DE3618087C2 - - Google Patents
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- DE3618087C2 DE3618087C2 DE3618087A DE3618087A DE3618087C2 DE 3618087 C2 DE3618087 C2 DE 3618087C2 DE 3618087 A DE3618087 A DE 3618087A DE 3618087 A DE3618087 A DE 3618087A DE 3618087 C2 DE3618087 C2 DE 3618087C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/08—Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
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- Signal Processing (AREA)
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- Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen fehlertoleranten
Signalempfänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Signalempfänger ist aus der DE-AS 12 99 684
bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt eine Anordnung zur stö
rungsunempfindlichen Übertragung von binären Signalen
über Leitungen, bei der in einem Empfänger mit den gat
tungsbildenden Merkmalen der vorliegenden Erfindung bei
kurzzeitigen Störungen, die vorgegebene Schwellenspan
nungen überschreiten, der Signalzustand am Ausgang nicht
geändert wird. Der Empfänger soll nur gegen solche kurz
zeitigen Störungen unempfindlich sein, die nicht länger
dauern, als die Zeitperioden, innerhalb denen die Eingangssignale
zum Empfänger üblicherweise ihren Zustand
ändern können. Die bekannte Anordnung ist in der Lage,
solchen Störungen Rechnung zu tragen, die auf beide Lei
tungen des Übertragungswegs einwirken.
Aus der US-PS 36 46 453 ist eine Fehlerdetektorschaltung
bekannt, die zwei wesentliche Aufgaben erfüllt: sie
überwacht eine Impulskette, bei der die Impulse aus bi
polaren Impulsen, d. h. solchen alternierender Polarität
bestehen, und sie ermittelt, ob in der bipolaren Impuls
kette Fehler vorhanden sind, d. h. ob zwei oder mehr auf
einanderfolgende Impulse die gleiche Polarität aufwei
sen. Es kann dabei nur ermittelt werden, ob ein Fehler
aufgetreten ist. Zwischen einer Auslassung oder einer
Hinzufügung von Impulsen kann nicht unterschieden wer
den. Wenn ein Fehler ermittelt worden ist, wird ledig
lich angezeigt, daß ein Fehler aufgetreten ist, wobei
die Frage offengelassen wird, ob ein Impuls zwischen
zwei Impulsen der gleichen Polarität unterdrückt worden
ist oder ob zu der ursprünglichen Impulskette ein Impuls
hinzugefügt worden ist. Die beschriebene Anordnung ist
nicht in der Lage, eine mit Fehlern behaftete Informa
tion richtig zu dekodieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Signal
empfänger der eingangs genannten Art zu schaffen, der
auch bei Störungen fehlerfrei dekodiert, die länger dau
ern, als die Periode, in der die Eingangssignale übli
cherweise ihre Zustände ändern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Erfindung enthält der Empfänger eine zweite Lo
gikeinheit, die das Ausgangssignal der ersten Logikein
heit empfängt und so wirkt, daß sie das dekodierte Digi
talsignal richtig ausgibt. Zu diesem Zweck verwendet sie
zusätzlich Information von der Eingangseinheit.
Es sei hervorgehoben, daß der fehlertolerante Empfänger,
der in dieser Beschreibung offenbart ist, keinerlei
Gleichtaktzurückweisung von Störungen vorsieht. In einem
gegebenen speziellen Anwendungsfall kann es daher emp
fehlenswert sein, sowohl das Komparatordekodierverfahren
nach dem Stand der Technik als auch den fehlertoleranten
Empfänger nach der vorliegenden Erfindung gemeinsam zu
verwenden. Die Ausgänge könnten dann miteinander vergli
chen oder in anderer Weise dazu verwendet werden, die
Genauigkeit der Dekodierung zu verbessern.
Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels, die unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen gegeben wird, offenbar. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Übertragungssystems mit Empfänger;
Fig. 2 eine graphische Darstellung verschiedener nor
maler und abnormer Spannungen, die in einem
Übertragungssystem gemessen werden können;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der vorliegenden Erfin
dung, und
Fig. 4 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Er
findung.
