DE3616796C1 - Optoelektronisches Ortungssystem - Google Patents
Optoelektronisches OrtungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optoelektronisches Ortungssystem
für eine Strahlungsquelle mit einer abbildenden
Optik, in deren Bildebene ein optoelektronischer Detektor
angeordnet ist, sowie mit einem im Strahlengang
zwischen der Optik und dem Detektor befindlichen Flüssigkristallelement
zur Ausblendung von störenden Strahlungsquellen
(Störstrahlern), wobei das Flüssigkristallelement
matrixförmig angeordnete und mittels
elektronischer Zeilen- und Spaltentreiber ansteuerbare
Rasterelemente aufweist sowie ein Verfahren zur Ortung
einer Strahlungsquelle mit einem optoelektronischen
Ortungssystem.
Aus der DE-PS 27 22 018 ist eine sog. Flüssigkristallblende
für optische Geräte bekannt, welche matrixförmig
angeordnete und mittels eines elektronischen Zeilen-
und Spaltentreibers ansteuerbare Rasterelemente aufweist.
Dabei werden die Rasterelemente so angesteuert,
daß jeweils mindestens ein lichtdurchlässiges oder
lichtundurchlässiges Rasterelement von Rasterelementen
gegenteiliger Transparenz umgeben ist. Auf diese Weise
wird entweder ein optisches Fenster oder eine begrenzte,
strahlungsundurchlässige Fläche erzeugt. Bei
Verwendung dieser Flüssigkristallblende in einer Beobachtungsvorrichtung
kann dann die ein Ziel möglicherweise
umgebende Störstrahlung ausgeblendet werden. Bei
Verwendung einer derartigen Flüssigkristallblende in
einem automatischen Lenkvisier wird die Blende vor dem
goniometerseitigen Modulator angeordnet und kann über
das die Ablagen der Rakete vom Ziel bestimmende Goniometer
gesteuert werden. Eine Konkretisierung dieses
Vorschlagen ist jedoch der DE-PS 27 22 018 nicht zu
entnehmen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, ein optoelektronisches
Ortungssystem der obengenannten Art zu
schaffen, bei welchem eine mittels entsprechend angesteuerter
Rasterelemente erzeugte Blende dem Bild einer
Strahlungsquelle auf einfache Weise nachgeführt wird.
Das Ortungssystem soll weiterhin die Möglichkeit bieten,
mehrere, im Blickfeld befindlichen beispielsweise
störende Strahlungsquellen zu erfassen und auszublenden.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Ortung
einer oder mehrerer Strahlungsquellen
mit dem optoelektronischen Ortungssystem zu schaffen,
mittels welchem das Einfangen und Verfolgen eines bestimmten,
beispielsweise an einem Flugkörper befestigten
Strahlers bei Ausblendung anderer im Blickfeld vorhandener
störender Strahlungsquellen möglich ist. Diese
Aufgaben werden durch ein nach den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildetes Ortungssystem,
bzw. durch ein nach den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 4 bestimmten Verfahren gelöst.
Das erfindungsgemäße Ortungssystem macht sich die Verwendung
eines sog. nichtunterteilten Positionsdetektors
zunutze, welcher beispielsweise bei Dr. R. Seitner,
Meß- und Regeltechnik GmbH, Herrsching unter der Typenbezeichnung
"PSD S 1200" oder "PSD S 1300" bekannt ist.
Ein derartiger Positionsdetektor ist prinzipiell aufgebaut
wie eine großflächige PIN-Diode, deren P- und/oder
N-Schicht als dünne Schicht sehr konstanten Flächenwiderstandes
ausgeführt ist, die an zwei oder vier Kanten
mit einem oder zwei Paaren von Elektroden versehen
ist. Ein auf die Fläche auftreffender Lichtpunkt erzeugt
an den Elektroden ein der Position des
Lichtpunktes auf der Fläche entsprechendes Signal,
welches in einer speziellen Positionselektronik
aufbereitet wird und abgegriffen werden kann. Diese
Ausgangssignale werden zur Steuerung der Zeilen- und
Spaltentreiber einer Flüssigkristallblende verwendet,
wobei zur Kennzeichnung der jeweiligen
Strahlungsquelle die Rasterelemente in einem die
jeweiligen Position der detektierten Strahlungsquelle
einschließenden Bereich in einer vorbestimmten
Kontrastdarstellung entweder in einen strahlungsdurchlässigen
oder -undurchlässigen Zustand schalten.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn zwischen
beiden Kontrastdarstellungen gewählt, also umgeschaltet
werden kann. Dadurch wird entweder eine die Strahlungsquelle
umgebende Blende erzeugt, welche das Licht der
Strahlungsquelle durchläßt, oder diese ausblendet.
