DE3619552C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
mikrocomputergesteuerte Netzweiche für die zentrale
Steuerung der Versorgung mehrerer Verbraucher, mit mehreren
Steckplätzen für den Anschluß der Verbraucher und deren
Versorgung mit Spannung und einer programmierbaren
Einrichtung, die das Einschalten einzelner Verbraucher zu
vorgegebenen Zeiten ermöglicht.
Aus dem deutschen Buch "RIM electronik 84", Seite 824 ist ein
sogenannter "electro boy Schaltcomputer" mit den eingangs
genannten Merkmalen bekannt. Dieser Schaltcomputer eignet
sich für das Ein- und Ausschalten beliebiger Elektrogeräte,
zum Beispiel Videorecorder oder Rundfunkgeräte, deren
Inbetriebnahme zu bestimmten vorgegebenen Zeiten erwünscht
ist. Dieser bekannte Schaltcomputer arbeitet mit einem
sogenannten Uhren-IC und enthält keinen Mikrocomputer im
eigentlichen Sinne der Erfindung. Die kleinste
programmierbare Zeiteinheit ist die Minute. Dies bedeutet,
es kann zum Beispiel ein Verbraucher zu einem bestimmten
Zeitpunkt eingeschaltet werden und ein weiterer Verbraucher
frühestens eine Minute später, wobei das Schalten der
Verbraucher gemäß der Programmierung unabhängig voneinander
erfolgt. Die Verbraucher können auch zur jeweils gleichen
Tageszeit in täglicher oder wöchentlicher Wiederholung
eingeschaltet werden. Ein erneutes Einschalten ist aber nur
dann möglich, wenn der jeweilige Verbraucher wieder
ausgeschaltet wurde.
Es hat sich gezeigt, daß es bei Datenverarbeitungsanlagen zu
schweren Störungen im Betriebsablauf kommen kann, wenn das
Einschalten des Rechners und der zugehörigen
Peripheriegeräte der Datenverarbeitungsanlage in wahlloser
Reihenfolge erfolgt. Zum Beispiel arbeitet beim sogenannten
X-On/X-Off Betrieb ein Drucker völlig unkontrolliert, wenn
der Rechner erst dann ans Netz geht, wenn der Drucker
bereits eingeschaltet ist. Ebenso kann es zu Störungen
kommen, wenn man den Rechner ausschaltet, während der
Drucker noch läuft. Es gibt daher für eine bestimmte
Konfiguration einer Datenverarbeitungsanlage mit
Peripheriegeräten eine optimale Einschaltreihenfolge. Es ist
außerdem wichtig, die Einzelgeräte einer Datenverarbeitungsanlage nicht zu einem vorprogrammierten
Zeitpunkt auszuschalten, denn es ist nicht vorhersehbar, ob
zu diesem vorgegebenen Ausschaltzeitpunkt an der Anlage
gearbeitet wird und es besteht daher die potentielle Gefahr
eines Datenverlustes.
Die DE 28 25 770 A1 beschreibt eine Schaltungsanordnung, die
dazu dient, bei dicht gepackten integrierten Schaltungen mit
einer Vielzahl stromführender Bauelemente die Stromaufnahme
und somit die Verlustleistung der aus mehreren
Funktionsblöcken bestehenden Einrichtung zu verringern. Dazu
ist eine Ablaufsteuerung vorgesehen, die eine Reihe von
Schaltern steuert, so daß verschiedene Funktionsblöcke der
Einrichtung nacheinander und nicht gleichzeitig arbeiten.
Durch diese Schaltungsanordnung wird das Arbeiten
verschiedener Funktionsblöcke innerhalb eines Gerätes
gesteuert. Diese bekannte Schaltungsanordnung ist nur dann
sinnvoll, wenn dann, wenn ein Funktionsblock arbeitet, die
übrigen Funktionsblöcke nicht gebraucht werden.
Die US-Firmenschrift "IBM Technical Disclosure Bulletin,
Vol. 18, No. 1, Juni 1975, Seite 17, 18" beschreibt eine
Einrichtung, die innerhalb einiger Computer angeordnet ist
und deren Funktion es ist, bei einem kurzzeitigen
schlagartigen Netzausfall das Rechnersystem zu inaktivieren.