Bevor auf den fehlertoleranten Signalempfänger nach der
Erfindung im einzelnen eingegangen wird, sollen zunächst
anhand der Fig. 1 und 2 Fehlerzustände und deren Folgen
diskutiert werden, die in einem Übertragungssystem auf
treten können, wobei der dargestellte Aufbau des Über
tragungssystems als bekannt angesehen werden kann.
Ein beispielhaftes Differenzspannungsübertragungssystem,
wie es mit einem verdrillten Übertragungsleitungspaar
verwendet wird, ist in Fig. 1 dargestellt. Dieses System
verwendet einen er
sten Widerstand (R 1), der zwischen eine positive Span
nungsquelle von 5 Volt und den Kollektor eines Tran
sistors (Q 1) geschaltet ist, dessen Emitter geerdet ist.
Ein zweiter Widerstand (R 2) ist zwischen Erde und den
Kollektor eines weiteren Transistors (Q 2) geschaltet,
dessen Emitter mit der positiven 5-Volt-Spannungsquelle
verbunden ist. Die Basen beider Transistoren (Q 1 und Q 2)
sind mit einer geeigneten Triggerschaltung bekannter Art
verbunden.
Ein Komparator bildet den Empfänger, wie
dargestellt, und zieht im wesentlichen die V 2-Spannung,
wie sie am Kollektor des zweiten Transistors (Q 2)
erscheint, von der V 1-Spannung ab, die am Kollektor des
ersten Transistors (Q 1) erscheint. Wenn CMOS-Schaltungen
verwendet werden und eine Versorgungsspannung von +5
Volt vorgesehen ist, dann werden analoge Signale größer
als 2,5 Volt als logische "1" akzeptiert und Signale un
terhalb dieses Schwellenwertes werden als logische "0"
interpretiert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 kann man sehen, daß, wenn
beide Transistoren (Q 1 und Q 2) ausgeschaltet werden, V 1
den Schwellenwert von 2,5 Volt überschreitet und V 2
knapp unter den Schwellenwert fällt. Als Folge davon er
gibt sich eine Differenz zwischen den zwei Spannungen,
wie sie in dem Diagramm angegeben ist. Wie man sieht
kann man einen logischen "Hoch"-Zustand sehr einfach von
einem logischen "Niedrig"-Zustand mit Hilfe des Kompara
tors unterscheiden, wenn keine Fehlerbedingungen
auftreten. Auf diese Weise können dann seriell
übertragene, digital kodierte Daten über das
Übertragungssystem zwischen den verschiedensten Modulen
übertragen werden.
Dieser Aufbau hat eine sehr gute
Gleichtaktstörungsunterdrückung. Unglücklicherweise läßt
jedoch dieser Aufbau gewisse Fehlerbedingungen im
Übertragungssystem nicht zu. Solche Fehlerbedingungen
können speziell wie folgt angegeben und klassiert
werden:
- 1. der erste Transistor ist ständig eingeschaltet;
- 2. der zweite Transistor ist ständig eingeschaltet;
- 3. der erste Transistor schaltet niemals ein;
- 4. der zweite Transistor schaltet niemals ein;
- 5. die Übertragungsleitung, die dem ersten Tran sistor zugeordnet ist, öffnet;
- 6. die Übertragungsleitung, die dem zweiten Tran sistor zugeordnet ist, öffnet;
- 7. die erste Übertragungsleitung weist einen Kurz schluß zur positiven Spannungsquelle auf;
- 8. die erste Übertragungsleitung weist einen Kurz schluß nach Erde auf;
- 9. die zweite Übertragungsleitung weist einen Kurz schluß zur positiven Spannungsquelle auf; oder
- 10. die zweite Übertragungsleitung weist einen Kurz schluß nach Erde auf.
Es sei nun auf
Fig. 3 Bezug genommen. Fig. 3 zeigt die wesentlichen
Komponenten des fehlertoleranten Signalempfängers, der
insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Der Empfänger 10
enthält eine Eingangseinheit 11, eine erste Logikeinheit
12 und eine zweite Logikeinheit 13. Die Eingangseinheit
11 hat zwei Eingänge zur Aufnahme der
Differenzspannungspegelsignale V 1 und V 2 von dem in Fig.
