DE3617575A1 - Vorrichtung zum entgraten von gussstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum entgraten von gussstuecken

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DE3617575A1
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DE
Germany
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deburring
casting
castings
tool holder
cutting
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19863617575
Other languages
English (en)
Inventor
Eberhard Dr.-Ing. habil. O-3034 Magdeburg Ambos
Hans-Michael Dr.-Ing. O-3033 Magdeburg Beier
JÜrgen Dipl.-Ing. O-4300 Quedlinburg Heinke
Manfred O-3720 Blankenburg Ritter
Günter O-3720 Blankenburg Zokoll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEB SCHWERMASCHINENBAU "KARL LIEBKNECHT" MAGDEBURG
Original Assignee
VEB KOMBINAT GIESSEREIANLAGENBAU und GUSSERZEUGNISSE - GISAG
GISAG VEB
Veb Schwermaschinenbau "karl Liebknecht" Magdeburg 39122 Magdeburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Publication of DE3617575A1 publication Critical patent/DE3617575A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D31/00Cutting-off surplus material, e.g. gates; Cleaning and working on castings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/18Finishing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgraten von GußstUcken
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Gußstttcken mit großen Toleranzbereichen, insbesondere von Gußstücken aus spröden Werkstoffen. Die Vorrichtung ist ebenfalls einsetzbar zum Entgraten von Gießereikernen.
  • Das Anwendungsgebiet ist deshalb die Gießereiindustrie.
  • Zum Entgraten von Guß stücken mit großen Nennmaßabweichungen werden sowohl spanlose als auch spanende Trennverfahren angewendet. Bedingt durch die großen Toleranzbereiche der Gußstücke werden vorrangig die Verfahren Schleifen und Meißeln angewendet, die sehr zeitaufwendig sind. Beim Stanzen bleibt Restgrat zurück, der nachträglich entfernt werden mu . Die Ursache für den Restgrat besteht darin, daß die Maße für das Stanzwerkzeug je nach Außen- oder Innengratbeseitigung dem Größt- oder Kleinstmaß am Guß stück angepaßt werden müssen.
  • Da aber die Maße von über 90 % der Gußstücke nicht an den Toleranzgrenzen liegen, ist eine aufwendige Nachbearbeitung dieser Gußstücke notwendig.
  • In der DE-OS 3021147 wird ein Verfahren zur Herstellung eines Werkzeuges zum Beschneiden und/oder Entgraten mit austauschbaren Schneidkanten vorgeschlagen, wobei mehrere einander überlappte Schneidplatten in Reihen und in unterschiedlichen Höhen an einem Werkzeugträger abnehmbar angeordnet sind. Ein Nachteil der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Schneidkanten ebenfalls auf das Größt- oder Kleinstmaß am Gußstück eingestellt werden müssen. Dadurch werden die Gußstücke nicht vollstandig entgratet und es entsteht ein zusätzlicher Nacharbeitsaufwand.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, daß Entgraten von Gußstükken mit großen Toleranzbereichen kostengünstiger und mit geringerem Arbeitsaufwand durchzufhren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entgraten von Gußstücken mit großen Abmessungstoleranzen, insbesondere von aus spröden Werkstoffen bestehenden Gußstücke zu entwickeln, wobei bei nur einmaliger Einstellung der Entgratevorrichtung auf das Größtmaß des Guß stückes kein Restgrad am Gußstück verbleibt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Werkzeughaltern einer Entgratevorrichtung Jeweils ein Schneid-bzw. Abdrückteil und gleichzeitig ein federbelasteter Ziehstein angeordnet ist.
  • Die Werkzeughalter sind dabei so angeordnet, daß der Abstand der gegenüberliegenden Werkzeughalter dem größten Abstand der gegenüberliegenden zu entgratenden Kanten der Gußstücke entspricht.
  • Die Ziehstein sind dabei so im Werkzeughalter angeordnet, daß diese mindestens um die halbe Toleranz der Gußstückabmaße aus dem Werkzeughalter herausragen. Dabei sind die Ziehsteine gegen ein Federelement im Werkzeughalter horizontal verschiebbar befestigt. Die Kanten der Ziehsteine sind abgerundet oder mit einer Schräge versehen.