Mit einem derartigen Ortungssystem ist es dann möglich,
beispielsweise einen Flugkörper mit einer rückseitigen
Strahlungsquelle zu verfolgen und zu lenken, wobei bereits
vor dem Start die im Blickfeld erscheinenden,
möglicherweise störenden Strahlungsquellen ausgeblendet
werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger, in den
Figuren teilweise schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den Aufbau eines Ortungssystemes mit einer
Flüssigkristallblende;
Fig. 1a eine Ablaufsteuerung;
Fig. 2a und 2b
den Zustand der Flüssigkristallblende in
positiver und negativer Kontrastdarstellung;
Fig. 2c den Zustand der Flüssigkristallblende bei
Invertierung des Zustandes gemäß Fig. 2b;
Fig. 2d den Zustand der Flüssigkristallblende in der
Einfangphase einer Strahlungsquelle;
Fig. 3 eine Schaltung für die Ansteuerung einer Flüssigkristallblende
mit Umschaltmöglichkeit von
positiver zu negativer Kontrastdarstellung und
umgekehrt;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine integrierte Einheit
aus Positionsdetektor und Flüssigkristallblende und
Fig. 5 eine Flüssigkristallblende mit Steuerelektronik
zur Ortung und Verfolgung einer Strahlungsquelle.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich
in der Zwischenbildebene einer Empfangsoptik
1 ein aus matrixförmig angeordneten Rasterelementen
angeordnetes Flüssigkristallelement 2. Das in der
Ebene des Flüssigkristallelementes 2 entstehende Zwischenbild
wird über eine Optik 3 auf einem nichtunterteilten
Positionsdetektor 4 abgebildet. Ein derartiger
Positionsdetektor ist an sich nur in der Lage, den Ort
einer einzigen Strahlungsquelle detektieren zu können.
Die Signale des Positionsdetektors 4 gelangen in die
zugehörige Positionselektronik 5, die als Ausgangssignal
die Koordinaten x und y sowie die Intensität I
als analoge Ausgangssignale einer auf dem Detektor abgebildeten
Strahlungsquelle liefert. Diese Signale werden
für die weitere Signalverarbeitung in Analog-Digital-
Wandlern 6 und 7 in digitale Signale transformiert.
Bei Geräten, die dem Ziel nachgeführt werden oder die
in der Hand gehalten werden ist eine Schaltung 8 mit
zwei Beschleunigungssensoren oder zwei bis drei, sich
am Erdmagnetfeld orientierenden Magnetsensoren vorgesehen,
deren Ausgangssignale x B und y B mittels
eines Analog-Digital-Wandlers 9 in die digitale Signale
umgewandelt werden. Mit den Beschleunigungssensoren
oder Magnetsensoren werden die Bewegung der optischen
bzw. optoelektronischen Elemente 1, 2, 3 und 4 gemessen.
Die Positionsdaten x und y der Ortungselektronik 5
werden mit Hilfe der Signale x B und y B aus den Beschleunigungssensoren
oder Magnetsensoren in einem
ROM- oder EPROM-Baustein 10, welches als sogenannte
Look-up-Table verwendet wird, entsprechend der gemessenen,
bewegungsbedingten Ablage korrigiert.
