DE3616732C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Herstellung von Mö
beln, insbesondere Tischen, auch mit Hängekästen und Sitzmöbeln sowie
zur Anbringung von Zubehör. Bausätze dieser Art sind bereits im Handel
erhältlich. Die Bausätze haben besondere Bedeutung für Tische, nämlich
Arbeitstische und/oder Schreibmaschinentische. Geeignet ist die Erfin
dung aber auch zur Erzeugung von Sitzmöbeln, insbesondere Sesseln oder
Sofas. Unter "getragener Teil" sollen hier demgemäß Platten von Ar
beits- oder Schreibmaschinentischen, auch Unterhängekästen oder Sitze
verstanden werden, was die Verwendung anderer getragener Teile aber
nicht ausschließen soll.
Durch die FR-PS 23 47 606 ist bereits ein Bausatz zur Herstellung von
Tischen, auch Rolltischen und Sitzbänken bekanntgeworden, bei denen
Stützen mit seitlichen Zapfen in die hohlen Enden von Trägern einge
führt werden, und wobei die Tischplatte oder Sitzfläche auf diesen
Trägern ruht.
Nach der vorliegenden Erfindung soll das tragende Element der Möbel
ein gutes Aussehen haben und charakteristisch für ein bestimmtes Mö
belprogramm sein. Das tragende Element soll widerstandsfähig sein und
Belastungen auf Biegung und Torsion standhalten. Es soll in einfacher
Weise verdrehfest und, wo erforderlich, auch winkelsteif gelagert wer
den können.
All dies zugleich wird durch die Erfindung nach Anspruch 1 erzielt.
Nach Anspruch 1 dient als tragendes Element ein Träger, der prinzipi
ell auch als Kragträger eingespannt werden könnte, normalerweise aber
an seinen beiden Enden auf Stützen ruht. Eine Vielzahl verschiedenar
tiger Elemente ist als derartige Stützen geeignet, wie unten ausge
führt wird.
Der Träger ist als ein Mehrfach-I-Profil ausgebildet. Entgegen der
normalen Anordnung eines I-Profiles werden in Gebrauchslage die Gurte
hochkant angeordnet und die zwischen den Gurten vorhandenen Stege waa
gerecht. Vorzugsweise wird innerhalb einer Möbelserie immer ein Mehr
fach-I-Profil einer gleichen Anzahl von z. B. 6 Gurten verwendet.
Die Stege könnten nach Art eines Gitterwerkes durchbrochen sein, sind
aber vorzugsweise vollwandig ausgebildet.
Weniger aus Gründen der Tragfähigkeit und Verwindungssteifigkeit, als
um ein gefälliges Aussehen zu erzielen, liegen alle Stege eines Trä
gers in einer gemeinsamen Ebene.
Verbindungsstücke, die dem Träger angepaßt sind, dienen einerseits zur
Anbringung des Trägers an Stützen und andererseits zur Befestigung von
Teilen am Träger.
Der Träger (das Mehrfach-I-Profil) kann aus verschiedenartigen Materi
alien hergestellt werden. Es könnte aus Stahl gewalzt und mit einer
Korrosionsschutzschicht versehen werden. Auch die Verwendung von har
ten, biegesteifen Kunststoffen ist möglich. Vorzugsweise kann jedoch
als Material nach Anspruch 2 ein Leichtmetall, insbesondere Aluminium
oder eine Aluminiumlegierung verwendet werden. Aus diesem Material
kann das Profil z. B. im Strangpressverfahren hergestellt werden.
Der Träger kann nach Anspruch 3 einteilig ausgebildet sein, was man
vorzugsweise durch Strangpressen erreicht, und wobei sich gemäß An
spruch 4 vollwandige Stege und Gurte ergeben.
