DE3619704A1 - Antennenanordnung fuer diversityempfang in der fensterscheibe eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Antennenanordnung fuer diversityempfang in der fensterscheibe eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung für den
Diversityempfang in Kraftfahrzeugen vorzugsweise für den
Frequenzbereich der Meter- und Dezimeterwellen in der
Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs. Eine Antennenanordnung
dieser Art ist bekannt aus der Offenlegungsschrift DE
32 20 279A1. Die dort angegebene Anordnung besteht aus zwei
Drahtdipolhälften, die symmetrisch zur vertikalen
Symmetrielinie der Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist. Damit ist die Antennenanordnung, bestehend aus der
Leiterstruktur und dem umgebenden, leitenden Fensterrahmen
geometrisch symmetrisch und bildet demzufolge bezüglich der
Anschlußpunkte 1 a und 1 b insgesamt einen Dipol. Die
Empfangsspannung zwischen den Punkten 1 a und 1 b der
symmetrischen Dipolhälften besitzt eine andere azimutale
Richtcharackteristik als die in der Summe der Einzelspannungen
zwischen den Punkten 1 a bzw. 1 b und dem Symmetriepunkt 3 c
gebildete Spannung, die somit die azimutale
Richtcharackteristik eines Monopols besitzt, der um seine
vertikale Symmetrieachse gedreht wird.
Es ist bekannt, daß der mobile Empfang durch Reflexion und
Beugung der elektromagnetischen Wellen in der Umgebung des
Fahrzeugs nicht durch den Einfall einer Einzelwelle aus einer
definierten Richtung erfolgt, sondern, daß das Empfangsfeld
statistische Eigenschaften besitzt, die angenähert durch die
bekannten Theorien von Rayleigh und Rice beschrieben werden
können. Die Unterschiedlichkeit der azimutalen Richtdiagramme,
die auf der Messung mit einer einzelnen Welle, wie sie im
natürlichen Gelände am Boden nicht gegeben ist, basieren, läßt
keinen Rückschluß auf die Effektivität der Antennenanordnung im
Hinblick auf Antennendiversity zu. Die in der DE 32 20 279 A1
vorgeschlagene Anordnung besitzt vielmehr den für den
praktischen Einsatz wesentlichen Nachteil, daß aufgrund der
durch die Anwendung eines Dipols zwangsweise herbeigeführten
Symmetrie der Anordnung bezüglich einer vertikalen
Symmetrielinie die Effektivität dieser Diversityantenne zu
gering ist. Diese Effektivität ist durch die Anzahl der
Störungen, die in den Signalen der beiden Spannungen während
der Fahrt gleichzeitig auftreten, bestimmt. Die Effektivität
ist somit umso größer, je kleiner die Wahrscheinlichkeit für
das gleichzeitige Auftreten von Störungen in den verfügbaren
Empfangssignalen während der Fahrt ist. Je größer die
Effektivität einer Antennenanordnung für Diversityempfang, umso
kleiner ist in der Praxis auch das Störungs-Zeit-Integral, wenn
- im Fall des Selectiondiversitys - das Diversitysystem in
jedem Augenblick während der Fahrt dasjenige Empfangssignal mit
der im Moment geringsten Störung auswählt. Als allgemein
gültiges Maß für die Effektivität kann somit auch der zeitliche
Mittelwert der Störung dienen, die in dem jeweils zu jedem
Zeitpunkt am wenigsten gestörten Empfangssignal auftritt. Ein
weiterer Nachteil der DE 32 20 279A1 besteht in dem Zwang, die
Anschlüsse 1 a, 1 b und 3 c im Symmetriepunkt der Scheibe wählen
zu müssen, was für die praktische Ausführung aus
fahrzeugtechnischer Sicht häufig problematisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Antennenanordnung der eingangs erwähnten Art derart zu
schaffen, daß die Anzahl der Empfangsstörungen, die in allen
einzelnen, an den verfügbaren Antennenanschlüssen auftretenden
Empfangssignale während der Fahrt gleichzeitig auftreten,
möglichst klein ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Fensterscheibe
von einem metallischen Rahmen umgeben ist und dieser Rahmen
mindestens zwei angenähert geradlinige Seiten besitzt, die in der Nähe
einer Ecke des Rahmens unter einem eingeschlossenen Winkel im
Bereich zwischen 30 und 150 Grad zusammengeführt sind und in der Nähe
dieser Ecke die Anschlußstellen zweier Antennenleiter vorhanden
sind, die jeweils mit dem benachbarten Anschluß am metallischen
Rahmen zwei Empfangsmonopole bilden und die Länge der beiden
Antennenleiter bei einer Mindestlänge von 1/10 der
Betriebswellenlänge geeignet gewählt ist und die beiden
Antennenleiter, ausgehend von den Anschlußstellen in der Nähe der Ecke,
zumindest jeweils parallel zu den beiden unmittelbar an die
Ecke anschließenden Seiten in geeignetem Abstand geführt sind
und die beiden Anschlußstellen mit den beiden Eingängen eines
Anschlußnetzwerks verbunden sind und das Anschlußnetzwerk zwei
oder ggf. drei Ausgänge besitzt, von denen zwei Ausgänge
Spannungen liefen, die jeweils den Empfangsspannungen an den
zugehörigen Anschlußstellen der beiden Monopole proportional
sind und ggf. der dritte Ausgang eine Spannung liefert, die der
Differenz der Empfangsspannungen an den Anschlußstellen
proportional ist.
Um die Eignung zweier Antennen für Diversityanwendungen
festzustellen, wird nach dem Stand der Technik häufig der
Korrelationsfaktor zwischen dem Signalverhalten der
betrachteten Antennen während der Fahrt (Andersen) oder die
Unterschiedlichkeit der Richtdiagramme, die im Meßfeld
ermittelt werden (Bossert), angesehen. Beide Kriterien sind
jedoch keinesfalls hinreichend für die Beurteilung der
Effektivität der Anordnung.
