DE3621550A1 - Als spender verwendbare verpackung - Google Patents
Als spender verwendbare verpackungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/42—Details of containers or of foldable or erectable container blanks
- B65D5/72—Contents-dispensing means
- B65D5/725—Incised or pre-scored openings or windows provided in the side wall of containers
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus einem Faltzuschnitt gebildeten, mit
Vorder- und Rückwandung, Seitenwandungen, Boden- und Decken
wandung versehenen Verpackungskarton für im wesentlichen blattförmiges
Füllgut.
Aus der Verpackungsindustrie sind derartige Verpackungskartons be
kannt, in denen blattförmiges Füllgut, z. B. Briefumschläge, gefaltete
Papiertüten, Formulare, Papierhandtücher usw., gelagert und versandt
werden. Bei Papierhandtüchern ist es beispielsweise bekannt, diese dem
Verpackungskarton zu entnehmen und in Spenderbehälter umzufüllen, aus
denen sie dann für den Gebrauch herausgezogen werden können. Das
Umpacken des Füllgutes aus dem Verpackungskarton in den Spender stellt
einen zusätzlichen Arbeitsgang dar und erfordert die Anschaffung von
Spenderbehältnissen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungs
karton der eingang genannten Art zu schaffen, der ein Umpacken des
Füllgutes nicht erforderlich macht und bei dem die Anschaffung von
Spenderbehältnissen nicht notwendig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine von einem per
forationsberandeten Wandungsabschnitt verschlossene Füllgut-Entnahme
öffnung, die sich in Verlängerung der Blattebene erstreckt. Aufgrund
der Perforation läßt sich der Wandungsabschnitt des Verpackungskartons
heraustrennen, wodurch die Füllgut-Entnahmeöffnung freigelegt wird. Aus
der Entnahmeöffnung kann nunmehr das blattförmige Füllgut in Ver
längerung der Blattebene herausgezogen werden. Der Verpackungskarton
dient somit erfindungsgemäß gleichzeitig als Spenderbehältnis, indem - je
nach Bedarf - einzelne Füllgutstücke entnommen werden können, ohne daß
dabei die übrigen Füllgutstücke durcheinanderrutschen. Vielmehr liegen
die letzteren bis zu ihrer Entnahme sauber aufeinandergeschichtet in dem
als Spender dienenden Verpackungskarton ein. Diese Darreichungsart des
Füllgutes ist sehr bequem und erfordert kein zusätzliches Spenderbe
hältnis, da der Verpackungskarton selber als Spender dient. Als Füllgut
kommt beispielsweise auch in Bäckereien verwendete Verpackungstüten in
Frage, die dann auf einfache Weise nach und nach dem Verpackungs
karton durch die Entnahmeöffnung entnommen werden können. Dabei
entfällt einerseits ein seitliches Verrutschen des Tütenstapels - wie das bei
lose aufeinandergestapelten Tüten bisher der Fall war -, da die einzelnen
Tüten durch die Wandungen des Verpackungskartons seitlich geführt
werden. Andererseits wird auch eine Beschädigung der Verpackungstüte
verhindert, die bisher immer dann auftrat, wenn die einzelnen Tüten
gelocht und mittels eines Bindfadens zusammengehalten waren. Das Ab
reißen der Tüte führte immer zu einem randseitigen Riß an der Tüten
öffnung, der sich bei dem Gebrauch der Tüte rasch ungewollt vergrößerte
und die Verpackungseigenschaften der Tüte in Frage stellte. Der Spen
der-Verpackungskarton macht eine Lochung und eine Halterung der Tüten
an einem Bindfaden überflüssig.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Wandungsabschnitt an der Vorderwandung angrenzend an die Bodenwan
dung angeordnet ist. Somit befindet sich die nach Entfernung des Wan
dungsabschnittes freigelegte Entnahmeöffnung im unteren Bereich des
Verpackungskartons, so daß das blattförmige Füllgut bis auf das letzte
Blatt entnommen werden kann, da der aufgeschichtete Füllgutstapel sich
durch Herausziehen des jeweils untersten Füllgutstückes abbaut und das
"Nachrutschen" des noch im Karton enthaltenen Füllgutes aufgrund der
Schwerkraft erfolgt.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der Wandungsabschnitt einen
nichtperforierten Randbereich aufweist, an den eine in das lnnere des
Kartons einwärts geschlagene, von der Bodenwandung übergriffene Lasche
angrenzt. Bei der Durchtrennung der Perforation wird somit die Lasche
zusammen mit dem Wandungsabschnitt von dem übrigen Karton getrennt,
wodurch die Entnahmeöffnung auf besonders einfache Weise freigegeben
wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wan
dungsabschnitt beabstandet von den vertikalen Seitenrändern der Vorder
wandung angeordnet ist und daß die Perforation im Bereich der Boden
wandung beidseitig in die Lasche von der Vorderwandung abtrennende
Freischnitte übergeht. Der seitliche Abstand des Wandungsabschnittes von
den Seitenrändern führt dazu, daß nicht das gesamte Füllgut nicht über
seine gesamte Breite von der Entnahmeöffnung freigegeben wird. Vielmehr
liegt der größte Teil des Füllguts beidseitig an den an die Entnahmeöff
nung angrenzenden Vorderwandungsbereichen an, wodurch ein unbeab
sichtigtes Herausrutschen von Füllgutstücken verhindert wird. Der Über
gang der Perforation in die genannten Freischnitte erleichtert das Heraus
reißen des Wandungsabschnittes. Anstelle der Freischnitte kann jedoch
auch eine Perforation vorgesehen sein.
