DE3618531A1 - Verfahren zur herstellung eines barrens aus metallschrott - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines barrens aus metallschrottInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus Metallschrott, speziell aus Schrott, der
aus schwerschmelzbaren Metallen, wie Titan, Zirkonium und Legierungen dieser Elemente besteht, entweder durch Schmelzen
in einem Vakuumschmelzofen mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder eines Plasmaelektronenstrahls oder durch Schmelzen
in einem Lichtbogenschmelzofen unter Anwendung von sich verbrauchenden Elektroden, die aus dem Metallschrott
gebildet sind.
Zur Herstellung von Barren aus geschmolzenem Schrott von
schwerschmelzbaren Metallen, wie Titan, Zirkonium und deren Legierungen werden z. Zt. hauptsächlich zwei verschiedene
Methoden angewendet. Bei einer Methode wird der Schrott in Form von Spänen oder kleinen Klumpen in den Herd bzw.
Schmelzraum eines Vakuumschmelzofens gegeben und unter der
Einwirkung eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls geschmolzen, die erhaltene Schmelze (Puddel) in dem
Herd in eine wassergekühlte Form übergeführt und der verfestigte Gußkörper wird aus dem unteren Teil der Form entfernt.
Bei der zweiten Methode wird das Lichtbogenschmelzen mit Hilfe einer sich verbrauchenden Elektrode angewendet,
die aus dem Metallschrott gebildet ist und in einem wassergekühlten Kupfertiegel aufgehängt ist. Dabei wird ein Gleichstrom-Lichtbogen
zwischen der Spitze der Elektrode und der Impfschmelze in dem Tiegel ausgebildet und während die
Elektrode allmählich schmilzt, tropft sie in den Tiegel und sammelt sich auf dessen Boden an. Die geschmolzene Masse
verfestigt sich dann vom Boden aus nach oben zu einem Barren.
Diese Methoden sind jedoch mit verschiedenen Schwierigkeiten
verbunden. Bei der zuerst genannten Methode unter Anwendung eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls in einem
Vakuumschmelzofen muß der Schrott nach der Größe klassiert
sein. Außerdem kann mit Hilfe dieser Methode nur Schrott in Form von Teilchen kleiner Größe im Bereich von Spänen
bis kleinen Klumpen verarbeitet werden und es ist ein großer Zeitaufwand dafür erforderlich, Schrott mit gleichmäßiger
Größe zu erhalten. Zusammenfassend bestehen die Nachteile der ersten Methode darin, daß mit Hilfe dieser
Methode nur ein begrenzter Bereich von Schrott verarbeitet werden kann. Bei der zweiten Methode, die auf dem Lichtbogenschmelzen
unter Anwendung einer sich verbrauchenden Elektrode beruht, muß das Verfahren der Elektrodenherstellung
in Abhängigkeit von der Teilchengröße des Schrottes abgeändert werden, was erfordert, daß der Schrott klassiert
wird. Schrott in Form von Spänen oder kleinen Klumpen macht eine zusätzliche Preßstufe erforderlich und Klumpen
mit mittlerer Größe müssen vor dem Vorpressen auf kleinere Größe geschnitten werden. Daher ist die Herstellung einer
sich verbrauchenden Elektrode mit zahlreichen Stufen und großem Zeitaufwand verbunden.
20/I Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vor-
*i stehend angegebenen Probleme zu beseitigen und ein einfaches
Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem unsortierter Metallschrott mit unterschiedlichen Teilchengrößen
verarbeitet werden kann.
Es wurde gefunden, daß diese Schwierigkeiten durch eine der nachstehenden Methoden beseitigt werden können :
Gemäß einer Methode wird unsortierter Metallschrott mit unterschiedlichen Teilchengrößen in ein rohrförmiges Teil
mit einem geschlossenen Ende gefüllt, welches aus dem gleichen Material wie der Metallschrott gebildet ist, und
das rohrförmige Teil von dem geschlossenen Ende her mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronen-Strahls
erhitzt und geschmolzen, während es horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden
zwei solche rohrförmige Teile mit dem Metallschrott gefüllt und als Paar sich verbrauchender Elektroden verwendet,
die derart einander gegenüber angeordnet werden, daß ein Lichtbogen zwischen den Spitzen der Elektroden
ausgebildet wird und dabei der Metallschrott in den rohrförmigen Teilen geschmolzen wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die
auf den Untersuchungen der Anmelderin beruht, wird
(1) anstelle des rohrförmigen Teils ein oben offener Kasten angewendet, der eine solche Gestalt hat, wie sie
durch Schneiden in Axialrichtung eines Rohres mit polygonalem Querschnitt gebildet wird, wobei der Metallschrott
in einfacher Weise von oben in den Kasten eingefüllt werden kann. Der Zustand, in welchem der Schrott in dem
Kasten gepackt ist, kann visuell festgestellt werden und der Schrott kann beliebig und willkürlich so in jeden Teil
des Kastens gefüllt werden, daß auf einfache Weise eine gleichförmige und dichte Packung erzielt werden kann. Zusätzliche
Vorteile der Verwendung eines oben offenen Kastens liegen darin, daß der Kasten aus einer geringeren Menge an
Material hergestellt werden kann, wie sie zur Herstellung eines Rohres benötigt wird, wobei eine beträchtliche Verminderung
der Herstellungskosten erreicht wird.