Die Ursache hierfür liegt in der Tatsache begründet, daß zur
Berechnung des Korrelationsfaktors die gesamte Meßzeit
herangezogen wird. Für die erreichbare Verbesserung des
Empfangs durch ein Diversitysystem entscheiden hingegen nur
sehr kurze Zeiträume, nämlich die Zeiträume, innerhalb deren
eine Empfangsstörung auf einer der Antennen vorliegt. Typische
Empfangspegelverläufe von Einzelantennen zeigen tiefe Einbrüche
während der Fahrt. Dies gilt gleichermaßen für alle bekannten
Empfangsstörungen des frequenzmodulierten Rundfunks im
Meterwellenbereich wie Aufrauschen, Mehrwegeverzerrungen,
Nachbarkanal- und Gleichkanalstörungen und
Intermodulationsstörungen.
Die Ursachen für die Pegeleinbrüche und die damit
einergehenden Empfangsstörungen liegen bekanntlich in der
vektoriellen Addition der aus den unterschiedlichen Richtungen
einfallenden Teilwellen des zu empfangenen Rundfunksenders am
Empfangsort, die sich mit unterschiedlichen Amplituden,
Phasenlagen und Laufzeiten überlagern. Auch wenn der mittlere
Empfangspegel des Nutzsignals deutlich über dem
Eigenrauschpegel des Empfangssystems bzw. über dem mittleren
Störpegel von Nachbar- oder Gleichkanalsignalen liegt, taucht
auf Grund des Pegelhubs des Nutzsignals von typisch 20 bis
30 dB auf wenige Meter Fahrtstrecke dieses in der Praxis häufig
unter den aktuell vorhandenen Störpegel ein mit der Folge
erheblicher Empfangsstörungen.
Im Falle von größeren Laufzeitunterschieden der beteiligten
Teilwellen des Nutzsignals ergeben sich zusätzlich noch
Mehrwegempfangsverzerrungen, weil die Momentanfrequenz dieser
einzelnen Teilwellen unterschiedlich ist mit der Folge von
Störfrequenzhubspitzen, die Spektralanteile beeinhalten, die
ursprünglich nicht im Modulationssignal vorhanden waren. Diese
Störungen treten ebenfalls hauptsächlich in den Pegeleinbrüchen
auf.
Die in der DE 32 20 279A1 angegebene Antennenanordnung besitzt
den entscheidenden Nachteil, daß sowohl das Differenzsignal
als auch das Monopolsignal aus einer symmetrisch zur
Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Antenne gewonnen wird.
Demgegenüber besitzt die Antenne gemäß der Erfindung zwei
Empfangsmonopole, die keine vertikale Symmetrieachse besitzen.
Dies ist dadurch sichergestellt, daß die Ebene der
Fensterscheibe gegen die horizontale Ebene geneigt ist, so daß
dadurch keine Dipole mit einer vertikalen Symmetrieachse
gebildet werden. In der Regel ist einer der beiden Schenkel des
Winkels im wesentlichen horizontal angeordnet und der andere
besitzt je nach Neigung der Scheibe auch eine vertikale
Ausdehnung. Die Fensterscheibe bildet bei nicht zu kleinen
Abmessungen in dem in Frage kommenden Frequenzbereich eine
Öffnung mit Resonanzcharakter. Bezüglich der aus den
verschiedenen Richtungen aufgrund der Mehrwegeausbreitung
einfallenden Wellen werden die verschiedenen Rahmenteile des
Fensters unterschiedlich von dem resultierenden Feld angeregt
und liefern somit durch Ankopplung der beiden Monopole an die
verschiedenen Rahmenteile unterschiedliche Empfangsspannungen.
Diese Unterschiedlichkeit bezieht sich insbesondere auf die
Störungen, wie sie z. B. vom Empfang des UKW-Rundfunks bekannt
sind. Dieser Effekt steigert die Effektivität der
Diversityantennenanordnung in hohem Maße. Aus diesem Grund
besteht erfindungsgemäß die Forderung, jeden der beiden die
Empfangsmonopole bildenden Leiter mindestens über 1/10 der
Wellenlänge parallel zum jeweiligen Rahmenteil zu führen und
die Anschlußstellen in der Nähe der Ecke anzuordnen. Die
Ausbildung von zwei Monopolen gemäß der Erfindung besitzt den
weiteren Vorteil, sowohl die Ausgangssignale der Einzelmonopole
als auch die Differenz dieser Signale für die
Diversityantennenanordnung auszunutzen. Dies erhöht weiter die
Effektivität des Diversitysystems, da dadurch die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten gleichzeitiger Störungen
in allen Signalen entsprechend reduziert wird. Durch die
Unterschiedlichkeit der Ausgangssignale der Monopole, bedingt
durch die Ankopplung der beiden Monopole an die
unterschiedlichen Rahmenteile ist
zwangsweise auch das jeweils gebildete Differenzsignal zwischen
den Monopolsignalen sehr unterschiedlich insbesondere im
Hinblick auf die ausbreitungsbedingten Störungen. Aufgrund der
Unterschiedlichkeit der Monopolspannungen ist es demzufolge
auch möglich die Summenspannung der beiden Monopole zusätzlich
zur Ergänzung der Diversityantennenanorddung heranzuziehen.
Besonders vorteilhaft für die Ausnutzung des
Erfindungsgedankens ist ein Winkel zwischen den Schenkeln der
Scheiben des Fensterrahmens von etwa 90 Grad. Jedoch auch bei
verhältnismäßig spitzen Winkeln bis zu 30 Grad und auch bei
stumpfen Winkeln bis zu 150 Grad ist die Verwendung des
Erfindungsgedankens vorteilhaft. Winkel dieses Bereichs sind in
der Fahrzeugtechnik sehr häufig anzutreffen. Mit den dort
auftretenden Abmessungen der Fahrzeuge sind die Vorteile, die
mit dieser Antennenanordnung zu erzielen sind, im
Frequenzbereich des UKW-Rundfunks besonders groß.