Um bei der Freilegung der Entnahmeöffnung die Lasche nicht von den
Seitenwandungen des Verpackungskartons trennen zu müssen, ist - nach
einer Weiterbildung der Erfindung - die Lasche von den Seitenwandungen
durch Freischnitte abgetrennt, wobei diese in die sich an die Perforation
anschließenden Freischnitte übergehen. Auf diese Art und Weise ist die
Lasche somit lediglich über die Perforation an der Vorderwandung des
Kartons gehaltert.
Um die Entnahme von Füllgutstücken zu erleichtern, beläßt die Boden
wandung zur Vorderwandung einen von einem Bereich der Lasche ausge
füllten Abstandsfreiraum. Durch diesen Abstandsfreiraum, der von Seiten
wandung zu Seitenwandung des Kartons verläuft, kann jeweils das un
terste Füllgutstück des stapelförmig aufeinanderliegenden Füllgutes pro
blemlos ergriffen werden, da ein Teil der Unterseite des untersten Füll
gutstückes durch den Abstandsfreiraum freigegeben wird und dieses auch
mühelos aus der Entnahmeöffnung in Verlängerung seiner Blattebene
herausgezogen werden kann, ohne daß die Seitenbereiche des Füllgut
stückes an den seitlich an die Entnahmeöffnung angrenzenden Abschnitte
der Vorderwandung hängen bleiben. Eine einfache und knitterfreie Ent
nahme ist somit gewährleistet.
Um das Heraustrennen des Wandungsabschnittes zu erleichtern, ist dieser
vorzugsweise von einer Fingerdurchgriffsöffnung durchsetzt. Dabei ist es
von Vorteil, wenn ein Randabschnitt der Fingerdurchtrittsöffnung in die
Perforation übergeht, da hierdurch schon mit einem relativ geringen
Kraftaufwand die Perforation eingerissen werden kann.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Spender-Verpackungskartons ist
besonders einfach, wenn dieser als einstückiger Faltzuschnitt ausgebildet
ist.
Für den Fall, daß der Spenderkarton nicht als solcher, sondern im Zusam
menhang mit einem optisch ansprechenden Aufnahmebehälter verwendet
werden soll, ist vorgesehen, daß der Verpackungskarton in Spenderstel
lung in einer Einschuböffnung des Aufnahmebehälters aufgenommen wird.
Ein derartiger Aufnahmebehälter nimmt den gesamten Verpackungskarton
und damit auch das darin enthaltene Füllgut auf, so daß zum Beladen des
Aufnahmebehälters ein Umfüllen des Füllgutes nicht erforderlich ist.
Vielmehr ist lediglich der als Spender dienende Verpackungskarton in den
Aufnahmebehälter einzuschieben. Der Aufnahmebehälter kann - gemäß einer
Weiterbildung - auch mehrere Einschuböffnungen für mehrere Verpackungs
kartons aufweisen, die unterschiedlich ausgebildetes Füllgut beinhalten.