(2) Wenn das Material des Kastens nicht das gleiche wie das des einzufüllenden Metallschrottes ist, verändern die
Verunreinigungen die endgültige Zusammensetzung des Barrens, der aus dem geschmolzenen Gemisch aus dem Schrott und dem
Kasten gebildet wird. Wenn jedoch die erzielte Veränderung der Zusammensetzung des Barrens innerhalb tolerierbarer
Grenzen ist, ist es nicht notwendig, daß der Kasten aus einem Material besteht, welches völlig identisch mit dem des
Metallschrotts ist, vorausgesetzt, daß dieses Material min-
destens eine der Komponenten enthält, die in dem Metallschrott vorhanden sind.
Die Erfindung beruht auf den vorstehend erläuterten Untersuchungen
.
Gemäß einer Ausführungsform ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus Metallschrott,
bei dem zunächst der Schrott in einem Vakuumschmelzofen oder einem Lichtbogenschmelzofen mit sich verbrauchender
Elektrode geschmolzen und dann die Schmelze in einer wassergekühlten Form zu einem Barren verfestigt
wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß 1.) der Metallschrott in ein rohrförmiges Teil mit einem
geschlossenen Ende gefüllt wird, das aus dem gleichen Material wie der Schrott besteht, das rohrförmige Teil mit
Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls von dem geschlossenen Ende her in Richtung zu dem anderen
Ende erhitzt wird, während das rohrförmige Teil horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten wird, und danach die gebildete
Schmelze in die wassergekühlte Form eintropfen gelassen und in der Form verfestigt wird oder
2) der Metallschrott in zwei rohrförmige Teile mit jeweils einem geschlossenen Ende, die aus dem gleichen Material
wie der Schrott bestehen, eingefüllt wird, ein Lichtbogen zwischen den geschlossenen Enden der beiden
als sich verbrauchende Elektroden dienenden rohrförmigen Teile ausgebildet wird, während diese horizontal in einem
Lichtbogenschmelzofen gehalten werden, und die gebildete Schmelze in die wassergekühlte Form eintropfen gelassen
und dort verfestigt wird, wobei in Methode 1) oder 2) die Schmelze vorübergehend in einem Herd gehalten werden kann,
bevor sie in die Form überfließt.
Gemäß einer anderen Ausfuhrungsform ist Gegenstand der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus
Metallschrott, bei dem zunächst der Schrott in einem Vakuumschmelzofen
oder einem Lichtbogenschmelzofen mit sich verbrauchender Elektrode geschmolzen und dann die Schmelze
in einer wassergekühlten Form zu einem Barren verfestigt wird. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
1.) Metallschrott in einen oben offenen Kasten gefüllt
wird, der mindestens einen der in dem Metallschrott vorhandenen Bestandteile enthält und eine solche Gestalt
hat, wie sie erhalten wird, indem ein rohrförmiges Teil mit polygonem Querschnitt in Axialrichtung geschnitten
wird, wobei der Kasten an einem oder beiden Enden mit einem Festhalteteil versehen ist oder an keinem Ende ein
Festhalteteil aufweist, der Kasten mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls von einem Ende
her in Richtung zu dem anderen Ende erhitzt wird, während der Kasten horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten
wird, und danach die gebildete Schmelze in die wassergekühlte Form tropfengelassen und dort verfestigt wird, oder
2) der Metallschrott in zwei Kästen oder mehrere Paare von
Kästen mit den vorstehend unter 1) angegebenen Merkmalen
gefüllt wird, ein Lichtbogen zwischen den Enden der beiden jeweils ein Paar bildenden Kästen, die als sich verbrauchende
Elektroden dienen, ausgebildet wird, während diese horizontal in einem Lichtbogenschmelzofen gehalten
werden und danach die gebildete Schmelze in die wassergekühlte Form tropfen gelassen und dort verfestigt wird,
wobei in der Methode gemäß 1) oder 2) die Schmelze vorübergehend in einem Herd gehalten werden kann, bevor sie in die
wassergekühlte Form überfließt.