Nach Beendigung des Stromausfalls kann der Rechner seine
Arbeit wieder aufnehmen, ohne daß Datenverluste auftreten.
Die erfindungsgemäße Netzweiche, mittels derer die Einheiten
eines Rechners in einer bestimmten Reihenfolge zentral
eingeschaltet werden, um Betriebsstörungen zu vermeiden,
wird durch diese Druckschrift nicht nahegelegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine mikrocomputergesteuerte Netzweiche zu schaffen, die
gewährleistet, daß beim Einschalten und beim Ausschalten
(allerdings nur von Hand) des Rechners und der
Peripheriegeräte einer Datenverarbeitungsanlage immer eine
optimale Schaltreihenfolge der Einzelgeräte eingehalten wird
und dadurch Betriebsstörungen durch unüberlegtes Schalten
seitens des Bedieners in falscher Reihenfolge vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße
mikrocomputergesteuerte Netzweiche der eingangs genannten
Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Erfindungsgemäß wird die Einschaltreihenfolge immer
eingehalten, unabhängig davon, ob von Hand an der Netzweiche
zentral eingeschaltet wird oder ob der Einschaltzeitpunkt
vorher einprogrammiert wird. Letzteres kann sinnvoll sein,
wenn die Anlage rechtzeitig vor Inbetriebnahme eingeschaltet
werden soll, so daß sich dann die Geräte bereits
warmgelaufen haben. Das Einschalten der Einzelgeräte erfolgt
erfindungsgemäß automatisch nacheinander, jedoch in kurzen
Abständen von nur wenigen Sekunden. Das Einschalten erfolgt
vorzugsweise immer im Null-Durchgang, wobei der
erfindungsgemäß vorgesehene Mikrocomputer vorteilhaft die Phase abtastet
und den Null-Durchgang erkennt. Das Schalten im
Null-Durchgang der Sinuskurve hat den weiteren Vorteil, daß
die Verbraucher nicht plötzlich, sondern mit der allmählich
steigenden Spannung belastet werden. Das Ausschalten der
erfindungsgemäßen Netzweiche erfolgt nur per Hand, wobei der
Mikrocomputer die Einzelgeräte wiederum in vorgegebener
Reihenfolge nacheinander, zum Beispiel in einem Takt von
wenigen Sekunden, ausschaltet. Dabei entspricht in der Regel
die Ausschaltreihenfolge der umgekehrten Einschaltreihenfolge. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
verhindert somit auch versehentliches oder mißbräuchliches
Ausschalten der Einzelgeräte in falscher Reihenfolge, wobei
das Ausschalten dennoch bequem durch Bedienung eines
einzigen Schalters möglich ist. Das einmalige Programmieren
der erfindungsgemäßen Netzweiche ist in der Regel
ausreichend, es sei denn, die Datenverarbeitungsanlage wird
durch weitere Geräte ergänzt.
Die Einschaltzeit sowie die Ein- und Ausschaltreihenfolge
der einzelnen Verbraucher der Datenverarbeitungsanlage
sind gemäß dem Anspruch 1 vom Benutzer frei programmierbar. Es wurde da
gegen davon abgesehen, die Ausschaltzeit der Anlage eben
falls frei programmierbar zu gestalten, da ein Abschalten
der Geräte einer Datenverarbeitungsanlage zu vorgegebenen
Zeitpunkten die Gefahr von Datenverlusten mit sich bringt.
Die automatisch gesteuerte Ein- und Ausschaltreihenfolge
der Verbraucher erfolgt erfindungsgemäß durch einen pro
grammierbaren Mikroprozessor. Das Einhalten einer vorge
gebenen Einschaltzeit für das jeweilige Gerät geschieht
durch einen programmierbaren Timer. Der Vorteil der Er
findung liegt darin, daß mittels eines Schalters am Gerät
die gesamte Datenverarbeitungsanlage mit Peripherie ge
schaltet werden kann. Soll das Einschalten zu einer be
stimmten Zeit automatisch erfolgen, wird die Einschalt
zeit über den Timer vorgewählt. Die Datenverarbeitungsan
lage hat sich dann bei Dienstbeginn bereits warm gelaufen.