Die korrigierten Werte X und Y gelangen dann über einen
später beschriebenen ROM-Baustein 17 in einen Prozessor
11, der die Funktionen eines Fenstergrößengenerators
14, einer anschließenden Fenstersteuerung 15 sowie
eines Prediktors 13, welches im wesentlichen einen
Kalman-Filter beinhaltet und eine Ablaufsteuerung 12
umfaßt. Die Ansteuerung der Flüssigkristallzelle geschieht
dann über eine Treiberschaltung 16, die von dem
Prozessor 11 gesteuert wird und die eine
Kontrastumkehrung, wie unter Fig. 3 beschrieben,
beinhaltet.
In Fig. 1a ist beispielhaft die Minimalkonfiguration
einer Ablaufsteuerung 12, einer Fenstersteuerung 15 und
eines Fenstergrößengenerators 14 ausgeführt. Die Ablaufsteuerung
12 besteht aus einem Taktgenerator 12.1,
einem Programmzähler 12.2 und einem Programm-ROM 12.3.
Der Programmzähler steuert über das Programm-ROM den
Funktionsablauf und gibt die notwendigen Steuersignale
C, D, Clock 1, 2, 3 für die Schaltung gemäß Fig. 3, sowie
für die Fenstersteuerung 15 und den Fenstergenerator
14. Das Kalman-Filter 13 vergleicht die ablagenkorrigierten
Positionsadressen X und Y sowie die Intensität
I mit vorausberechneten Werten. Liegen die Abweichungen
innerhalb vorgegebener Grenzen, so liefert das Kalman-
Filter 13 ein "True"-Signal an das Programm ROM. Die
Fenstersteuerung 15, die im wesentlichen aus Analogschaltern
besteht, gibt die X- und Y-Adresse aus dem
ROM 17 von Fig. 1 an den Fenstergenerator 14 weiter.
Letzterer besteht aus einem Daten-ROM, das jeder
Adresse X bzw. Y einen Datensatz in Abhängigkeit von
der Zeit und/oder vom Ort (d. h. der Adresse X und Y)
zuordnet. Die auf diese Weise generierten Datenadressen
werden in ein Schieberegister eingelesen, dessen Länge
der Summe aus Zeilen- und Spaltenzahl entspricht. Die
so aufbereiteten Datensignale gelangen dann zur Treiberschaltung
gemäß Fig. 3.
Bei einem fehlenden Intensitätssignal I aus der Positionselektronik
5 liefert die Ablaufsteuerung 12 aus
dem Kalman-Filter des Prediktors 13 eine Vorhersage
über die Position der zu detektierenden Strahlungsquelle
an die Fenstersteuerung 15. Zur Fenstergrößensteuerung
werden entweder die Ablagen X und Y oder die
Intensitätsinformation I herangezogen. Ist die
Strahlungsquelle ein Flugkörper, der von außen in das
Bildfeld hereinkommt, so wird der Betrag des X- oder
des Y-Signals als Multiplikator für die minimale
Fenstergröße herangezogen.
Die oben erwähnte Umschaltmöglichkeit zwischen positivem
und negativem Kontrast, also die sog. Kontrastumkehr
ist vorteilhafterweise in der Treiberschaltung 16
integriert und in Fig. 3 dargestellt. Durch die hier
angegebene Treiberschaltung wird eine Umschaltung der
Kontrastdarstellung erreicht, wie sie einmal in Fig. 2a
(positive Kontrastdarstellung) und 2b (negative Kontrastdarstellung)
gezeigt ist. Üblicherweise erreicht
man bei statischer Ansteuerung, also nicht bei Multiplexbetrieb,
durch Invertierung der Datensignale X und
Y eine Kontrastumkehrung, die z. B. von einer Darstellung
gem. Fig. 2b in eine Darstellung gem. Fig. 2c umschalten
kann. Eine Darstellung gem. Fig. 2c ist jedoch
für die hier beschriebene Anordnung nicht erwünscht, da
mehr Rasterelemente als unbedingt notwendig abgedunkelt
werden. Bei einer im wesentlichen punktförmigen Strahlungsquelle,
also z. B. einem Flugkörper, der sich von
außen zur Mitte des Bildfeldes bewegt, muß unbedingt
die Bildfläche am Rand freigehalten werden (sh. Fig.