Um bei einem Herausziehen eines Füllgutstückes das Herausziehen des
Verpackungskartons aus dem Aufnahmebehälter zu vermeiden, ist eine zur
Einschuböffnung hin ansteigende Lage des Verpackungskartons im Auf
nahmebehälter vorgesehen. Diese Schrägstellung des Verpackungskartons
bewirkt, daß die Entnahmekraft für ein Füllstück geringer als die zur
Verschiebung des Verpackungskartons im Aufnahmebehälter erforderliche
Kraft ist.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Aus
führungsbeispiels, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Verpackungskartons mit
Füllgut-Entnahmeöffnung, die durch Entfernung eines Wandungs
abschnittes freigegeben ist.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Faltzuschnittes für den
Verpackungskarton gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Detailansicht des Faltzuschnitts im Bereich der Entahme
öffnung,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf die Füllgut-Entnahmeöffnung
und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf einen Entnahmebehälter, in den
mehrere als Spender dienende Verpackungskartons eingeschoben
sind.
Gemäß Fig. 1 weist der Verpackungskarton 1 eine quaderförmige Gestalt
auf und besitzt eine Vorderwandung 2, eine Rückwandung 3, zwei Seiten
wandungen 4 und 5, eine Bodenwandung 6 und eine Deckenwandung 7.
Vorzugsweise wird der Verpackungkarton 1 aus einem einstückigen Falt
zuschnitt 8 gebildet, der in der Fig. 2 dargestellt ist. Hieraus ist er
sichtlich, daß Rückwandung 3 und Seitenwandung 5 durch eine
Falzung 9, Seitenwandung 5 und Vorderwandung 2 durch eine Falzung 10
und Vorderwandung 2 und Seitenwandung 4 durch eine Falzung 11 abge
trennt sind. Über eine Falzung 12 ist an der Rückwandung 3 eine An
bindungslasche 13 angesetzt, die - gemäß Fig. 1 - bei der Bildung des
Verpackungskartons 1 an der Innenseite der Seitenwandung 4 im Bereich
des Randes 14 befestigt wird. Die Befestigung erfolgt mittels Kleber und
kann überdies mittels nicht dargestellter Krampen gesichert sein. Die
Deckenwandung 7 des Verpackungskartons 1 wird aus den
Laschen 15, 16, 17 und 18 gebildet, wobei die Lasche 15 über eine
Falzung 19 mit der Rückwandung 3 in Verbindung steht und sich aus
einem rechteckförmigen und einem dreieckförmigen Bereich zusammensetzt.
Die Lasche 16 ist über eine Falzung 20 mit der Seitenwandung 5 ver
bunden und weist eine U-Form auf. Eine Falzung 21 trennt die Lasche 17
von der Vorderwandung 2 ab, wobei die Lasche 17 die gleiche Gestalt wie
die Lasche 15 ausbildet, jedoch spiegelbildlich zu letzteren angeordnet ist.
Die Lasche 18 ist über eine Falzung 22 an die Seitenwandung 4 ange
bunden und weist - gemäß Fig. 2 - schräg nach oben verlaufende Seiten
ränder auf, die in einen endseitigen Zungenbereich 23 mit parallel zu dem
Rand 14 verlaufenden Rändern übergehen.
