DE3622373A1 - Steuerungsvorrichtung fuer ein elektrizitaetskraftwerk - Google Patents
Steuerungsvorrichtung fuer ein elektrizitaetskraftwerkInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Steuerungsvorrichtung
für ein Elektrizitätskraftwerk, spezieller
eine Steuerungsvorrichtung für ein Kraftwerk, das Strom
erzeugt, indem es Dampf aus einem Dampfgenerator (z. B.
ein Reaktordruckbehälter bei einem Siedewasserreaktor
oder SWR, ein Dampfgenerator bei einem Druckwasserreaktor
oder DWR oder ein Dampfkessel bei einem thermischen Kraftwerk)
verwendet.
Als Antwort auf die Notwendigkeit einer relativ kleinen
und schnellen Laständerung im angeschlossenen Starkstromnetz
ist eine Steuerungsvorrichtung für ein Kernkraftwerk,
insbesondere für ein Siedewasserreaktorkraftwerk, bekannt,
die vor allem konzipiert wurde, um eine gleichmäßige Lastfolgesteuerung
herzustellen, indem sie die Leistungskontrolle
des Kernreaktors harmonisch mit der Generatorausgangsleistungssteuerung
koordiniert. Eine derartige Vorrichtung wurde
z. B. in JP-A 1 31 799/1980 beschrieben. Nach diesem
Vorschlag wird ein Laständerungsbedarfssignal,
das von einem Turbinendrehzahlregler in Verbindung mit
einer Frequenzänderung des Starkstromnetzes erzeugt wird,
zu einem Gesamtdampfdurchflußbedarfssignal, das von einem
Druckregler erzeugt wird, addiert. Dadurch reagiert die
Vorrichtung schnell auf einen Laständerungsbedarf des
Starkstromnetzes, während sie den Reaktordruck konstant
hält. Man nimmt an, daß dieser Steuerungsansatz bessere
Eigenschaften bezüglich der Leistungssteuerung im Steuersystem
des bestehenden Siedewasserreaktors gewährleisten
kann; dieses Steuerungssystem ist vorwiegend auf die Leistungssteuerung
des Kernreaktors gerichtet.
Für die Zukunft jedoch erwartet man die Notwendigkeit
für ein Betriebskontrollsystem, das hauptsächlich für
die Konstanthaltung der Frequenz des Starkstromnetzes
konzipiert ist, da der Anteil des Kernkraftwerks an der
Gesamtstromerzeugung ständig steigt. In diesem Falle wird
ein sog. reglerfreier Betrieb erforderlich werden, bei
dem die Generatorabgabeleistung (Turbinendrehzahl) direkt
als Funktion der Frequenzänderung oder der Frequenzschwankung
des Starkstromnetzes, das an den Generator angeschlossen
ist, gesteuert wird. Im reglerfreien Betrieb hat das
Dampfdurchflußregelventil, das den Dampffluß, der in die Turbine
eingespeist wird, steuert, keinen Anteil am Drucksteuerungsvorgang,
der Schwankungen des Reaktordrucks unterdrückt.
Dies gilt solange, als die Größe dieser Schwankungen innerhalb
eines Toleranzbereichs bleibt. Das Dampfdurchflußregelventil
übernimmt nur die Steuerungsfunktion für Schwankungen
der Turbinendrehzahl, d. h. die Schwankungen der
Frequenz des Starkstromnetzes. Im Zusammenhang damit muß
festgestellt werden, daß das Steuerungssystem nach obigem
älteren Vorschlag Steuerungscharakteristika aufweist,
in denen sich Schwankungen oder Änderungen des Reaktordrucks
widerspiegeln. Dadurch ist die Reaktionsgeschwindigkeit
dieses Systems relativ langsam, verglichen mit der
Reaktionsgeschwindigkeit, die durch den vorher erwähnten
reglerfreien Betrieb erreicht werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungssystem
für ein Kraftwerk vorzustellen, mit dem verbesserte
Reaktionscharakteristika möglich sind. Dies wird durch
den reglerfreien Betrieb bei einem Bedarf nach einer relativ
kleinen und schnellen Laständerung im Starkstromnetz erreicht.
Ferner sollte das Steuerungssystem den Druck und
die Dampfabgabe des Dampfgenerators auch dann konstant
halten, wenn der Bedarf nach einer relativ großen Laständerung
im Starkstromnetz besteht.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß durch eine eine Steuerungseinheit
enthaltende Steuerungsvorrichtung für ein Elektrizitätskraftwerk
gelöst; diese ist gekennzeichnet durch:
- - einen Druckregler, der vom Ausgangssignal eines den Dampfdruck messenden Manometers gesteuert wird und dadurch ein erstes Steuerungssignal für den Öffnungsgrad eines Bypass-Ventils abgibt,
- - einen Turbinendrehzahlregler, der vom Ausgangssignal einer Drehzahlmeßvorrichtung gesteuert wird und der ein zweites Steuerungssignal abgibt,
- - eine Korrekturvorrichtung, die ein drittes Steuerungssignal abgibt, das den Öffnungsgrad des Dampfdurchflußventils steuert, indem es das zweite Steuerungssignal mit dem ersten Steuerungssignal korrigiert.
Die Steuerungsvorrichtung enthält ferner eine Vorrichtung,
die die Dampfabgabe des Dampfgenerators auf Grundlage
des ersten Steuerungssignals steuert.
Die Erfindung wird durch die folgenden Abbildungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines Elektrizitätskraftwerks
mit einer erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung;
Fig. 2 in einem Fließschema die Struktur der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung;
Fig. 3 und 4 grafische Darstellungen der Steuerungscharakteristika
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Fig. 2 im reglerfreien Betrieb,
verglichen mit denjenigen der bisher bekannten
Steuervorrichtungen;
Fig. 5 in einem Fließschema eine andere erfindungsgemäße
Steuervorrichtung;
Fig. 6 in einem Fließschema noch eine andere erfindungsgemäße
Steuerungsvorrichtung;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Siedewasserreaktors
(SWR), in dem die Erfindung
angewandt werden kann;
Fig. 8 in einem Fließdiagramm Details der Steuerungsvorrichtung,
die im in Fig. 7 gezeigten
Kraftwerk verwendet wird;
Fig. 9 eine grafische Darstellung der Steuerungscharakteristika
der in Fig. 8 dargestellten
Steuerung im reglerfreien Betrieb, verglichen
mit denen der in Fig. 2 dargestellten Steuerungsvorrichtung;
Fig. 10 ein Fließdiagramm einer weiteren erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung.