2d). Dies wird jedoch durch eine Kontrastumkehrung
durch Invertierung der Datensignale, wie oben beschrieben,
nicht erreicht. Demgegenüber ermöglicht die in
Fig. 3 dargestellte Schaltung alle Darstellungsmöglichkeiten
der Fig. 2a, b und d.
Ein wesentliches Merkmal der Schaltung gemäß Fig. 3 ist
die Umschaltung der Bezugspotentiale 16.91 bzw. 16.92
der Treiber-IC 16.1 und 16.2 durch die elektronischen
Schalter 16.3, 16.4 und 16.5. Die auskommenden Datensignale
für die Treiber werden immer dann in das
Schieberegister der Treiber-IC 16.1 und 16.2 übernommen,
wenn an den elektronischen Schaltern 16.4 und 16.5
das Bezugspotential, also Ground, der Logik 16.6 anliegt.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung verwendet handelsübliche
LCD-Treiber (z. B. Hughes 064), welche 5 V-Spannungsversorgungen
16.94 und 16.96 für die interne Logik
und Treiberspannungen 16.93 und 16.95 von z. B. -20 V
benötigen. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Beschaltung,
müssen in der Schaltung in Fig. 3 die Versorgungsspannungen
16.93, 16.94 und 16,95, 16,96 potentialfrei,
z. B. über in Fig. 3 nicht dargestellte Übertrager,
vorliegen. Erst dann ist es möglich, die Bezugspotentiale
der Treiber über die Schalter 16.4 und 16.8
um die in 16.91 oder 16.92 festgelegte Spannung zu verschieben.
Durch diese Maßnahme wird zum einen der Spannungshub
an der aus Zeilen 16.13 und Spalten 16.12 bestehenden
Matrixzelle um den in 16.91 bzw. 16.92 eingestellten
Spannungsbetrag erhöht und zum anderen wird
die für die Ansteuerung einer LCD-Matrix notwendige
sog. U/3-Ansteuermethode ermöglicht. Die U/3 Ansteuermethode
ist z. B. in "Funkschau 1984, Heft 11, S. 55 bis
61" ausführlich beschrieben. Bei der Umschaltung der
Bezugspotentiale mit der Taktfrequenz "Clock 1" müssen
noch einige weitere Treiberlogik-Signale phasenrichtig
umgeschaltet werden. Dies ist in Fig. 3 symbolisch mit
Hilfe der Inverter 16.10 und 16.11 angedeutet. Die
Datenpulse für die Treiber werden mit Clock 2 in das in
der Treiberschaltung integrierte Schieberegister eingelesen.
Die Kontrastumschaltung erfolgt über den Schalter 16.3
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Schalters werden
z. B. die mit logisch 1 selektierten Zeilen und
Spalten im jeweiligen Kreuzungspunkt hell geschaltet,
während die übrigen Elemente der Matrix 16.12 und 16.13
dunkel bleiben. Wird der Schalter umgelegt, so bewirkt
die zusätzlich zu 16.92 aufaddierte Spannung 16.91 eine
Kontrastumkehrung, d. h. die vorher transparent geschalteten
Matrixelemente werden dunkel.
Einige Detektoranordnungen, wie z. B. Photoleiterdetektoren,
benötigen zum Betrieb eine modulierte Strahlungsquelle.
Dieser Forderung wird konventionellerweise
dadurch Rechnung getragen, daß vor den Detektor eine
elektromechanisch angetriebene Modulatorscheibe gesetzt
wird, die mit einer festen, der Empfindlichkeit des Detektors
angepaßten Frequenz angetrieben wird. Dieser
Aufwand entfällt bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung,
da die LCD-Zelle 2 eine Modulation der ankommenden
Strahlung durch den in Fig. 3 dargestellten Schalter
16.14 bewirken kann. Der Schalter 16.14 wird hierbei
mit der Taktfrequenz "Clock 3", die einer ganzzahligen
Vielfachen der Taktfrequenz "Clock 1" entspricht,
laufend betätigt. Die Taktfrequenz "Clock 3" kann z. B.
in der Ablaufsteuerung 12 generiert werden.
