefläche des oberen horizontalen Fensterfalzabschnitts weist nach unten.
  • Der Positionieranschlag 24 wird dabei an einer Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts angelegt, die in einem Winkel zu der Montagefläche angeordnet ist. Dabei ist der Winkel 90° oder größer und kleiner als der Winkel zwischen der Auflagefläche 22 und der Kontaktfläche des Positionieranschlags 24 der Montagevorrichtung 1. Die Frontfläche bildet eine nach vorne gerichtete Sichtfläche, die von Betrachtern auch bei einem geschlossenen Plissee wahrgenommen wird. Somit ist es vorteilhaft, die Montageposition entlang der zweiten Richtung R2 in Bezug auf die Frontfläche festzulegen, anstatt in Bezug auf die Fensterfläche, die von einem Fensterglas gebildet wird.
  • Ferner weist die Positioniereinheit 8 jeweils an der stirnseitigen Anschlagfläche einen ersten Rücksprung 30 auf, in den ein Vorsprung des Spannschuhs eingreift, um eine Bewegung des Spannschuhs 2a, 2b entlang einer axialen Richtung, die parallel zu einer orthogonal zu der Auflagefläche 22 verlaufenden Längsachse A der Schraube 6 oder einer Aufnahmeöffnung 33 des Schraubenhalters zum Aufnehmen der Schraube ist, zu blockieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird so eine Bewegung des Spannschuhs 2a, 2b relativ zu der Montagevorrichtung in Richtung der Anwenderseite S1 verhindert.
  • Ferner weist die Positioniereinheit 8 einen zweiten Rücksprung 26 zum Fixieren des Spannschuhs entlang einer axialen Richtung, die parallel zu einer orthogonal zu der Auflagefläche 22 verlaufenden Längsachse A ist. Jeder der Spannschuhe 2a, 2b weist zwei Vorsprünge 28 auf, die den zweiten Rücksprung 26 übergreifen und bei einer Montage auf dem unteren horizontalen Fensterfalzabschnitt eine Bewegung entlang der axialen Richtung nach unten blockieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird so eine Bewegung des Spannschuhs 2a, 2b in einer axialen Richtung verhindert, die der axialen Richtung entgegengesetzt ist, in die der Spannschuh 2a, 2b durch den ersten Rücksprung 30 fixiert ist. Es wird also eine Bewegung des Spannschuhs 2a, 2b relativ zu der Montagevorrichtung in Richtung der Anwenderseite S1 verhindert. Somit ist der Spannschuh 2a, 2b in beiden axialen Richtungen entlang der Längsachse A fixiert.
  • An der Positioniereinheit sind zwei Schraubenhalter 10 befestigt. Die Schraubenhalter 10 umfassen jeweils einen Hohlzylinder 32 mit der Aufnahmeöffnung 33 zum Halten der Schrauben 6 und ein zylinderförmiges Festkörpergelenk 34. Jeder der Hohlzylinder 32 ist aus zwei Halbzylindern 36 gebildet, die über jeweils zwei Stege 38 an dem zylinderförmigen Festkörpergelenk 34 befestigt sind.
  • Die beiden Hohlzylinder 32 sind dabei jeweils so in Bezug auf jeweils eine Spannschuhaufnahme 12a, 12b der Positioniereinheit 8 angeordnet, dass eine in dem Hohlzylinder 32 aufgenommene Schraube 6 so über einem Montageloch 4 des Spannschuhs 2a, 2b gehalten wird, dass sie durch ein Herunterdrücken durch das Montageloch 4 geführt wird und in dem Fensterfalz verschraubt werden kann.
  • Zur Befestigung weisen die zylinderförmigen Festkörpergelenke 34 jeweils ein Innengewinde auf. Jeder der Schraubenhalter 10 ist mittels einer Befestigungsschraube 40 an der Positioniereinheit 8 befestigt, die von der Auflageseite S2 der Positioniereinheit 8 aus die Positioniereinheit 8 durchgreift und in dem Innengewinde des Festkörpergelenks 34 verschraubt ist.
