DE3618312C2 - Schaltvorrichtung - Google Patents

Schaltvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein eine Vielzahl von Schaltkreisen aufweisendes elektrisches Gerät, insbesondere Haushaltsgerät, wie Waschmaschine, Trockner, Tiefkühltruhe, mit einem Gehäuse, das eine mit Schaltnocken versehene Schaltwalze aufweist und mit beiderseits der Längsachse der Schaltwalze vorgesehenen Reihen von in gleichem Abstand im Gehäuse liegenden Festanschlußkontakten, die über durch Schaltnocken steuerbare bewegliche Kontaktteile überbrückbar sind.
Derartige Schaltvorrichtungen (vergl. beispielsweise DE 26 04 783 A1) werden oft verwendet, beispielsweise um die unterschiedlichen Programmstufen, Heizstufen sowie Schleuderstufen einer Waschmaschine einstellen zu können.
Eine ähnliche Ausführung ist bei einem Nockenschalter für Hochfrequenz, insbesondere für einen Kathodenstrahloszillographen (DE 19 49 966 B2) bekannt geworden, bei dem auf einer Platine Festkontakte und bewegliche Kontakte angeordnet sind, wobei die beweglichen Kontakte durch ein drehbares, verschiebbares oder gleitend angeordnetes Nockenteil steuerbar sind.
In der DE-OS 14 65 767 wird ein für ein Haushaltsgerät verwendbares Programmsteuergerät mit einer Nockenwelle beschrieben. Bei diesem sind Stromkreise und/oder Schaltkontakte mindestens teilweise auf einer gedruckten Schaltungsplatte angeordnet. Zusätzliche Schaltelemente innerhalb der Geräteschaltung sollen vermieden werden.
Die GB-PS 9 33 397 offenbart eine Schaltvorrichtung mit über Nockenscheiben gesteuerten Kontakten und mit über Schleifer gesteuerten Kontakten.
Bei der Ausbildung derartiger Schaltvorrichtungen ergeben sich Schwierigkeiten, zum einen hinsichtlich der Unterbringung der Vielzahl von Kontakten, zum anderen wegen der Vielzahl der geforderten Steuerungsmöglichkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Anzahl der zu steuernden Schaltkreise vergrößert wird, zugleich sollen auch möglichst einfach einzelne Schaltstufen mit anderen Schaltstufen verbindbar sein, um so auch Schaltkreise gemeinsam mit anderen Schaltkreisen schalten zu können, wobei trotzdem die Schaltvorrichtung einen wohlfeilen Aufbau aufweisen soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß parallel der Längsachse der Schaltwalze eine im Gehäuse befestigte Platine vorgesehen ist, die mit Leiterbahnen versehene zusätzliche Festkontakte trägt, und daß wenigstens ein zusätzlicher beweglicher an der Platine angeordneter Kontaktabschnitt vorgesehen ist, der wenigstens zwei Kontakte überbrückt, hierbei ist der bewegliche Kontaktabschnitt durch die Schaltwalze steuerbar. Auf der Platine lassen sich zusätzliche Festkontakte leicht unterbringen, wobei die Anzahl der möglichen durch die Schaltwalze zu steuernden Schaltkreise wesentlich vergrößert ist. Darüber hinaus lassen sich die zusätzlichen Festkontakte an der Platine sowie Festanschlußkontakte im Gehäuse leicht miteinander verbinden, so daß bei Einstellung einer Schaltstellung leicht die Möglichkeit besteht, durch Verbindung von Kontakten mehrere Schaltkreise durchzusteuern. Schließlich weist durch die parallel der Längsachse der Schaltwalze angeordnete Platine eine derartige Ausbildung einen wohlfeilen Aufbau auf.