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Die Figuren 1 bis 3 sind Seitenansichten, welche die Ausbildung von Barren mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver-fahrensprinzips
verdeutlichen. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 und 2 den Betrieb des Vakuumschmelzvorgangs mit
Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls als Wärmequelle und Fig. 3 zeigt den Betrieb der Lichtbogenschmelzmethode
unter Anwendung von zwei sich verbrauchenden Elektroden.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für den Kasten, der erfindungsgemäß verwendet werden kann.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus Metallschrott mit Hilfe des Vakuumschmelzverfahrens
nach dem erfindungsgemäßen Verfahrensprinzip wird unsortierter Schrott 1 mit unterschiedlichen Teilchengroßen
in ein rohrförmiges Teil 2 mit einem geschlossenen Ende 2a eingefüllt und während dieses Rohr in horizontaler
Lage in einem Vakuumschmelzofen oberhalb einer wassergekühlten Form 8 gehalten wird, wird es allmählich in eine Zone
5 bewegt, in der aufgrund des Erhitzens mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls 3 hohe Temperaturen
herrschen. Der Metallschrott 1 wird zusammen mit dem Rohr 2 geschmolzen und die gebildete Schmelze tropft
in die Form 8 und bildet im oberen Teil der Form ein Schmelzebad 7, während die Schmelze sich im unteren Teil
der Form unter Bildung eines Barrens 9 verfestigt.
INSPECTED
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, in der die Schmelze des Schrottes und des Rohres vorübergehend in einem Herd gehalten
wird, aus dem die überstehende Schmelze in die wassergekühlte Form überfließt. Im einzelnen tropft bei diesem
Verfahren die Schmelze des Schrottes 1, der mit dem Rohr 2
zusammen geschmolzen ist, in einen Herd 6, in welchem sich ein Bad aus der Schmelze 7 bildet, wobei der überstand
der geschmolzenen Masse 7 kontinuierlich aus dem Herd 6 in die wassergekühlte Form 8 überfließt. Im oberen Teil der
Form 8 bildet sich wiederum ein Schmelzebad 7, während die Schmelze im unteren Teil der Form gekühlt wird und sich zu
einem Barren 9 verfestigt. Die in Fig. 2 gezeigte Methode ist wirksam, wenn ein Barren hergestellt werden soll, der
frei von Wolframcarbid oder anderen schweren Verunreinigungen ist, die ursprünglich in dem Schrott 1 vorhanden sind.
Fig. 3 ist die zeichnerische Darstellung der Barrenherstellung mit Hilfe des Lichtbogenschmelzverfahrens, bei dem sich
verbrauchende Elektroden angewendet werden, welche aus den im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 beschriebenen rohrförmigen
Teilen gebildet werden. Rohrförmige Teile 2, die mit Schrott gepackt sind, werden einander gegenüber (Seite an Seite)
in der Weise angeordnet, daß ihre geschlossenen Enden 2a einander gegenüberstehen. Die als sich verbrauchende Elektroden
dienenden Rohre werden horizontal über einer wassergekühlten Form, wie einer wassergekühlten Kupferform 8, angeordnet
und eine Bogenentladung 4 wird zwischen den Spitzen der Elektroden ausgebildet. Der Metallschrott 1 in den
Elektroden schmilzt zusammen mit den Rohren 2 und tropft in die Form 8, in der im oberen Teil der Form ein Schmelzebad
7 gebildet wird, während die Schmelze 7 im unteren Teil der Form gekühlt wird und sich unter Bildung eines Barrens
verfestigt.
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Das rohrförmige Teil kann jede beliebige Gestalt des Querschnitts aufweisen, bevorzugt wird aber ein kreisförmiger
oder rechtwinkeliger Querschnitt. Das rohrförmige Teil ist an einem Ende oder an beiden Enden verschlossen,
um ein Verstreuen des Schrottes zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen dem Beschickungsvorgang und dem Schmelzen des
Schrotts in dem Ofen zu vermeiden. Das rohrförmige Teil kann mit irgendeiner Einrichtung verschlossen werden, die
zu diesem Zweck geeignet ist. Wenn beispielsweise die Größe des Schrotts ziemlich groß ist, kann die Verschlußeinrichtung
bzw. das Verschlußteil perforiert sein und aus einem Netz oder Gitter bestehen oder kann wahlweise
mit Schlitzen versehen sein. Das Verschlußteil ist gewöhnlich an einem Ende des rohrförmigen Teils vorgesehen, kann
jedoch erforderlichenfalls an beiden Enden des Rohres angebracht sein. Nachdem das Verschlußteil des Rohres geschmolzen
ist, kann etwas Schrott aus dem Rohr, der noch nicht geschmolzen ist, in das im oberen Teil der wassergekühlten
Form ausgebildete Schmelzebad fallen, obwohl dies äußerst selten eintritt. Der Schrott, der herunterfällt,
hat jedoch vergleichsweise geringe Teilchengröße und schmilzt daher rasch in dem Schmelzebad durch das Erhitzen mit einem
Elektronenstrahl, Plasmaelektronenstrahl oder Lichtbogen.