Speziell bei Positionsdetektoren im Wechselstrombetrieb,
bei denen die Signalverarbeitung von den Detektorausgängen
durch Kondensatoren abgetrennt ist, kann
die Anordnung gemäß Fig. 1 vorteilhaft eingesetzt werden.
Hierbei weden nur diejenigen Rasterelemente der
Flüssigkristallzelle 2 moduliert, die der Strahlungsquelle
im Bildfeld zugeordnet sind, während die übrigen
Rasterelemente unmoduliert bleiben. Die modulierten
Rasterelemente wandern mit der Strahlungsquelle synchron
mit. Als Darstellung kann dann sowohl die positive
als auch die negative Kontrastdarstellung gewählt
werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß mit
relativ einfachen elektronischen Mitteln mehrere Strahlungsquellen
gleichzeitig verfolgt werden können. Dies
wird z. B. dadurch erreicht, daß der Ablaufsteuerung 12
ein RAM-Baustein 17 zugeordnet ist, in den die Ablagen
X und Y der Strahlungsquellen eingeschrieben werden.
Die Positionen dieser Strahlungsquellen werden nacheinander
abgerufen und dem Fenstergrößengenerator 14
sowie der Fenstersteuerung 15 zugeführt, die die entsprechenden
Rasterelemente mit einer vorgewählten Frequenz,
z. B. mit Clock 3, 4, 5, die ein ganzzahliges
Vielfaches der Clockfrequenz 1 in Fig. 3 ist, moduliert.
Weiterhin ist eine Gewichtung der verschiedenen
Strahlungsquellen dadurch möglich, daß diese unterschiedlich
oft angewählt werden.
Ist eine Strahlungsquelle z. B. ein Flugkörper, der von
außen in das Bildfeld hineinwandert, so wird - gesteuert
von der Ablaufsteuerung 12 - vor dem Abschluß
des Flugkörpers das Bildfeld nach Stör-Strahlungsquellen
abgesucht und die Ablagen dieser Strahlungsquellen
im RAM 17 abgespeichert. Dabei führt jede Bewegung der
die optische Achse definierenden Bauteile 1 bis 4 durch
die mit Beschleunigungssensoren oder Magnetsensoren
ausgestattete Elektronik 8 zu einer Korrektur dieser
Ablagen. Nach Beendigung dieser Abtastprozedur, die von
der Ablaufsteuerung kontrolliert wird, werden nur die
Rasterelemente am Bildrand moduliert, die der Erwartungsposition
des Flugkörpers nach dessen Abschluß entsprechen.
Ist der Flugkörper erfaßt worden, so findet
anschließend eine Verfolgung des Flugkörpers durch Modulation
des oder der Rasterelemente statt, das oder
die der Position des Flugkörpers entspricht bzw. entsprechen.
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte analoge Schaltung entsprechend
der digitalen Schaltung gemäß Fig. 1 ohne
Verwendung von Beschleunigungs- bzw. Magnetsensoren 8
und ohne Kalman-Filter 13. Die Elemente 1 bis 5 entsprechen
denen der Fig. 1, ebenfalls die Treiberschaltung
16, die der Fig. 3 entspricht. Die Ablaufsteuerung
12 erzeugt wie in Fig. 1a ebenfalls die notwendigen
Steuersignale für die Treiberschaltung 12 und den Fenstergenerator
14.