Vorteilhafterweise sind zwei oder mehr Platinen übereinander angeordnet. Diese Ausbildung gestattet es, die Unterbringungsmöglichkeiten von zusätzlichen Festkontakten weiter zu vergrößern. Darüber hinaus ist es auch möglich, auf einer Platine optisch durch Lichtdioden od. dgl. anzuzeigen, welche Schaltkreise in der jeweiligen Schaltstellung angesteuert sind, während auf der anderen Platine die Steuerung in Verbindung mit der Schaltwalze stattfindet. Schließlich erlaubt diese Anordnung auch eine solche Ausbildung, daß die obere Platine in einem Winkel zu der unteren Platine vorgesehen ist. Hierbei kann die obere Platine dann an der Außenseite des Gehäuses festgelegt sein, während die mittlere Platine mit der Schaltvorrichtung im Inneren des elektrischen Gerätes vorgesehen ist.
Vorteilhafterweise ist parallel der ersten Platine im Abstand eine zweite Platine mit Festkontakten vorgesehen, die ihrerseits wiederum durch wenigstens einen beweglichen Kontaktabschnitt teilweise überbrückbar sind. Diese Anordnung gestattet, daß wiederum mit einer einzigen Schaltwalze auf unterschiedlichen Ebenen gesteuert werden kann, wobei durch die zweite Platine die Unterbringung von Steuerungsmöglichkeiten weiter vergrößert wird.
Günstigerweise sind die Festkontakte auf der Platine in Reihen vorgesehen. Hierbei weisen die Festkontakte der Platine den gleichen Abstand auf, wie die Festanschluß­ kontakte des Gehäuses. Hierdurch ergibt sich eine über­ sichtliche Anordnung, wobei leicht eine Verbindung zwischen einzelnen Kontakten im Schaltergehäuse sowie auf den Platinen gegeben ist. Empfehlenswerterweise trägt wenigstens eine Anzahl der Festanschlußkontakte des Gehäuses Verlängerungen, die zu den Festkontakten der Platinen führen, da hierdurch bei Aufsetzen der Platinen auf das Gehäuse der Schalt­ vorrichtung in einfacher Weise eine Anschlußmöglichkeit gegeben ist, wodurch sich die Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung wesentlich verein­ facht.
Bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der bewegliche Kontaktabschnitt als Drehsegment ausgebildet, wobei das Drehsegment über ein Getriebe mit der Schaltwalze kuppelbar ist. Durch eine solche Ausbildung ist eine einfache Steuerungsmöglichkeit gegeben, darüber hinaus lassen sich durch das Getriebe unterschiedliche Übersetzungs­ verhältnisse derart schaffen, daß beispielsweise bei Drehung der Schaltwalze um 120° Grad das Drehsegment bereits eine Drehung um 360° Grad ausführt, wodurch sich die Vielzahl der Schaltungen weiter vergrößert. Günstigerweise trägt das Drehsegment finger­ artige Schaltzungen, da so gleichzeitig mehrere der Festkontakte an der Platine miteinander verbindbar sind. Hierbei ist es auch möglich, je nach Verwendungszweck dem Drehsegment eine unterschiedliche Anzahl als auch Anordnung der fingerartigen Schaltzungen zu geben.