Zum Erzielen einer höheren Produktionsrate können mehrere mit Schrott gefüllte rohrförmige Teile gleichzeitig in die
Heizzone 5 eingeführt werden. Aus dem gleichen Grund können beim Lichtbogenschmelzen zwei oder mehrere Paare aus schrottgefüllten
rohrförmigen Teilen als sich verbrauchende Elektroden eingesetzt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird anstelle des rohrförmigen Teils mit geschlossenem Ende ein
Kasten mit offener Oberseite als Gehäuse, in welches der Metallschrott gefüllt wird, angewendet.
1. Material des Kastens
Der mit Schrott beschickte Kasten schmilzt zusammen mit dem Metallschrott und geht in die Masse des schließlich
erhaltenen Barrens ein, wodurch Schwankungen der Qualität verursacht werden können. Um dieses Problem völlig auszuschalten,
wird am stärksten bevorzugt, daß der Kasten aus dem gleichen Material wie der Schrott besteht. Bei der
praktischen Herstellung des Barrens besteht jedoch die Schrottbeschickung manchmal aus einem Gemisch aus zwei
oder mehr Materialien mit etwas unterschiedlicher Zusammensetzung und für die Zusammensetzung des gebildeten Barrens
sind daher gewisse Schwankungen zulässig. Im Hinblick auf diese Tatsachen ist es nicht notwendig, daß das Material
des Kastens völlig identisch mit dem des Schrottes ist, solange die Schwankungen, die durch das Einbringen des
umgeschmolzenen Kastens in die Zusammensetzung des Barrens verursacht werden nicht außerhalb der Grenzwerte sind,
die für die Zusammensetzung des Barrens gefordert werden. Anders ausgedrückt, wenn die durch das Einbringen
des umgeschmolzenen Kastens verursachten Änderungen innerhalb des zulässigen Bereiches für die Zusammensetzung des
Barrens liegen, ist es ausreichend, wenn der Kasten einen der Bestandteile enthält, die ursprünglich in dem
Metallschrott vorhanden sind.
Der Kasten kann irgendeine Querschnittsform haben, die einem Polygon entspricht, von dem eine oder mehr Seiten entfernt
sind. Normalerweise wird ein Kasten mit U-förmigem Querschnitt, wie er durch 11 in Fig. 4 gezeigt ist, bevorzugt
verwendet, weil er leicht herzustellen und zu handhaben ist.
Der Kasten ist entweder an einem Ende oder an an beiden Enden mit einem Halteteil versehen, wie durch Ziffer
11a in Fig. 4 gezeigt ist. Dieses hat den Zweck, ein Verstreuen
des Schrotts zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen dem
Beschickungsvorgang und dem Schmelzen des Schrottes in dem Ofen zu verhindern. Die Art des Halteteils kann beliebig
sein, solange dieses befähigt ist, diesen Zweck zu erreichen. Typischerweise wird eine Platte angewendet, wenn
jedoch der Schrott ziemlich große Teilchengröße hat, kann die Platte perforiert sein, ein Netz oder Gitter angewendet
werden oder kann die Platte wahlweise mit Schlitzen versehen sein. Wenn keine Möglichkeit besteht, daß der Schrott verstreut
wird, kann das Halteteil nur an einem Ende des Kastens vorgesehen sein oder völlig weggelassen werden.
Der Kasten kann mit Hilfe einer beliebigen Methode hergestellt werden, wird jedoch gewöhnlich durch Verschweißen
von heißgewalzten und abgeschliffenen Metallplatten zu der gewünschten Form hergestellt. Diese Konstruktionsmethode
ist deshalb vorteilhaft, weil der Kasten aus Metallplatten hergestellt werden kann, die nicht so breit sind,
wie sie zur Herstellung eines runden Rohres sein müssen. Der Kasten hat den zusätzlichen Vorteil, daß er auch ohne
Anwendung von Heißwalzen oder anderen in der Hitze durchgeführten Verfahrensstufen hergestellt werden kann, die
eine exakte Temperaturregelung erfordern.
2. Barrenherstellung
Die im Zusammenhang mit Fig. 1 bis 3 beschriebenen Methoden können angewendet werden, um einen Barren aus Metallschrott
unter Verwendung des auf der Oberseite offenen Kastens anstelle eines rohrförmigen Teils als Behälter für den Schrott
herzustellen.