  • Ferner weist jeder der Schraubenhalter 10 zwei Betätigungsstege 42 auf, die jeweils an einem der beiden Halbzylinder 36 befestigt sind. Durch ein Drücken auf die Betätigungsstege 42 bzw. ein Auseinanderdrücken der Betätigungsstege 42 können die Halbzylinder 36 auseinanderbewegt werden. Dabei verformt sich das Festkörpergelenk 34 und/oder die Stege 38, die die Halbzylinder 36 mit dem Festkörpergelenk 34 verbinden, elastisch.
  • Ein Schraubenkopfanschlag ist durch eine Verengung des Innendurchmessers des Hohlzylinders 32 beziehungsweise der Aufnahmeöffnung 33 entlang der Längsachse A ausgebildet. Im vorliegenden Fall ist die Verengung durch einen zweiten Abschnitt 46 der Aufnahmeöffnung 33 gebildet, der einen kleineren Durchmesser als ein erster Abschnitt 44 der Aufnahmeöffnung 33 aufweist. Der Schraubenkopfanschlag wird dabei durch einen konischen Abschnitt 48 der Aufnahmeöffnung 33 gebildet, der den ersten Abschnitt 44 mit dem zweiten Abschnitt 46 verbindet.
  • Die Aufnahmeöffnung für die Schraube 6 hat in dem zweiten Abschnitt 46 bevorzugt einen größeren Durchmesser als der Schraubenschaft und einen kleineren Durchmesser als der Schraubenkopf, wenn der Schraubenhalter 10 in einem ungespannten Normalzustand ist, in dem das Festkörpergelenk 34 nicht verformt ist, oder wenn ein Schraubenkopf sich bereits in dem ersten Abschnitt 44 des der Aufnahmeöffnung 33 befindet und diesen auseinandergedrückt, so dass der Innendurchmesser des Aufnahmeöffnung 33 in dem ersten Abschnitt 44 dem Durchmesser des Schraubenkopfs entspricht.
  • Die Schrauben 6 können in die Schraubenhalter 10 eingesetzt werden, so dass die Schraubenköpfe auf den oberen Kanten 50 der Hohlzylinder 32 zum Aufliegen kommen. Durch ein Betätigen der Betätigungsstege 42 werden die Halbzylinder 36 der Hohlzylinder 32 soweit auseinandergedrückt, dass die Schrauben 6 durch den ersten Abschnitt 44 der Aufnahmeöffnung 33, zweckmäßiger Weise selbsttätig aufgrund ihres Eigengewichts, hindurch bewegbar sind und mit dem Schraubenkopf auf dem Schraubenkopfanschlag zum Aufliegen kommen.
  • Werden die Betätigungsstege 42 losgelassen, bewegen sich die Halbzylinder 36 aufgrund einer elastischen Rückstellkraft des Festkörpergelenks 34 in Richtung ihres ursprünglichen Normalzustandes. Es entsteht eine Presspassung zwischen dem Schraubenkopf und dem Hohlzylinder 32, so dass die Schrauben 6 kraftschlüssig in den axialen Richtungen entlang der Längsachse A gehalten werden. So ist eine einfache Montage über Kopf, zum Beispiel an einem oberen horizontalen Fensterfalzabschnitt möglich, ohne dass die Schrauben 6 separat gehalten werden müssen.
  • Wenn eine Axialkraft auf die Schraube ausgeübt wird, um diese durch das Montageloch 4 des Spannschuhs 2a, 2b zu bewegen, wird der Hohlzylinder 32 von dem Schraubenkopfanschlag, also von dessen konischem Abschnitt 48, weiter auseinandergedrückt. Durch die konische Form des Schraubenkopfanschlags und des konischen Abschnitts 48 der Aufnahmeöffnung ist ein kontinuierliches und sicheres Hindurchbewegen der Schraube 6 durch den zweiten Abschnitt 46 der Aufnahmeöffnung 33 möglich, wobei der Hohlzylinder 32 gleichmäßig auseinandergedrückt wird.
