DE3616344C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3616344C2
DE3616344C2 DE3616344A DE3616344A DE3616344C2 DE 3616344 C2 DE3616344 C2 DE 3616344C2 DE 3616344 A DE3616344 A DE 3616344A DE 3616344 A DE3616344 A DE 3616344A DE 3616344 C2 DE3616344 C2 DE 3616344C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
slag
partial
factor
power density
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3616344A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3616344A1 (de
Inventor
Dieter Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 4270 Dorsten De Ameling
Klaus Prof. Dr.-Ing. Timm
Rolf-Rainer Dipl.-Phys. 2057 Wentorf De Grigat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Thyssen Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thyssen Stahl AG filed Critical Thyssen Stahl AG
Priority to DE19863616344 priority Critical patent/DE3616344A1/de
Publication of DE3616344A1 publication Critical patent/DE3616344A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3616344C2 publication Critical patent/DE3616344C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/25Process efficiency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung des Schmelzzustandes des Einsatzes in einem drehstromgespeisten Lichtbogenofen mit drei Elektroden durch Auswertung der Oberschwingungen der Lichtbogenspannung.
Zur Ermittlung des Schmelzzustandes des Einsatzes in Lichtbogenöfen ist eine Vielzahl von Verfahren entwickelt worden. Bei den gebräuchlichsten Verfahren werden durch Auswertung elektrischer Größen des Lichtbogenofens, wie Strom, Spannung und Leistung Aussagen über verschiedene charakteristische Größe des Einschmelzprozesses erhalten.
So wird bei einem bekannten Verfahren (DE-PS 23 50 425) für einen Reduktionsofen die Betriebsspannung zwischen dem Elektrodenhalter und dem Ofenboden gemessen und deren Kurvenverlauf mit dem Kurvenverlauf der Versorgungsspannung verglichen. Der aus diesem Vergleich sich ergebende Oberwellenanteil dient als Maß für den Kohlenstoffanteil des Einsatzes. Für die Steuerung des Kohlenstoffanteils bzw. der Materialbeschickung von Reduktionsöfen mag diese einfache Art der Auswertung elektrischer Signale noch geeignet sein, für drehstromgespeiste Lichtbogenöfen zur Elektrostahlerzeugung ist ein solches Verfahren jedoch nicht geeignet, denn die summarische Berücksichtigung des Oberwellenanteils allein gibt keine eindeutigeAussage über die verschiedenen Betriebsgrößen bei einem Lichtbogenofen.
Ferner ist es bekannt ("Neue Hütte" 22. Jahrg., Heft 11/1977, Seite 607 bis 611), Prozeßkenngrößen bei Lichtbogenöfen durch Erfassung des Oberschwingungsgehaltes der Elektrodenströme zu ermitteln. Da die drei Elektrodenströme wegen i₁+i₂+i₃=0 miteinander gekoppelt sind, eignet sich die Erfassung des Oberschwingungsgehaltes der Elektrodenströme nicht zur getrennten Beurteilung des Schmelzzustandes des Einsatzes an jeder Elektrode.
Weiter ist bekannt (DE-OS 31 49 175), den Schmelzprozeß über die Messung des Wirkwiderstandes des Lichtbogens zu überwachen. Ein solches Verfahren ist erfahrungsgemäß nur für die Beobachtung der Schlackenbildung geeignet. Ein wesentlicher Nachteil eines solchen Verfahrens ist, daß im Wirkwiderstand eine vollständig entkoppelte, spezielle Beobachtung der Prozeßzustände in den Einzelsträngen nicht möglich ist.