Wenn keine Möglichkeit besteht, daß der Schrott während der Schmelzvorgänge aus dem Kasten rutscht oder fällt, kann der
Kasten in jeder beliebigen Art angeordnet werden und die hier verwendete Bezeichnung "horizontal" soll nicht nur eine
völlig horizontale Lage, sondern auch eine "im allgemeinen
- 14 horizontale" Lage bedeuten.
Um eine höhere Produktionsleistung zu erreichen, können mehrere Kästen gleichzeitig der Heizzone 5 zugeführt werden oder
können mehr als ein Paar von Kästen einander gegenüber in der Weise angeordnet werden, daß zwischen den Spitzen jedes
der Paare von Elektroden ein Lichtbogen 4 erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft zur Herstellung
von Barren aus Schrott von schwerschmelzbaren Metallen, wie Titan, Zirkonium und deren Legierungen angewendet. Es
sei jedoch betont, daß es auch zur Verarbeitung von Schrott aus beliebigen anderen Metallen anwendbar ist, die sich
zur Behandlung durch Vakuumschmelzen unter Anwendung eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls oder durch
Lichtbogenschmelzen mit sich verbrauchenden Elektroden eig-
15 nen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher erläutert.
Ein Rohr (Ti mit 6 % Al, 4 %.V)mit einem geschlossenen Ende
wurde vorgesehen. Die Abmessungen waren 60 mm quadratischer Querschnitt, 1200 mm Länge und 1 mm Dicke. Das Rohr wurde
mit Schrott einer Titanlegierung der gleichen Zusammensetzung wie das Rohr gefüllt. Dieser Schrott bestand aus
Spänen einer Größe entsprechend einem Querschnitt von 10 mm bis 40 mm im Quadrat. Das Gesamtgewicht des mit Schrott
beladenen Rohres betrug 10, 4 kg und die Schrottfüllungsrate betrug 53 %. Das Rohr wurde horizontal in der in Fig. 1 gezeigten
Weise in einen Plasmastrahl-Schmelzofen eingebracht, mit einem Plasma-Elektronenstrahl unter Vakuum (0,01 mm Hg)
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bestrahlt, wobei die Plasma-Brennerspannung 35 Volt und der Brennerstrom 800 Ampere betrugen und das Rohr in einer
Rate von 0,4 cm/min bewegt wurde. Auf diese Weise wurde ein zylindrischer Barren (115 mm Durchmesser χ 20 mm Länge)
hergestellt. Die Analysen der Zusammensetzung der Schrottbeschickung und des als Produkt gebildeten Barrens sind in
Tabelle 1 gezeigt.
oben | Al | V | Zusammensetzung I | 0 | C | Gew.-%) | H | Y | andere | Ti | |
Schrott | Mitte | 6,24 | N | <0,40 | Rest | ||||||
unten | 4,03 | Fe | 0,145 | 0,005 | 0,007 | <0,003 | Rest | ||||
Bar | 6,20 | 0,006 | <0,40 | Rest | |||||||
ren | 6,15 | 4,10 | 0,171 | 0,150 | 0,006 | 0,002 | <0,003 | <0,40 | Rest | ||
4,00 | 0,007 | ||||||||||
6,22 | 0,175 | 0,140 | 0,005 | 0,001 | <0,003. | <0,40 | |||||
4,05 | 0,170 | 0,005 | |||||||||
0,148 | 0,006 | 0,001 | <0,003 | ||||||||
0,165 | 0,005 | ||||||||||
Ein Rohr der gleichen Legierungszusammensetzung und Abmessungen wie in Beispiel 1 wurde vorgesehen. Das Rohr
wurde mit Schrott einer Titanlegierung der gleichen Zusammensetzung wie das Rohr gefüllt; dieser Schrott war ein
Gemisch von unterschiedlichen Teilchengrößen im Bereich von Spanabschnitten von 40 mm im Quadrat. Das Gesamtgewicht
des mit Schrott beschickten Rohres betrug 9,9 kg und der Schrottfüllungsanteil betrug 51 %. Das Rohr wurde
horizontal in einem Plasmastrahlschmelzofen mit zwei Plasmabrennern gemäß Fig. 2 angeordnet und das Rohr wurde
mit einem Plasmaelektronenstrahl unter Vakuum (0,01 mm Hg) bestrahlt, wobei eine Plasmabrennerspannung von 36 Volt
und ein Brennerstrom von 500 Ampere angewendet wurde und
das Rohr in einer Rate von 0,35 cm/min bewegt wurde. Auf diese Weise wurde ein Schmelzebad in dem Herd des Ofens
erzeugt. Die Schmelze strömte aus dem Herd in eine wassergekühlte Kupferform über, in der sie gekühlt wurde und zu
einem zylindrischen Barren (115 mm Durchmesser χ 200 mm
Länge) verfestigt wurde. Die Analysen der Zusammensetzung der Schrottbeschickung und des als Produkt gebildeten Barrens
sind in Tabelle 2 gezeigt.