1 dargestellten Übertragungsleitungssystem 14 und 16.
Die zweite Logikeinheit 13 hat einen Ausgang 17, der ein
dekodiertes Ausgangssignal liefert, das auf die
Differenzspannungspegelsignale bezogen ist.
Jede dieser allgemein beschriebenen Komponenten wird nun
anschließend detailliert erläutert.
Gemäß Fig. 4 besteht die Eingangseinheit 11 aus
zwei NAND-Schaltungen 18 und 19. Jede
NAND-Schaltung 18, 19 hat einen nicht-invertierenden und
einen invertierenden Eingang. Der nicht-invertierende
Eingang der ersten NAND-Schaltung 18 und der invertie
rende Eingang der zweiten NAND-Schaltung 19 sind mit der
V 1-Übertragungsleitung 14 verbunden. Der invertierende
Eingang der ersten NAND-Schaltung 18 und der
nicht-invertierende Eingang der zweiten NAND-Schaltung
19 sind mit der V 2-Übertragungsleitung 16 verbunden.
Die erste Logikeinheit 12 besteht aus einem Flipflop 21,
dessen -Eingang mit dem Ausgang der ersten
NAND-Schaltung 18 und dessen -Eingang mit dem Ausgang
der zweiten NAND-Schaltung 19 verbunden sind. Die zwei
Ausgänge des Flipflops 21 sind mit der zweiten Logikein
heit 13 verbunden, wie nachfolgend im Detail erläutert
wird.
Die zweite Logikeinheit 13 enthält vier NAND-Schaltungen
22, 23, 24 und 26 mit jeweils zwei Eingängen und einen
Inverter 27. Der eine Eingang der ersten NAND-Schaltung 22
ist mit dem Ausgang der ersten NAND-Schaltung 18 der
Eingangseinheit 11 verbunden, und der andere Eingang
dieser NAND-Schaltung 22 ist mit dem Ausgang der
zweiten NAND-Schaltung 19 der Eingangseinheit 11
verbunden. Der Ausgang dieser NAND-Schaltung 22 ist so
wohl mit dem Eingang des Inverters 27 als auch mit dem
einen Eingang der zweiten NAND-Schaltung 23 in der zwei
ten Logikeinheit 13 verbunden.
Der andere Eingang der zweiten NAND-Schaltung 23 ist mit
dem Q-Ausgang des Flipflops 21 der ersten Logikeinheit
12 verbunden. Der -Ausgang dieses Flipflops 21 ist mit
dem einen Eingang der dritten NAND-Schaltung 24
verbunden. Der andere Eingang dieser dritten
NAND-Schaltung 24 ist mit dem Ausgang des Inverters 27
verbunden.
Die Ausgänge der zweiten und dritten NAND-Schaltungen 23
und 24 sind mit den zwei Eingängen der vierten
NAND-Schaltung 26 verbunden, deren Ausgang 17 den Aus
gang der zweiten Logikeinheit 13 darstellt.
Schließlich ist der Ausgang des Inverters 27 auch mit
einem geeigneten Treiberkreis 28 für eine Leuchtdiode 29
oder anderen Signaleinrichtung verbunden. Der Treiber 28
kann aus einem geeigneten bekannten Treiberkreis beste
hen und braucht daher hier nicht weiter erläutert zu
werden.
Der Zweck des Übertragungssystems ist es, Digitalsignale
zu einem oder mehreren Empfängern zu übertragen, die in
der Lage sind, die übertragenen Signale zu dekodieren
und ein Ausgangssignal aus logischen "1" und "0" zu
liefern. In dieser speziellen Ausführungsform sei
angenommen, daß CMOS-Schaltungen verwendet werden und
daß eine Versorgungsspannung von +5 Volt Anwendung
findet. Wenn dies der Fall ist, dann wird jedes von der
Eingangseinheit 11 empfangene Signal, das 2,5 Volt
übersteigt, als ein hohes Signal interpretiert, und je
des Signal, das niedriger als dieser Schwellenwert ist,
wird als ein niedriges Signal interpretiert.