Vorteilhaft ist es, am Gehäuse der mikroprozessorgesteuer
ten Netzweiche eine variable Anzahl von Steckdosen für die
Verbrauchereingänge vorzusehen. Wird wegen einer geringen Anzahl von
Peripheriegeräten nur ein Teil der vorgesehenen Steckdosen
benötigt, können die weiteren Steckplätze für andere Geräte
genutzt werden, wie zum Beispiel Arbeitsplatzleuchten. Es
ist vorgesehen, daß diese zusätzlichen Geräte unabhängig von
der Datenverarbeitungsanlage ohne Zeitverzögerung einge
schaltet werden, da es sinnvoll ist, wenn derartige Geräte
wie Arbeitsplatzleuchten oder dergleichen bereits bei Ar
beitsbeginn in Betrieb genommen werden.
Besonders in Industriegebieten ist die Netzspannung instabil
oder von Fremdimpulsen und Rauschen überlagert. Eine Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen mikroprozessorgesteuerten Netzweiche erfüllt
daher vorzugsweise außerdem die Aufgabe, die Netzspannung auf der
artige Störungen hin zu überwachen und kurzzeitige Störungen
so weit dies möglich ist automatisch herauszufiltern oder
zu kompensieren. Auf diese Weise werden die empfindlichen
Geräte der Datenverarbeitungsanlage gleichzeitig vor
Spannungsspitzen oder geringfügigen Spannungsabfällen ge
schützt und es wird verhindert, daß laufende Programme
beschädigt werden.
Wenn größere Netzstörungen auftreten, wie sie beispiels
weise durch den Ausfall einer großen Leitung verursacht
werden, ist es möglich, daß keine Korrekturmöglichkeit
mehr für die Netzweiche besteht. Es besteht dann die Ge
fahr, daß es zu Datenverlusten im System kommt. Es ist da
her nach dem Anspruch 2 vorgesehen, daß bei einer solchen nicht
korrigierbaren Störung, die vom Mikrocomputer erkannt wird,
auf einem entsprechenden Display eine Fehlermeldung ge
geben wird. Durch diese Fehleranzeige hat der Bediener der
Anlage die Möglichkeit rasch zu reagieren, bevor ein Scha
den durch Datenverlust entsteht. Die Daten können dann
beispielsweise durch Festspeichern gesichert werden. Das
Display des Geräts kann im übrigen als Echtzeituhr benutzt
werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführung der erfindungsge
mäßen Netzweiche;
Fig. 2 ein Detailschaltbild des Netzteils 100;
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Leistungsteils
300;
Fig. 4 ein Detailschaltbild des Leistungsteils
300;
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Mikroprozessor
systems 200;
Fig. 6 eine Darstellung von IC1 mit den An
schlüssen;
Fig. 7 eine Darstellung von IC2 mit den An
schlüssen;
Fig. 8 eine Darstellung von IC3 mit den An
schlüssen;
Fig. 9 eine Darstellung von IC4 mit den An
schlüssen;
Fig. 10 eine Darstellung von IC5 mit den An
schlüssen;
Fig. 11 ein Detailschaltbild des Mikroprozessor-Systems;
Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht einer der vier Sieben
segmentanzeigen mit ihren Anschlüssen.
Zunächst wird die Funktion des Netzteils 100 anhand Fig. 2
näher erläutert. Die bei 113 eingespeiste Netzspannung wird
zunächst mittels eines Netztransformators 101 in eine
Niederspannung transformiert und mittels des Gleichrichters
103 in Gleichspannung umgewandelt. Der Elektrolytkondensator
104, der Festspannungsregler 106, sowie ein weiterer Elek
trolytkondensator 105 sorgen für die Glättung und Konstant
haltung dieser Niederspannung. Von hier aus zweigt eine
Leitung 107 ab zur Versorgung des Mikroprozessor-Systems
mit Spannung, auch dann, wenn durch den Schalter 108 die
Verbraucher ausgeschaltet werden (Standby-Betrieb
des Mikrocomputers). Von der Netzeingangsleitung zweigt
am Kreuzungspunkt 118 eine Phase (220 Volt) 119 ab, die
über den Widerstand 112 zum Optokoppler 115 führt. Anti
parallel zum Optokoppler 115 ist eine Zenerdiode 114 ge
schaltet, die eine Durchbruchsspannung von 5,6 Volt hat und
den Optokoppler vor zu hohen Strömen schützt. Der Opto
koppler 115 übersetzt die Signale der Eingangsspannung
in entsprechende 5-Volt-Signale und gibt diese über die
Leitung 117 zur CPU-Leiterplatte weiter. Von der Netz
eingangsleitung zweigt an der Abzweigung 120 eine weitere
Leitung von der Phase ab, die über einen hochohmigen Wider
stand 109 zur Gasentladungslampe 110 führt. Die Kontroll
lampe 110 zeigt an, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet
ist. Der Ein-Aus-Schalter 108 unterbricht den Strom für
die Leuchtdiode des Optokopplers 115. Durch diese Unter
brechung wird der prozessorgesteuerte Ausschaltvorgang
in bestimmter Reihenfolge der Verbraucher veranlaßt.