Ein Träger kann nach Anspruch 5 an seinen beiden Enden auf gleicharti
gen oder unterschiedlichen Stützen ruhen, z. B. auf einem Unter
schrank, der Schübe enthalten kann, einer plattenartigen lotrechten
Seitenwange oder einer Säule. Als Stütze kann auch eine Schiene die
nen, z. B. eine U-Profil-Schiene, die an einer Wand oder einem anderen
Möbelstück befestigt wird oder sich zwischen Wandabschnitten eines Mö
belstücks befindet.
Nach Anspruch 6 lassen sich die Stützen nach oben fortsetzen, was vie
le Möglichkeiten zur Anbringung weiterer Teile wie Ablageböden oder
Beleuchtungskörper, insbesondere für eine indirekte Beleuchtung bie
tet.
Zur winkelsteifen Anbringung eines Trägers an einer plattenartigen
Seitenwange können nach Anspruch 7 Stäbe dienen, die schräg zur Wange
und zum Träger verlaufen. Statt dessen kann nach Anspruch 8 ein Ver
bindungsstück verwendet werden, das eine Art Knotenkörper bildet und
mit Nuten Gurte des Trägers umgreift. Das Verbindungsstück kann nach
Anspruch 9 verlängerte Rippen haben, die eine besonders hohe Winkel
steifigkeit gewährleisten.
Nach den Ansprüchen 10 und 11 können die Verbindungsstücke für eine
vorteilhafte Anbringung an verschiedenartigen Stützen ausgebildet
sein.
An einem Träger lassen sich nicht nur die oben beschriebenen Teile wie
Tischplatten, Hängekästen oder Sitze anbringen, sondern neben oder zu
sätzlich zu diesen Teilen auch weitere Zubehörteile, wie Lampen, Bild
schirmgeräte, Aktenablagen und dergleichen mehr. Zur Anbringung können
nach Anspruch 12 einzelne Abstandsstücke dienen, wodurch einerseits
eine ausreichende Festigkeit erzielt wird, andererseits aber zur Be
festigung nur einzelne kleine, nicht stark in Erscheinung tretende
Teile benötigt werden.
Nach Anspruch 13 lassen sich für den gleichen Zweck Kupplungsstücke
verwenden, die Gurte des Trägers umgreifen. Derartige Kupplungsstücke
ermöglichen einen sehr raschen Zusammenbau der Teile. Sie können nach
Anspruch 14 parallele Nuten oder nach Anspruch 15 die gefällige Form
einer Schale haben, die die äußersten Gurte umgreift. Die Kupplungs
stücke gewährleisten eine hohe Festigkeit gegen Kippen.
Nach Anspruch 16 können die Kupplungsstücke mit Schwenkarmen ausgerü
stet werden, die ihrerseits Zubehörstücke tragen.
Nach Anspruch 17 können die Kupplungsstücke zur stabilen Lagerung von
Tischplatten mit je einer Traverse ausgerüstet sein.
Nach Anspruch 18 lassen sich die in den Trägern ohnehin vorhandenen
Kanäle zur Unterbringung von Kabeln verwenden.
Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im
folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Trägers.
Fig. 2 zeigt in Parallelperspektive einen Träger mit Kabelwanne.
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht den Teller eines Kupplungsstücks.
Fig. 4 zeigt perspektivisch ein Kupplungsstück mit Traverse.
Fig. 5 ist eine Einzelheit aus Fig. 4 in Seitenansicht.
Fig. 6 und 7 zeigen perspektivisch je einen Tisch mit verschieden
artigen Stützen und Aufsätzen.
Fig. 8 zeigt perspektivisch zwei Sitze mit Stützen.
Fig. 9 zeigt in Vorderansicht eine Anordnung zweier Tische und
Schränke.
Fig. 10 und 11 zeigen in Vorderansicht je einen Tisch mit einem Unter
schrank bzw. einem Hängeschrank.
Fig. 12 zeigt in Seitenansicht ein Abstandsstück.
Fig. 14 zeigt perspektivisch einen Teller, der sich von unten an ei
nem Träger anbringen läßt.