Der Barren (etwa 9,5 kg), der aus dem Rohr und dem Schrott gebildet worden war, dessen Gewicht insgesamt etwa 10 kg
entsprach, enthielt kein Wolframcarbid, das aus den Schneidewerkzeugen stammt. Andererseits wurde gefunden, daß der
Rückstand in dem Herd zwei Wolframcarbidspäne enthielt, die wahrscheinlich Bruchstücke von Schneidwerkzeugen darstellten.
oben | Al | Zusammensetzung (Gew.-%) | V | Fe | O | C | N | H | Y | andere | <0,40 | Ti | |
Mitte | • | Rest | |||||||||||
unten | 6,24 | 4,03 | 0,171 | 0,145. | 0,005 | 0,006 | 0,007 | <0,003 | <0,40 | Rest | |||
<0,40 | Rest | ||||||||||||
V21. | 4,11 | 0,175 | 0,140 | 0,004 | 0,005 | 0,001 | <0,003 | Rest | |||||
6,18 | 4,05 | <0,40 | |||||||||||
Schrott | 6,14 | 0,168 | 0,142 | 0,004 | 0,006 | 0,001 | <0,003 | ||||||
3,98 | |||||||||||||
Bar ren |
0,168 | 0,141 | 0,003 | 0, 004 | 0,001 | <0,003 | |||||||
Zwei Rohre der gleichen Legierungszusaramensetzung und der gleichen Abmessungen wie in Beispiel 1 wurden vorgesehen.
Jedes Rohr wurde mit Schrott aus einer Titanlegierung der gleichen Zusammensetzung wie das Rohr gefüllt,
der aus Spänen bzw. Abschnitten mit Teilchengrößen im Bereich von 10 mm bis 400 mm im Quadrat bestände Das Gesamtgewicht
jedes mit Schrott gefüllten Rohres betrug 11,3 kg und die Füllungsrate mit dem Schrott betrug 58 %. Die beiden
Rohre wurden Seite an Seite derart in einem Lichtbogenschmelzofen angeordnet, daß sich ihre geschlossenen Enden
in der Fig. 3 gezeigten Weise gegenüberstanden und ein Lichtbogen wurde unter einem Vakuum von 2x10 mm Hg
und unter einer Spannung von 40 Volt und bei einem Strom von 2000 Ampere zwischen den Spitzen dieser sich verbrauchenden
Elektroden ausgebildet. Aus den geschmolzenen Elektroden wurde ein zylindrischer Barren mit den Abmessungen
115 mm Durchmesser χ 400 mm Länge hergestellt. Die Analysen
der Zusammensetzung der Schrottbeschickung und des als Produkt gebildeten Barrens sind in Tabelle 3 gezeigt.
tt | Zusammensetzung (Gew.-%)· · | Al | V | Fe | O | C | N | H | Y | andere | Ti | |
oben | 6,24 | Rest | ||||||||||
Mitte | 6,22 | 4,03 | 0,171 | 0,145 | 0,005 | 0,006 | 0,007 | <0,003 | <0,40 | Rest | ||
unten | 6,19 | <0,40 | Rest | |||||||||
Schro | 6,18 | 4,00 | 0,170 | 0,150 | 0,006 | 0,005 | 0,001 | <0,003 | <0,40 | Rest | ||
3,98 | • | <0,003 | ||||||||||
Bar ren |
0,178 | 0,148 | 0,004 | 0,004 | 0,001 | <0,40 | ||||||
4,05 | <0, 003 | |||||||||||
0,174 | 0,145 | 0,003 | 0,004 | 0,001 | ||||||||
3518531
Ein an beiden Enden verschlossener Kasten aus reinem Titan der in Fig. 4 gezeigten Form wurde hergestellt.
Der Kasten bestand aus handelsüblichem Reintitan und hatte eine Breite von 350 mm, eine Höhe von 600 mm,
eine Länge von 2400 mm und bestand aus 3mm dicken Platten.