Der Betrieb der Vorrichtung bei der Dekodierung gültiger
Signale (d. h. Signale, die von einem fehlerfreien
Übertragungssystem stammen) wird nun beschrieben.
In Übereinstimmung mit dem Stand der Technik ergibt sich
ein logischer "Hoch"-Zustand als dekodiertes Ausgangs
signal des Komparators, wenn beide Transistoren Q 1 und
Q 2 in den Treibereinheiten ausgeschaltet sind. Wenn, wie
Fig. 2 zeigt, beide Transistoren Q 1 und Q 2 ausgeschaltet
sind und kein Fehler herrscht, dann ist V 1 größer als 2,5 Volt
und V 2 ist geringer als 2,5 Volt. Daher erscheint eine
logische "1" am nicht-invertierenden Eingang der ersten
NAND-Schaltung 18 und am invertierenden Eingang der
zweiten NAND-Schaltung 19 der Eingangseinheit 11, und
eine logische "0" erscheint am invertierenden Eingang
der ersten NAND-Schaltung 18 und am nicht-invertierenden
Eingang der zweiten NAND-Schaltung 19 der Eingangseinheit 11.
Mit diesen relativen Eingangssignalen ist der Ausgang
der ersten NAND-Schaltung 18 logisch niedrig und der
Ausgang der zweiten NAND-Schaltung 19 logisch hoch. Ein
logisch niedriger Zustand wird daher dem -Eingang des
Flipflops 21 und ein logisch hoher Zustand wird dem
-Eingang angeboten. In gleicher Weise werden logisch
hohe und logisch niedrige Zustände den zwei Eingängen
der ersten NAND-Schaltung 22 in der zweiten Logikeinheit
13 angeboten, was zur Folge hat, daß ein logisch hoher
Zustand am Ausgang dieser NAND-Schaltung 22 erscheint.
Mit einem logisch niedrigen Zustand am -Eingang und ei
nem logisch hohen Zustand am R-Eingang des Flipflops 21
erscheint ein logisch hoher Zustand am Q-Ausgang und ein
logisch niedriger Zustand am -Ausgang desselben. Das
Ausgangssignal des Inverters 27 ist logisch niedrig, weil die
Eingangssignale der zweiten NAND-Schaltung 23 beide
logisch hoch sind. Die Eingangssignale der dritten NAND-Schaltung
24 sind daher beide logisch niedrig. Das
Ausgangssignal der zweiten NAND-Schaltung 23 ist logisch niedrig
und das Ausgangssignal der dritten NAND-Schaltung 24 ist logisch
hoch. Mit diesen Eingangssignalen an der vierten NAND-Schaltung
26 ist das Dekoderausgangssignal an 17 logisch hoch, wie erwünscht.
Der Empfänger 10 kann daher dieses spezielle
Differenzspannungspegelsignal von dem Übertragungssystem
richtig dekodieren.
Wenn beide Transistoren Q 1 und Q 2 des
Übertragungssystems eingeschaltet sind, erscheint ein
logisch niedriger Zustand am dekodierten Ausgang des
Komparators im bekannten System. Unter Bezugnahme auf
Fig. 2 kann man sehen, daß, wenn beide Transistoren Q 1
und Q 2 eingeschaltet sind, V 1 dann 0 Volt und V 2 dann 5 Volt
betragen. Die Eingangssignale der zwei NAND-Schaltungen 18 und
19 der Eingangseinheit 11 sind daher entgegengesetzt zu
dem Zustand, der oben beschrieben wurde. Entsprechend
sind die Ausgangssignale der beiden NAND-Schaltungen 18 und 19
umgekehrt zum oben beschriebenen Zustand, so daß das
Ausgangssignal der ersten NAND-Schaltung 18 logisch hoch und
das Ausgangssignal der zweiten NAND-Schaltung 19 logisch
niedrig sind.