Fig. 13 zeigt in Seitenansicht einen Träger mit Tischplatten für ei
nen Arbeitstisch und einen Schreibmaschinentisch.
Fig. 15 und 16 zeigen perspektivisch einen Unterschrank und eine
Tischplatte, die von unten an einem Träger anbringbar sind.
Fig. 17 bis 19 zeigen perspektivisch Zubehör, das sich mit Hilfe von
Kupplungsstücken auf einem Träger anbringen läßt.
Fig. 20 zeigt perspektivisch eine freistehende Seitenwange, ein Stück
eines Trägers und eine Winkelversteifung zwischen beiden.
Fig. 21 zeigt perspektivisch ein Stück einer Seitenwange mit einer Win
kelversteifung in Form eines Verbindungsstückes.
Fig. 22 zeigt eine Seitenwange aus Hohlprofilrahmen und ein zugehöriges
Verbindungsstück.
Fig. 23 zeigt in Explosivdarstellung eine hohle Säule, ein Stück eines
Trägers und ein zugehöriges Verbindungsstück.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen Träger 2 in Form eines Mehrfach-I-
Profils in seiner Gebrauchslage. Das Profil hat sechs lotrecht ange
ordnete Gurte 4, die durch Stege 6 miteinander verbunden sind. Gurte 4
und Stege 6 sind vollwandig, also nicht durchbrochen. Das Profil ist aus
Aluminium oder eine Aluminiumlegierung stranggepreßt.
Das Profil kann mehr oder weniger Gurte 4 haben, mindestens jedoch vier,
während acht oder zehn Gurte 4 für die meisten Fälle ausreichend sein
dürften. Wichtig ist, daß das Profil eine ausreichende Steifigkeit
gegen Durchbiegung für die aufzunehmenden Lasten hat, sowie eine aus
reichende Verwindungssteifigkeit.
Wie Fig. 2 zeigt, können die Gurte 4.1 unmittelbar oberhalb und un
terhalb der Stege 6 Längsnuten 12 haben. Diese Längsnuten 12 dienen ur
Aufnahme einer Kabelwanne 14 in Form eines abgekanteten Bleches mit
nach außen stehenden Längsflanschen 16. Die Kabelwanne kann in Längs
richtung eingeschoben werden. Statt dessen kann man ihre Seitenwangen
zusammendrücken und die Kabelwanne von unten her einführen und ihre
Seitenwangen auseinanderfedern lassen, so daß die Längsflansche in die
Längsnuten 12 eingreifen.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt ein Kupplungsstück 18 in Form eines kreis
runden Tellers 19 mit durchgehenden geraden Nuten 20, deren Abmessun
gen und gegenseitige Abstände denen der äußeren Abschnitte der Gurte 4
oder 4.1 entsprechen. Der Teller 19 kann also von oben oder unten auf ei
nen Träger gesteckt werden und kann durch nicht dargestellte Mittel in
an sich bekannter Weise am Träger verklemmt oder verschraubt werden.
Das Kupplungsstück 18 besteht vorzugsweise aus dem gleichen oder einem
ähnlichen Material wie der Träger, kann aber auch aus Kunststoff gefer
tigt werden.
Fig. 4 zeigt ein derartiges Kupplungsstück 18, auf dem eine Traverse
22 in Form eines hochkant stehenden Metallbandes befestigt ist. An den
beiden Enden der Traverse 22 sind kreisrunde Scheiben 24 befestigt, wie
es Fig. 5 deutlich zeigt. Ein Kupplungsstück 18 mit Traverse 22 kann zur La
gerung von Tischplatten verwendet werden.
Fig. 6 bis 11 zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Trä
ger 2 zur Bildung verschiedenartiger Möbel.