Um das Drehsegment sicher zu lagern und die Schalt­ vorrichtung einfach zu gestalten, ist das Drehsegment auf der dem Gehäuse inneren Seite der Schaltvorrichtung zugewandten vorgesehen. Durch diese Anordnung ist weiter eine einfache Möglichkeit der Unterbringung des Getriebes für das Drehsegment gegeben.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der bewegliche Kontaktabschnitt als Kontaktarm ausgebildet, der über ein Stößelglied betätigbar ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine sichere Einstellung der Schaltstellung erzielbar sowie eine große Anzahl von Schaltungsmöglichkeiten für die Schaltkreise. Hierbei empfiehlt es sich, daß das Stößel­ glied von Schaltnocken der Schaltwellen betätigbar ist, wobei diese Schaltnocken zwischen den Schaltnocken für die beweglichen Kontaktteile des Gehäuses liegen. Diese Anordnung bietet eine große Übersichtlichkeit, darüber hinaus ist je nachdem, welche Schaltkreise gesteuert werden, ein Fortlassen des Stößelgliedes möglich, so daß nur für den jeweiligen Verwendungszweck die entsprechenden Schaltkreise steuerbar sind. Durch die Anordnung der Schaltnocken zwischen den Schaltnocken für die beweglichen Kontaktteile ist außerdem gewährleistet, daß die Schalt­ vorrichtung trotz Verdoppelung der Kontakte nicht wesentlich größer wird.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Leiterbahnen der Festkontakte der Platine wenigstens bis zu einem Platinenrand gezogen. Hierdurch können einzelne Leiterbahnen über Randstecker miteinander verbunden werden. Darüber ist es auch möglich, durch Aufsetzen von Prüfsteckern etwaige Fehlerquellen in der Schaltvorrichtung oder des elektrischen Gerätes zu ermitteln.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel sind die Platinen lösbar am Gehäuse befestigt. Eine solche Anordnung empfiehlt sich, um den unterschiedlichen zu verwendenden Schaltkreisen Rechnung zu tragen. Je nach Verwendungszweck kann nunmehr die Platine ausgetauscht werden, so daß selbst bei unterschiedlichen elektrischen Geräten im wesentlichen die gleiche Schaltvorrichtung verwendbar ist.
Um für etwaige Kontrollzwecke oder Schaltzwecke die Anzahl der Festanschlußkontakte zu vergrößern, empfiehlt es sich, daß am Gehäuse ein weiterer Gehäuseabschnitt mit Festanschlußkontakten befestigbar ist, die mit Verlängerungen bis zu den Festkontakten der Platine geführt sind. Auf diese Weise ist es möglich, durch den weiteren Gehäuseabschnitt und der zu­ sätzlichen Festanschlußkontakte auf der Platine befindliche Leiterbahnen elektrisch leitfähig zu verbinden. Hierbei ist es günstig, wenn der Gehäuseabschnitt lösbar am Gehäuse be­ festigt ist, um so den unterschiedlichen Verwendungs­ zwecken der Schaltvorrichtung Rechnung zu tragen. Empfehlens­ werterweise ist der Gehäuseabschnitt durch eine Schwalben­ schwanzführung am Gehäuse befestigt, da sich so eine einfache Befestigung ergibt, da der Gehäuseabschnitt lediglich durch Aufschieben befestigbar ist.
Vorteilhafterweise sind die von der Gehäuseaußenseite zugänglichen Abschnitte der Festanschlußkontakte in einem offenen Kammerteil des Gehäuses angeordnet, um so zum einen für die Anschlußkontakte einen sicheren Aufnahmeraum vorzusehen, wobei andererseits trotzdem eine sichere Kontaktierungsmöglich­ keit gegeben ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn zur Kontaktierung die Gegenkontakte für die Festanschluß­ kontakte an einem Stecker angeordnet ist, der einfach in das offene Kammerteil einschiebbar ist.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn die Platine den die Festanschlußkontakte, die beweglichen Kontaktteile sowie die Schaltwalze aufnehmenden Innenraum des Gehäuses abdeckt. Auf diese Weise ergibt sich eine Vereinfachung des Gehäuses, das sicher gegen Eindringen von Verunreinigung geschlossen ist. Zugleich liegen die beweglichen Kontaktabschnitte zu Steuerungszwecken in der Nähe der Schaltwalze, so daß eine solche Schaltvorrichtung überaus einfach und preisweit zu gestalten ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung mit beweglichen Kontaktarmen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines weiteren Aus­ führungsbeispiels der Schaltvorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Schaltvorrichtung nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Unteransicht der bei dem Ausführungs­ beispiel nach den Fig. 4 und 5 verwendeten Platine.
Vorab sei erwähnt, daß die in den Zeichnungen dargestellte Schaltvorrichtung nur schematisch dargestellt ist sowie nur die für die Erfindung wesentlichen Teile gezeigt sind. So ist beispielsweise die Befestigung von den Kontaktteilen sowie die genaue Halterung der beweglichen Teile nicht dargestellt.