  • Entlang der axialen Richtung ist der Schraubenkopfanschlag so positioniert, dass eine mit dem Schraubenkopf auf dem Schraubenkopfanschlag aufliegende Schraube 6 den Spannschuh 2a, 2b nicht vollständig durchdringt.
  • Vor der Montage einer Plisseeanlage müssen die korrekten Maße der Plisseeanlage für das jeweilige Fenster ermittelt werden. Die Breite der Plisseeanlage hängt dabei von einem Abstand der vertikalen Fensterfalzabschnitte zueinander ab. Die dargestellte Montagevorrichtung 1 kann dazu genutzt werden, die Breite einer Plisseeanlage für das jeweilige Fenster zu ermitteln.
  • Dazu kann ein Nutzer die Montagevorrichtung 1 oder lediglich die Positioniereinheit 8 mit der Auflagefläche 22 auf einen der horizontalen Fensterfalzabschnitte auflegen und gleichzeitig mit der Anlagefläche 14a, 14b bis an einen der vertikalen Fensterfalzabschnitt anschieben. Anschließend kann er eine Abmessmarkierung an der stirnseitigen Anschlagfläche 16a, 16b in der Spannschuhaufnahme 12a, 12b auf der Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnittes aufbringen.
  • In der dargestellten Ausführungsform weisen Indikatoren 52a, 52b daraufhin, an welcher der stirnseitigen Anschlagflächen 16a, 16b jeweils die Abmessmarkierung gemacht werden soll. Ist die linke Anlagefläche 14a an den linken vertikalen Fensterfalzabschnitt angeschoben, ist die Abmessmarkierung bei der mit einem L-förmigen Indikator 52b gekennzeichneten, stirnseitigen Anschlagfläche 16b, also der rechten stirnseitigen Anschlagfläche 16b zu machen. Ist die rechte Anlagefläche 14b an den rechten vertikalen Fensterfalzabschnitt angeschoben, ist die Abmessmarkierung an der mit einem R-förmigen Indikator 52a gekennzeichneten, oder linken, stirnseitigen Anschlagfläche 16a zu machen.
  • Ist an beiden Enden eine Abmessmarkierung auf dem horizontalen Fensterfalzabschnitt vorgenommen worden, kann die Distanz zwischen den beiden Abmessmarkierungen ausgemessen werden. Auf die gemessene Distanz ist ein vorgegebener Offsetwert zu addieren, um die notwendige Breite der Plisseeanlage zu ermitteln. Der Offsetwert ist maximal doppelt so groß wie der Montageabstand D. Bevorzugt beträgt der Offsetwert zwischen 25 und 200 mm. Die Breite der Plisseeanlage bezieht sich dabei auf die Breite eines Sichtschutzes der Plisseeanlage.
  • Zum Montieren der Plisseeanlage wird ein unteres Element eines Spannschuhs 2a, 2b seitlich, also von der Anlagefläche 14a, 14b aus in eine der Spannschuhaufnahmen 12a, 12b geschoben. Wird zuerst der Spannschuh 2b für die linke Seite der Plisseeanlage montiert, wird dieser an der mit dem L-förmigen Indikator 52b gekennzeichneten Spannschuhaufnahme 12b von rechts in die Positioniereinheit 8 eingeführt, bis er an der stirnseitige Anschlagfläche 16b anliegt. Anschließend wird eine Schraube 6 in den darüber angeordneten Schraubenhalter 10 eingesetzt und die Halbzylinder 36 des Hohlzylinders 32 mittels der Betätigungsstege 42 auseinanderbewegt, so dass die Schraube 6 mit dem Schraubenkopf in den Hohlzylinder 32 gleitet und auf dem Schraubenkopfanschlag zum Aufliegen kommt. Im nächsten Schritt wird die Montagevorrichtung 1 mit der Auflagefläche 22 auf die Montagefläche des unteren horizontalen Fensterfalzabschnitts aufgelegt, so dass die die Anlagefläche 14a an dem linksseitigen, vertikalen Fensterfalzabschnitt anliegt und die Positionieranschläge 24 an der Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts anliegen.
  • In einem weiteren Schritt wird die Schraube 6 entlang der axialen Richtung in Richtung des horizontalen Fensterfalzabschnitts durch den Schraubenkopfanschlag und das Montageloch 4 des Spannschuhs 2 gedrückt und an dem Fensterfalz verschraubt.
  • Um die Montagevorrichtung 1 zu entfernen, wird diese nach rechts von dem montierten Spannschuh 2a seitlich abgezogen. Dabei kann die Montagevorrichtung 1 an ihrem rechten Ende, das nicht an dem vertikalen Fensterfalzabschnitt anliegt, von dem horizontalen Fensterfalzabschnitt nach oben bewegt werden, sodass die Montagevorrichtung 1 sich in einer geneigten Position befindet, um dann leichter herausgezogen zu werden. Dies ist möglich, da ersten und zweiten Rücksprünge 26, 30 an entgegengesetzten Ende der Spannschuhaufnahme 12a angeordnet sind. Ferner ist dazu die Aussparung der Spannschuhaufnahme 12a an dem linken Ende, also dem an die Anlagefläche 14a grenzenden Ende, aufgeweitet. So drücken die Vorsprünge 28 des Spannschuhs 2a die Positioniereinheit 8 nicht mehr nach unten, sobald diese etwas nach rechts von dem Spannschuh 2a abgezogen wurde.
  • Anschließend kann der nächste Spannschuh 2a auf die gleiche Weise auf der linken Seite des Fensters montiert werden. Dabei wird dieser in die Spannschuhaufnahme 12a eingeführt, bis er an die stirnseitige Anschlagfläche 16a anliegt und die Anlagefläche 14b wird an den rechtsseitigen, vertikalen Fensterfalzabschnitt angelegt.
  • Für die Montage der Spannschuhe 2a, 2b an dem oberen horizontalen Fensterfalzabschnitt muss die Montagevorrichtung 1 umgekehrt verwendet werden. Das heißt, die Anlagefläche 14b wird an den linkem Fensterfalz angelegt und der Spannschuh 2a für die linke Seite wird in die Spannschuhaufnahme 12a bis an die Anschlagfläche 16a geschoben, die auch für die Abmessmarkierung auf der linken Seite genutzt wird. Die Montage des Spannschuhs 2b an der rechten Seite des oberen Fensterfalzabschnitts wird entsprechend umkehrt ausgeführt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Montagevorrichtung
    2a, 2b
    Spannschuh
    4
    Montageloch
    6
    Schraube
    8
    Positioniereinheit
    10
    Schraubenhalter
    12a, 12b
    Spannschuhaufnahme
    14a, 14b
    Anlagefläche
    16
    stirnseitige Anschlagfläche
    18
    Seitenflächen
    20
    Vorsprung
    22
    Auflagefläche
    24
    Positionieranschlag
    26
    zweiter Rücksprung
    28
    Vorsprung des Spannschuhs
    30
    erster Rücksprung
    32
    Hohlzylinder
    33
    Aufnahmeöffnung
    34
    Festkörpergelenk
    36
    Halbzylinder/ Teil des Schraubenhalters
    38
    Stege
    40
    Befestigungsschraube
    42
    Betätigungssteg
    44
    erster Abschnitt
    46
    zweiter Abschnitt
    48
    konischer Abschnitt
    50a, 50b
    obere Kante
    52a, 52b
    Indikator
    A
    Längsachse
    B
    Breite
    D
    Montageabstand
    M
    Mittellinie
    R1
    erste Richtung
    R2
    zweite Richtung
    S1
    Anwenderseite
    S2
    Auflageseite

Claims (15)

  1. Montagevorrichtung zum Montieren eines Spannschuhs einer Plisseeanlage an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt, aufweisend eine Positioniereinheit (8) mit einer Auflagefläche (22) zum Anlegen auf einer an ein Fensterglas angrenzenden Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, einer orthogonal zu der Auflagefläche (22) angeordneten Anlagefläche (14a, 14b) zum Anlegen der Montagevorrichtung (1) an einem zu dem horizontalen Fensterfalzabschnitt rechtwinkligen, vertikalen Fensterfalzabschnitt und einer durch eine Aussparung in der Positioniereinheit (8) gebildeten Spannschuhaufnahme (12a, 12b) zum Aufnehmen und Halten des Spannschuhs (2a, 2b), die an einem Ende von einer in einem festen Abstand ausgebildeten, stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b) begrenzt ist und sich von der Anlagefläche (14a, 14b) weg entlang einer ersten Richtung (R1) parallel zu dem Fensterglas erstreckt, und einen auf einer der Auflagefläche (22) gegenüberliegenden Anwenderseite (S1) der Positioniereinheit (8) befestigten Schraubenhalter (10) mit einer Aufnahmeöffnung (33) zum klemmenden Halten einer Schraube (6), wobei eine Längsachse (A) der Aufnahmeöffnung (33) orthogonal zu der Auflagefläche (22) angeordnet ist und durch die Spannschuhaufnahme (12a, 12b) verläuft, um die Schraube (6) durch ein Montageloch (4) eines in der Spannschuhaufnahme (12a, 12b) aufgenommenen Spannschuhs (2a, 2b) zu führen.
  2. Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (33) aus mehreren Teilen (36) des Schraubenhalters (10) gebildet ist, die elastisch so an der Positioniereinheit (8) befestigt sind, dass die Aufnahmeöffnung (33) elastisch aufweitbar ist, um ein Hindurchschieben der Schraube (6) entlang der Längsachse (A) zu ermöglichen.
  3. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (33) des Schraubenhalters (10) zylindrisch ist.
  4. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (33) einen durch eine Verengung eines Innendurchmessers der Aufnahmeöffnung (33) gebildeten Schraubenkopfanschlag aufweist.
  5. Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung (33) in dem Schraubenkopfanschlag entlang der Längsachse (A) in Richtung Auflagefläche (22) der Positioniereinheit (8) konisch verjüngt, sodass die Aufnahmeöffnung (33) kontinuierlich aufgeweitet wird, wenn ein Schraubenkopf der Schraube (6) durch den Schraubenkopfanschlag bewegt wird.
  6. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (8) auf einer Auflageseite (S2), auf der die Auflagefläche (22) ausgebildet ist, einen Positionieranschlag (24) aufweist, der dazu ausgelegt ist, an einer Frontfläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts anzuliegen, um eine Montageposition der Positioniereinheit in einer zweiten Richtung (R2) orthogonal zu dem Fensterglas zu definieren.
  7. Montagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche des Positionieranschlag (24) in einem Winkel zwischen 90° und 180° oder zwischen 90° und 135° oder zwischen 1000 und 135° zu der Auflagefläche (22) angeordnet ist.
  8. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenhalter (10) lösbar an der Positioniereinheit (8) befestigt ist.
  9. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschuhaufnahme (12a, 12b) zwei parallele, die Aussparung begrenzende Seitenflächen (18) aufweist, die orthogonal zu der stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b) angeordnet sind und dazu ausgelegt sind, eine Presspassung mit dem Spannschuh (2a, 2b) einzugehen.
  10. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer axialen Richtung, die entlang der Längsachse (A) verläuft, an die Anschlagfläche (16a, 16b) angrenzend ein erster Rücksprung (30) in der Positioniereinheit (8) vorgesehen ist, der sich von der Anschlagfläche (16a, 16b) entlang der ersten Richtung (R1) erstreckt und dazu geeignet ist, einen korrespondierenden Vorsprung (28) eines Spannschuhs (2a, 2b) aufzunehmen, um eine Bewegung des Spannschuhs in der axialen Richtung zu begrenzen.