Nach Fig. 6 ist ein Träger 2 links hinten mit Hilfe eines noch zu be
schreibenden Verbindungsstückes 25 auf einer lotrechten, plattenför
migen Seitenwange 26 gelagert, rechts vorne mit Hilfe eines Verbin
dungsstückes 27 auf einer zylindrischen Säule 28 mit Fußplatte 30. Auf
dem Träger 2 ist eine Tischplatte 31 angebracht, z. B. mit Hilfe von
Traversen 22 nach Fig. 4 und 5 oder auf andere, später noch zu be
schreibende Weise. Die Tischplatte 31 kann aus beliebigem Material, u. a.
auch aus Glas, bestehen.
Die Seitenwange 26 ist nach oben fortgesetzt durch einen Aufsatz 32 in
Form einer lotrechten Platte der gleichen Stärke und Breite wie die
Seitenwange 26. Ganz oben auf dem Aufsatz 32 befindet sich ein Beleuch
tungskörper 34 zur indirekten Beleuchtung.
Nach Fig. 7 ist ein Träger 2 rechts ebenfalls auf einer Säule 28 ge
lagert, links hinten dagegen innerhalb einer waagerechten Schiene 40
von U-Profil. Diese Schiene 4 c kann an einer Wand oder einem Möbelstück
angebracht oder in ein Möbelstück eingelassen sein, wie es Fig. 9
rechts zeigt. Mit Hilfe eines weiteren Verbindungsstückes 27.1, dessen
Rippen und/oder Nuten nach unten gekehrt sind, ist ein oberer Säulen
abschnitt 42 in Fortsetzung der Säule 28 angebracht. Er trägt oben ei
nen Beleuchtungskörper 44. Der Träger 2 nimmt wiederum eine Tischplat
te 31 auf.
Fig. 8 zeigt die Verwendung eines Trägers 2 zur Halterung zweier Sit
ze 46. Der Träger 2 ist durch Verbindungsstücke 25 torsions- und win
kelsteif in niedrigen Seitenwangen 26.1 befestigt. Der Träger 2 hat vor
zugsweise eine Torsionssteifigkeit, die ein geringes Verschwenken der
Sitze ermöglicht.
Fig. 9 zeigt die Lagerung von Trägern 2 zu beiden Seiten eines Unter
schrankes 48, der Schübe oder Züge enthalten kann. In die Wände eines
Schrankes 50 ist rechts und links je eine Schiene 40 von U-Profil ein
gesetzt. Das rechte Ende des rechten Trägers 2 ruht in einer dieser
Schienen. Die Träger 2 nehmen wiederum Tischplatten 31 auf.
Fig. 10 zeigt links die Lagerung eines Trägers 2 in einer überhöhten
Seitenwand 52 eines Unterschrankes 48.1.
Fig. 11 zeigt die Aufhängung eines Hängekastens 54 an einem Träger 2
mit Hilfe eines ausreichend fest anklemmbaren oder anschraubbaren Kupp
lungsstückes 18. Auch die Tischplatte 31 ist mit Hilfe derartiger Kupp
lungsstücke 18, in diesem Falle ohne Traverse 22, auf dem Träger 2
gelagert.
Die Fig. 12 bis 16 zeigen die Anbringung von Möbelteilen und Zube
hör mit Hilfe von Abstandsstücken 56. Jedes Abstandsstück 56 ist als zy
lindrischer Klotz ausgebildet und hat eine durchgehende Nut 58. Mit
Hilfe einer nur angedeuteten Schraube 60 läßt sich das Abstandsstück
56 an einem Gurt 4 des Trägers 2 festklemmen, so daß es für unterge
hängte Möbelstücke u. dgl. auf Zug belastbar ist. Das Abstandsstück 56
hat eine zylindrische Gewindebohrung für eine weitere Schraube 62, mit
der Möbelstücke und Zubehör befestigt werden können. Die Abstands
stücke 56 lassen sich sowohl von oben wie auch von unten her aufstecken.