Die nun folgende Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnungen.
In Fig. 1 und Fig. 2 wird beispielhaft eine erfindungsgemäße
Vorrichtung vorgestellt, die im Kraftwerksteuerungssystem
eines Siedewasserreaktors angewandt wird. Beim
Siedewasserreaktor entspricht der Reaktordruckbehälter
dem Dampfgenerator.
Gemäß den Zeichnungen ist der Siedewasserreaktordruckbehälter
1 mit einer Turbine 2 durch eine Hauptdampfleitung
3 verbunden. Diese ist mit einem Absperrventil 5 und einem
Turbinensteuerventil 6 ausgerüstet. Ein Kondensator
4 dient zur Kondensation des von der Turbine 2 abgegebenen
Dampfes. Eine Bypass-Leitung 7, die mit der Hauptdampfleitung
3 oberhalb des Absperrventils 5 verbunden ist, ist mit
dem Kondensator 4 verbunden, der seinerseits mit dem Reaktordruckbehälter
1 durch eine Wassereinspeisleitung 9 verbunden
ist. Eine Wassereinspeispumpe 10 und eine Kondensatpumpe
11 sind in der Wassereinspeisleitung 9 installiert. Obwohl
in den Zeichnungen nicht dargestellt, werden in Verbindung
mit der Wassereinspeisleitung 9 außerdem ein Entsalzer
und Nieder- und Hochdruckeinspeiswassererhitzer vorgesehen.
Eine Reaktorumwälzpumpe (Rücklaufpumpe) 12 ist in der
Rücklaufleitung 13, die mit dem Reaktordruckbehälter 1
verbunden ist, installiert. Die Turbine 2 betreibt einen
Elektrizitätsgenerator 37.
Auf dem Reaktordruckbehälter 1 ist ein Manometer 14 angebracht,
das den Dampfdruck mißt. Ein Drehzahlindikator
oder Tachometer 15 dient zur Drehgeschwindigkeitsmessung
(Drehzahlmessung) der Turbine 2. Das Manometer 14 ist
durch eine Drahtleitung 31 elektrisch mit der Steuerungsvorrichtung
16 verbunden. Analog verbindet ein elektrischer
Leiter 32 das Tachometer 15 mit der Steuerungsvorrichtung
16. Analog sind weiterhin das Turbinensteuerungsventil
6 und das Bypass-Ventil 8 mit der Steuerungsvorrichtung
16 durch die Leitungen 33 bzw. 34 verbunden. Eine
Rücklaufflußsteuerungsvorrichtung 30 ist einerseits durch die
Drahtleitung 35 mit der Steuerungsvorrichtung 16, andererseits
mit der Reaktorwälzpumpe 12 durch die Drahtleitung
36 verbunden.
Fig. 2 zeigt im Detail die Struktur der Steuerungsvorrichtung
16. Wie man sehen wird, enthält die Steuerungsvorrichtung
16 als Hauptbestandteile einen Druckregler
17, einen Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer 23, einen
Turbinendrehzahlregler 27 und einen Addierer 28. Der Druckregler
17 ist durch eine Drahtleitung 31 über einen Addierer
19 mit dem Manometer 14 verbunden. Der Turbinendrehzahlregler
27 ist über eine Drahtleitung 32 über einen Addierer
25 mit dem Tachometer 15 verbunden. Der über einen Addierer
21 an den Druckregler 17 angeschlossene Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer
23 ist mit dem Addierer 28 verbunden,
welcher seinerseits mit dem Turbinendrehzahlregler 27
über einen Addierer 24 und zusätzlich mit dem Dampfdurchflußregelventil
6 über die Drahtleitung 33 verbunden ist.
Ein Addierer 20 ist an den Druckregler 17 und zusätzlich
über die Drahtleitung 34 an das normalerweise geschlossene
Bypass-Ventil 8 angeschlossen.
Anhand der soeben beschriebenen Struktur der Regelvorrichtung
für ein Siedewasserkraftwerk wird nun die Betriebsweise
dieses Systems erklärt.
Ein Kühlmittel oder Wasser wird durch die Reaktorumwälzpumpe
12 in den Reaktorkern, der sich im Druckbehälter
1 des Kernreaktors befindet, eingespeist. Indem das Kühlmittel
durch den Reaktorkern fließt, wird es aufgeheizt
und zu Dampf verwandelt. Der auf diese Weise erzeugte
Dampf wird vom Reaktordruckbehälter 1 über die Hauptdampfleitung
3 in die Turbine 2 geleitet. Bei normalem Betrieb
des Kraftwerks ist das Bypass-Ventil 8 geschlossen. Die
Turbine 2 wird mit dem eingespeisten Dampf betrieben,
dadurch dreht sich der Rotor des elektrischen Generators
36. Der von der Turbine 2 abgegebene Dampf wird im Kondensator
4 zu Wasser kondensiert. Das Kondensat wird durch
die Kondensatpumpe 11 und die Einspeisewasserpumpe 10
zurückgepumpt, um wiederum durch die Wassereinspeiseleitung
9 in den Reaktordruckbehälter 1 eingespeist zu werden.
Ein Drucksignal P 1, das für einen vom Manometer 14 gemessenen
Dampfdruck steht (im Falle der vorliegenden Anordnung
handelt es sich um den Dampfdruck im Reaktordruckbehälter
1) wird in den Addierer 19 eingegeben. Andererseits wird
in den Addierer 25 ein Turbinendrehzahlsignal R 1, das für den
vom Tachometer 15 gemessenen Wert der Turbinendrehzahl
steht, eingegeben.
Als zweites Eingabesignal erhält der Addierer 19 ein Druckeinstellungssignal
P R , das für den gewünschten oder benötigten
Druck steht und das von einer Druckeinstellungseinheit
18 ausgegeben wird. Der Addierer 19 erzeugt daraus
ein Druckabweichungssignal S 1, das den Unterschied zwischen
dem gegenwärtigen Drucksignal P 1 und dem Signal gewünschten
Drucks P R angibt, S 1 wird in den Druckregler 17eingegeben.
Dort wird die Vor- oder Nachzeitigkeit des Abweichungssignals
S 1 kompensiert, anschließend wird es mit dem Kehrwert
des Druckregelfaktors multipliziert, um ein Gesamtdampfflußbedarfssignal
S 2, wie es im Fachbereich üblich
ist, zu erhalten. Unter dem Ausdruck "Druckregelfaktor"
wird hier die prozentuale Druckabweichung vom Nennwert
verstanden, die notwendig ist, um den Dampfluß durch
das Turbinensteuerventil 6 von 0 auf 100% zu steigern.