Fig. 1: Antennenanordnung nach der Erfindung mit einer Lage der
Anschlussstellen der beiden Antennenleiter und des
Anschlussnetzwerkes in einer der unteren Ecken einer
Fensterscheibe. Dabei zeigt Fig. 1a die Anordnung selbst, in
Fig. 1b ist die Geometrie der Antennenleiter auf der Scheibe
bezeichnet.
Fig. 2: Antennenanordnung nach der Erfindung in einer
dreiecksfoermigen Seitenscheibe eines Fahrzeugs
Fig. 3: Vorteilhafte Geometrie der Antennenleiter für eine
Antennenanordnung nach der Erfindung
Fig. 4: Weitere vorteilhafte Geometrie der Antennenleiter für
eine Antennenanordnung nach der Erfindung
Fig. 5: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall zweier Ausgänge am Anschlussnetzwerk mit
ausschliesslich passiver Gestaltung des Anschlussnetzwerks
Fig. 6: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall dreier Ausgänge am Anschlussnetzwerk mit
ausschliesslich passiver Gestaltung des Anschlussnetzwerks u. a.
mit einem Differentialübertrager zur Bildung des
Differenzsignals aus den beiden Monopolsignalen
Fig. 7: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall zweier Ausgänge am Anschlussnetzwerk in der Technik
aktiver Antennen mit zwei verlustarmen Anpassungsschaltungen
und zwei Verstärkerschaltungen.
Fig. 8: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall dreier Ausgänge am Anschlussnetzwerk in der Technik
aktiver Antennen mit zwei verlustarmen Anpassungsschaltungen
und zwei Verstärkerschaltungen und den Verstärkerschaltungen
nachgeschaltetem Differentialübertrager zur Bildung des
Differenzsignals aus den beiden Monopolsignalen
Fig. 9: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall dreier Ausgänge am Anschlussnetzwerk in der Technik
aktiver Antennen mit zwei verlustarmen Anpassungsschaltungen
und zwei Verstärkerschaltungen, deren Ausgänge mit den
Ausgängen 12 a und 12 b des Anschlussnetzwerks 11 verbunden sind
und einem Differenzverstärker zur Bildung des Differenzsignals
der beiden Monopolsignale, der ebenfalls an die Ausgänge der
Verstärkerschaltungen angeschlossen ist.
Fig. 10: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall dreier Ausgänge mit zwei passiven Anpassungsnetzwerken
und einem Differenzverstärker zur Bildung des Differenzsignals
aus den beiden Monopolsignalen
Fig. 11: Vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlussnetzwerkes für
den Fall dreier Ausgänge am Anschlussnetzwerk in der Technik
aktiver Antennen mit zwei verlustarmen Anpassungsschaltungen
und zwei Verstärkerschaltungen, die jeweils getrennte Ausgänge
für die den Monopolen proportionalen Ausgangssignale und für
die Ansteuerung eines Differenzverstärkers zur Bildung des
Differenzsignals der beiden Monopolsignale besitzen.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
anhand dieser Figuren näher beschrieben.
Fig. 1a zeigt das Grundprinzip einer Antennenanordnung nach der
Erfindung. Zwei Antennenleiter 5 a und 5 b sind jeweils parallel
zu zwei sich in der Ecke 3 treffenden Rahmenseiten auf der
Scheibe angeordnet in einer Weise, dass die Anschlussstellen 8 a
und 8 b beide in der Ecke 3 liegen, in deren Nähe auch das
Anschlussnetzwerk 11 angebracht ist. Die geometrischen
Abmessungen sind in Fig. 1b gekennzeichnet. 6 a und 6 b
bezeichnen den jeweiligen Abstand des Antennenleiters von
metalischen Rahmen und 7 a und 7 b die jeweilige Länge der
Antennenleiter. 4 bezeichnet den Winkel, in dem sich die beiden
Seiten des Rahmens in der Ecke 3 treffen. Im Bereich der Ecke 3
liegt ebenfalls der gemeinsame Massepunkt 9 für die beiden
Antennenleiter, wodurch zwei Empfangsmonopole definiert sind.
Die Differenzspannungen zwischen jeweils einem der
Anschlusspunkte 8 a bzw. 8 b und dem Massepunkt 9 stellen die
Eingangsspannungen für die Eingangsklemmen 10 a und 10 b des
Anschlussnetzwerkes 11 dar. Am Ausgang des Anschlussnetzwerkes
sind mindestens zwei Ausgänge 12 a und 12 b vorhanden, an denen
Signale verfügbar sind, die den Monopolspannungen, also der
Spannung zwischen dem Anschlusspunkt 8 a und der Masse 9 bzw.
dem Anschlusspunkt 8 b und der Masse 9 proportional sind.
Gegebenenfalls ist ein dritter Ausgang 12 c vorhanden, an dem
ein Signal abgegriffen werden kann, das der komplexen Differenz
oder gegebenenfalls auch der komplexen Summe der beiden
Monopolspannungen proportional ist.
Im folgenden werden ausschliesslich Ausführungsformen von
Antennenanordnungen nach der Erfindung beschrieben, die
gegebenenfalls die Bildung der Differenzspannungen bewirken. Um
die Summenspannung für eine Antennenanordnung nach der
Erfindung zu erhalten, ist in bekannter Weise nur eine
Invertierung eines der Eingangssignale der Schaltung, die die
Differenzbildung bewirkt, erforderlich, so dass die Ansprüche
sowie die Beschreibung sinngemäss angewandt werden koennen. Des
weiteren ist eine im folgenden nicht detailliert beschriebene
Erweiterung der Erfindung dadurch moeglich, dass neben der
Differenzbildung ebenfalls eine Summenbildung im
Anschlussnetzwerk 11 erfolgt, wodurch eine Antennenanordnung
nach der Erfindung dann ein Anschlussnetzwerk 11 mit vier
Ausgängen 12 a bis 12 d besitzt.
In Fig. 1a bzw. 1b ist eine Anordnung der Antennenleiter
dargestellt, wie sie aufgrund der einfachen Geometrie besonders
für Nachrüstzwecke geeignet ist. Die Geometrie ist deshalb
besonders einfach, da diese Leiter ausschliesslich geradlinig
verlaufen. Derartige Strukturen koennen daher ohne
Schwierigkeiten nachträglich auf die Frontscheibe oder die
Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs aufgeklebt werden.
Um eine moeglichst hohe Verbesserung der Empfangsqualität im
Diversitysystem zu erreichen, ist es nicht nur erforderlich,
das sich die Ausgangssignale der verwendeten Antennen im
realen Empfangsfeld moeglichst unterschiedlich bezüglich der
Empfangstoerungen verhalten, darüberhinaus muss ebenfalls mit
jeder Einzelantenne im Mittel ein moeglichst hoher
Signal-Stoerabstand erreicht sein. Bekanntlich haengt die an
den Anschlusspunkten 8 a und 8 b verfuegbare Signalleistung von
der Geometrie des Antennenleiters auf bzw. in der Scheibe ab,
da die Geometrie die Art und das Ausmass der Ankopplung an die
Signalstroeme in den Rahmenseiten beeinflusst.
Um die optimale Geometrie der Leiteranordnung auf der Scheibe
für Anordnungen nach der Erfindung zu ermitteln, sind
statistisch arbeitende Messverfahren erforderlich, die die
mittlere verfügbare Signalleistung der zu optimierenden
Struktur in Relation zu einer Referenzantenne zu ermitteln
erlauben. Derartige Messverfahren sind bekannt und mehrfach
beschrieben worden.
Derartige Messungen zeigen, dass bei Variation der Leiterlaenge
7 im Bereich von 1/10 bis zu 1/3 der mittleren
Betriebswellenlänge und bei Variation des Abstands 6 der
Leiter zum Rahmen zwischen 1 cm und 7 cm ausreichend gute
Empfangsleistungen erreicht werden, wobei in der Regel eine
Vergroesserung des Abstand über 5 cm hinaus keine für die Praxis
bedeutsame Verbesserung mehr bewirkt und im Interesse einer
moeglichst unauffälligen Struktur daher häufig ein Wert von 5 cm
für die Abmessung 6 gewählt werden kann. Bezüglich der Länge
der Strukturen ergibt sich häufig für Längen von etwa 1/4 der
mittleren Betriebswellenlänge eine maximale verfügbare
Signalleistung der Antennenstruktur.
Bei manchen Fahrzeugen ist im Bereich der Frontscheibe durch
Stoerungen, die auf die Fahrzeugaggregate, die in der Regel
ebenfalls im Frontbereich in der Nähe des Motors angebracht
sind, zurückgehen, ein unzulässig hoher Stoerpegel vorhanden,
so dass es nicht sinnvoll ist, Antennenstrukturen in diese
Scheibe einzubringen.
In derartigen Fällen wird vorteilhaft die Antennenanordnung
nach der Erfindung in die Heckscheibe angebracht, die
bezüglich des Stoerniveaus in der Regel deutlich günstiger ist.
Häufig ist auch bei Anwesenheit eines Heizfeldes in der
Heckscheibe ein ausreichend breiter Streifen vorhanden, der
nicht vom Heizfeld bedeckt ist, so dass genügend Raum für die
Anordnung nach der Erfindung bleibt.
Ist auch dies wegen eines nahezu die gesamte Fensterfläche
bedeckenden Heizfeldes nicht moeglich oder soll, zum Beispiel
im Falle einer beweglichen Heckklappe mit Fenster, die
Durchführung der Anschlussleitungen zur Diversityeinheit durch
die Heckklappenscharniere vermieden werden, kann die
Antennenanordnung nach der Erfindung ebenfalls in eine der
feststehenden Seitenscheiben eines Fahrzeugs eingebracht werden,
wie dies Fig. 2 am Beispiel eines dreiecksfoermigen
Seitenfensters zeigt.
In derartigen dreiecksfoermigen Seitenfenstern ergeben sich in
der Praxis gute Diversityantennen, wenn die Fenster ausreichend
gross sind, was in der Regel der Fall ist, wenn sich geradlinig
verlegte Antennenleiter mit einer Länge von nicht wesentlich
weniger als 1/4 der mittleren Betriebswellenlänge unterbringen
lassen. Derartige feststehende und ausreichend grosse Scheiben
sind in der Regel bei Fahrzeugen mit beweglichen Heckklappen
vorhanden. Desgleichen eignen sich bei Kleinbussen bzw.
Grossraum-PKW's vorhandenen in der Regel nahezu
rechteckfoermigen oder trapezfoermigen und nahezu senkrecht
stehenden Seitenscheiben hervorragend für den Einbau von
Antennenanordnungen nach der Erfindung.
Für die Serienausrüstung von Fahrzeugen, bei denen die
Antennenleiter auf die Scheibe aufgedruckt werden oder zwischen
die Schichten des Verbundglases in Form dünner Drähte eingelegt
werden, sind die Beschränkungen auf so einfache Strukturen wie
in Fig. 1 dargestellt, nicht noetig.
Vorteilhafte Strukturen für die Antennenleiter für derartige
Anwendungen zeigen die Fig. 3 und 4, die im wesentlichen für
Frontscheiben oder grosse Seitenscheiben in Kleinbussen oder
Grossraum-PKW's einzusetzen sind.
Im Beispiel der Fig. 3 ist die Ecke 3 eine der beiden unteren
Ecken der Scheibe. Im Falle der Frontscheibe kann das
Anschlussnetzwerk vorteilhaft im Bereich des Armaturenbretts
untergebracht werden, wodurch sich eine besonders einfache
Verlegung der Anschlussleitungen zur Diversityeinheit ergibt.