An den unteren Rand der Rückwandung 3 ist eine Lasche 24 über eine
Falzung 25 angebunden, die eine ähnliche Form wie die Lasche 15 auf
weist. Eine Lasche 26 hängt über eine Falzung 27 mit der Seitenwan
dung 5 zusammen und besitzt etwa trapezförmige Gestalt. Die Lasche 26
erstreckt sich von der Falzung 9 ausgehend nicht über die gesamte Breite
der Seitenwandung 5, sondern endet mit einem gewissen Abstand x zur
angrenzenden Lasche 28, die an die Vorderwandung 2 über eine
Falzung 29 angebunden ist und sich im Anbindungsbereich über die
gesamte Breite der Vorderwandung 2 erstreckt abzüglich einer Karton
stärke an jedem Seitenrand oder Lasche 28 (siehe Fig. 3). Die Lasche 28
weist einen sich über die gesamte Laschenlänge erstreckenden Rand 30
auf, der in einen dazu rechtwinklig verlaufenden Rand 31 übergeht. Der
Rand 31 ist kürzer als die Breite der Vorderwandung 2 ausgebildet und
knickt rechtwinklig in einen Rand 32 ab, der sich etwa über 2/3 der
Laschenlänge erstreckt. An den Rand 32 schließt ein Rand 33 an, der
schräg auf die Falzung 10 zuläuft und im Bereich der Falzung 29 in einen
parallel zur Falzung 29 verlaufenden Rand 34 übergeht. An dem Rand 34
schließt ein Rand 35 rechtwinklig an, der sich - um eine Kartonstärke
versetzt - in Verlängerung der Falzung 10 erstreckt. Die Bodenwandung 6
ist mittels einer Falzung 36 an die Seitenwandung 4 angebunden, wobei
die Bodenwandung 6 mit ihrem Rand 37 mit dem Rand 14 der Seiten
wandung 4 fluchtet, sich jedoch nicht über die gesamte Breite der Seiten
wandung 4 erstreckt. Vielmehr beläßt die Bodenwandung 6 zur Lasche 28
ebenfalls einen Abstand x, d. h. der parallel zur Falzung 11 verlaufende
Rand 38 der Bodenwandung 6 steht dem Rand 30 der Lasche 28 mit einem
Abstand x gegenüber. An den Vorderrand 39 der
Bodenwandung 6 sind zwei Schließohren 40 über Falzungen 41 ange
bunden, die mit entsprechenden Schlitzen 42 im Basisbereich der
Lasche 26 zusammenwirken.
Zur Bildung des Verpackungskartons wird zunächst - wie bereits be
schrieben - die Anbindungslasche 13 mit der Seitenwandung 4 im Bereich
des Randes 14 verbunden. Dabei wird der Faltzuschnitt 8 entlang der
Falzungen 9, 10, 11 und 12 geknickt, so daß sich eine rechteckförmige
Form ergibt. Sodann wird die Lasche 16 entlang der Falzung 20 in
Richtung des Inneren des Verpackungskartons 1 rechtwinklig einge
schlagen und es werden die Laschen 15 und 17 entlang der Falzungen 19
und 21 abgeknickt, so daß sie auf der Außenseite der Lasche 16 zu liegen
kommen. Nunmehr wird die Lasche 18 umgelegt, wobei ihr Zungen
bereich 23 unter den Rand 43 der Lasche 16 geschoben wird, wobei die
Endbereiche 44 der Laschen 15 und 17 von Bereichen der Lasche 18
überfangen sind. Auf diese Art und Weise erhält der Verpackungskar
ton 1 eine geschlossene Deckenwandung 7.
Um den Verpackungskarton 1 auch auf der anderen Seite zu verschließen,
werden zunächst die Laschen 24 und 28 entlang der Falzungen 25 und 29
nach innen um 90° eingeschlagen und sodann die Lasche 26 entlang der
Falzung 27 um 90° umgelegt. Anschließend wird die Bodenwandung 6 um
die Falzung 36 geknickt und auf die Laschen 24, 26 und 28 aufgelegt. Für
einen festen Verschluß werden die Schließohren 40 in die Schlitze 42 der
Lasche 26 eingeführt.
Vor dem Umlegen der Laschen 24, 26 und 28 sowie der Bodenwandung 6
wird der Verpackungskarton 1 mit blattförmigem Füllgut gefüllt, das aus
in der Fig. 1 angedeuteten, aufeinandergestapelten Füllgutstücken 45 be
steht. Vorzugsweise erfolgt das Befüllen des Verpackungskartons 1,
indem dieser auf seine Deckenwandung 7 gestellt wird, wobei die Lasche
24, 26 und 28 sowie die Bodenwandung 6 senkrecht nach oben ragen.
Nunmehr wird - von oben her - das Füllgut in den Verpackungskarton 1
eingebracht. Anschließend wird der Verpackungskarton 1 durch das zuvor
schon beschriebene Umlegen der Laschen 24, 26 und 28 und der Boden
wandung 6 verschlossen.
In der Vorderwandung 2 des Verpackungskarton 1 ist ein Wandungsab
schnitt 46 ausgebildet, der über eine Perforation 47 mit dem übrigen Teil
der Vorderwandung 2 in Verbindung steht.