Die Schaltvorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, das im wesentlichen kastenförmig gestaltet ist und in seinem Inneren 11 eine Schaltwalze 12 trägt. Die Schaltwalze ragt mit ihrem einen Ende 13 derart weit aus dem Gehäuse heraus, daß eine Handhabe oder ein Kupplungsteil an diesem Ende 13 festlegbar ist (vergleiche Fig. 3). Im Inneren sind Festanschlußkontakte 14 und 15 vorgesehen. Hierbei sind die Kontakte 14 reihen­ artig im gleichen Abstand auf der einen Seite der Schalt­ walze 12 angeordnet, während die Festanschlußkontakte 15 reihenartig jeweils im gleichen Abstand auf der anderen Seite der Schaltwalze vorgesehen sind. Es sei hier erwähnt, daß die Schaltvorrichtung nicht vollständig mit allen Kontakten und Kontaktteilen bestückt zu sein braucht, sondern lediglich mit der für den Verwendungszweck gewünschten Anzahl. Es sind in der Zeichnung der Übersicht wegen ein Teil der Kontakte fortgelassen.
Einander gegenüberliegende Anschlußkontakte 14 und 15 können über ein bewegliches Kontaktteil miteinander in elektrisch leitfähiger Verbindung gebracht werden. Hierzu liegt das eine Ende des Kontaktteiles 16 an einen Festanschlußkontakt 14 an, während das andere federnd auf dem Festanschlußkontakt 15 liegt. Das bewegliche Kontaktteil ist aus einem Profildraht hergestellt, es weist einen Federwicklungsabschnitt 17 auf, mit dem der Kontakt­ teil im Gehäuse festgelegt ist. Entsprechend der reihen­ artig angeordneten Festanschlußkontakte 14, 15 liegen die einzelnen beweglichen Kontaktteile nebeneinander. Mittig weist der Kontaktteil eine Ausbuchtung 18 auf, die mit Schaltnocken 19 der Schaltwalze 12 zusammenarbeitet und zwar derart, daß das Kontaktteil gegen die von dem Federwicklungsabschnitt erzeugende Federkraft von den Anschlußkontakten 15 abhebbar ist. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Schaltnocken je nach Verwendungs­ zweck unterschiedlich lang gestaltet, so daß dadurch sichergestellt ist, in welchen Abschnitten eine elektrische Verbindung zwischen zwei Kontakten 14 und 15 vorliegt oder nicht. Mit ihrem einen Ende ragen die Anschlußkontakte 14 und 15 aus dem Gehäuse der Schaltvorrichtung heraus, wobei die Enden in einem offenen Kammerteil 21 untergebracht sind, das einen Gegenstecker derart aufnehmen kann, daß die einzelnen Enden kontaktiert werden.
An dem im Gehäuse liegenden Teil der Festanschlußkontakte 14 und 15 ist eine Verlängerung 22 vorgesehen. Diese Verlängerung ist derart lang gestaltet, daß sie eine das Gehäuseinnere 11 abdeckende Platine 23 durchstößt und dort mit auf der Platine angeordneten Festkontakten 25, 26 in elektrisch leitfähiger Verbindung treten kann. Hierbei sind die Festkontakte in Reihen angeordnet. Die Reihe der Festkontakte 25 ist hierbei der Reihe der Festanschlußkontakte 14 zugeordnet und die Reihe der Festkontakte 26 der Reihe der Kontakte 15. Wie aus Fig. 2 weiter hervorgeht, sind die Festkontakte 25 mit Leiterbahnen 24 versehen, die sich zum einen bis zu Randbereichen der Platine erstrecken und dort mit Steckern kontaktiert werden können zur Verdrahtung oder Kreuzung der Leiterbahnen oder zu Diagnosezwecken. Mit ihrem anderen Ende weisen die Leiterbahnen auf die Festkon­ takte 26, während die Leiterbahnen der Kontakte 26 auf die Festkontakte 25 weisen. Überbrückt werden können die Leiterbahnen durch einen als bewegbaren Kontaktarm 27 aus­ gebildeten Kontaktabschnitt, dessen eines Ende an der Platine 23 befestigt ist und mit der Leiterbahn 24 der Festkontakte 26 in Verbindung tritt, während das andere Ende des Kontaktarmes 27 von den Leiterbahnen 24 der Festkontakte abhebbar ist.