Das Gewicht des Kastens betrug 54 kg. Der Kasten wurde mit Schrott aus einer Titanlegierung (Tij 6 % Al; 4 % V)
beschickt, der ein Gemisch aus unterschiedlichen Teilchengrößen im Bereich von 5 mm im Quadrat bis zu Abmessungen
entsprechend 150 mm χ 150 mm χ 400 mm darstellte (Gewicht 35 kg). Das Gesamtgewicht des Schrottes betrug 1600 kg und
der Füllungsanteil betrug 74 %. Der Kasten wurde horizontal in der in Fig. 1 gezeigten Weise in einem Plasmastrahl-Schmelzofen
angeordnet und mit einem Plasmaelektronenstrahl unter Vakuum (0,01 mm Hg) bestrahlt, wobei die Plasmaleistung
500 kW betrug und der Kasten in einer Rate von 2 cm/min weiterbewegt wurde. Auf diese Weise wurde ein zylindrischer
Barren mit einem Gewicht von etwa 1,4 Tonnen und den Abmessungen entsprechend 440 mm Durchmesser χ 2100 mm Länge
hergestellt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren konnte der Titanschrott
gleichförmig in einem hohen Füllungsanteil in den Kasten gepackt werden. Daher konnten der Schrott und der
Kasten in konstanter Rate geschmolzen werden, wodurch die zusätzlichen Vorteile einer leichten Regelung des Schmelzvorgangs,
einer Verminderung der Zeit und eines verminderten Energieverbrauchs erzielt wurden.
Die Analysen der Zusammensetzung der Schrottbeschickung und des als Produkt gebildeten Barrens sind in Tabelle 4
zusammengefaßt.
Dtt | Al | V | Zusammensetzung (Gew.-%) | O | C | N | H | Y | andere | Ti | |
Sehr | oben | 6,15-6,25 | 4,00-4,15 | <0,001 | <0,30 | Rest | |||||
Mitte | 6,17 | 4,02 | Fe | 0,14-0,17 | 0,005-0,009 | 0,005-0,008 | 0,005-0,009 | <0,001 | <0,30 | Rest | |
Bar
ren |
unten | 6,15 | 4,05 | <0,001 | <0,30 | Rest | |||||
6,13 | 3/98 | 0/16-0,17 | 0,15 | 0,007 | 0,005 | 0,001 | <0,001 | <0,30 | Rest | ||
0,155 | 0,15 | 0,008 | 0,006 | 0,001 | |||||||
0,163 | 0,15 | 0,006 | 0,005 | 0,001 | |||||||
0,164 | |||||||||||
Der Schrott wurde durch das Material des Kastens aus reinem Titan nur um 3,4 % verdünnt, so daß die Zusammensetzung
des endgültig erhaltenen Barrens völlig frei von den Einflüssen durch die Zusammensetzung des Kastenmaterials
war.
Ein Rohr mit einem geschlossenen Ende der gleichen Abmessungen wie der Kasten wurde vorgesehen und mit Schrott der
gleichen Abmessungen und analytischen Zusammensetzung wie vorstehend gefüllt. Das Füllungsverhältnis mit dem Schrott
betrug etwa 50 %.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
eines Barrens, bei dem ein rohrförmiges Teil als Schrottbehälter eingesetzt wird, die Notwendigkeit einer Klassierung
des Schrottes nach der Korngröße beseitigt und das Schmelzen von Schrott, der ein Gemisch aus weitgehend variierenden
Korngrößen darstellt, ermöglicht, wodurch der Bereich von Metallschrottbeschickungen, aus denen ein Barren hergestellt
werden kann, vergrößert wird. Wenn die Schmelze aus dem Schrott und dem rohrförmigen Teil vorübergehend in einem
Herd gehalten wird, bevor der überstand der Schmelze in eine wassergekühlte Form überfließt, kann ein Barren erhalten
werden, der frei von Wolframcarbid oder anderen schweren Verunreinigungen ist. Wenn keine solchen Verunreinigungen in
dem Schrott vorhanden sind, kann die Schmelze direkt ohne Verwendung eines Herdes in die Form eintropfen und diese
Methode ist wirksam zur Verminderung des Energieverbrauches.
Das rohrförmige Teil kann durch einen Kasten mit offener Oberseite ersetzt werden. Die Verwendung dieses Kastens
ermöglicht es, den Schrott in einfacher Weise und gleichmäßig in den Behälter zu packen, wobei die Vorteile der
Verwendung des rohrförmigen Teils beibehalten werden. Wenn
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der Kasten zum Vakuumschmelzen mit Hilfe eines Elektronenstrahls
oder Plasmaelektronenstrahls angewendet wird, wird eine konstante Schmelzrate erreicht. Werden ein Paar oder
mehrere Paare dieser Kästen als sich verbrauchende Elektroden zum Lichtbogenschmelzen angewendet, kann ein gleich- <-mäßiger
und zusammenhängender Lichtbogen zwischen den Spitzen jeden Elektrodenpaars erzielt werden. Bei jeder
Methode ermöglicht der Kasten einen höheren Füllungsanteil mit dem Schrott und führt zu einer verbesserten Wirksamkeit
des Schmelzverfahrens und zu einer einfacheren Durchführung der Schmelzvorgänge.