Fig. 3 zeigt den Wandungsabschnitt 46 in detaillierter Darstellung. Der
Wandungsabschnitt 46 besitzt im wesentlichen eine Trapezform, wobei der
untere Rand des Trapezes von der Falzung 29 gebildet wird. Die Per
foration 47 bildet die beiden Seiten des Trapezes und der obere Rand des
Trapezes wird einerseits von einem parallel zur Falzung 29 verlaufenden
Perforationsabschnitt der Perforation 47 und andererseits von einem
Randabschnitt 48 einer Fingerdurchgriffsöffnung 49 des Wandungsab
schnittes 46 gebildet. Die Fingerdurchgriffsöffnung 49 ist halbkreisförmig
ausgebildet, wobei der halbkreisförmig verlaufende Rand 50 der Falzung
29 gegenüberliegt. Auf beiden Seiten des Wandungsabschnittes 46 geht die
Perforation 47 in die Lasche 28 von der Vorderwandung 2 abtrennende
Freischnitte 51 über. Die Freischnitte 51 verlaufen in Verlängerung der
Falzung 29. Dadurch, daß der Rand 30 von der Bodenwandung 6 und der
Rand 54 von der Lasche 26 mit jeweils einem Abstand x angeordnet ist,
ist bei dem fertig gefalteten Verpackungskarton 1 die Lasche 28 von den
Seitenwandungen 4 und 5 durch Freischnitte abgetrennt, wobei diese in
die sich an die Perforation 47 anschließenden Freischnitte 51 übergehen.
Wird nun der Wandungsabschnitt 46 entlang der Perforation 47 aus der
Vorderwandung 2 herausgelöst, was am besten dadurch erfolgt, daß man
mit einem Finger in die Fingerdurchgriffsöffnung 49 eingreift und an dem
Wandungsabschnitt 46 in Richtung des Pfeiles 52 zieht (Fig. 1) so wird
eine Füllgut-Entnahmeöffnung 53 freigelegt, die sich - gemäß Fig. 1 - in
Verlängerung der Blattebene der Füllgutstücke 45 des blattförmigen
Füllgutes erstreckt. Da der Wandungsabschnitt 46 über die Falzung 29 mit
der Lasche 28 in Verbindung steht, wird gleichzeitig mit dem Wandungs
abschnitt 46 auch die Lasche 28 entfernt. Die so freigelegte Füllgut-Ent
nahmeöffnung 53 ist in Fig. 4 näher dargestellt. Dadurch, daß zwischen
der Lasche 28 und der Bodenwandung 6 sowie der Lasche 26 die Abstände
x vorgesehen sind, bildet der Rand 38 der Bodenwandung 6 sowie der
Rand 54 der Lasche 26 einen Abstandsfreiraum y aus. Dieser Abstands
freiraum y, der sich gemäß Fig. 4 zwischen dem Rand 38 der Boden
wandung und den Rändern 56 der Vorderwandung 2 erstreckt, ist bei
nicht herausgetrenntem Wandungsabschnitt 46 von einem an die
Falzung 29 angrenzenden Bereich 55 der Lasche 28 abgedeckt.
Der erfindungsgemäße Verpackungskarton wird wie folgt gehandhabt: Der
gemäß obigen Ausführungen mit Füllgutstücken 45 gefüllte Verpackungs
karton 1 wird an seiner Verwendungsstelle auf seine Bodenwandung 6 ge
stellt. Dann wird der Wandungsabschnitt 46 entlang der Perforation 47
aus der Vorderwandung 2 herausgetrennt, so daß die Füllgut-Entnahme
öffnung 53 freigelegt wird. Der Abstandsfreiraum y der Füllgut-Ent
nahmeöffnung 53 erlaubt eine problemlose, einfache Entnahme des jeweils
zuunterst angeordneten Füllgutstückes 45. Der Abstandsfreiraum gibt
einerseits das zuunterst liegende Füllstück 45 über die gesamte Breite der
Vorderwandung 2 frei und ermöglicht andererseits ein einfaches Erfassen
und ein in Verlängerung seiner Blattebene erfolgenden Herausziehens des
Füllgutstückes 45. Das Herausziehen ist besonders dann einfach, wenn
- gemäß Fig. 4 - die Ränder 56 und 57 der Füllgut-Entnahmeöffnung 53
gegenüber der Bodenwandung 6 um etwa eine Kartonstärke nach oben hin
versetzt verlaufen. Der heraustrennbare Wandungsabschnitt 46 wandelt
erfindungsgemäß den Verpackungskarton in einen Spender um, wenn die
Füllgut-Entnahmeöffnung 53 freigelegt wird.