Das auf diese Weise gewonnene Gesamtdampfdurchflußbedarfssignal
S 2 wird nun in den Addierer 20 und zusätzlich in den
Addierer 21 eingegeben. Der Addierer 21 erhält als andere
Eingabe ein Lasteinstellungssignal L D , das für die einzustellende
Last steht, angegeben in Prozent des Nennwerts,
und von der Lasteinstellungseinheit 22 ausgegeben wird. Er
erzeugt ein Abweichungssignal S 3, das den Unterschied
zwischen dem Lasteinstellungssignal L D und dem
Gesamtdampfflußbedarfssignal S 2 angibt. Das Abweichungssignal
S 3 wird nun einerseits dem Rücklaufflußregler 30 als
Lastfolgesignal (das der eingestellten Last folgt), andererseits
dem Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer 23 übermittelt.
Im Rücklaufflußregler 30 wird das eingegebene Lastnachfolgesignal
S 3 durch proportionale und integrale Operationen
verändert, wobei ein Rücklaufpumpengeschwindigkeitsbedarfssignal
S 10 als Ausgangssignal entsteht. Ein nicht gezeichneter
Motorregelschaltkreis der Rücklaufpumpe (auch
Reaktorumwälzpumpe) 12 erhält das Rücklaufpumpengeschwindigkeitsbedarfssignal
S 10 als Eingabe, um die Drehzahl des
Pumpenmotors in Abhängigkeit vom Signal S 10 zu regeln.
Da die Drehzahl oder Drehgeschwindigkeit des Pumpenmotors
geregelt ist, wird der von der Rücklaufpumpe 12 ausgehende
Kühlmittelfluß erhöht bzw. vermindert. Dadurch wird der
Kühlmittelfluß, der dem Reaktorkern eingespeist wird
(auch als Kernfluß bezeichnet), erhöht oder vermindert.
Durch Erhöhung bzw. Verminderung des Kernflusses wird
bei einem Siedewasserreaktor die Ausgangleistung erhöht
bzw. vermindert. Somit steuert der Rücklaufflußregler
30 die Reaktorleistung. Im Zusammenhang damit wäre anzumerken,
daß die Anpassung oder Regelung des Kernflusses
des Kühlmittels genauer bewerkstelligt werden kann, als
die der Steuerstäbe. Man kann also sagen, daß der Rücklaufflußregler
30 eine Steuerungseinrichtung für die Feineinstellung
der Reaktorleistung darstellt.
Der Addierer 25 erhält als Eingabesignale das Turbinendrehzahlsignal
R 1 und ein Drehzahleinstellungssignal N T ,
das von einer Turbinendrehzahleinstellungseinheit 26 erzeugt
wird. Er gibt ein Abweichungssignal S 5 aus, das für
den Unterschied zwischen den Signalen R 1 und N T steht. Die
an der Druckeinstellungseinheit 18 und der
Turbinendrehzahleinstellungseinheit 26 eingestellten Werte, d. h.
das Druckeinstellungssignal P R und das Geschwindigkeitseinstellungssignal
N T (siehe oben) werden übrigens von einer
hier nicht dargestellten zentralen Steuerstation bestimmt.
Genauso stammt das Lasteinstellungssignal L D an der
Lasteinstellungseinheit 22 von der zentralen Steuerstation.
Im Turbinendrehzahlregler 27 wird das eingegebene Abweichungssignal
S 5 mit dem Kehrwert des Geschwindigkeitsregelfaktors
multipliziert. Dabei wird ein Laständerungsbedarfssignal
S 6 erzeugt, wie es auf dem Fachgebiet bekannt
ist. Unter dem Ausdruck "Geschwindigkeitsregelfaktor" ist
hier der Wert des Geschwindigkeitsabweichungssignals zu
verstehen, das notwendig ist, um den Dampfdurchfluß durch
das Turbinensteuerventil 6 von 100% auf 0% zu ändern,
bezogen auf die Nenngeschwindigkeit. Das Laständerungsbedarfssignal
S 6 wird dem Addierer 24 eingegeben, in dem das
Laständerungsbedarfssignal S 6 mit dem Lasteinstellungssignal
L D addiert wird. Damit wird ein Lastbedarfssignal
S 7 vom Addierer 24 erzeugt. Dieses wird dem Addierer
28 eingegeben, der als andere Eingabe das vom Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer
23 ausgegebene Signal S 4 erhält.
Der Addierer 28 dient zur Korrektur des Lastbedarfssignals
S 7 auf Grundlage des Signals S 4; um ein Turbinensteuerungsventilöffnungsbedarfssignal
S 8 als Ausgabe wird erhalten.
Auf diese Weise wird das Lastbedarfssignal S 7 vom Addierer
28 korrigiert.
Der Öffnungsgrad des Turbinensteuerventils 6 wird gemäß
dem Turbinensteuerventilöffnungsbedarfssignal S 8 eingestellt.
Dadurch wird der Dampffluß, der in die Turbine 2
eingespeist wird, geregelt, womit wiederum die Drehgeschwindigkeit
der Turbine 2 in Abhängigkeit der Laständerung
des Starkstromnetzes angepaßt oder geregelt werden kann.
Der Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer 23 erhält als Eingabe
das vorher erwähnte Lastfolgesignal S 3, um das Signal
S 4 zu erzeugen. Wenn, genauer gesagt, das Abweichungssignal
S 3 in einen vorher bestimmten Unempfindlichkeitsbereich
fällt, wird vom Begrenzer 23 das Signal S 4 auf Nullniveau
ausgegeben, wogegen es mit einem vorbestimmten Wert
ausgegeben wird, wenn das Abweichungssignal S 3 außerhalb
des Unempfindlichkeitsbereichs liegt. Die Charakteristika
des Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzers sind schematisch
im Block 23 in Fig. 2 dargestellt. Die Breite des
Unempfindlichkeitsbereichs des Begrenzers 23 wird auf Grundlage der
Größe der erlaubten Schwankungen innerhalb desselben Drucks
bestimmt. Wenn der Bereich, in dem sich der Dampfdruck
ändern darf, durch ΔP L und der Druckregelfaktor
durch k p dargestellt wird, kann die Breite des D B des
Unempfindlichkeitsbereichs durch folgenden Ausdruck angegeben
werden:
Unter Verwendung des Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzers
23 mit der Unempfindlichkeitsbereichsbreite D B kann der
reglerfreie Betrieb auf zufriedenstellende Weise realisiert werden,
wenn die Änderung oder die Schwankungen des Dampfdrucks
innerhalb des Reaktordruckbehälters 1 im Bereich
der erlaubten Werte liegen, wogegen die Druckregelung
erst dann zusätzlich zur Lastregelung wirksam wird, wenn
die Schwankungen des Dampfdrucks außerhalb des obigen
Bereichs liegen, wobei die Schwankungen im Reaktordruck
auf ein Minimum reduziert werden können.