Bei den Ausfuhrungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
schmilzt der Schrott zuerst in dem rohrförmigen Teil oder dem Kasten und tropft danach in Form von Flüssigkeitskügelchen
in die wassergekühlte Form, so daß der Barren keine ungelöst gebliebenen Schrotteile enthält. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht daher die Herstellung
eines festen homogenen Barrens mit Hilfe eines einzigen Schmelzvorgangs, im Vergleich mit zwei oder drei Schmelzvorgängen,
wie sie bisher bei bekannten Methoden erforderlich waren.
Erfindungsgemäß werden daher industriell wertvolle Methoden zur Herstellung von Barren aus Metallschrott zugänglich.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus Metallschrott,
bei dem zunächst der Schrott in einem Vakuumschmelzofen oder einem Lichtbogenschmelzofen mit sich verbrauchender
Elektrode geschmolzen und dann die Schmelze in einer wassergekühlten Form zu einem Barren verfestigt
wird, dadurch gekennzeichnet , daß
1) der Metallschrott (1) in ein rohrförmiges Teil (2) r.iit einem geschlossenen Ende (2a) gefüllt wird, das aus dem gleichen Material wie der Schrott besteht, das rohrförmige Teil (2) mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektonenstrahls (3) von dem geschlossenen Ende her in Richtung zu dem anderen Ende erhitzt wird, während das rohrförmige Teil horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten wird, und danach die ge-
1) der Metallschrott (1) in ein rohrförmiges Teil (2) r.iit einem geschlossenen Ende (2a) gefüllt wird, das aus dem gleichen Material wie der Schrott besteht, das rohrförmige Teil (2) mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder Plasmaelektonenstrahls (3) von dem geschlossenen Ende her in Richtung zu dem anderen Ende erhitzt wird, während das rohrförmige Teil horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten wird, und danach die ge-
bildete Schmelze in die wassergekühlte Form eintropfen gelassen und in der Form verfestigt wird/ oder
2) der Metallschrott (1) in zwei rohrförmige Teile (2) mit jeweils einem geschlossenen Ende (2a) , die aus dem
gleichen Material wie der Schrott bestehen, eingefüllt wird, ein Lichtbogen (4) zwischen den geschlossenen
Enden (2a) der beiden als sich verbrauchende Elektroden dienenden rohrförmigen Teile (2) ausgebildet wird, während
diese horizontal in einem Lichtbogenschmelzofen gehalten werden, und die gebildete Schmelze in die wassergekühlte
Form (8) eintropfen gelassen und dort verfestigt wird, wobei in Methode 1) oder 2) die Schmelze vorübergehend
in einem Herd (7) gehalten werden kann, bevor sie in die Form (8) überfließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Metallschrott aus Titan, Zirconium
oder einer Legierung davon besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Barrens aus Metallschrott, bei dem zunächst der Schrott in einem Vakuumschmelzofen
oder einem Lichtbogenschmelzofen mit sich verbrauchender Elektrode geschmolzen und dann die Schmelze
in einer wassergekühlten Form zu einem Barren verfestigt
25 wird, dadurch gekennzeichnet , daß
1) der Metallschrott in einen oben offenen Kasten (11) gefüllt
wird, der mindestens einen der in dem Metallschrott vorhandenen Bestandteile enthält und eine solche Gestalt
hat, wie sie erhalten wird, indem ein rohrförmiges Teil mit polygonem Querschnitt in Axialrichtung geschnitten
wird, wobei der Kasten an einem oder beiden Enden mit einem Halteteil (11a) versehen ist oder an keinem Ende ein
Halteteil aufweist, der Kasten mit Hilfe einer Elektronenstrahls oder Plasmaelektronenstrahls von einem Ende
her in Richtung zu dem anderen Ende erhitzt wird, während der Kasten horizontal in einem Vakuumschmelzofen gehalten
wird, und danach die gebildete Schmelze in die wasserge-
kühlte Form (8) tropfen gelassen und dort verfestigt wird, oder
2) der Metallschrott in zwei Kästen oder mehrere Paare von Kästen mit den vorstehend unter 1) angegebenen Merkmalen
gefüllt wird, ein Lichtbogen zwischen den Enden der beiden jeweils ein Paar bildenden Kästen, die als sich verbrauchende
Elektroden dienen, ausgebildet wird, während diese horizontal in einem Lichtbogenschmelzofen gehalten
werden und danach die gebildete Schmelze in die wassergekühlte Form tropfen gelassen und dort verfestigt wird,
wobei in der Methode gemäß 1) oder 2) die Schmelze vorübergehend in einem Herd gehalten werden kann, bevor sie in die
wassergekühlte Form (3) überfließt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallschrott aus Titan, Zirconium oder einer Legierung davon besteht.
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