Fig. 4 zeigt den Aufbau einer integrierten Detektor-
Flüssigkristall-Einheit. Auf eine einer Empfangsoptik
zugewandten Glasplatte 20 werden zuerst die Schichten
21 bis 25 zur Erzeugung einer Flüssigkristallzelle mit
ansteuerbaren Rasterelementen aufgebracht, die mittels
einer transparenten Isolierschicht 26 von den Schichten
27 bis 29 eines Positionsdetektors getrennt sind. Die
Flüssigkristallzelle wird gebildet durch die transparenten
Spaltenelektroden 21, eine Orientierungsschicht
22 aus langkettigen Polymeren ohne Seitenverzweigung,
den Flüssigkristall 23, einer weiteren Orientierungsschicht
24 sowie der Zeilenelektroden 25. Hinter der
Isolierschicht 26 beispielsweise aus SiO₂ oder Polyamid,
sind die vier Außenelektroden 27 des Positionsdetektors
aufgebracht. Mit diesen in Kontakt steht eine
lichtdurchlässige Widerstandsschicht 28 aus Indium-
Zinnoxid oder dotiertem Halbleitermaterial, gefolgt von
einer lichtempfindlichen Schicht 29 aus Bleisulfid oder
einem anderen Halbleitermaterial, auf welche die Grundelektroden
30 folgen. Abschließend ist wiederum eine
Platte 31 aus Glas oder Silizium angeordnet, die als
Träger für die Schichten 26-30 und für die Flüssigkristallschicht
dient. Durch diese Anordnung entfällt
eine Zwischenabbildung, also die Optik 3 gemäß Fig. 1.
Claims (8)
1. Optoelektronisches Ortungssystem für eine Strahlungsquelle
mit einer abbildenden Optik, in deren
Bildebene ein optoelektronischer Detektor angeordnet
ist, sowie mit einem im Strahlengang zwischen der Optik
und dem Detektor befindlichen Flüssigkristallelement
zur Ausblendung von störenden Strahlungsquellen (Störstrahlern),
wobei das Flüssigkristallelement matrixförmig
angeordnete und mittels elektronischer Zeilen-
und Spaltentreiber ansteuerbare Rasterelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der optoelektronische Detektor ein nichtunterteilter
Positionsdetektor (4) mit einer Positionselektronik
(5) ist, deren Ausgangssignale den Zeilen- und Spaltentreiber
(16) steuern und, daß zur Kennzeichnung
einer Strahlungsquelle die Rasterelemente in einem die
jeweilige Position einer detektierten Strahlungsquelle
einschließenden Bereich ständig oder in modulierender
Weise entweder, in positiver Kontrastdarstellung,
strahlungsundurchlässig oder, in negativer Kontrastdarstellung,
strahlungsdurchlässig sind und die übrigen
Rasterelemente eine jeweils gegenteilige Transparenz
aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektronische
Schaltung (Fig. 3) zur Umschaltung zwischen den beiden
Kontrastdarstellungen vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Detektor und die
Flüssigkristallelemente eine integrierte Einheit bilden
(Fig. 4).
4. Verfahren zur Ortung einer Strahlungsquelle mit
einem optoelektronischen Ortungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Ortung einer Strahlungsquelle in einer zu beobachtenden Szene bei zumindest abschnittsweise transparentem Flüssigkristallelement.
- b) Ausblendung der Umgebung um die zu verfolgende Strahlungsquelle durch Ansteuerung der Rasterelemente in negativer Kontrastdarstellung mit den Positionsdaten der zu verfolgenden Strahlungsquelle.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den
Verfahrensschritten gemäß Anspruch 4a und 4b
folgende Verfahrensschritte eingefügt werden:
- a) Ausblendung der störenden Strahlungsquelle durch Ansteuerung der Rasterelemente in positiver Kontrastdarstellung mit den Positionsdaten der störenden Strahlungsquelle,
- b) Ortung der zu verfolgenden Strahlungsquelle bei lediglich die störende Strahlungsquelle ausblendendem, im übrigen transparentem Flüssigkristallelement.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblendung
mehrerer störender Strahlungsquellen durch Ansteuerung
der Rasterelemente in positiver Kontrastdarstellung
mit den Positionsdaten der störenden Strahlungsquelle
im Bildmultiplexbetrieb erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung
der Rasterelemente mit den Positionsdaten
mindestens einer zu ortenden Strahlungsquelle in modulierter
Weise mit unterschiedlichen, der oder den zu
ortenden Strahlungsquellen eindeutig zugeordneten
Frequenzen erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungen
des Ortungssystems erfaßt und die Positionsdaten von
detektierten Strahlungsquellen entsprechend dem durch
die Bewegung verursachten Bildversatz korrigiert werden.
Priority Applications (3)
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ID=6301130
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