Wenn dies der Fall ist, ist das Signal am -Eingang des Flipflops
21 logisch hoch und das Eingangssignal zum -Eingang ist
logisch niedrig. Obgleich die Eingangssignale zur ersten
NAND-Schaltung 22 der zweiten Logikeinheit 13 entgegen
gesetzt zum oben Beschriebenen sind, herrscht noch immer
ein logisch niedriger und ein logisch hoher Zustand an
den Eingängen, so daß das Signal am Ausgang der NAND-Schaltung 22 logisch hoch ist und
das Ausgangssignal des Inverters 27 wieder logisch niedrig ist.
Mit den oben beschriebenen Eingangssignalen ist das Signal am
Q-Ausgang des Flipflops 21 logisch niedrig und am
-Ausgang logisch hoch. Die zwei Eingangssignale der zwei
ten NAND-Schaltung 23 der zweiten Logikeinheit 13 sind
daher logisch hoch und logisch niedrig, und die Eingangssignale
zur dritten NAND-Schaltung 24 sind ebenfalls logisch
hoch und logisch niedrig. Als Folge davon geben beide
NAND-Schaltungen 23 und 24 ein hohes Ausgangssignal ab,
und diese bewirken ein logisch niedriges Aus
gangssignal an der vierten NAND-Schaltung 26.
Dieser logisch niedrige Zustand bildet
selbstverständlich den gewünschten Ausgang, und man kann
daher sehen, daß der Empfänger 10 entweder ein beabsich
tigtes logisch niedriges oder logisch hohes Signal von
einem Übertragungssystem, das keinen Fehlerzustand hat,
richtig dekodiert.
Es wird nun die Betriebsweise des Empfängers 10 mit ei
nem einzelnen Fehlerzustand beschrieben, der in den
Übertragungsmöglichkeiten des Übertragungssystems
herrscht.
Wie oben beschrieben, sind Q 1 und Q 2 gewöhnlich beide
ausgeschaltet, um einen logisch hohen Zustand an dem de
kodierten Ausgang zu erhalten. Wenn aufgrund normaler Be
dingungen sowohl Q 1 als auch Q 2 ausgeschaltet sind, dann
hat V 1 einen hohen Logikpegel und V 2 hat einen niedrigen
Logikpegel, die der Eingangseinheit 11 zugeführt sind.
Wenn aber Q 1 gegen Erde kurzgeschlossen ist, was einen
der oben aufgeführten Fehlerzustände bildet, dann ist V 1 gleich
0 Volt und V 2 ist ebenfalls 0 Volt, und beide Eingangssignale
zu beiden NAND-Schaltungen 18 und 19 der Eingangseinheit
11 sind daher logisch niedrig. Solche Eingangssignale erzeugen
einen logisch hohen Zustand am Ausgang der beiden
NAND-Schaltungen 18 und 19 mit der Folge, daß lo
gisch hohe Zustände am - und am -Eingang des Flipflops
21 und an den zwei Eingängen der ersten NAND-Schaltung
22 der zweiten Logikeinheit 13 angeboten werden.
Wenn ein Flipflop solche Eingangssignale hat, ändert
sich sein Ausgangszustand gegenüber dem zuletzt gültigen
Ausgangszustand nicht, so daß in diesem Falle ein lo
gisch niedriger Zustand am Q-Ausgang und ein logisch ho
her Zustand am -Ausgang weiterhin dargeboten werden. Das Ausgangssignal
der ersten NAND-Schaltung 22 der zweiten Logikeinheit 13
ist daher niedrig, und der Inverter 27 gibt ein Signal mit lo
gisch hohem Zustand ab. Als Folge davon hat die zweite
NAND-Schaltung 23 in der zweiten Logikeinheit 13 logisch
niedrigen Zustand an beiden Eingängen und die dritte
NAND-Schaltung 24 hat logisch hohen Zustand an beiden
Eingängen. Das Ausgangssignal der zweiten NAND-Schaltung 23 ist
daher logisch hoch und das Ausgangssignal der dritten
NAND-Schaltung 24 ist logisch niedrig, wodurch die vier
te NAND-Schaltung 26 zwangsweise einen logisch hohen Zu
stand am Ausgang 17 hat, was ersichtlich das
gewünschte dekodierte Ausgangssignal ist.