Gemäß Fig. 5 kann für den Verpackungskarton 1 ein Aufnahmebehälter 58
vorgesehen sein, der mindestens eine Einschuböffnung 59 aufweist, an die
sich ein in das Innere des Aufnahmebehälters 58 führender Schacht 60
anschließt. Gemäß Fig. 5 sind sechs derartige Schächte 60 an dem Auf
nahmebehälter 58 vorgesehen, so daß sechs Verpackungskartons 1 ein
geschoben werden können. Der eingeschobene Zustand eines Ver
packungskartons 1 ist in der unteren Reihe links strichpunktiert ange
deutet. Derartige Aufnahmebehälter 58 sind insbesondere dann sinnvoll,
wenn unterschiedliche Füllstücke 45 in den einzelnen Verpackungskar
tons 1 untergebracht sind, so daß das gesamte Füllgutsortiment zusam
mengefaßt in dem Aufnahmebehälter 58 zur Verfügung steht. Ferner
erhöht der Aufnahmebehälter 58 die Dekorativität der einzelnen Spender
behältnisse. Die einzelnen Schächte 60 besitzen einen Boden 61, der zur
Einschuböffnung 59 hin ansteigt. Auf diese Art und Weise wird einem
Herausziehen der Verpackungskartons 1 aus den Schächten 60 bei der
Füllgutentnahme entgegengewirkt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (11)
1. Aus einem Faltzuschnitt gebildeter, mit Vorder- und Rückwandung,
Seitenwandungen, Boden- und Deckenwandung versehener Verpackungs
karton für im wesentlichen blattförmiges Füllgut, gekennzeichnet durch
eine von einem perforationsberandeten Wandungsabschnitt (46) verschlos
sene Füllgut-Entnahmeöffnung (53), die sich in Verlängerung der Blatt
ebene erstreckt.
2. Verpackungskarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandungsabschnitt (46) an der Vorderwandung (2) angrenzend an die
Bodenwandung (6) angeordnet ist.
3. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsabschnitt (46)
einen nicht perforierten Randbereich (Falzung 29) aufweist, an den eine
in das lnnere des Kartons (1) einwärtsgeschlagene, von der Boden
wandung (6) übergriffene Lasche (28) angrenzt.
4. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsabschnit (46)
beabstandet von den vertikalen Seitenrändern (Falzungen 10, 11) der
Vorderwandung (2) angeordnet ist, und daß die Perforation (47) im
Bereich der Bodenwandung (6) beidseitig in die Lasche (28) von der
Vorderwandung (2) abtrennende Freischnitte (51) übergeht.
5. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (28) von den Seiten
wandungen (4, 5) durch Freischnitte abgetrennt ist, wobei diese in die
sich an die Perforation (47) anschließenden Freischnitte (51) über
gehen.
6. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandung (6) zur
Vorderwandung (2) einen von einem Bereich (55) der Lasche (28) aus
gefüllten Abstandsfreiraum (y) beläßt.
7. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandungsabschnitt (46) von
einer Fingerdurchgriffsöffnung (49) durchsetzt wird.
8. Verpackungskarton nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Randabschnitt (48) der Fingerdurchgriffsöffnung (49) in die Perforation
(47) übergeht.
9. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen einstückigen Faltzuschnitt (8).
10. Verpackungskarton nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die in Spenderstellung erfolgende
Aufnahme in einer Einschuböffnung (59) eines Aufnahmebehälters (58).
11. Verpackungskarton nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine zur
Einschuböffnung (59) hin ansteigende Lage im Aufnahmebehälter (58).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621550 DE3621550A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Als spender verwendbare verpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621550 DE3621550A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Als spender verwendbare verpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621550A1 true DE3621550A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6303822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621550 Withdrawn DE3621550A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Als spender verwendbare verpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621550A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997018997A1 (en) * | 1995-11-17 | 1997-05-29 | Novartis Ag | Dispensing package for individual contact lens containers |
US6817483B2 (en) | 2001-12-14 | 2004-11-16 | Michael Kohne | Diaper dispenser |
GB2420113A (en) * | 2004-11-16 | 2006-05-17 | Sca Packaging Ltd | Wraparound container |
WO2020003217A1 (en) * | 2018-06-28 | 2020-01-02 | Inventorytech Limited | Collapsible package and means therefor |
-
1986
- 1986-06-27 DE DE19863621550 patent/DE3621550A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |