DE3620164A1 - Verfahren zur herstellung von flexiblen einseitig offenen hohlkoerpern wie insbesondere arbeitsschutzhandschuhen aus einem elastischen kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung von flexiblen einseitig offenen hohlkoerpern wie insbesondere arbeitsschutzhandschuhen aus einem elastischen kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flexiblen einseitig offenen Hohlkörpern wie insbesondere Arbeitsschutzhandschuhen aus einem elastischen Kunst­ stoff, der auf ein Trägermaterial aus z. B. einem über eine Tragform gezogenen textilen Gewebe aufgebracht wird und nach Abtropfen überschüssigen Kunststoffs durch Trocknen aushärtet und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Flexible Arbeitsschutzhandschuhe mit einer Kunst­ stoffoberfläche sind für vielfältige Einsatzzwecke bekannt. Ihre Herstellung erfolgt so, daß zunächst auf einer Tragform in der Gestaltung einer Hand das Träger­ material aus z. B. einem textilen Gewebe aufgebracht wird, das dann die Form des Handschuhs hat. Dann wird die Tragform mit dem Trägermaterial in ein Bad flüssigen Kunststoffs eingetaucht und wieder herausgezogen. Wenn der überflüssige Kunststoff abgetropft ist, erfolgt die Trocknung und Aushärtung in einer besonderen Trocknungs­ kammer. Bei diesem Herstellungsverfahren besteht der Nachteil, daß die auf das Grundmaterial aufgebrachte Kunststoffschicht eine ungleichmäßige Dicke hat, da beim Abtropfen des Kunststoffs dieser auf dem Trägermaterial von der Stulpe zu den Fingerspitzen fließt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung der gattungsgemäßen Arbeitsschutzhand­ schuhe aufzuzeigen, das einerseits eine gleichmäßige Beschichtung des Trägermaterials ermöglicht und nach dem andererseits aber auch jeweils besondere Abschnitte der Arbeitsschutzhandschuhe mit einer Kunststoffschicht versehen werden können, deren Dicke größer oder kleiner ist als die Dicke der Kunststoffschicht der verblei­ benden Handschuhfläche.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß die Tragform mit dem Trägermaterial nach oder bei der Benetzung mit flüssigem Kunststoff um die horizon­ tale Längsachse gedreht wird und der überschüssige flüssige Kunststoff in eine Abtropfwanne abtropft. Wenn die Tragform in einem Bad mit flüssigem Kunststoff mit diesem benetzt wird, wird sie nach oder bei dem Heraus­ ziehen aus dem Bad flüssigen Kunststoffs in eine hori­ zontale Lage geschwenkt. Es ist aber auch möglich, die Tragform mit dem Trägermaterial horizontal unter eine Kunststoffzuführeinrichtung für Flüssigkunststoff zu bringen und von oben mit flüssigem Kunststoff zu be­ netzen.Es kann auch eine Anordnung von mehreren hori­ zontal ausgerichteten um ihre Längsachsen drehbaren Tragformen vorgesehen sein.
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben und im Folgenden anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Vorrichtungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 bis 6 schematisch drei verschiedene Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Draufsicht und Seitenansicht.
Die Vorrichtung 1 besteht aus einer Anordnung 8 von Tragformen 10, die jeweils mittels eines Haltearms 13 mit einer Haltetraverse 12 verbunden sind. Die Haltetra­ verse 12 weist einen Drehantrieb 14 auf, durch den die Haltearme 13 und somit auch die Tragformen 10 um die Längsachsen 9 der Tragformen 10 drehbar sind. Die Größe des jeweiligen Drehwinkels sowie gegebenenfalls auch die Drehgeschwindigkeit können mittels einer Stelleinrich­ tung 15 eingestellt werden, die entweder an der Halte­ traverse 12 oder aber in deren Nähe angeordnet ist.
Jeder Tragform 10 der Anordnung 8 ist eine Auslaßöffnung 11 für Flüssigkunststoff zugeordnet. Diese Auslaßöffnun­ gen 11 sind endabschnittsseitig an Rohrstutzen 17 ausge­ bildet, die an ein Hauprohr 16 angeschlossen sind. Über das Hauptrohr 16 wird den Auslaßöffnungen 11 der Flüs­ sigkunststoff zugeführt.
Unterhalb der Rohrstutzen 17 sowie der Tragformen 10 befindet sich eine Abtropfwanne 4. In dieser wird von den Tragformen 10 abtropfender flüssiger Kunststoff aufgefangen und mittels einer nicht näher dargestellten Umwälzpumpe dem Hauptrohr 16 wieder zugeführt.