Die Abhebebewegung wird durch ein federbelastetes längs­ verschiebliches Stößelglied 28 durchgeführt. Hierbei ist das Stößelglied an der Platine befestigt. Es berührt mit seinem einen Ende Schaltnocken 29 der Schaltwalze 12, während es mit dem anderen Ende mit dem Kontaktarm 27 in Verbindung treten kann. Hierbei können die Kontaktarme 27 je nach Länge der Schaltnocken über bestimmte Drehwinkel der Schaltwalze von den Leiterbahnen der Festkontakte 25 abgehoben werden.
Es sei hier noch weiter vorerwähnt, daß die Schaltnocken 29 gegenüber den Schaltnocken 19 der Schaltwalze radial weiter von der Längsachse der Schaltwalze entfernt sind. Hierdurch entstehen an der Schaltwalze rinnenartige Vertiefungen, in denen die Schaltnocken 19 vorgesehen sind. Durch die rinnenförmigen Vertiefungen kann zugleich das aus Profildraht bestehende bewegliche Kontaktteil 16 bei seiner Schwenkbewegung geführt werden.
Weiter sei noch erwähnt, daß die Schaltvorrichtung je nach Ausführungsbeispiel mit einer unterschiedlichen Anzahl von beweglichen Kontaktteilen und beweglichen Kontakt­ armen versehen sein kann. Je nach Verwendungszweck wird die Schaltvorrichtung mit den einzelnen Kontakten 14, 15 bzw. 25, 26 bestückt, bzw. den Kontaktteilen und den Kontaktabschnitten.
Wie aus Fig. 1 noch weiter hervorgeht, ist an dem Gehäuse 10 noch ein weiterer Gehäuseabschnitt 30 angeordnet. Dieser Gehäuseabschnitt trägt eine weitere Reihe von Festanschluß­ kontakten 31. Hierbei liegt das eine Ende der Kontakte 31 wiederum in einem offenen Kammerteil, um dort kontaktiert werden zu können, während das andere Ende der Kontakte 31 über eine Verlängerung 32 sich durch die Platine 23 er­ streckt und dort mit Festkontakten 33 in Verbindung tritt. Diese Festkontakte stehen über Leiterbahnen 34 mit Leiter­ bahnen 24 der Festkontakte 26 in Verbindung. Es sei hier wieder vorgetragen, daß die Festanschlußkontakte 31 sowie die Festkontakte 33 wieder reihenförmig angeordnet sind und parallel der Schaltwalze sich erstrecken, im Gegensatz zu den Festanschlußkontakten 14, 15 sowie dem Festkontakt 25, 26 ist jedoch nicht jedem Kontakt 26 bzw. 15 ein Festanschlußkontakt 31 bzw. Festkontakt 33 zugeordnet.
Der Gehäuseabschnitt 30 ist mittels einer Schwalbenschwanz­ führung 35 am Gehäuse 10 festgelegt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 weist ein ähnliches Ausführungsbeispiel auf. An Stelle des beweglichen Kontaktarmes sowie der Stößelglieder 28 ist jedoch an der Platine 23 als Kontaktabschnitt ein drehbares Schaltsegment 36 gelagert. Dieses Drehsegment steht mit einem Stirnrad 37 drehfest in Verbindung, das seinerseits in ein im Gehäuseinneren 11 gelagertes Schnecken­ rad 38 eingreift. Das Schneckenrad ist nun seinerseits mit einem Stirnrad 39 drehfest verbunden, das in ein Stirnrad 40 eingreift, das mit der Schaltwalze 12 drehfest verbunden ist. Das aus den Zahnrädern 37 bis 40 bestehende Getriebe erlaubt bei Drehung der Schaltwalze eine Untersetzung oder Übersetzung der Drehung des Drehsegmentes zu erreichen. Beispielsweise kann bei Drehung der Schaltwalze um 90° Grad das Drehsegment bereits eine Drehung um 360° Grad aus­ führen. Das Drehsegment 36 kann daher eine Vielzahl von kleinen Schaltschritten ausführen.