In diesem Beispiel verläuft der eine Antennenleiter 5 a von der
Anschlussstelle 8 a parallel zum Rahmenteil 13 a im wesentlichen
nach oben, dann nach einem Knick parallel zum Rahmenteil 13 b
horizontal bis zur Scheibenmitte, knickt dann nach unten ab und
verläuft dann nach unten parallel zur Symmetrieachse der
Scheibe. Dieser Leiter endet im Abstand 15 zum zweiten
Antennenleiter 5 b, der horizontal parallel zum Rahmenteil 13 c
geführt ist und dessen Länge kürzer als die gesamte Länge
dieses Rahmenteils ist.
Die Struktur des Antennenleiters 5 a stellt eine an sich
bekannte Struktur für eine Einzelantenne dar, wobei die
Optimierung der Empfangsleistung u.a. durch den Abstand des
Ende des Drahts zum unteren Rahmenteil 13 c erfolgt. Im Falle
einer Anordnung nach der vorliegenden Erfindung ist, um keine
unzulässige Beeinflussung zum Antennenleiter 5 b zu erhalten,
eine Überschneidung der Leiter unbedingt zu vermeiden, was
durch einen Sicherheitsabstand von wenigstens 2 cm für die
Entfernung 15 erreicht werden kann. Darüberhinaus kann auch ein
groessere Entfernung sinnvoll sein, um mit Sicherheit keine
identischen Feldkomponenten auf die beiden Antennenleiter
einzukoppeln, was sich zwangsweise ergäbe, wenn die Strukturen
durch den gleichen Bereich der Scheibe geführt sind.
In der Praxis stellt sich, wie Messungen zeigen, in der Regel
heraus, dass die Abmessung 15 zwischen 2 und etwa 15 cm optimal
ist, wenn ebenfalls die Leistungsfähigkeit der Antennenstruktur
des Leiters 5 a mitberücksichtigt wird.
In manchen Fahrzeugen ist es vergleichsweise einfach, das
Anschlussnetzwerk 11 im Fahrzeughimmel unterzubringen, so dass
in derartigen Fällen die Ecke 3 vorteilhaft in einer der beiden
oberen Ecken eines trapezfoermigen oder rechteckfoermigen
Fensters gewählt wird. Eine derartige Ausführung einer
Antennenanordnung nach der Erdindung zeigt Fig. 4.
Hier ist der Antennenleiter 5 a parallel zum horizontalen
Rahmenteil 13 b bis in die andere obere Ecke geführt, in der er
nach unten abknickt und parallel zum Rahmenteil 13 d verläuft.
Die Laenge des Antennenleiters im Bereich des Rahmenteils d
ist, wie oben erläutert, im Hinblick auf moeglichst grosse
mittlere verfügbare Signalleistung zu optimieren. Der
Antennenleiter 5 b verläuft im Beispiel der Fig. 4 zuerst nach
unten parallel zum Rahmenteil 13 a, folgt dann parallel dem
Rahmenteil 13 c bis zur Symmetytrielinie 14 der Scheibe, knickt
dort nach oben ab und verläuft längs der Symmetrielinie nach
oben und endet im Abstand 15 zum Antennenleiter 5 a.
Hinsichtlich des Abstands 15 gelten die bei der Beschreibung
von Fig. 3 erläuterten Gesichtspunkte analog.
Fig. 5 zeigt eine Ausgestaltung des Netzwerks 11 gemäß der
Erfindung bei Verwendung von passiven Bauelementen mit dem
Vorteil eines sehr kleinen Bauelementeaufwands. Die beiden
Empfangsspannungen der Monopole an den Punkten 8 a und 8 b,
jeweils bezogen auf den Massepunkt 9 des metallischen Rahmens,
werden den Anschlüssen des Anschlußnetzwerks 11 über die
Klemmen 10 a bzw. 10 b zugeführt. Die Eingänge der
Anpassungsnetzwerke 16 a bzw. 16 b sind mit den Eingängen 10 a
bzw. 10 b des Anschlußnetzwerks 11 verbunden. Die
Anpassungsnetzwerke 16 a bzw. 16 b in Fig. 5 haben die Aufgabe,
auf an sich bekannte Weise jeweils an den Ausgängen 12 a und 12 b
der Anpassnetzwerke Impedanzanpassung an die weiterführenden
Anschlußleitungen 17 a bzw. 17 b zu erzeugen. Hierbei ist darauf
zu achten, daß diese Transformation möglichst ohne
Signalleistungsverlust durchgeführt wird. Diese Ausführungsform
des Anschlußnetzwerks eignet sich besonders dann, wenn die
Antennenstrukturen eine hohe verfügbare Signalleistung haben.
Gegebenenfalls können in den Anpaßschaltungen des
Anschlußnetzwerks die Ein- und Ausgänge direkt verbunden
werden, wenn durch geeignete Wahl der Abstände der
Antennenleiter zum Rahmen und durch geeignete Länge der
Antennenleiter Impedanzanpassung an die weiterführenden
Leitungen gegeben ist und die verfügbaren Leistungen der
Antennenstrukturen ausreichend sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Anschlußnetzwerks
11 mit zwei Eingängen und drei Ausgängen ist in Fig. 6
dargestellt. Hierbei werden wiederum nur passive Bauelemente im
Anschlußnetzwerk verwendet. Die Spannungen der Empfangsmonopole
werden über die verlustarmen Anpassungsnetzwerke 16 a bzw. 16 b
den Eingängen eines verlustarmen Netzwerks 18 zugeführt. Dieses
Netzwerk besitzt 3 Ausgänge. In ihm enthalten ist neben
verlustarmen passiven Blindelementen eine an sich bekannte
Differentialübertragerschaltung mit hoher Entkopplung. Die
Ausgänge des Netzwerks 18 sind mit den Ausgängen des
Anschlußnetzwerks 11 verbunden. Zwei der Ausgänge des Netzwerks
18 führen jeweils den beiden Monopolspannungen proportionale
Spannungen und am dritten Ausgang des Netzwerks 18 liegt eine
Spannung, die der Differenzspannung der beiden nach Betrag und
Phase bestimmten Monopolspannungen entspricht und durch eine
Differentialübertragerschaltung mit hoher Entkopplung zu den
beiden anderen Ausgängen gebildet wird. Eine geeignete
Gestaltung der Anpaßnetzwerke 16 a und 16 b sowie der passiven
Blindelemente des Netzwerks 18 erzeugt jeweils
Impedanzanpassung an den drei Ausgängen des Anschlußnetzwerks
11 an die weiterführenden Anschlußleitungen. Auf diese Weise
wird mit geringem Aufwand ein weiteres Antennensignal erzeugt,
das sich sehr unterschiedlich zu den Monopolsignalen verhält
insbesondere im Hinblick auf Empfangsstörungen.