  11. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer axialen Richtung, die entlang der Längsachse (A) verläuft, an die Seitenflächen (18) angrenzend jeweils zweite Rücksprünge (26) in der Positioniereinheit (8) vorgesehen sind, die sich von der Anschlagfläche (16a, 16b) entlang der zweiten Richtung (R2) erstrecken und dazu geeignet sind, korrespondierende Vorsprünge (28) eines Spannschuhs (2a, 2b) aufzunehmen, um eine Bewegung des Spannschuhs in die axialen Richtung zu begrenzen.
  12. Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste seitliche Anlagefläche (14a, 14b) und eine zu der ersten parallele zweite seitliche Anlagefläche (14a, 14b) und eine erste und eine zweite miteinander in Flucht liegende Spannschuhaufnahme (12a, 12b), wobei die beiden Anlageflächen (14a, 14b) an gegenüberliegenden Enden der Positioniereinheit (8) angeordnet sind, wobei die erste Spannschuhaufnahme (12a, 12b) sich von einer ersten Anlagefläche (14a, 14b) aus bis zu einer ersten stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b), die in dem vorbestimmten Montageabstand (D) zu der zweiten Anlagefläche (14a, 14b) ausgebildet ist, in die Positioniereinheit (8) erstreckt und wobei die zweite Spannschuhaufnahme (12a, 12b) sich von einer zweiten Anlagefläche (14a, 14b) aus bis zu einer zweiten stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b), die in dem vorbestimmten Montageabstand (D) zu der ersten Anlagefläche (14a, 14b) ausgebildet ist, in die Positioniereinheit (8) erstreckt.
  13. Montagevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Schraubenhalter (10) je Spannschuhaufnahme (12a, 12b) vorgesehen ist.
  14. Verfahren zum Bestimmen einer Breite einer Plisseeanlage für einen Fensterfalz mit einer Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Anlegen der Auflagefläche (22) der Montagevorrichtung (1) an der Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, gleichzeitig Anlegen der Anlagefläche (14a, 14b) an den vertikalen Fensterfalzabschnitt; Aufbringen einer Abmessmarkierung auf die Montagefläche an der stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b); Auflegen der Auflagefläche (22) der Montagevorrichtung (1) oder einer zweiten gespiegelt ausgeführten Montagevorrichtung auf der Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts, gleichzeitig Anlegen der Anlagefläche (14a, 14b) an einem zweiten, dem ersten vertikalen Fensterfalzabschnitt gegenüberliegenden, vertikalen Fensterfalzabschnitt; Aufbringen einer zweiten Abmessmarkierung auf der Montagefläche an einer weiteren stirnseitigen Anschlagfläche (16a, 16b), Messen einer Distanz zwischen der ersten und der zweiten Abmessmarkierung und Addieren des zweifachen des Montageabstands (D) auf die gemessene Distanz, um eine maximale Breite der Plisseeanlage zu bestimmen.
  15. Verfahren zum Montieren eines Spannschuhs einer Plisseeanlage an einem horizontalen Fensterfalzabschnitt mit einer Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Einsetzen eines Spannschuhs (2a, 2b) in die Spannschuhaufnahme (12a, 12b); Einsetzen einer Schraube (6) in den Schraubenhalter (10); Anlegen der Auflagefläche (22) der Montagvorrichtung (1) an einen horizontalen Fensterfalzabschnitt; gleichzeitig Anlegen der Anlagefläche (14a, 14b) an einen vertikalen Fensterfalzabschnitt und Eindrehen der Schraube (6) durch ein Montageloch (4) des Spannschuhs (2a, 2b) in die Montagefläche des horizontalen Fensterfalzabschnitts.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5179787A (en) 1991-06-05 1993-01-19 Clarence Ostrowski Drapery installation tool
DE102016122915A1 (de) 2016-11-28 2018-05-30 Hunter Douglas Industries Switzerland Gmbh Haltevorrichtung zum Halten einer Sonnenschutzvorrichtung und Haltesystem

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"Montagehilfe für Nägel" recherchiert unter http://www.der-technikprofi.de, abgerufen am 13.01.2022
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