So kann man z. B. nach Fig. 13 oberhalb eines Trägers 2 eine Tisch
platte 31 in Höhe eines normalen Arbeitstisches anbringen und unter
halb des Trägers eine Tischplatte 31.1 für einen Schreibmaschinentisch
in der dafür geeigneten Höhe. Die Verbindung wird mit Abstandsstücken
56 bewerkstelligt, die jeweils nur an den beiden äußersten Gurten 4 des
Trägers 2 befestigt sind.
Mit Hilfe der gleichen Abstandsstücke 56, die nach Fig. 14 an einer
Scheibe 64 befestigt sind, läßt sich diese Scheibe 64 von unten an einem
Träger 2 befestigen. Die Scheibe 64 trägt einen Schwenkarm 66, der seiner
seits eine Schale 68 haltert.
Nach Fig. 15 läßt sich mit Hilfe der gleichen Abstandsstücke 56 ein
Hängekasten 54.1 von unten am Träger 2 befestigen. Entsprechendes gilt
für eine Tischplatte 31.1 eines Schreibmaschinentisches nach Fig. 16
und 13.
Die Fig. 17 bis 19 zeigen die Anbringung von Zubehörteilen mit Hil
fe von oben aufsteckbarer Kupplungsstücke 18.1. Diese Kupplungsstücke 18.1
sind ähnlich ausgebildet wie die anhand der Fig. 2 und 4 beschrie
benen Kupplungsstücke 18. Sie haben jedoch nicht für jeden Gurt 4 des
Trägers 2 eine Nut, sondern im wesentlichen nur eine ebene kreisförmige
Platte 19.1 mit zylindrischen Wandabschnitten 70 an beiden Seiten, die
die äußersten Gurte 4 eines Trägers 2 umgreifen. Auf diese Weise lassen
sich nach Fig. 17 eine Schale 68.1, nach Fig. 18 schwenkbar ein Bild
schirm 42 und nach Fig. 19 drehbar eine Aktenablage 74 anbringen. Die
Kupplungsstücke 18 oder 18.1 für Zubehörteile werden auf dem Träger 2
neben Möbelteilen wie Tischplatten 31, 31.1 oder Sitzen 46 angebracht.
Nach Fig. 20 können zur Winkelversteifung eines Trägers 2 gegenüber
einer freistehenden Seitenwange 26 einzelne Stäbe 76 dienen. Für jeden
Gurt 4 ist ein Stab 76 vorgesehen. Die oberen Enden der Stäbe umgreifen
je einen der Gurte 4 von unten her und sind z. B. mit Hilfe von Maden
schrauben angeklemmt. Die unteren Enden der Stäbe 76 sind in der Sei
tenwange 26 befestigt.
Eine andere Möglichkeit zur Winkelversteifung zeigen die Fig. 21
und 22. Hier ist eine Seitenwange 26 ein Verbindungsstück 25 fest
eingesetzt (vgl. Fig. 6). Es hat sieben Rippen 80 und 80.1 unter
schiedlicher Länge, die durch Nuten 82 voneinander getrennt sind. Die
Nuten 82 sollen von unten her die sechs Gurte eines Trägers 2 umgreifen.
Zwei der Rippen, die mit 80.1 bezeichnet sind, sind in waagerechter
Richtung verlängert. Sie sind unten miteinander durch einen Boden
streifen 84 verbunden. Das ganze Verbindungsstück 18.1 ist einteilig
ausgebildet, z. B. aus Kunststoff oder aus Leichtmetall.
Wie Fig. 22 zeigt, hat die Seitenwange 26 als tragendes Gerüst eine
Konstruktion aus Hohlprofilrahmen 87. Die beiden Hohlprofilrahmen 87 tra
gen an ihren gegeneinander gekehrten aufrechten Seiten je eine U-Pro
fil-Schiene 89. Zwischen beiden U-Profil-Schienen 89 befindet sich eine
Mittelwand 88.