Ein Bypass-Ventil-Öffnungsbedarfssignal S 9 wird vom Addierer
20 ausgegeben. Der Addierer 20 erhält als Eingabe das
Gesamtdampfdurchflußbedarfssignal S 2, das Dampfregelventilöffnungsbedarfssignal
S 8 und ein Ventilöffnungsvoreinstellsignal
(bias) B S , das von einer Voreinstellungseinheit
29 erzeugt wird und das den Voreinstellwert (bias)
für das Bypass-Ventil 8 darstellt, um Schlagen in der
Schließrichtung zu verhindern. Im Addierer 20 werden die
Signale S 8 und B S vom Signal S 2 abgezogen, wobei das
Bypass-Ventil-Öffnungsbedarfssignal S 9 erzeugt wird.
Abhängig vom Bypass-Ventil-Öffungsbedarfssignal S 9 wird
der Öffnungsgrad des Bypass-Ventils 8 geregelt. Wenn das
Bypass-Ventil 8 geöffnet ist, kann eine entsprechende Menge
des im Reaktordruckbehälter 1 erzeugten Dampfs über die
Bypass-Leitung 7 in den Kondensator 4 fließen. Wenn das
Turbinensteuerventil 6 nicht so weit geöffnet ist, wie es
notwendig ist, damit der Hauptdampffluß, der dem Gesamtdampfbedarfssignal
S 2 entspricht, durch das Ventil fließen
kann, ist also das Bypass-Ventil 8 geöffnet, damit der überflüssige
Dampf in den Kondensator 4 fließen kann. Dadurch
wird verhindert, daß eine zu große Menge Dampf unter dem
übermäßig hohen Druck im Reaktordruckbehälter 1 in die
Turbine 2 fließt.
Wie im folgenden dargelegt werden wird, kann die Steuerung
der Drehgeschwindigkeit der Turbine 2, d. h. der Abgabeleistung
des elektrischen Generators gemäß der in den
Zeichnungen vorgelegten Vorrichtung in Abhängigkeit von
einer Frequenzänderung des Starkstromnetzes erfolgen.
Hier wäre anzumerken, daß die Reaktionscharakteristik
im reglerfreien Betriebsmodus wesentlich dadurch verbessert
wird, daß die Steuerung des Öffnungsgrades des Dampfregelventils
6 auf der Grundlage des Ausgangssignals des Druckreglers
17, das den Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer
23 passieren mußte, und des Ausgangssignals des Turbinendrehzahlreglers
27 geschieht. Insbesondere bei einer Anwendung
der vorliegenden Erfindung in einem Siedewasserreaktorkraftwerk
kann der Druck im Dampfgenerator, d. h. der
Druck im Reaktor, innerhalb eines Bereichs erlaubter Werte
gehalten werden, wobei Änderungen oder Schwankungen der
Reaktorleistung durch die Wirkungsweise des reglerfreien
Betriebs befriedigend ausgeglichen werden können. Wenn sich
der Druck im Reaktor schnell oder abrupt ändert, steigt
oder fällt der Leerraumkoeffizient des Kerns eines Siedewasserreaktors
im allgemeinen schnell, was mit einer
schnellen Änderung des Neutronenflusses und damit der
Reaktorleistung einhergeht. Im Gegensatz dazu können
durch die vorliegende Erfindung, wie oben dargelegt, die
Druckänderungen oder Schwankungen im Reaktordruckbehälter
1 und damit die Schwankungen der Reaktorleistung auf ein
Minimum reduziert werden.
Die typischen Regelcharakteristika der oben beschriebenen
Steuervorrichtung im Vergleich zu den bisher bekannten
werden deutlich, wenn man Fig. 3 und Fig. 4 betrachtet.
In diesen Darstellungen sind die Charakteristika der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durch durchgezogene Linien dargestellt,
wogegen die der bekannten Vorrichtungen durch
unterbrochene Linien dargestellt sind. Genauer gesagt,
stellen Fig. 3 und Fig. 4 die Steuerungscharakteristika
der Steuerungsvorrichtung für das Siedewasserkraftwerk
bei einer Änderung des Lasteinstellpunktes durch die Lasteinstellvorrichtung
22 entsprechend den Frequenzänderungen
oder Schwankungen im Starkstromnetz dar.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, stabilisieren sich Änderungen
des Reaktordrucks und der Reaktorleistung schnell, wenn
der Betrag der Laständerung +2% ist und somit durch
den normalen reglerfreien Betrieb bewerkstelligt werden
können. (d. h. wenn die Änderung innerhalb der Bandbreite
des Unempfindlichkeitsbegrenzers 23 liegt). Dabei nähern
sie sich in kurzer Zeit unter der Regelung der oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung einem bestimmten Niveau
an. Das gilt im wesentlichen auch, wenn eine Vorrichtung
nach dem bisherigen Stand der Technik verwendet wird.
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 4 die Reaktordruckschwankungen
und die Reaktorleistungsschwankungen, wenn die Laständerung
+5% beträgt. Im bisherigen reglerfreien Steuerungsbetrieb
ändert sich die Turbinenausgangsleistung, indem sie der
Änderung des Einstellpunktes folgt. Wenn jedoch der Betrag
der Änderung des Einstellpunktes groß ist, steigt auch
die Schwankung im Reaktordruck im gleichen Maße, wodurch
sich das Überschießen der Reaktorleistung (dargestellt
durch ein dem Wärmefluß äquivalentes Signal, das durch
ein Verzögerungselement erster Ordnung aus dem Neutronenflußsignal
erzeugt wird) erhöht. Als Folge davon dauert
es lange Zeit, bis sich diese Schwankungen wieder einem
bestimmten stabilen Niveau annähern. Das läßt sich dadurch
erklären, daß der Hauptdampffluß abrupten oder schnellen
Schwankungen unterliegt, wenn er der Änderung des Einstellpunktes
in einem Zeitintervall folgen soll, das so kurz
ist, daß die Reaktorleistung nicht der Laständerung folgen
kann. Wenn jedoch nach der Lehre der Erfindung der Reaktordruck
beginnt unterhalb des erlaubten Druckschwankungsbereichs
zu fallen, wirkt das Ausgangssignal des Druckreglers
17 und unterdrückt die Schwankungen im Öffnungsgrad
des Dampfdurchflußregelventils 6, die vom Ausgangssignal
des Turbinendrehzahlreglers 27 erzeugt wurde. Dabei kann
der Druckabfall im Reaktor deutlich klein gemacht werden,
verglichen mit der bisherigen reglerfreien Betriebsweise.