  • Zur Verbesserung der Gratentfernung können die Ziehsteine mit Kreuznuten versehen sein.
  • Dabei beträgt die Stufung der Nuten 0,2 bis 0,5 mm.
  • Der Entgratevorgang läuft wie folgt ab: Durch das am Werkzeughalter angeordnete Schneid- bzw. Abdrückteil wird der Grat am Gußstück durch Absenken der Vorrichtung abgeschnitten bzw. abgedrückt. Bei weiterem Absenken der Vorrichtung gleitet der verschiebbare, federbelastete Ziehstein an der zu entgratenden Stelle vorbei, so daß der Restgrat ab3eschliffen herd. Dieser Vorgang wird mehrere Male wiederholt.
  • Die Federelemente bewirken ein ständiges Andrücken der Ziehsteine an das zu entgratende Gußsttlck und gleichen damit die unterschiedlichen Toleranzen der zu entgratenden Guß stücke aus.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Grat von Gußstücken mit großen Toleranzbereichen vollständig und mit geringen Kosten in einer Prozeßstufe, d. h. mit weniger Arbeitsaufwand entfernt.
  • Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Ausführungsbeispiele stellen das Entgraten eines Heizkörpergliedes der Größe 160 x 570 mm mit einer Gratbreite von 1 mm dar.
  • Die zugehörigen Zeichnungen zeigen: Figur 1: Werkzeughalter der Entgratevorrichtung Figur 2: Entgratevorrichtung für einen mehrmaligen Glättevorgang Figur 3: Entgratevorrichtung für einen einmaligen Glättevorgang Der Werkzeughalter 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthält das Schneid- bzw. Abdrückteil 2 und den horizontal verschiebbaren Ziehstein 3. Der Ziehatein 3 ist durch zwei elastische Elemente 4 mit dem Werkzeughalter 1 verbunden.
  • Die Vorrichtung zur Entgratung von Heizkörpergliedern in einem mehrmaligen Glättevorgang besteht aus der Grundplatte 5 mit den seitlich angeordneten Werkzeughaltern 1, dem an der Grundplatte 5 angeordneten Befestigungsteil 7 und den beiden als Baugruppe gestalteten Auswerfern 6. Unterhalb der Entgratevorrichtung befinden sich auf einem Aufnahmetisch 12 das für den Entgrsteprozeß positionierte Gußstück 8 mit Grat und die für den Werkzeughalter 1 notwendigen Hubbegrenzungen 9.
  • Nachstehend wird die Wirkungsweise der Vorrichtung näher erläutert: Durch Absenken der Vorrichtung in Richtung des zu entgratenden Gußstückes wird durch die an der Unterkante der Werkzeug- halter 1 befestigten Schneid- bzw. Abdrückteile 2 der Grat vom Gußstück 8 abgeschnitten bzw. abgev ackt. Beim weiteren Absenken der Vorrichtung rden dre ieilsteine 3 an der durch die Schneid- bzw Abdrückteile 2 grob entgrateten Stelle vorbeigeführt und schleifen den Restgrat ab. Die elastischen Elemente 3 bewirken ein ständiges Andrücken der Ziehsteine 3 an die zu entgratende Stelle des Guß stückes 8.
  • Nachdem die Vorrichtung die unterste Stellung erreicht hat, d. h. die Schneid- bzw. Abdrückteile die Hubbegrenzungen 9 berührt haben, bewegt sich die Vorrichtung wieder in die Ausgangsstellung zurück. Dabei drücken die Auswerfer das Gußstück 8, das sich bei der Aufwärtsbewegung der Vorrichtung in derselben befindet wieder aus der Vorrichtung heraus, d. h. nochmals an den Ziehsteinen 3 vorbei, so daß der Restgrat nochmals bearbeitet wird.
  • Der gesamte Vorgang ist mehrmals wiedeiholbar.
  • Eine Nacharbeit der entgrateten Stellen ist nicht erforderlich.
  • Eine andere Variante der Vorrichtung ist für einen einmaligen Glättevorgang vorgesehen.
  • Dabei sind die Werkzeughalter 1 an einem Rahmen 11 befestigt.
  • Oberhalb der gegen federnde Elemente verschiebbaren Ziehsteine 3 sind die Schneid- bzw. Abdrückteile 2 angeordnet.
  • Der Grat des Gußstückes 8 wird entfernt, indem ein vertikal verschiebbarer Stempel 10 das Gußstück 8 durch die Vorrichtung schiebt. Dabei wird der Grat am Gußstück 8 durch die Schneid- bzw. Abdrückteile 2 abgeschnitten bzw. abgedrückt und anschließend wird die grob entgratete Stelle durch den Ziehstein 2 glattgeschliffen.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 - Werkzeughalter 2 - Schneid- bzw. Abdrückteil 3 - Ziehstein 4 - elastisches Element 5 - Grundplatte 6 - Auswerfer 7 - Befestigungsteil 8 - Gußstück O 9 - Hubbegrenzung 10 - Stempel 11 - Rahmen 12 - Aufnahmetisch - Leerseite -