Wenn, wie oben erwähnt, ein logisch niedriger Zustand
gewünscht wird, dann müssen beide Transistoren einge
schaltet werden. Aus Fig. 2 kann man ersehen, daß, wenn
Q 1 gegen Erde kurzgeschlossen worden ist und Q 2 leitend ist, V 1 dann 0 Volt und
V 2 dann +5 Volt ist, so daß der V 1-Eingang als logisch
niedrig und der V 2-Eingang als logisch hoch interpre
tiert werden. Dieser Eingangszustand stimmt jedoch mit
einer richtigen logischen Spannungskombination am Eingang zur Erzielung eines lo
gisch niedrigen Zustands am dekodierten Ausgang überein,
und der Empfänger 10 wird daher wie oben beschrieben
dekodieren, da ein logisch niedriger Zustand am
V 1-Eingang und ein logisch hoher Zustand vom V 2-Eingang
angeboten worden sind.
Der Empfänger 10 dekodiert in gleicher Weise auch unter
allen anderen oben aufgeführten Fehlerbedingungen, so
daß ohne Rücksicht darauf, ob das Übertragungssystem
fehlerfrei ist oder einen einzelnen Fehlerzustand hat,
ein richtig dekodiertes Ausgangssignal erzielt werden
kann.
Die Eingangseinheit 11 interpretiert und dekodiert daher
die einlaufenden Analogsignale in digitale Äquivalente
und verarbeitet diese Logiksignale durch logische
Schaltungen. Das Flipflop 21 der ersten Logikeinheit
gibt einen variablen Ausgang ab, wenn die zwei
Eingangssignalpegel gültige Eingänge bilden. Wenn die
zwei Spannungspegel ungültig sind, d. h., wenn das
Spannungsdifferenzpegelsignal einen Pegel aufweist, der
in einem richtig funktionierenden System nicht existie
ren darf, dann wird das Ausgangssignal des Flipflops 21
unveränderlich, und die zweite Logikeinheit 13 stellt
sicher, daß trotz der Existenz des Fehlerzustandes ein
richtig dekodiertes Signal abgegeben wird.
Der Empfänger 10 wird jedoch nicht mit jeder Si
cherheit ein Signal von einem Übertragungssystem
dekodieren, das mehr als einen Fehlerzustand aufweist.
Es kann daher zweckmäßig sein, ein Anzeige- oder Steuer
signal abzugeben, um anzuzeigen, wenn ein Fehlerzustand
herrscht. Der Treiber 28 und die Leuchtdiode 29 sind zu
diesem Zweck vorgesehen. Es sei betont, daß, wenn nur
gültige Eingangssignale an der Eingangseinheit 11 ange
boten werden, ein logisch niedriger Zustand am Ausgang
des Inverters 27 herrscht. Wenn ungültige Signale ange
boten werden, dann ergibt sich jedoch ein logisch hoher
Zustand am Ausgang, und diese Zustandsänderung kann dazu
verwendet werden, den Treiber 28 zu triggern und die
Leuchtdiode zu zünden, um einer Bedienperson anzuzeigen,
daß, obgleich der Empfänger 10 weiterhin die einlaufen
den Signale richtig dekodiert, ein Fehlerzustand
herrscht und daß ein zweiter Fehlerzustand zu einer
möglichen Gefährdung der Daten führen würde.
