DE3619273A1 - Aufwaermeinrichtung fuer den eine transportpfanne verlassenen fluessigstahl - Google Patents
Aufwaermeinrichtung fuer den eine transportpfanne verlassenen fluessigstahlInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwärmvorrichtung
für den eine Transportpfanne verlassenen Flüssigstahl,
der einer Stranggußverteilerrinnne zugeführt wird.
Bei Stranggußanlagen in der Stahlindustrie tritt oft der
Fall ein, daß die Temperatur des Flüssigstahls durch die
Wärmeverluste der Transportpfanne während des Gießens
langsam abnimmt. Um diese Temperaturabnahme zu kompen
sieren, ist eine Anordnung beim sogenannten Waagrecht-
Stranggießen bekanntgeworden. Bei diesem Verfahren ist
die Kokille horizontalliegend angeordnet und der Strang
wird horizontal aus dieser Kokille gezogen. Zum Aus
gleich von Wärmeverlusten wird das Gießgefäß mittels ei
nes Rinneninduktors beheizt (Stahl und Eisen 1984, Heft
12/13, Seite 590 bis 594).
Weiter ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem die
Verteilerrinne mit Hilfe eines Rinneninduktors direkt
beheizt wird (Stahl und Eisen 1984, Nr. 9, Seite 428).
Es hat sich jedoch als nachteilig gezeigt, daß die elek
tromagnetischen Kräfte, die auf den Flüssigstahl einwir
ken, den Flüssigstahl in der Verteilerrinne beunruhigen,
so daß sich nicht immer die gewünschten Gußqualitäten
ergeben.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der eine Erwärmung möglich ist, ohne den
Flüssigstahl in der Verteilerrinne zu beunruhigen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Flüssigstahl aus der Transportpfanne einem in
duktiv beheizten kleinen Tiegelofen
(ca. 1 bis 1,5 t Fassungsvermögen) zur Zwischenerwärmung
zugeführt und von dem Tiegelofen der Verteilerrinne zu
geleitet wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
wird die dem induktiv beheizten Tiegelofen zugeführte
Heizleistung in Abhängigkeit von der Temperatur des aus
der Transportpfanne austretenden und/oder des der Ver
teilerrinne zugeführten Flüssigstahls beeinflußt. Der
Flüssigstahl kann aus dem Aufwärm-Tiegelofen im Über
laufverfahren oder mittels Druckförderung in die Ver
teilerrinne geleitet werden. Weiterhin kann zweckmäßig
der Aufwärm-Tiegelofen auf der Bühne der Verteilerrinne
oder auf dem Drehturm angeordnet sein. Weiterhin kann
der Aufwärm-Tiegelofen schwenkbar bzw. kippbar angeord
net sein.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Gießanlage mit Transportpfanne, Aufwärm-Tiege
lofen und Verteilerrinne und
Fig. 2 eine Draufsicht der Anlage gemäß Fig. 1.
Der Drehturm 1, der an einem Ausleger 2 die Transport
pfanne 3 trägt, ist in Fig. 1 nur angedeutet. Die Linie
I-I stellt die Mitte des Pfannendrehturms dar. Die
Transportpfanne 3 besitzt am Boden einen in dieser Dar
stellung nicht sichtbarne Schieberverschluß, aus dem der
Flüssigstahl in den Tiegelofen 4 fließt. Dieser Tiegelo
fen hat eine Kapazität von etwa 1 bis 1,5 t Flüssigstahl.
Dieser Tiegelofen dient zur Erwärmung des aus der Trans
portpfanne 3 ausfließenden Flüssigstahls, so daß der die
Verteilerrinnne 6 erreichende Flüssigstahl immer die
gleiche Temperatur besitzt. Die nicht dargestellten In
duktionsspulen des Tiegelofens 4 sind über Kabel 10 mit
einem nicht dargestellten Frequenzerzeuger verbunden.