Im folgenden wird das Leistungsteil 300 anhand von Fig. 4 näher
beschrieben. Fig. 4 zeigt ein Detailschaltbild einer
Leistungsschaltung für je einen Verbraucher. Der Opto
koppler 309 wirkt im Leistungsteil wie ein verstellbarer
Widerstand, der über die Photodiode des Optokopplers vom
Mikroprozessor gesteuert wird. Der hochohmige Widerstand
310 liegt in Reihe, damit ein Mindestwiderstand gegeben
ist. Die Kapazität 313 wird aufgeladen. Wenn der Wert der
Kippspannung am Diac 312 erreicht ist, schaltet dieser durch
und zündet den Triac 311. Der Triac 311 gibt die so ge
steuerte Phase an den Endverbraucher 316 weiter. Um Hoch
frequenzstörungen, die durch den steilen Anstieg im Phasen
anschnitt entstehen können, im gesteuerten Netz zu vermei
den, wird aus der Kapazität 314 und der Induktivität 322
eine Entstörschaltung hergestellt.
Das Mikroprozessorsystem 200 wird nun anhand von Fig. 11 beschrie
ben. Das Mikroprozessorsystem enthält 5 integrierte Schaltkreise,
nämlich IC1, IC2, IC3, IC4 und IC5. IC1 ist ein Single Chip
Mikroprozessor 8035-L und dient als Central Processing Unit
(zentrale Mikroprozessoreinheit) und ist mit 201 bezeich
net. Als Taktgeber für die CPU dient der 6-MHz-Quartz 234.
Zur normalen Bedienung dienen die vier Schalter 224, 225,
226, 227. Der Schalter 224 ist für den Timer, der Schalter
225 für die Uhr, der Schalter 226 für Mode und der Schalter
227 für Set vorgesehen. Weiter sind zwei Wechselschalter,
nämlich Bezugszeichen 229 Wechselschalter J1 und Bezugs
zeichen 230 Wechselschalter J2 vorgesehen. Die Wechsel
schalter ermöglichen jeweils zwei Voreinstellungen. Die
linke Stellung des Wechselschalters J1 229 hat die Be
deutung "Uhrenanzeige nicht ausschalten, wenn Verbraucher
aus". Die rechte Stellung des Wechselschalters 229 hat die
Bedeutung "Uhrenanzeige ausschalten, wenn Verbraucher aus".
Die linke Stellung des Wechselschalters 230 hat die Bedeu
tung "Serviceprogramm ausführen". Die rechte Stellung des
Wechselschalters 230 hat die Bedeutung "Normalprogramm
ausführen".
Mit 216 ist das IC2 bezeichnet, ein Oktal Latch und dient
als Adreßauffangregister. Das dritte IC ist mit 215 be
zeichnet. 215 ist ein Eprom und dient als Programmspeicher
mit 2 KByte. Der vierte integrierte Schaltkreis (IC) ist mit 217 bezeichnet. 217 ist
ebenfalls ein Oktal Latch und dient einerseits als Kathoden
treiber für die Siebensegmentanzeige 221 und andererseits
als Verbrauchersteuerung. Der fünfte integrierte Schaltkreis (IC) ist mit 213
bezeichnet. 213 ist ebenfalls ein Oktal Latch und dient
als Segmenttreiber für die Siebensegmentanzeige 221.
Zwischen den Segmenttreiber 213 und die Siebensegment
anzeige 221 ist die Diodenlogik mit 8 Dioden 223 ge
schaltet.