Claims (7)
1. Fehlertoleranter Signalempfänger zur Verwendung mit
einem Differenzspannungsübertragungssystem, der zwei un
terschiedliche Eingangssignalspannungspegel gleichzeitig
ermittelt zur Dekodierung in ein digitales Signal, mit
einer Eingangseinheit zur Aufnahme der zwei Eingangssi
gnalspannungen und zur Erzeugung von wenigstens einem
Ausgangssignal, das auf die Spannungspegel der zwei Ein
gangssignale bezogen ist, und einer ersten Logikeinheit
zum Aufnehmen des Ausgangssignals der Eingangseinheit
und zum Erzeugen wenigstens eines Ausgangssignals, das
variabel ist, wenn die Kombination der Spannungspegel
der zwei Eingangssignale gültig ist, und seinen logi
schen Zustand, der bei den zuletzt gültigen
Eingangssignalspannungspegeln herrschte, beibehält, wenn
die Kombination der zwei Eingangssignalspannungspegel
infolge einer Störung im Übertragungssystem ungültig
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Logikeinheit (13) vorgesehen ist, der das Ausgangssignal der ersten Logikeinheit (12) und das Ausgangssignal der Eingangs einheit (11) zugeführt sind und die das dekodierte Digi talsignal richtig ausgibt im Falle, daß das Übertra gungssystem nicht mehr als einen Fehler aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Logikeinheit (13) vorgesehen ist, der das Ausgangssignal der ersten Logikeinheit (12) und das Ausgangssignal der Eingangs einheit (11) zugeführt sind und die das dekodierte Digi talsignal richtig ausgibt im Falle, daß das Übertra gungssystem nicht mehr als einen Fehler aufweist.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Logikeinheit (13) eine erste Torschaltung
(22) enthält, die einen ersten Eingang hat, der mit dem
Ausgang der Eingangseinheit (11) verbunden ist, und eine
zweite Torschaltung (23) enthält, die einen ersten Ein
gang hat, der mit dem Ausgang der ersten Torschaltung
(22) verbunden ist, und einen zweiten Eingang hat, der
mit einem Ausgang der ersten Logikeinheit (12) verbunden
ist.
3. Empfänger nach Anspruch 1, bei dem die Eingangsein
heit (11) erste und zweite Torschaltungen (18, 19) zur
Aufnahme der zwei Spannungspegel und zum Erzeugen je ei
nes auf die zwei Spannungspegel bezogenen Ausgangssi
gnals enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Tor
schaltung (22) in der zweiten Logikeinheit (13) zwei
Eingänge hat, die mit den Ausgängen der Eingangseinheit
(11) verbunden sind und ein Ausgangssignal abgibt, das
einen ersten konstanten Pegel hat, wenn die zwei Ein
gangsspannungspegel gültig sind, und einen zweiten kon
stanten Pegel hat, wenn die zwei Eingangsspannungspegel
ungültig sind.
4. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Logikeinheit (12) ein Flipflop (21) ent
hält und die zweite Logikeinheit (13) eine zweite Tor
schaltung (23) und eine dritte Torschaltung (24) ent
hält, von denen jeweils ein Eingang mit dem Q-Ausgang
bzw. dem -Ausgang des Flipflops (21) verbunden sind,
der andere Eingang der zweiten Torschaltung (23) mit dem
Ausgang der ersten Torschaltung (22) der zweiten Logik
einheit (13) und der andere Eingang der dritten Tor
schaltung (24) über einen Inverter (27) mit dem Ausgang
der ersten Torschaltung (22) der zweiten Logikeinheit
(13) verbunden sind und die Ausgänge der zweiten und
dritten Torschaltungen (23, 24) mit den Eingängen einer
vierten Torschaltung (26) verbunden sind, deren Ausgang
(17) das dekodierte Signal liefert.
5. Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Logikeinheit (13) eine
Fehlerdetektoreinrichtung (27) zur Ermittlung der Anwe
senheit von wenigstens einem Fehlerzustand in dem Über
tragungssystem aufweist.
6. Empfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin eine Signaleinrichtung (28, 29) ent
hält, die auf die Fehlerdetektoreinrichtung (27) an
spricht, um ein Fehlerzustandssignal bereitzustellen.
7. Empfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signaleinrichtung ein Sichtanzeigeelement (29)
zum Abgeben eines sichtbaren Signals aufweist, wenn das
Übertragungssystem wenigstens einen Fehlerzustand auf
weist.
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