Der Tiegelofen 4 zum Erwärmen des Flüssigstahls ist bei
der dargestellten Anlage auf einer Bühne 5, auf der sich
auch die Verteilerrinne 6 befindet, angeordnet. Der Tie
gelofen 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform auf
einem Traggerüst 7 angeordnet, damit die zwischen dem
Ausguß 8 des Tiegelofens und der Verteilerrinne 6 ange
ordnete Verbindungsrinne 9 ein ausreichendes Gefälle für
den Flüssigstahl besitzt, damit der aus dem Tiegelofen
austretende Stahl mit Sicherheit die Verteilerrinne 6
erreicht. In Abhängigkeit von der Temperatur des die
Transportpfanne verlassenden Stahls kann die Heizlei
stung für die Induktionsspulen des Tiegelofens 4 ge
steuert werden. Auch ist es möglich, die Temperatur des
die Verbindungsrinne verlassenden Flüssigstahls zur Re
gelung der Heizleistung für die Induktionsspulen zu be
nutzen. Besonders zweckmäßig ist es, wenn beide Meßwerte
die den Induktorspulen zugeführte Heizleistung beein
flussen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel fließt der
Flüssigstahl im Überlaufverfahren aus dem Tiegelofen 4
und über die Verbindungsrinne 9 zur Verteilerrinne 6.
Falls dies nicht möglich ist, kann der Flüssigstahl auch
mittels Druckförderung in die Verteilerrinne 6 geleitet
werden. Weiterhin kann der Tiegelofen 4 auch an dem
Drehturm 1 befestigt sein. Dies hat den Vorteil, daß der
Induktions-Tiegelofen leicht auswechselbar ist. Der In
duktions-Tiegelofen ist schwenkbar angeordnet, damit die
Möglichkeit besteht, sowohl mit als auch ohne induktiv
beheiztem Zwischengefäß arbeiten zu können. Weiterhin
ist der Induktions-Tiegelofen kippbar angeordnet. Der
Ausguß 8 des Induktions-Tiegelofens ist mit einer
Schlackenschnauze versehen, damit die entstehende
Schlacke an dieser Stelle zurückgehalten wird.
Claims (9)
1. Aufwärmeinrichtung für den eine Transportpfanne
verlassenden Flüssigstahl, der einer Stranggußverteiler
rinne zugefürt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flüssigstahl aus der Transportpfanne (3) einem induktiv
beheizten kleinen Tiegelofen (ca. 1 bis 1,5 t) zur Zwi
schenerwärmung zugeführt und von dem Tiegelofen (4) der
Verteilerrinne (6) zugeleitet wird.
2. Aufwärmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dem induktiv beheizten Tiegelofen
(4) zugeführte Heizleistung in Abhängigkeit von der Tem
peratur des aus der Transportpfanne austretenden und/
oder des der Verteilerrinne (6) zugeführten Flüssig
stahls beeinflußt wird.
3. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigstahl aus
dem kleinen Tiegelofen (4) nach Erwärmung im Überlauf
verfahren in die Verteilerrinne (6) geleitet wird.
4. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigstahl aus
dem kleinen Tiegelofen nach Erwärmung mittels Druckför
derung in die Verteilerrinne gefördert wird.
5. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegelofen zum Auf
wärmen auf der Bühne der Verteilerrinne (6) angeordnet
ist.
6. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegelofen zum
Aufwärmen auf dem Drehturm angeordnet ist.
7. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwärm-Tiegelo
fen (4) schwenkbar angeordnet ist.
8. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwärm-Tiegelo
fen kippbar angeordnet ist.
9. Aufwärmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwärm-Tiegelofen
mit einer Schlackeschnauze ausgerüstet ist.
Priority Applications (2)
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DE19863619273 DE3619273A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Aufwaermeinrichtung fuer den eine transportpfanne verlassenen fluessigstahl |
EP87107781A EP0249098A1 (de) | 1986-06-07 | 1987-05-29 | Aufwärmeinrichtung für den eine Transportpfanne verlassenden Flüssigstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863619273 DE3619273A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Aufwaermeinrichtung fuer den eine transportpfanne verlassenen fluessigstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3619273A1 true DE3619273A1 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6302562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863619273 Withdrawn DE3619273A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Aufwaermeinrichtung fuer den eine transportpfanne verlassenen fluessigstahl |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3619273A1 (de) |
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1986
- 1986-06-07 DE DE19863619273 patent/DE3619273A1/de not_active Withdrawn
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1987
- 1987-05-29 EP EP87107781A patent/EP0249098A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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EP0249098A1 (de) | 1987-12-16 |
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