Eine aktive Ausgestaltung des Anschlußnetzwerks 11, wie sie in
Fig. 7 gezeigt ist, ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
verfügbare Signalleistung der Antennenstrukturen gering ist. An
sich bekannte Antennenverstärkerschaltungen 20 a bzw. 20 b werden
über verlustarme Anpaßschaltungen 19 a bzw. 19 b angesteuert. Die
Auslegung der Anpaßschaltungen hat dabei so zu erfolgen, daß
durch die Antennenverstärkerschaltungen eine Erhöhung des
Signalstörabstands ermöglicht wird. Ein Vorteil dieser
Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß durch die
Anpaßschaltung (19) Rauschanpaßung an den Antennenverstärker erzielt
werden kann und sich somit ein optimales Signalrauschverhältnis
einstellt. Ein weiterer Vorteil bei dieser Ausführung der
Erfindung besteht in der in der Regel einfachen
Realisierbarkeit der Impedanzanpassung an die weiterführenden
Leitungen. Des weiteren erhält man eine hohe Entkopplung
zwischen den Ein- und Ausgängen des Anschlußnetzwerks.
In Fig. 8 ist wiederum ein Netzwerk 18, wie bereits in Fig. 6
beschrieben, in das Anschlußnetzwerk 11 eingebracht. Dieses
Netzwerk mit dem darin enthaltenen Differentialübertrager
erzeugt ein weiteres Antennensignal, das bzgl. des
Störabstandes ähnlich dem der Monopolsignale ist, sich aber im
Hinblick auf ausbreitungsbedingte Störungen sehr
unterschiedlich verhält. Die Impedanzanpassung an die
weiterführenden Leitungen erfolgt in der gleichen Weise wie in
Fig. 6 beschrieben.
Fig. 9 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung. Im Gegensatz zur Fig. 8 erfolgt jetzt die
Differenzsignalbildung über einen weiteren Verstärker. Dadurch
erreicht man eine besonders hohe Entkopplung der drei
Antennensignale am Ausgang des Anschlußnetzwerks 11. Auch unter
Kostenaspekten ist in manchen Fällen eine aktive Erzeugung des
Differenzsignals günstiger, da in der Regel Übertrager teuer
sind. In Fig. 9 werden die beiden Ausgänge der
Antennenverstärker 20 a und 20 b, die an Monopolspannungen
proportionale Spannungen liefern, auf die Eingänge einer an
sich bekannten Differenzverstärkerschaltung gegeben.
Im Falle der passiven Weiterleitung der Monopolsignale durch
die Anpassungsnetzwerke 16 a und 16 b werden die Eingänge des
Differenzverstärkers an die Ausgänge der Anpaßnetzwerke 16 a und
16 b geschaltet. Der Ausgang des Differenzverstärkers ist an die
Impedanz der weiterführenden Leitung angepaßt (s. Fig. 10).
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung zeigt Fig. 11.
Dabei werden die Monopolsignale in der bereits
beschriebenen Art über verlustarme Anpaßschaltungen den
Antennenverstärkern 20 a und 20 b zugeführt. Die
Antennenverstärkerschaltungen können auf bekannte Weise so
ausgeführt werden, daß bei jedem Antennenverstärker zwei
verschiedene Anschlußpunkte gegeben sind, die eine der
Monopolspannung proportionale Spannung liefern. Dadurch kann
der Differenzverstärker 21 so an die Antennenverstärker 20 a
bzw. 20 b angeschlossen werden, daß die Impedanzanpassung an die
weiterführenden Leitungen 17 a und 17 b durch den
Differenzverstärker nicht beeinträchtigt ist.
Claims (21)
1. Antennenanordnung für den Diversityempfang in Kraftfahrzeugen
vorzugsweise für den Frequenzbereich der Meter- und
Dezimeterwellen in der Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fensterscheibe (1) von einem metallischen Rahmen (2)
umgeben ist und dieser Rahmen mindestens zwei angenähert
geradlinige Seiten besitzt, die in der Nähe der Ecke (3) des
Rahmens unter einem eingeschlossenen Winkel (4) im Bereich
zwischen 30 Grad und 150 Grad zusammengeführt sind und in der
Nähe dieser Ecke die Anschlußstellen (8 a) und (8 b) zweier
Antennenleiter (5 a) und (5 b) vorhanden sind, die jeweils mit
dem benachbarten Anschluß (9) am metallischen Rahmen zwei
Empfangsmonopole bilden und die Länge (7 a) bzw. (7 b) der beiden
Antennenleiter bei einer Mindestlänge von 1/10 der
Betriebswellenlänge geeignet gewählt ist und die beiden
Antennenleiter, ausgehend von den Anschlußstellen in der Nähe
dieser Ecke (3), zumindest über eine Länge von 1/10 der
Betriebswellenlänge jeweils parallel zu den beiden unmittelbar
an die Ecke anschließenden Seiten im Abstand (6 a) bzw. (6 b)
geführt sind und die beiden Anschlußstellen mit den beiden
Eingängen (10 a) und (10 b) eines Anschlußnetzwerks (11)
verbunden sind und das Anschlußnetzwerk (11) zwei oder
gegebenenfalls drei Ausgänge (12 a), (12 b) und gegebenenfalls
(12 c) besitzt, von denen zwei Ausgänge Spannungen liefern, die
jeweils den Empfangsspannungen an den zugehörigen
Anschlußstellen (8 a) und (8 b) der beiden Monopole proportional
sind und gegebenenfalls der dritte Ausgang (12 c) eine Spannung
liefert, die der Differenz der Empfangsspannungen an den
Anschlußstellen proportional ist (Fig. 1a und Fig. 1b).