Um die Tragformen 10 mit dem Trägermaterial 20 ganzflä­ chig mit Flüssigkunststoff beschichten zu können, werden entweder die Rohrstutzen 17 der Kunststoffzuführeinrich­ tung 5 oder aber die Tragformen 10 horizontal soweit verschoben, daß der aus den Auslaßöffnungen 11 austre­ tende Flüssigkunststoff über die gesamte Länge der Tragform 10 auf das Trägermaterial 20 aufgetragen wird. Hierbei werden die Tragformen 10 um ihre Längsachsen 9 gedreht, so daß eine gleichmäßige Beschichtung mit Flüssigkunststoff erzielt werden kann. Wenn an die so herzustellenden Arbeitsschutzhandschuhe 21 besondere Anforderungen gestellt werden, wie z. B. eine besonders dicke Kunststoffschicht im Bereich der Stulpe 22 oder eine besonders dünne Kunststoffschicht im Bereich der Fingerspitzen, ist es lediglich erforderlich, mittels der Stelleinrichtung 15 die Drehgeschwindigkeit und den Drehwinkel der Tragformen 10 entsprechend einzustellen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Vorrichtung 2 dargestellt, deren Kunststoffzuführeinrichtung 6 aus einem Hauptrohr 16 besteht, an dem im Abstand voneinan­ der Auslaßöffnungen 11 ausgebildet sind.
Die Kunststoffzuführeinrichtung 7 der Vorrichtung 3 besteht aus einem Hauptrohr 16, an dem quer Rohrstücke 18 mit schlitzförmigen Durchbrechungen 19 als Auslaßöff­ nungen 11 ausgebildet sind. Bei dieser Vorrichtung 3 werden die Tragformen 10 unter die Rohrstücke 18 gefah­ ren, worauf dann die Beschickung mit Flüssigkunststoff aus den schlitzförmigen Durchbrechungen 19 jeweils über die gesamte Länge einer Tragform 10 erfolgt. Die Halte­ arme 13 der Tragformen 10 sind bei der Vorrichtung 3 ebenfalls drehbar, so daß durch Rotation der Tragformen 10 der aus den schlitzförmigen Durchbrechungen 11 aus­ tretende Flüssigkunststoff gleichmäßig auf dem jeweili­ gen Trägermaterial 20 verteilt wird. Der Abtropf- und Trocknungsvorgang ist bei dieser Vorrichtung 3 wie bei den oben beschriebenen Vorrichtungen 1, 2.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung von flexiblen einseitig offenen Hohlkörpern wie insbesondere Arbeitsschutz­ handschuhen aus einem elastischen Kunststoff, der auf ein Trägermaterial aus z. B. einem über eine Tragform gezogenen textilen Gewebe aufgebracht wird und nach Abtropfen überschüssigen Kunststoffs durch Trocknen aushärtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragform mit dem Trägermaterial nach oder bei der Benetzung mit flüssigem Kunststoff um die horizontale Längs­ achse gedreht wird und der überschüssige flüssige Kunststoff in eine Abtropfpfanne abtropft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Tragform zur Benetzung mit flüssigem Kunststoff allgemein senk­ recht in ein Bad flüssigen Kunststoffes eingetaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragform nach oder bei dem Herausziehen aus dem Bad flüssigen Kunststoffs in eine horizontale Stellung geschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragform mit dem Trägermaterial horizontal unter eine Kunststoffzuführeinrichtung für Flüssig­ kunststoff gebracht und von oben mit flüssigem Kunst­ stoff benetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der flüssige Kunststoff örtlich begrenzt auf die Tragform aufgebracht wird, die unter dem zulau­ fenden Flüssigkunststoff axial verschoben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der flüssige Kunststoff örtlich be­ grenzt auf die Tragform aufgebracht wird, wobei die Kunststoffzuführeinrichtung parallel zur Längsachse der Tragform über dieser verschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der flüssige Kunststoff ganzflächig auf die jeweilige Oberseite der Tragform aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Tragform in einem vorbestimmten Zeittakt um ihre Längsachse gedreht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragform intervallartig um ihre Längsachse gedreht wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 3 bis 6, gekennzeichnet durch eine ober­ halb einer Abtropfwanne (4) angeordnete Kunststoff­ zuführeinrichtung (5, 6, 7) für Flüssigkunststoff und eine Anordnung (8) von horizontal ausgerichteten um ihre Längsachse (9) drehbaren Tragformen (10) zur Aufnahme des Trägermaterials (11), die mittels der Kunststoffzuführeinrichtung (5, 6, 7) mit Flüssig­ kunststoff beaufschlagbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragformen (10) unter der Kunststoffzuführ­ einrichtung (5, 6, 7) horizontal verschiebbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzuführeinrichtung (5, 6, 7) ober­ halb der Tragformen (10) horizontal verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Auslaßöffnung (11) für den Flüssig­ kunststoff an der Kunststoffzuführeinrichtung (5, 6, 7) rund, rechteckig, quadratisch oder schlitzförmig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (11) für Flüssigkunststoff sich über die Länge der Tragform (10) erstreckt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Anzahl von Tragformen (10) paral­ lel zueinander an einer Haltetraverse (12) angeordnet sind, die jeweils einer Auslaßöffnung (11) für Flüs­ sigkunststoff der Kunststoffzuführeinrichtung (5, 6, 7) zugeordnet sind.
DE19863620164 1986-06-14 1986-06-14 Verfahren zur herstellung von flexiblen einseitig offenen hohlkoerpern wie insbesondere arbeitsschutzhandschuhen aus einem elastischen kunststoff und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Granted DE3620164A1 (de)

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