Die CPU 201 wird mit einer Taktfrequenz von 6 MHz betrieben.
Hierdurch ergibt sich für den internen Timer eine program
mierte Interruptzeit von 20 Millisekunden. Das entspricht
einer Frequenz von 50 Hz. Diese Zeitreferenz ist für die
Uhrenfunktion notwendig. Das Display 221 wird von der CPU
201 Multiplext. Jeder Displayzyklus beschreibt 25mal das
betreffende Digit, um eine flimmerfreie Anzeige zu erhal
ten. Die Datenübernahme für das IC 217 von der CPU 201
erfolgt über die beiden Portleitungen, die den Anschlüssen
37 und 36 an der CPU 201 entsprechen (Fig. 6). Die Daten
übernahme für das IC 213 erfolgt über die Portleitung, die
dem Anschluß 38 an der CPU 201 entspricht (siehe Fig. 6).
Hier wird ein Strobeimpuls von 5 Mikrosekunden erzeugt, der
die IC 213, 217 veranlaßt, die Informationen, die an Porti
anliegen, zu übernehmen. Nach dem Netzanschluß werden dann
noch die Ausgänge des IC 217 auf hohe Impedanz geschaltet,
um den noch nicht definierten Zustand der Flip-Flops dieses
IC zu unterdrücken. Auf diese Art und Weise kann kein un
kontrolliertes Triggern der Optokoppler 309 für die Ver
braucher bei diesen Störungen hervorrufen. Die Anschluß
leitung 239, die dem Anschluß 1 (Fig. 6) an der CPU ent
spricht, dient dieser als Netzdetektor. Hier erkennt der
Mikrocomputer, ob Netz ein- oder ausgeschaltet ist. Die
Schaltoperatiomen der Verbraucher werden über IC 217 und
die Optokoppler 309 in den Leistungsteilen abgewickelt.
Die Leitung 245 führt vom IC 217 zu einem Verbraucher, der
nicht zeitverzögernd geschaltet wird, wie zum Beispiel
eine Tischlampe. Am IC 217 ist der Anschluß für drei zeit
verzögert geschaltete Verbraucher 242, 243, 244 und einen
weiteren Verbraucher vorgesehen. Die Zahl der Anschluß
möglichkeiten läßt sich beliebig erhöhen, indem weitere
IC nach Art des IC 217 zu diesem parallel geschaltet werden.
Am Anschluß 239 der CPU werden ebenfalls Störungen im Netz
erkannt, die nicht mehr von der Triacsteuerung korregier
bar sind. Wenn dieser Fall eintritt, gibt die CPU 201
eine Fehlermeldung auf dem Display 221 ab.
Die von der CPU 201 betriebene Uhr, als Uhrenanzeige dienen
die Siebensegmentanzeigen 221 des Displays 220, kann auch
als Timer verwendet werden. Dieser kann durch den Bediener
eingestellt und aktiviert werden. Die Programmierung dafür
ist einfach. Wenn der Timer aktiviert wurde, wird dies
durch den Dezimalpunkt in der Minutenanzeige dargestellt.
Dieser wird auch dann angezeigt, wenn der Wechselschalter
J1 229 in der rechten Stellung ist. Das obenerwähnte
Serviceprogramm hat die Bedeutung, daß sich bei dieser
Programmierung die CPU selbst durchprüft, d. h. beispiels
weise prüft, ob ihre Speicher intakt sind.
Claims (10)
1. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche für die zentrale
Steuerung der Versorgung mehrerer Verbraucher, mit
mehreren Steckplätzen für den Anschluß der Verbraucher
und deren Versorgung mit Spannung und einer
programmierbaren Einrichtung, die das Einschalten
einzelner Verbraucher zu vorgegebenen Zeiten ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines
Mikroprozessorsystems (200) nach Einschalten einer
zentralen Schaltvorrichtung von Hand oder zu einer über
einen Timer vorgewählten Einschaltzeit der Rechner und
die Peripheriegeräte einer Datenverarbeitungsanlage
nacheinander in vorbestimmten Zeitabständen in
vorprogrammierter Reihenfolge eingeschaltet werden und
nach dem nur von Hand möglichen Abschalten der zentralen
Schaltvorrichtung die Peripheriegeräte und der Rechner
nacheinander in umgekehrter Reihenfolge in vorbestimmten
Zeitabständen abgeschaltet werden.
2. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroprozessorsystem
(200) die Versorgungsspannung des Netzes überwacht und
mittels dafür vorgesehener Schaltungen kurzzeitige
Störungen der Netzspannung herausfiltert oder kompensiert
und bei einer nicht mehr kompensierbaren Spannungsstörung
eine Fehlermeldung auf einem Display (220) abgibt.
3. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß im Leistungsteil (300) der
Netzweiche eine Triac-Schaltung vorgesehen ist, mittels
derer die Störungen der Netzspannung kompensiert werden.
4. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Triac-Schaltung aus einem
Triac (311) besteht, der von einem Diac (312) angesteuert
wird, sowie einer Drosselspule (322) und zwei
Kondensatoren (313, 314).
5. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Netzteil (100) eine
Schaltung vorgesehen ist, die die Versorgung des
Mikroprozessorsystems (200) mit 5 Volt Spannung
ermöglicht, auch wenn die Verbraucher ausgeschaltet
sind.
6. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Anzeigevorrichtung eine Siebensegmentanzeige (221)
vorgesehen ist, für die als Segmenttreiber ein
integrierter Schaltkreis (213) des Mikroprozessorsystems
dient und für die als Kathodentreiber ein integrierter
Schaltkreis (217) des Mikroprozessorsystems dient.
7. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Netzteil (100) der Netzweiche ein Optokoppler (115) als
Detektor für schwere Netzstörungen dient, der
entsprechende 5 Volt-Signale über eine Leitung (117) zur
zentralen Mikroprozessoreinheit (201) des
Mikroprozessorsystems weitergibt.
8. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Netzteil (100)
antiparallel zum Optokoppler (115) diesem eine Zenerdiode
(114) vorgeschaltet ist.
9. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltung der Verbraucher über einen integrierten
Schaltkreis (217) des Mikroprozessorsystems (200)
erfolgt, wobei im Leistungsteil (300) jedes
zeitverzögert geschalteten Verbrauchers ein Optokoppler
(309) vorgesehen ist, der die über die Leitung (319) vom
integrierten Schaltkreis (217) kommenden Signale
umwandelt und an die Netzanschlüsse (316, 317) der
Verbraucher weitergibt.
10. Mikrocomputergesteuerte Netzweiche nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am
integrierten Schaltkreis (217) des Mikroprozessorsystems
(200) mindestens ein weiterer Ausgang für den Anschluß
eines weiteren nicht zeitverzögert geschalteten
Verbrauchers vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619552 DE3619552A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Mikrocomputergesteuerte netzweiche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619552 DE3619552A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Mikrocomputergesteuerte netzweiche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619552A1 DE3619552A1 (de) | 1987-12-17 |
DE3619552C2 true DE3619552C2 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6302730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619552 Granted DE3619552A1 (de) | 1986-06-11 | 1986-06-11 | Mikrocomputergesteuerte netzweiche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3619552A1 (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE4135493C1 (en) * | 1991-10-28 | 1993-02-04 | Rene 8390 Passau De Haimerl | Automatic power supply for computer peripheral units - operates relay accommodated in housing of multicompartment socket strip supplying power to peripherals when main computer is on |
DE4133425A1 (de) * | 1991-10-09 | 1993-04-15 | Otto Neuwald Batterie Notstrom | Verfahren zum ueberwachen von verbrauchern und anlage zu seiner durchfuehrung |
DE19943124A1 (de) * | 1999-09-09 | 2001-03-15 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Vorrichtung zur Netzausfallerkennung in einem programmgesteuerten Haushaltgerät |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4110677A1 (de) * | 1991-04-03 | 1992-10-08 | Thomson Brandt Gmbh | Schaltung zur stromversorgung mehrerer einzelner geraete der unterhaltungselektronik |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2825770A1 (de) * | 1978-06-13 | 1980-01-03 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zur verminderung der verlustleistung |
-
1986
- 1986-06-11 DE DE19863619552 patent/DE3619552A1/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4133425A1 (de) * | 1991-10-09 | 1993-04-15 | Otto Neuwald Batterie Notstrom | Verfahren zum ueberwachen von verbrauchern und anlage zu seiner durchfuehrung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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