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (6 a) bzw. (6 b) vom Rahmen (2) und die Leiterlänge
(7 a) bzw. (7 b) jeweils geeignet gewählt sind, derart, daß sich
bezüglich der an den Anschlußstellen (8 a) und (8 b) der beiden
Empfangsmonopole verfügbaren Signalleistung im
Betriebswellenbereich jeweils ein Maximum einstellt.
3. Amtennenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Antennenleiter jeweils nicht länger als ein Drittel der
niedrigsten Betriebswellenlänge sind.
4. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Bereichen, in denen der Antennenleiter jeweils parallel zu
geradlinigen Seiten des Rahmens geführt ist, der jeweilige
Abstand (6 a) bzw. (6 b) zwischen Rahmen und Antennenleiter im
Bereich größer als 1 cm und kleiner als 7 cm gewählt ist und
die gesamte Länge (7 a) bzw. (7 b) der beiden Antennenleiter
geeignet gewählt ist.
5. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichneet, daß
sie in die Seitenscheibe eines Fahrzeugs eingebracht ist
(Fig. 2).
6. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie in die Front- oder Heckscheibe eingebracht ist, bei denen
der metallische Rahmen in der Regel nahezu trapezförmig ist und
das Anschlußnetzwerk (11) und die Anschlußstellen (8 a) und (8 b)
in der Nähe einer der beiden unteren Ecken der Fensterscheibe
angebracht sind.
7. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie in die Front- oder Heckscheibe eingebracht ist und der
metallische Rahmen nahezu trapezförmig ist und das
Anschlußnetzwerk (11) und die Anschlußstellen (8 a) und (8 b) in
der Nähe einer der beiden oberen Ecken der Fensterscheibe
angebracht sind.
8. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Antennendraht (5 a) parallel zum vertikalen Rahmenteil (13 a)
auf an sich bekannte Weise nach oben verläuft, in der oberen Nähe der
Ecke umknickt, dann parallel zum oberen horizontalen Rahmenteil
(13 b) verläuft bis zur vertikalen Symmetrielinie (14) der
Scheibe, dann nach unten abknickt und längs der vertikalen
Symmetrielinie der Fensterscheibe verläuft und im Abstand (15)
zum anderen Antennendraht (5 a) endet und dieser parallel zum unteren
horizontalen Rahmenteil (13 c) geführt ist und seine Länge
kürzer ist als dieser Rahmenteil (Fig. 3).
9. Antennenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (15) im Bereich zwischen 2 und 15 cm gewählt ist.
10. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der eine Antennendraht (5 a) parallel zum vertikalen Rahmenteil (13 a)
nach unten verläuft, in der unteren Ecke umknickt, dann
parallel zum unteren horizontalen Rahmenteil (13 c) verläuft bis
zur vertikalen Symmetrielinie (14) der Scheibe, dann nach oben
abknickt und längs der vertikalen Symmetrielinie der
Fensterscheibe nach oben verläuft und im Abstand (15) zum
anderen Antennendraht (5 a) endet und dieser parallel zum oberen
horizontalen Rahmenteil (13 b) bis in die andere obere Ecke
geführt ist, in der er nach unten abknickt und dann parallel
zum vertikalen Rahmenteil (13 d) verläuft und im Bereich dieses
Rahmenteils endet (Fig. 4).
11. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk (11) zwei Ausgänge (12 a) und (12 b) besitzt
und für jeden der beiden Empfangsmonopole für den Bereich der
Betriebswellenlänge ein an sich bekanntes verlustarmes
Anpassungsnetzwerk (16 a) bzw. (16 b) vorhanden ist, dessen
Eingang jeweils mit einem Eingang (10 a) bzw. (10 b) des
Anschlußnetzwerks (11) verbunden ist und dessen Ausgang jeweils
mit einem Ausgang (12 a) bzw. (12 b) des Anschlußnetzwerks
verbunden ist und durch eine geeignete Auslegung des jeweiligen
Anpassungsnetzwerks jeweils Impedanzanpassung an die
weiterführenden Anschlußleitungen (17 a) und (17 b) besteht
(Fig. 5).
12. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk (11) drei Ausgänge (12 a), (12 b) und (12 c)
besitzt und für die beiden Empfangsmonopole für den Bereich
der Betriebswellenlänge jeweils ein an sich bekanntes
verlustarmes Annpassungsnetzwerk (16 a) bzw. (16 b) vorhanden ist
und des weiteren ein verlustarmes Netzwerk (18) vorhanden ist,
das zwei Eingänge und drei Ausgänge besitzt und das eine
Differentialübertragerschaltung mit hoher Entkopplung in
bekannter Weise enthält und die Ausgänge der
Anpassungsnetzwerke mit den Eingängen des Netzwerks (18)
verbunden sind und die drei Ausgänge des Netzwerks (18) mit den
drei Ausgängen des Anschlussnetzwerks (11) verbunden sind und
an zwei der Ausgänge des Netzwerks (18) bzw. der Ausgänge (12)
des Anschlussnetzwerks (11) Spannungen vorliegen, die den
Spannungen der beiden Monopole proportional sind und am dritten
Ausgang des Netzwerks (18) bzw. des Anschlußnetzwerks (11)
eine Spannung vorliegt, die der komplexen Differenz der
Spannungen der beiden Monopole proportional ist und durch geeignete
Gestaltung der Anpassungsnetzwerke (16 a) und (16 b) und des
Netzwerks (18) an den drei Ausgängen des Anschlussnetzwerks
(11) jeweils Anpassung an die weiterführenden
Anschlussleitungen besteht (Fig. 6).
13. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpassungsnetzwerke (16 a) und (16 b) im Anschlußnetzwerk
(11) durch Kurzschlussverbindungen zwischen den jeweiligen Ein-
und Ausgängen ersetzt sind und die Impedanzanpassung an die
weiterführenden Anschlußleitungen durch geeignete Wahl der
Abstände (6 a) bzw. (6 b) der Antennenleiter zum Rahmen (2) und
durch geeignete Wahl der Antennenleiterlängen (7 a) bzw. (7 b)
erreicht ist.
14. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk (11) zwei Ausgänge besitzt und an den
beiden Eingängen verlustarme Anpassungsschaltungen (19 a) und
(19 b) besitzt, an deren Ausgang jeweils eine
Antennenverstärkerschaltung (20 a) bzw. (20 b) angeschlossen ist
und die Ausgänge dieser Verstärkerschaltungen mit den Ausgängen
(12 a) und (12 b) des Anschlußnetzwerks verbunden sind (Fig. 7).
15. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk (11) drei Ausgänge (12 a), (12 b) und (12 c)
besitzt und für die beiden Eingänge des Netzwerks (11)
verlustarme Anpassungsschaltungen (19 a) und (19 b) vorhanden
sind, an deren Ausgang jeweils eine Antennenverstärkerschaltung
(20 a) bzw. (20 b) angeschlossen ist und des weiteren ein
verlustarmes Netzwerk (18) vorhanden ist, das zwei Eingänge und
drei Ausgänge besitzt und das eine
Differentialübertragerschaltung mit hoher Entkopplung in
bekannter Weise enthält und die Ausgänge der
Antennenverstärkerschaltungen mit den Eingängen des Netzwerks
(18) verbunden sind und die drei Ausgänge des Netzwerks (18)
mit den drei Ausgängen des Anschlussnetzwerks (11) verbunden
sind und an zwei Ausgängen des Netzwerks (18) bzw. zwei
Ausgänge (12) des Anschlussnetzwerks (11) Spannungen vorliegen,
die den Spannungen der beiden Monopole proportional sind und am
dritten Ausgang des Netzwerks (18) bzw. des Anschlussnetzwerks
(11) eine Spannung vorliegt, die der komplexen Differenz der
Spannungen der beiden Monopole proportional ist und durch geeignete
Gestaltung des Netzwerks (18) an den drei Ausgängen des
Anschlussnetzwerks (11) jeweils Anpassung an die
weiterführenden Anschlussleitungen besteht (Fig. 8).
16. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk drei Ausgänge besitzt und an den beiden
Eingängen des Netzwerks (11) verlustarme Anpassungsschaltungen
(19 a) und (19 b) vorhanden sind, an deren Ausgang jeweils eine
Antennenverstärkerschaltung (20 a) bzw. (20 b) angeschlossen ist
und die Ausgänge dieser Verstärkerschaltungen mit den Ausgängen
(12 a) und (12 b) des Anschlußnetzwerks verbunden sind und ein
Differenzverstärker (21) vorhanden ist, dessen Eingänge mit den
beiden Ausgängen der Verstärkerschaltungen (20 a) und (20 b)
verbunden sind und dessen Ausgang mit dem dritten Ausgang (12 c)
des Anschlußnetzwerks verbunden ist (Fig. 9).
17. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk drei Ausgänge besitzt und an die beiden
Eingänge des Netzwerks (11) die Eingänge der
Anpassungsnetzwerke (16 a) und (16 b) angeschlossen sind und
deren Ausgänge mit den Ausgängen (12 a) und (12 b) des Netzwerks
(11) verbunden sind und ein Differenzverstärker (21) vorhanden
ist, dessen Eingänge mit den beiden Ausgängen der
Anpassungsnetzwerke (16 a) und (16 b) verbunden sind und dessen
Ausgang mit dem dritten Ausgang (12 c) des Anschlußnetzwerks
verbunden ist (Fig. 10).
18. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußnetzwerk drei Ausgänge besitzt und an den beiden
Eingängen des Netzwerks (11) verlustarme Anpassungsschaltungen
(19 a) und (19 b) vorhanden sind, an deren Ausgang jeweils eine
Antennenverstärkerschaltung (20 a) bzw. (20 b) angeschlossen ist
und diese Verstärkerschaltungen jeweils zwei Ausgänge besitzen
und jeweils ein Ausgang der Verstärkerschaltungen mit den
Ausgängen (12 a) bzw. (12 b) des Anschlußnetzwerks (11) verbunden
ist und ein Differenzverstärker (21) vorhanden ist, dessen
Eingänge jeweils mit den beiden weiteren Ausgängen der
Verstärkerschaltungen (20 a) und (20 b) verbunden sind und dessen
Ausgang mit dem dritten Ausgang (12 c) des Anschlußnetzwerks
verbunden ist (Fig. 11).
19. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlussnetzwerk (11) zwei Ausgänge (12 a) und (12 b)
besitzt und die Erzeugung eines weiteren Signals, das der
Differenz dieser beiden Signale proportional ist, auf an sich
bekannte Weise in der Diversityeinheit erfolgt.
20. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 14, 15, 16 und 18
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Monopolen und ihren angeschalteten
Verstärkern (20 a) und (20 b) im Anschlußnetzwerk (11) auf an
sich bekannte Weise mittels der Anpassschaltungen (19 a) und
(19 b) im Betriebsfrequenzbereich Rauschanpassung besteht.
21. Antennenanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
sinngemäß das Summensignal der Einzelmonopole ausgenutzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619704 DE3619704A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Antennenanordnung fuer diversityempfang in der fensterscheibe eines kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619704 DE3619704A1 (de) | 1986-06-12 | 1986-06-12 | Antennenanordnung fuer diversityempfang in der fensterscheibe eines kraftfahrzeugs |
Publications (2)
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DE3619704A1 true DE3619704A1 (de) | 1987-12-17 |
DE3619704C2 DE3619704C2 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6302821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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