Das Verbindungsstück 25 hat in Gebrauchslage nach unten stehende
Steckzapfen 86, mit denen es in die U-Profilschienen 89 beiderseits der
Mittelwand 88 eingreift. Es ist dadurch einerseits fest verankert, an
dererseits gegen Verkippen gesichert. Der Träger 2 wird an den verlän
gerten Rippen 80.1 des Verbindungsstückes 25 z. B. durch Klemmschrauben
befestigt, so daß sich ein winkelsteifes Gebilde ergibt.
Fig. 23 zeigt in Explosivdarstellung, wie ein Träger 2 am oberen Ende
einer hohlen Säule 28.1 befestigt werden kann. Die Säule 28.1 hat zwei Ka
belkanäle 92. Ein zur hohlen Säule 28.1 passendes Verbindungsstück 27 hat
zwei in Fig. 23 nach unten ragende Steckzapfen 86.1, an deren oberen
Enden sich je ein Segment 94 einer kreisförmigen Scheibe befindet.
Beide Segmente 94 sind durch einen Steg 96 starr miteinander verbunden.
Jedes Segment 94 hat eine Nut 82.1 zum Umgreifen eines der Gurte 4 des Trä
gers 2. Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist je ein derartiges Verbin
dungsstück von unten wie auch von oben an den Träger 2 gesetzt.
Zur Bildung eines Zeichentisches in Stehhöhe lassen sich mit Hilfe von
Kupplungsstücken 18 oder Verbindungsstücken 25 oberhalb eines Trägers
2 zwei lotrechte Seitenplatten anbringen, die ihrerseits, z. B. schwenk
bar eine Tischplatte tragen (nicht dargestellt).
Claims (18)
1. Bausatz zur Herstellung von Möbeln, insbesondere Tischen, auch mit
Hängekästen, und Sitzmöbeln, sowie zur Anbringung von Zubehör, ge
kennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) zum Bausatz gehört mindestens ein Träger (2), der in Ge brauchslage waagerecht zu haltern ist, insbesondere dadurch, daß seine beiden Enden auf Stützen ruhen,
- b) der Träger (2) ist ein Mehrfach-I-Profil mit mindestens vier zueinander parallelen, in Gebrauchslage hochkant stehenden Gurten (4), die durch Stege (6) miteinander verbunden sind,
- c) die Stege liegen in einer gemeinsamen Ebene,
- d) zur Anbringung des Trägers (2) an Stützen und zur Befestigung von Teilen am Träger (2) dienen dem Träger (2) angepaßte Verbindungs stücke (25, 27, 27.1).
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2)
aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegie
rung besteht.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (2) einteilig ausgebildet, insbesondere stranggepreßt ist.
4. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stege (6) und Gurte (4) des Trägers (2) vollwandig
ausgebildet sind.
5. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stütze ein
Unterschrank (48), eine plattenartige lotrechte Seitenwange (26),
eine Säule (28) oder eine in waagerechter Lage zu befestigende
Schiene (40) dient, an dem/der der Träger (2) mit Hilfe eines Verbin
dungsstückes (25, 27) befestigt ist (Fig. 6, 7, 9).
6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (2)
mit Hilfe eines weiteren Verbindungsstückes (27.1) ein nach oben ra
gender Säulenabschnitt (42) angebracht ist, insbesondere in Fort
setzung der den Träger stützenden Säule (28) (Fig. 7).
7. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anbringung
des Trägers (2) an einer Seitenwange (26) und zur Winkelversteifung an
der in Gebrauchslage unteren Seite des Trägers (2) mit Hilfe von wei
teren Verbindungsstücken, die die nach unten ragenden Abschnitte von
Gurten (4) des Trägers (2) U-förmig umgreifen, Stäbe (76) ange
bracht sind, die schräg zur Wange (26) und Träger (2) verlaufen
(Fig. 20).
8. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Befestigung des Trägers (2) an einer Stütze ein Ver
bindungsstück (25) mit zueinander parallelen Nuten (82, 82.1)
dient, die die Gurte (4) des Trägers umgreifen (Fig. 21, 22,
23).