Das Drehsegment weist fingerartige Schaltzungen 41 auf, die zu mehreren Gruppen zusammengefaßt sein können (ver­ gleiche Fig. 5). Diese fingerartigen Schaltzungen kontaktieren Leiterbahnen 42 der Festkontakte 25 und 26, deren Ende zu dem Drehsegment derart geführt ist, daß die Enden ring­ förmig um die Drehachse des Segmentes 36 herum angeordnet sind. Bei Drehung des Segmentes 36 können über die Schaltzungen unterschiedliche Leiterbahnen 42 je nach Wunsch kontaktiert werden.
Es sei hier der Vollständigkeit halber noch erwähnt, daß das Drehsegment sowie die Leiterbahnen und Festkontakte auf der Seite der Platine vorgesehen sind, die der Schalt­ walze zugewandt ist.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungs­ formen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Statt der gezeigten einen Platine könnte das Gehäuse der Schaltvorrichtung auch mehrere Platinen übereinander aufnehmen, wobei diese Platinen wieder Leiterbahnen tragen könnten und über bewegliche Kontaktabschnitte, sei es in der Form Kontaktarmen oder Drehsegmenten miteinander in Verbindung treten könnten. Beispielsweise wäre es möglich, das Stirn­ rad an der Schaltwalze soweit zu vergrößern, daß es mit einem Schneckenrad, das zwischen den beiden Platinen vorgesehen ist, in Verbindung treten könnte. Es wäre beispielsweise möglich, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 über der Platine noch eine weitere Platine anzuordnen, die mit Kontakten versehen wäre, wie die Platine nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 bis 6. Weiter sei noch erwähnt, daß die Platinen auch Leucht­ dioden oder ähnliche Leuchtanzeigen aufweisen könnten, durch die die jeweilige Einschaltstellung eines elektrischen Gerätes angezeigt werden kann. Falls nur die zweite Platine aus Anzeigezwecken erforderlich ist, könnte die gegenüber der ersten Platine auch in einem Winkel ange­ ordnet sein. Weiter sei erwähnt, daß die Festkontakte sowie die einzelnen Leiterbahnen auf den Platinen auch als gedruckte Schaltung ausgebildet sein könnten. Weiter sei noch vorgetragen, daß das Schneckenrad des Getriebes 1 bis 16-gängig gestaltet sein könnte. Das dargestellte Drehsegment ist so ausgebildet, das es eine Drehung auch über 360° Grad hinaus durchführen kann. Zum Abschluß sei erwähnt, daß die Schaltvorrichtung für die unterschiedlichsten elektrischen Geräte verwendet werden könnte.