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Entgraten von Gußstücken4bestehend aus einer Grundplatte und daran befestigten Werkzeughaltern und Auswerfern. gekennzeichnet dadurch, daß an den Werkzeughaltern (1) Jeweils ein Schneid- bzw. Abdrtickteil (2) und gleichzeitig ein federbelasteter Ziehstein (3) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Werkseughalter (1) so an der Grundplatte (5) angeordnet sind, daß der Abstand der gegenüberliegenden Werkzeughalter dem größten Abstand der gegendberliegenden1zu entgratenden Kanten der Gußstllcke entspricht, und der Ziehstein (3) im Werkzeughalter (1) federbelastend so angeordnet ist, daß der Ziehstein (3) mindestens um die halbe Toleranz der Maße der Gußsttlcke (8) aus dem Werkzeughalter (1) herausragt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gelcennzeichnet dadurch, daß die Kanten des verschiebbaren Ziehsteines (3) abgerundet oder mit einer Schräge versehen sind und der Ziehstein (3) Kreuznuten aufweist.
DE19863617575 1985-06-10 1986-05-24 Vorrichtung zum entgraten von gussstuecken Withdrawn DE3617575A1 (de)

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DD27717885A DD248525A1 (de) 1985-06-10 1985-06-10 Verfahren und vorrichtung zum entgraten von gussstuecken

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DE3617575A1 true DE3617575A1 (de) 1986-12-18

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DE19863617575 Withdrawn DE3617575A1 (de) 1985-06-10 1986-05-24 Vorrichtung zum entgraten von gussstuecken

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CH (1) CH669544A5 (de)
DD (1) DD248525A1 (de)
DE (1) DE3617575A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0608518A2 (de) * 1993-01-27 1994-08-03 Adolf Hottinger Maschinenbau GmbH Vorrichtung zum Entgraten von Formen und Kernen
WO2021062456A1 (de) 2019-10-03 2021-04-08 Fill Gesellschaft M.B.H. Oberflächenbehandlungsverfahren

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EP0608518A2 (de) * 1993-01-27 1994-08-03 Adolf Hottinger Maschinenbau GmbH Vorrichtung zum Entgraten von Formen und Kernen
EP0608518A3 (de) * 1993-01-27 1995-02-01 Hottinger Adolf Masch Vorrichtung zum Entgraten von Formen und Kernen.
US5477908A (en) * 1993-01-27 1995-12-26 Adolf Hottinger Maschinenbau Gmbh Apparatus for deburring moulds and cores
WO2021062456A1 (de) 2019-10-03 2021-04-08 Fill Gesellschaft M.B.H. Oberflächenbehandlungsverfahren

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DD248525A1 (de) 1987-08-12
CH669544A5 (de) 1989-03-31

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