Genauer gesagt, der Betrag der Reaktordruckschwankung ist
auf die Hälfte dessen, was mit bisherigen reglerfreien
Steuervorrichtungen erreicht wurde, reduziert. Obwohl
die anfängliche Reaktion der Generatorausgangsleistung
langsam erfolgt, kann die Zeit, die benötigt
wird, um Reaktordruck und Reaktorleistung einem stabilen
Niveau anzunähern, durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gegenüber bisher üblichen bemerkenswert verkürzt werden.
Es sollte erwähnt werden, daß der reglerfreie Betrieb
sogar dann durchgeführt werden kann, wenn der Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer
23 entfernt wird und das Abweichungssignal
S 3, das vom Addierer 21 erzeugt wird,
direkt in den Addierer 28 eingegeben wird. In diesem Fall
jedoch verschlechtern sich die Reaktionscharakteristika
des reglerfreien Betriebs mehr oder weniger, verglichen
mit denen der oben beschriebenen Vorrichtung.
Fig. 5 5 zeigt eine Ausführungsform 16 A der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung. Auch sie wurde entworfen,
um in einem Siedewasserreaktorkraftwerk, wie in Fig. 1
gezeigt, verwendet zu werden. Um die Beschreibung zu vereinfachen,
sind die einander entsprechenden Bestandteile
der Steuerungsvorrichtung 16 A und der vorher erwähnten
Steuerungsvorrichtung 16 (siehe Fig. 2) mit einander entsprechenden
Bezugszeichen gekennzeichnet. Diese Steuerungsvorrichtung
16 A unterscheidet sich von der Steuerungsvorrichtung
16 darin, daß eine niedrigwertige Torschaltung
38, ein Addierer 39 und eine Voreinstelleinheit 40 zugefügt
wurden. Im Addierer 39 wird das Gesamtdampfflußbedarfssignal
S 2 mit dem Dampfflußbedarfsvoreinstellungssignal B P , das von
der Voreinstelleinheit 40 ausgegeben wird, addiert, wobei
ein Signal S 11 entsteht, das der niedrigwertigen Torschaltung
38 zugeführt wird. Die Torschaltung ist so aufgebaut,
daß sie das niedrigerwertige der beiden Signale S 7
(Lastbedarfssignal) und S 11 auswählt, das ausgewählte Signal
wird als Signal S 12 ausgegeben. Der Addierer 28 bestimmt
eine Abweichung zwischen dem Signal S 12 und dem Signal S 4,
das vom Unempfindlichkeitsbereichsbegrenzer 23 ausgegeben
wird, wobei die Abweichung als Turbinenregelventilöffnungsbedarfssignal
S 8 ausgegeben wird.
Gemäß dieser Ausführungsform hat das Dampfflußbedarfsvoreinstellungssignal
B P einen derartigen Wert, daß der
Betrag des Signals S 11, das vom Addierer 39 ausgegeben wird,
deutlich von dem des Lastbedarfssignals S 7 abweicht.
Der Wert des Signals B P kann positiv oder negativ gewählt
werden. Wenn das Signal B P positiv ist, wählt die niedrigwertige
Torschaltung 38 immer das Lastbedarfssignal S 7,
wobei der reglerfreie Betrieb wie bei der in Verbindung
mit Fig. 2 beschriebenen Ausführung abläuft. Wenn dagegen
das Dampfflußbedarfsvoreinstellsignal B P negativ gewählt
wird, wählt die niedrigwertige Torschaltung 38 immer das
Ausgangssignal S 11 des Addierers 39. Dann wird anstelle
des reglerfreien Betriebs die normale Lastfolgesteuerung
ausgeführt, die vorzugsweise auf der Reaktordrucksteuerung
beruht. Im Fall der letztgenannten Betriebsweise wird
von der Voreinstelleinheit 37 das Signal -B P so erzeugt,
daß es das Signal +B P , das dem Gesamtdampfflußsignal S 2
überlagert ist, aufhebt. Es wird in den Addierer 28 eingegeben.
Dafür ist die Voreinstelleinheit 37 so aufgebaut,
daß sie das Signal -B P nur dann erzeugt, wenn durch die
Voreinstelleinheit 40 das negative Voreinstellsignal gesetzt
ist. Andernfalls gibt sie ein Nullsignal aus.
Eine andere Ausführungsform des Steuerungsgeräts 16 ist
in Fig. 6 dargestellt. Das dieser Ausführung entsprechende
Gerät ist mit 16 B bezeichnet und besitzt im wesentlichen
dieselbe Struktur wie das Steuergerät 16, mit der Ausnahme,
daß ein Lastfolgesignal S 13 von einem Addierer 41 erzeugt
und dann in den Rücklaufflußregler 30 eingegeben wird.
Genauer gesagt, erhält der Addierer 41 das Gesamtdampfflußbedarfssignal
S 2 und das Lastbedarfssignal S 7, um
den Unterschied zwischen diesen beiden Eingabesignalen
zu bestimmen; diese Differenz wird als Abweichungssignal
S 13 ausgegeben. Mit einer derartigen Anordnung kann die
Steuerung so erfolgen, daß die Generatorabgabeleistung
und die Reaktorleistung harmonisch miteinander koordiniert
werden. Die in Fig. 6 gezeigte Ausführung kann auch für
den reglerfreien Betrieb verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
für ein Siedewasserreaktorkraftwerk wird in Verbindung
mit Fig. 7 und Fig. 8 beschrieben. Bei dieser
Anordnung befindet sich ein Neutronendetektor 42 im Kern
des Reaktordruckbehälters 1. Er ist durch eine Drahtleitung
43 elektrisch mit der Steuervorrichtung, die mit 16 C bezeichnet
wird, verbunden; ferner ist ein in der Hauptdampfleitung
3 eingebautes Dampfdurchflußmeßgerät 46 über eine Drahtleitung
47 an die Steuervorrichtung 16 C angeschlossen.