Bezugszeichenliste
10 Gehäuse
11 Gehäuseinneres
12 Schaltwalze
13 Ende von 12
14, 15 Festanschlußkontakte
16 bewegliches Kontaktteil
17 Federwicklungsabschnitt von 16
18 Ausbuchtung in 17
19 Schaltnocken an 12
20 Ende von 14, 15 oder 31
21 offenes Kammerteil von 10
22 Verlängerung von 14, 15
23 Platine
24 Leiterbahnen an 23
25, 26 Festkontakte an 23
27 beweglicher Kontaktarm
28 Stößelglied
29 Schaltnocken an 12
30 Gehäuseabschnitt
31 Festanschlußkontakte
32 Verlängerung an 31
33 Festkontakte an 23
34 Leiterbahn an 33
35 Schwalbenschwanzführung für 30
36 Schaltsegment an 23
37 Stirnzahnrad an 36
38 Schneckenzahnrad
39 Stirnzahnrad
40 Stirnzahnrad an 12
41 Schaltzungen an 36
42 Leiterbahnen an 24

Claims (18)

1. Schaltvorrichtung für ein eine Vielzahl von Schalt­ kreisen aufweisendes elektrisches Gerät, insbesondere Haushaltsgerät, wie Waschmaschine, Trockner, Tiefkühltruhe, mit einem Gehäuse (10), das eine mit Schaltnocken (19, 29) versehene Schaltwalze (12) aufweist, und mit beiderseits der Längsachse der Schaltwalze vorgesehenen Reihen von in gleichem Abstand im Gehäuse (10) liegenden Festanschlußkontakten (14, 15), die über durch Schaltnocken (19) steuerbare bewegliche Kontaktteile (16) überbrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel der Längsachse der Schaltwalze (12) eine am Gehäuse (10) befestigte Platine (23) vorgesehen ist, die mit Leiterbahnen (24) versehene zusätzliche Festkontakte (25, 26) trägt, und daß wenigstens ein zusätzlicher beweglicher an der Platine (23) angeordneter Kontaktabschnitt (27, 36) vorgesehen ist, der wenigstens zwei Kontakte (25, 26) überbrückt, hierbei ist der bewegliche Kontaktabschnitt (27, 36) durch die Schaltwalze (12) steuerbar.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Platinen (23) übereinander angeordnet sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel der ersten Platine (23) in Abstand eine zweite Platine mit Fest­ kontakten (24, 25) vorgesehen ist, die ihrerseits wiederum durch wenigstens einen beweglichen Kontaktabschnitt (27, 36) überbrückbar ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontakte (25, 26) auf der Platine (23) in Reihen vorgesehen sind, hierbei weisen die Festkontakte (25, 56) der Platine (23) den gleichen Abstand auf, wie die Festanschlußkontakte (14, 15) des Gehäuses (10).
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anzahl der Festschlußkontakte (14, 15, 31) des Gehäuses (10, 30) Verlängerungen (22, 32) trägt, die zu den Festkontakten (25, 26, 33) der Platinen (23) führen.
6. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt­ abschnitt (36) als Drehsegment (36) ausgebildet ist.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Drehsegment (36) über ein Getriebe (37, 38, 39, 40) mit der Schaltwalze (12) gekuppelt ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehsegment (36) finger­ artige Schaltzungen (41) trägt.
9. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehsegment (36) auf der dem Gehäuseinneren (11) der Schaltvorrichtung zugewandten Seite der Platine vorgesehen ist.
10. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt­ abschnitt als Kontaktarm (27) ausgebildet ist, der über ein Stößelglied (28) betätigbar ist.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stößelglied (28) von Schaltnocken (29) der Schaltwalze (12) betätigbar ist, hierbei liegen die Schaltnocken (29) zwischen den Schalt­ nocken (19) für die beweglichen Kontaktteile (16) des Gehäuses (10).
12. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (24) der Festkontakte (25, 26, 33) der Platine wenigstens bis zu dem Platinenrand gezogen sind.
13. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen (23) lösbar am Gehäuse (10) befestigt sind.
14. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (10) ein Gehäuseabschnitt (30) mit Festanschlußkontakten (31) befestigbar ist, die mit Verlängerungen (32) bis zu Festkontakten (33) der Platine (23) geführt sind.
15. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseabschnitt (30) lösbar am Gehäuse (10) befestigt ist.
16. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseabschnitt (30) durch eine Schwalbenschwanzführung (35) am Gehäuse (10) befestigt ist.
17. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Gehäuseaußen­ seite zugänglichen Abschnitte der Festanschlußkontakte (14, 15, 31) in einem offenen Kammerteil (21) des Gehäuses (10) angeordnet sind.
18. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (23) den die Festanschlußkontakte (14, 15, 31), die beweglichen Kontaktteile (16) sowie die Schaltwalze (12) auf­ nehmenden Innenraum (11) des Gehäuses (10) ab­ deckt.
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