9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
den Nuten Rippen (80, 80.1) befinden, von denen zur Winkelverstei
fung mindestens eine, insbesondere mehrere verlängert sind, und daß
die verlängerten Rippen (80.1) in Gebrauchslage in Längsrichtung
des Trägers (2) verlaufen und zwischen dessen Gurten (4) liegen
(Fig. 21).
10. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin
dungsstück (25) zur Anbringung des Trägers (2) an einer Seitenwange
(26) Steckzapfen (86) hat, die quer zu den Rippen (80) in Ge
brauchslage abwärts vorstehen und deren Querschnittsform dem lich
ten Querschnitt von Bestandteilen von Rahmenprofilen der Seitenwan
ge (26) angepaßt ist (Fig. 22).
11. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungsstück (27) zur Anbringung des Trägers (2) auf einer hohlen Säu
le (28.1) mindestens einen Steckzapfen (86.1) hat, der quer zu den
Rippen, in Gebrauchslage abwärts vorsteht und dessen Querschnitts
form dem lichten Querschnitt oder Teilquerschnitt der Säule (28.1) ange
paßt ist (Fig. 23).
12. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Anbringung eines getragenen Teiles (insbesondere
Tischplatte (31), Hängekasten (54) oder Sitz (46)) oder von Zube
hör, am Träger (2) Abstandsstücke (56) dienen, die am Träger (2) und am ge
tragenen Teil zu befestigen sind, so daß sie die nach oben oder un
ten ragenden Abschnitte von Gurten (4), insbesondere der beiden äu
ßersten Gurte (4) des Trägers (2), U-förmig umgreifen (Fig. 12 bis
16).
13. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) zur Befestigung des getragenen Teiles oder von Zubehör am Trä ger (2) ist mindestens je ein Kupplungsstück (18, 18.1) vorgese hen,
- b) das Kupplungsstück (18, 18.1) hat einen die Gurte (4) des Trägers (2) abdeckenden Teller (19, 19.1) und Teile (20, 70), die mindestens einige der Gurte (4) umgreifen (Fig. 3, 4, 17).
14. Bausatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller
(19) des Kupplungsstückes (18) zueinander parallele Nuten (20) hat,
die die Gurte (4) des Trägers (2) umgreifen (Fig. 3, 4).
15. Bausatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller
(19.1) an gegenüberliegenden Seiten zylindrische Wandabschnitte
(70) hat, die die äußersten Gurte (4) des Trägers (2) umgreifen (Fig.
17 bis 19).
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß am Kupplungsstück (18.1) mindestens ein Schwenkarm (66) drehbar
gelagert ist, dessen äußeres Ende zur Halterung eines Zubehör
stückes ausgebildet ist (Fig. 14, 18).
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsstück (18) eine Traverse (22) zur Lagerung für ei
ne Tischplatte trägt (Fig. 4).
18. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) mindestens zwei einander benachbarte Gurte (4.1) des Trägers haben einander zugekehrte Längsnuten (12),
- b) eine im Querschnitt im wesentliche U-förmige Kabelwanne (14) hat auswärts vorstehende Längsflansche (16), die in die Längs nuten einsetzbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616732 DE3616732A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Moebelstueck, insbesondere tisch oder sitzmoebel |
DE8613486U DE8613486U1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Moebelstueck, insbesondere tisch oder sitzmoebel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616732 DE3616732A1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Moebelstueck, insbesondere tisch oder sitzmoebel |
DE8613486U DE8613486U1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Moebelstueck, insbesondere tisch oder sitzmoebel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616732A1 DE3616732A1 (de) | 1987-11-19 |
DE3616732C2 true DE3616732C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=42797543
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8613486U Expired DE8613486U1 (de) | 1986-05-17 | 1986-05-17 | Moebelstueck, insbesondere tisch oder sitzmoebel |
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-
1986
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- 1986-05-17 DE DE19863616732 patent/DE3616732A1/de active Granted
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