Die Steuervorrichtung 16 C unterscheidet sich von der in
Fig. 2 gezeigten Steuervorrichtung 16 darin, daß erstere
ein Zeitverzögerungselement erster Ordnung 44 und Addierer
45 und 49 enthält, wie in Fig. 8 dargestellt.
Diejenigen Betriebsweisen der vorliegenden Ausführungsform
die sich von denjenigen der in Fig. 2 gezeigten Steuervorrichtung
16 unterscheiden, werden nun beschrieben. Sobald
ein Neutronenflußsignal Ne, das vom Neutronendetektor
42 erzeugt wird, leichte und schnelle Schwankungen erfährt,
wird dieses Signal Ne zuerst dem Zeitverzögerungselement
erster Ordnung 44 zugeführt, um die Schwankungen zu dämpfen.
Das entstehende Signal S 15 wird dem Addierer 45 als für
die Reaktorleistung charakteristisches Signal zugeführt.
Der Addierer 45 erhält als andere Eingabe das Hauptdampfflußsignal
S F , das die Reaktorausgangsleistung darstellt,
wenn der Bypassfluß Null ist, und vom Dampfflußmeßgerät
46 erzeugt wird. Er bestimmt daraus den Unterschied zwischen
den Signalen S 15 und S F ; dieser wird als Reaktorfehlanpassungssignal
S 16 ausgegeben. Dieses Signal S 16 wird dem
Addierer 49 zugeführt, wo es zusammen mit einem korrigierenden
Lastbedarfssignal S 14 als Regelventilöffungsbedarfssignal
S 8 ausgegeben wird. In diesem Sinne stellt der
Addierer 49 auch eine Korrekturvorrichtung dar. Das korrigierende
Lastbedarfssignal S 14 wird vom Addierer 28 erzeugt,
indem er das Lastbedarfssignal S 7 mit dem Signal S 4
korrigiert. Der Öffnungsgrad des Turbinensteuerungsventils 6 wird
in Abhängigkeit vom Steuerungsventilöffnungsbedarfssignal
S 8 gesteuert.
Durch den Addierer 20 werden das Ventilöffnungsvoreinstellungssignal
B s und das Steuerungsventilöffnungsbedarfssignal
S 8 vom Gesamtdampfbedarfssignal S 2 abgezogen, wobei ein
Bypass-Ventil-Öffnungsbedarfssignal S 9 entsteht.
Auf diese Weise kann die Stabilität der Reaktordrucksteuerung
und der Reaktorleistungssteuerung weiter erhöht
werden, indem das Reaktorleistungsfehlanpassungssignal
S 15 als Steuerungssignal für das Turbinensteuerungsventil
6 zurückgeführt wird. Wenn insbesondere der Neutronenfluß
anzusteigen beginnt, wird der Reaktordruck durch Erhöhung des
Hauptdampfflusses vermindert; der Leerraum wird folglich
größer, der Neutronenfluß nimmt ab. Auf
diese Weise kann ein Steigen des Neutronenflusses wirkungsvoll
unterdrückt werden. Sobald der Reaktordruck
aufgrund des steigenden Hauptdampfflusses zu fallen beginnt,
findet folglich eine Unterdrückung statt, die
ein Fallen des Reaktordrucks durch Unterdrückung der Steigerung
des Hauptdampfflusses verhindert. Da die erfindungsgemäße
Feed-back-Vorrichtung weiterhin auf der Steuerung
des Reaktordrucks basiert, findet der Regelvorgang ohne
Reaktionsverzögerung statt und bringt daher keine Instabilität
oder Schwankung in der Reaktorleistung mit sich.
Fig. 9 zeigt die Steuercharakteristika des Systems,
in dem die Steuervorrichtung 16 verwendet wird, verglichen
mit derjenigen eines Systems, in dem die Steuervorrichtung
16 C (siehe Fig. 8) verwendet wird. Die durchgezogenen
Kurven stellen die Charakteristika der Steuervorrichtung
16, in der die Rückführung des Reaktorleistungsfehlanpassungssignals
S 16 nicht angewandt wird, dar, wogegen
die mit unterbrochener Linie gezeichneten Kurven die Charakteristika
der Steuervorrichtung 16 C darstellen, die
eine Feed-back-Regelung über das Reaktorfehlanpassungssignal
S 16 verwendet. Wie aus den mit durchgezogener Linie
gezeichneten Kurven ersichtlich ist (Steuervorrichtung
ohne Feed-back des Reaktorleistungsfehlanpassungssignals
S 16), bewirkt eine Änderung des Lasteinstellpunktes um -5%
einen steil ansteigenden Neutronenfluß in der ersten
Reaktionsphase wegen des Leerraumreaktivitätseffekts,
der vom Ansteigen des Reaktordrucks bewirkt wird. Darauf
folgt ein Absinken des Rücklaufflusses wegen der Schwankung
des Lastfolgesignals. Im Gegensatz dazu wird bei einer
Steuervorrichtung, in der die Feed-back-Funktion des
Reaktorfehlanpassungssignals S 16 eingebaut ist, das Absinken
des Turbinensteuerungsventilöffnungsbedarfssignals durch
ein Ansteigen des Neutronenflusses in der Anfangsphase
unterdrückt, die Schwankungen der Reaktorleistung
und des Neutronenflusses in der Anfangsphase können reduziert
werden, obwohl die Reaktionsgeschwindigkeit beim
Herabsetzen der Ausgangsleistung des Stromgenerators niedrig
ist (wie durch die mit unterbrochenem Strich gezeichneten
Kurven darstellt).
Fig. 10 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Nach dieser Ausführung wird ein Dampfflußmeßgerät 46 in
die Hauptdampflleitung 3 eingebaut, wie es auch beim in
Fig. 7 abgebildeten System der Fall ist. Das Hauptdampfflußsignal
S F , das von dem Dampfflußmeßgerät 46 erzeugt
wird, wird in den Addierer 41 eingegeben, um seine relative
Abweichung zum Lastbedarfssignal S 7 zu ermitteln; das
resultierende Abweichungssignal S 14 wird verwendet, um
die Rückflußregelvorrichtung 30 zu steuern. Nachdem es
der Zweck des Rücklaufflusses ist, die Reaktorleistung zu
steuern, muß die Steuerung auf Grundlage des Hauptdampfflusses
S F , der der Reaktorleistung entspricht, erfolgen.
Da weiterhin die erfindungsgemäße Steuervorrichtung die
Ausgangsleistung des Stromgenerators steuern soll, ist
es nicht nur praktisch, sondern auch stabilitätserhöhend,
die Regelung des Rücklaufflusses auf die Grundlage des
Abweichungssignals S 14 zwischen dem Lastbedarfssignal
S 7 - eine Größe, die in Verbindung zur Generatorabgabeleistung
steht - und dem Hauptdampfflußsignal S 47 - eine
Größe, die in Beziehung zur Reaktorleistung steht - zu stellen.
Dadurch wird die gegenseitige Anpassung von Generatorabgabeleistung
und Reaktorleistung sichergestellt.
In der obigen Beschreibung in Verbindung mit Fig. 1, 5,
6 und 10 wurde angenommen, daß die jeweiligen Steuervorrichtungen
in einem Siedewasserreaktorkraftwerk verwendet
werden. Es sollte jedoch klargestellt werden, daß die
in Fig. 1, 5, 6 und 10 dargestellten Steuervorrichtungen
genauso in einem Druckwasserreaktorkraftwerk wie in einem
thermischen Kraftwerk verwendet werden können. Ferner
wird festgehalten, daß das Manometer 14, das den Druck
im Reaktordruckbehälter 1 mißt (siehe Fig. 1), auch geeignet
ist, um den Dampfdruck in einem Dampfgenerator (oder den
Dampfdruck in der Hauptdampfleitung) bei einem Druckwasserreaktorkraftwerk
oder den Dampfdruck im Dampfkessel bei
einem thermischen Kraftwerk zu messen. Die Rücklaufpumpe
(Reaktorumwälzpumpe) 12, die ein Mittel zur Feinanpassung
der Reaktorleistung darstellt (siehe Fig. 1) kann bei
einem Druckwasserreaktorkraftwerk durch eine Vorrichtung
zur Anpassung der Konzentration des flüssigen Giftes ersetzt werden,
während es sich bei einem thermischen Kraftwerk um eine
Regleranpassungsvorrichtung handelt. Folglich wird der
Rücklaufflußregler 30 beim Druckwasserreaktor durch eine
Vorrichtung zur Regelung der Konzentration des flüssigen
Giftes bzw. beim thermischen Kraftwerk durch eine Regleranpassungsvorrichtung
ersetzt.
Man sieht nun also, daß nach der Lehre der Erfindung ein
reglerfreier Betrieb sehr viel leichter durchgeführt werden
kann. Selbst wenn ein Bedarf nach einer großen Laständerung
im Lauf des reglerfreien Betriebs entstehen sollte,
können Schwankungen des Dampfdrucks und des Neutronenflusses
wirkungsvoll ausgeglichen werden, wobei deren
Stabilisierung in kurzer Zeit erreicht werden kann.
Claims (24)
1. Steuervorrichtung für ein Elektrizitätskraftwerk mit
- - einem Dampfgenerator (1),
- - einer Turbine (2),
- - einer Hauptdampfleitung (3) zur Versorgung der Turbine mit dem im Dampfgenerator erzeugten Dampf,
- - einem Dampfdurchflußregelventil (6), das zur Steuerung der Turbinendrehzahl in der Hauptdampfleitung angebracht ist,
- - einem Kondensator (4), zur Kondensation des in der Turbine entspannten Dampfs,
- - einer den Kondensator und die Hauptdampfleitung verbindenden und stromaufwärts des Dampfdurchflußregelventils angebrachten Bypass-Leitung (7) zur Einspeisung des Dampfs aus der Dampfhauptleitung in den Kondensator,
- - einem in der Bypass-Leitung angebrachte Bypass-Ventil (8),
- - Wassereinspeisvorrichtungen (9, 10, 11) zur Einführung von Einspeiswasser aus dem Kondensator in den Dampfgenerator,
- - einem an die Turbine gekoppelten Stromgenerator (37),
- - einem Manometer (14) zur Messung des Dampfdrucks im Dampfgenerator und
- - einem Tachometer (15) zur Messung der Turbinendrehzahl, zusätzlich
gekennzeichnet durch
- - einen Druckregler (17) zur Erzeugung eines ersten Steuersignals zur Steuerung des Bypass-Ventils (8) auf Grundlage des Ausgangssignals des Manometers (14),
- - einen Turbinendrehzahlregler (27) zur Erzeugung eines zweiten Steuersignals zur Steuerung der Turbinendrehzahl auf Grundlage des Ausgangssignals des Tachometers (15) und
- - Korrekturvorrichtungen (23, 28) zur Erzeugung eines dritten Steuersignals zur Steuerung des Öffungsgrades des Dampfdurchflußregelventils (6) durch Korrektur des zweiten Steuersignals auf Grundlage des ersten Steuersignals, so daß die Schwankungen des im Dampfgenerator (1) erzeugten Dampfdrucks unterdrückt werden.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrekturvorrichtungen eine ein Korrektursignal
erzeugende Schaltung (23), die auf der Grundlage des
ersten Steuersignals ein Korrektursignal ausgibt, und
einen ersten Addierer (28), der das Korrektursignal
zum zweiten Steuersignal addiert, enthalten.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ein Korrektursignal erzeugende Schaltung (23)
Unempfindlichkeitseigenschaften besitzt, so daß das
Korrektursignal solange nicht erzeugt wird, als das
erste Steuersignal innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
liegt.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch weitere Vorrichtungen (38, 39, 40)
zur Auswahl des ersten oder zweiten Steuersignals,
wobei die Korrekturvorrichtungen (23, 28) das von den
Auswahlvorrichtungen ausgewählte Steuersignal auf Grundlage
des ersten Steuersignals korrigieren.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlvorrichtungen einen zweiten Addierer
(39), der zum ersten Steuersignal entweder
ein positives oder negatives Signal von vorbestimmtem
Wert addiert, so daß das entstehende Signal sich durch
einen ausreichend großen Betrag vom zweiten Steuersignal
unterscheidet, und eine niederwertige Torschaltung
(38) enthalten, die das Ausgangssignal des zweiten
Addierers mit dem zweiten Steuersignal vergleicht,
um das niedrigerwertige der beiden Signale auszuwählen.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
weiter gekennzeichnet durch
Vorrichtungen (30) zur Regelung der Abgabe des Dampfgenerators,
die die Abgabe des Dampfgenerators (1)
auf Grundlage von mindestens dem ersten Steuersignal
regeln.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dampfgenerator (1) ein Siedewasserreaktor und
als Vorrichtung zur Regelung der Abgabe des Dampfgenerators
eine Rücklaufflußsteuerung (30) verwendet werden.
8. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (30) zur Regelung der Abgabe des
Dampfgenerators auf Grundlage der Differenz zwischen
dem ersten und dem zweiten Steuersignal geregelt wird.
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
weiter gekennzeichnet durch
einen Neutronendetektor (42) im Kern des Siedwasserreaktors,
wobei die Rücklaufflußregelvorrichtung (30)
auf Grundlage eines Differenzsignals zwischen dem zweiten
Steuersignal und dem Ausgangssignal des Neutronendetektors
gesteuert wird.
10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dampfgenerator (1) ein Siedwasserreaktor verwendet
wird mit einem Neutronendetektor (42) im Reaktorkern
zum Nachweis von Neutronen, einem Dampfdurchflußmeßgerät
(46) zur Messung des Dampfflusses in der Hauptdampfleitung
(3) und einer Vorrichtung (45), die ein
Differenzsignal auf Grundlage des Ausgangssignals des
Neutronendetektors und des Ausgangssignals des Dampfflußmeßgeräts
bestimmt, wobei das zweite Steuersignal
durch das Differenzsignal so korrigiert wird, daß Schwankungen
des Neutronenflusses im Reaktorkern unterdrückt
werden.
11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
weiter gekennzeichnet durch
eine Schaltung (44), die ein Zeitverzögerungselement
erster Ordnung enthält und die zwischen den Neutronendetektor
(42) und den dritten Addierer (45) geschaltet
ist.
12. Verfahren zur Steuerung eines Elektrizitätskraftwerks
mit
- - einem Dampfgenerator (1),
- - einer Turbine (2),
- - einer Hauptdampfleitung (3) zur Versorgung der Turbine mit dem im Dampfgenerator erzeugten Dampf,
- - einem Dampfdurchflußregelventil (6), das zur Steuerung der Turbinendrehzahl in der Hauptdampfleitung angebracht ist,
- - einem Kondensator (4), zur Kondensation des in der Turbine entspannten Dampfs,
- - einer den Kondensator und die Hauptdampfleitung verbindenden und stromaufwärts des Dampfdurchflußregelventils angebrachten Bypass-Leitung (7) zur Einspeisung des Dampfs aus der Dampfhauptleitung in den Kondensator,
- - einem in der Bypass-Leitung angebrachten Bypass-Ventil (8),
- - Wassereinspeisvorrichtungen (9, 10, 11) zur Einführung von Einspeiswasser aus dem Kondensator in den Dampfgenerator,
- - einem an die Turbine gekoppelten Stromgenerator (37),
- - einem Manometer (14) zur Messung des Dampfdrucks im Dampfgenerator und
- - einem Tachometer (15) zur Messung der Turbinendrehzahl,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mit einem Druckregler (17) ein erstes Steuersignal zur Steuerung des Bypass-Ventils (8) auf Grundlage des Ausgangssignals des Manometers (14) erzeugt wird,
- - mit einem Turbinendrehzahlregler (27) ein zweites Steuersignal zur Steuerung der Turbinendrehzahl auf Grundlage des Ausgangssignals des Tachometers (15) erzeugt wird und
- - mit Korrekturvorrichtungen (23, 28) ein drittes Steuersignal zur Steuerung des Öffnungsgrades des Dampfflußregelventils (6) durch Korrektur des zweiten Steuersignals auf Grundlage des ersten Steuersignals erzeugt wird, so daß Schwankungen des im Dampfgenerator (1) erzeugten Dampfdrucks unterdrückt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ein Korrektursignal erzeugenden Schaltung
(23) ein Korrektursignal auf Grundlage des ersten
Steuersignals ausgegeben wird und in einem ersten
Addierer (28) zum zweiten Steuersignal addiert wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine korrektursignalerzeugende Schaltung (23)
mit einer solchen Unempfindlichkeitsbereich-Charakteristik
verwendet wird, daß das Korrektursignal nicht erzeugt
wird, solange das erste Steuersignal innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Vorrichtungen (38, 39, 40) zur Auswahl
des ersten oder zweiten Steuersignals verwendet werden,
wobei die Korrekturvorrichtungen (23, 28) das von
den Auswahlvorrichtungen auf Grundlage des ersten
Steuer- signals ausgewählte Steuersignal korrigieren.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Auswahlvorrichtungen ein zweiter Addierer
(39) verwendet wird, der zum ersten Steuersignal entweder
ein positives oder negatives Signal von vorbestimmtem
Wert addiert, so daß das entstehende Signal
sich durch einen ausreichend großen Betrag vom zweiten
Steuersignal unterscheidet, ferner eine niederwertige
Torschaltung (38), die das Ausgangssignal
des zweiten Addierers mit dem zweiten Steuersignal
vergleicht, um das niedrigerwertige der beiden Signale
auszuwählen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Regelvorrichtungen (30) für die Dampfgeneratorabgabeleistung
verwendet werden, die die Abgabeleistung
des Dampfgenerators (1) auf Grundlage des ersten Steuersignals
regeln.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dampfgenerator (1) ein Siedewasserkernreaktor
und als Regelvorrichtungen für die Dampfgeneratorabgabeleistung
Rücklaufflußregelvorrichtungen (30) verwendet
werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtungen (30) der Dampfabgabeleistung
auf Grundlage des Unterschieds zwischen dem ersten
Steuersignal und dem zweiten Steuersignal geregelt
werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiter ein im Reaktorkern des Siedewasserreaktors
angebrachter Neutronendetektor (42) verwendet wird, wobei die
Rücklaufflußregelvorrichtung (30) auf Grundlage eines
Differenzsignals zwischen dem zweiten Steuersignal
und dem Ausgangssignal des Neutronendetektors gesteuert
wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Dampfgenerator (1) ein Siedewasserreaktor
verwendet wird mit einem Neutronendetektor (42) im
Reaktorkern zum Nachweis von Neutronen, einem Dampfdurchflußmeßgerät
(46) zur Messung des Dampfflusses
in der Hauptdampfleitung (3) und einer Vorrichtung
(45), die ein Differenzsignal auf Grundlage des Ausgangssignals
des Neutronendetektors und des Ausgangssignals
des Dampfflußmeßgeräts bestimmt, wobei das
zweite Steuersignal durch das Differenzsignal so korrigiert
wird, daß Schwankungen des Neutronenflusses
im Reaktorkern unterdrückt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiter eine Schaltung (44) verwendet wird, die
ein Zeitverzögerungselement erster Ordnung enthält
und die zwischen den Neutronendetektor (42) und den
dritten Addierer (45) geschaltet ist.
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