Schließlich ist ein Verfahren bekannt (DE-PS 26 57 116), bei dem die Gleichspannungs- bzw. Gleichstromkomponente in der Lichtbogenspannung bzw. im Lichtbogenstrom zur Ermittlung des Schmelzzustandes benutzt wird. Dieses Verfahren beruht auf dem Effekt, daß im Wechselstrom- Lichtbogen Gleichrichteffekte vor allem dann auftreten, wenn der Lichtbogenfußpunkt der Graphitelektrode und das Schmelzgut stark unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Ein solches Verfahren ist vermutlich nur in der Einschmelzphase zur Beobachtung des Lichtbogenbrennverhaltens auf ungeschmolzenem Einsatz anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung des Schmelzzustandes des Einsatzes in einem drehstromgespeisten Lichtbogenofen mit drei Elektroden zu entwickeln, da die getrennte Beobachtung der Lichtbögen ermöglicht und eine Aussage über verschiedene Betriebsgrößen während des Schmelzens ermöglicht.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Maß für die Schlackenbildung aus den ungradzahligen Oberschwingungen des Leistungsdichtespektrums für die als elektrische Größe herangezogene Lichtbogenspannung einer jeden Elektrode ein erster Teil-Klirrfaktor (k₁) und/oder als Maß für den festen oder geschmolzenen Einsatz aus den gradzahligen Oberschwingungen des gleichen Leistungsschichtespektrums ein zweiter Teil-Klirrfaktor (k₂) oder aus den stochastischen Signalkomponenten des gleichen Leistungsdichespektrums ein Rauschfaktor (r) bestimmt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert schon wegen der Erfassung der Lichtbogenspannung und nicht der Stromstärke mehr Information als über die Erfassung der Stromstärke erhalten werden kann, denn der Wert der Stromstärke wird durch Netzspannung und Leitungsimpedanz beeinflußt, während die Lichtbogenspannung von solchen verfälschenden Einflüssen frei ist. Deshalb sind die aus der Lichtbogenspannung gewonnenen Signale für jeden Lichtbogenofen gleichermaßen gültig und brauchen nicht durch längere Vergleichsmessungen für den jeweiligen Lichtbogenofen speziell eingemessen zu werden.
Mit den ermittelten Werten läßt sich auch feststellen, ob ein Lichtbogen von Schrott oder Schlacke abgedeckt ist oder nicht und auf die aus Feuerfestmaterial bestehende Ofenwand strahlt. So kann aus dem Vergleich des ersten Teil-Klirrfaktors k₁ mit vorgegebenen Grenzwerten ein Signal für den Grad der Schlackenbildung gewonnen werden.
In weiterer Ausgestaltung kann durch eine solche logische Verknüpfung des ersten Teil-Klirrfaktors und des zweiten Teil-Klirrfaktors oder des Rauschfaktors ein Wandfreisignal erzeugt werden, wenn für alle drei Elektroden über eine vorgegebene Zeitspanne der erste Teil-Klirrfaktor k₁ größer als die vorgegebenen Grenzwerte und der zweite Teil-Klirrfaktor k₂ oder der Rauschfaktor kleiner als vorgegebene Grenzwerte sind.
Mit dem Signal für die Schlackenbildung und dem Wandfreisignal kann der Schmelzprozeß gesteuert werden. So kann das Signal für die Schlackenbildung zur Steuerung der Lichtbogenlänge und/oder der Schaumbildung der Schlacke verwendet werden. Auch das Wandfreisignal kann dazu verwendet werden. Da das Wandfreistrahlen dem feuerfesten Material schadet, kommt dieser Steuerung besondere Bedeutung zu.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein Gerät zur Spektralanalyse der Lichtbogenspannung an einer der drei Elektroden des Lichtbogenofens und zur Auswertung des zugehörigen Leistungsdichtespektrums,
Fig. 2 ein Leistungsdichtespektrum der an einer der drei Elektroden zu einem bestimmten Zeitpunkt gemessenen Lichtbogenspannung,
Fig. 3a den aus den ungradzahligen Oberschwingungen der Leistungsdichtespektren für eine der drei Elektroden ermittelten ersten Teil- Klirrfaktor k₁,
Fig. 3b den aus den gradzahligen Oberschwingungen der Leistedichtespektren für eine der drei Elektroden ermittelten zweiten Teil- Klirrfaktor k₂ und
Fig. 3c der aus den stochastischen Signalteilen der Leistungsdichtespektren für eine der drei Elektroden ermittelte Rauschfaktor r.
Gemäß Fig. 1 wird die gemessene Lichtbogenspannung an einer Elektrode einem Spektralanalysator zugeführt, dessen Ausgangssignal von einer Auswerteschaltung 2 bewertet wird. Die Auswerteschaltung 2 bildet aus dem Leistungsdichtespektrum verschiedene Meßgrößen, die Betriebskenngrößen repräsentieren, und zwar einen ersten Teil-Klirrfaktor k₁, einen zweiten Teil-Klirrfaktor k₂, einen Rauschfaktor r und ein Wandfreisignal t wf . Es ist vorteilhaft, wenn vom Spektralanalysator und von der Auswerteschaltung in jeder Sekunde oder auch kontinuierlich ein Meßergebnis berechnet wird.
Wie das in Fig. 2 dargestellte Leistungsdichtespektrum der Lichtbogenspannung zeigt, sind aufgrund der nichtlinearen Lichtbogenkennlinie im Leistungsdichtespektrum neben der vom Netz aufgeprägten Grundschwingung (50 Hz) Oberschwingungen enthalten, und zwar ungradzahlige Oberschwingungen (U₁₅₀ für 150 Hz, U₂₅₀ für 250 Hz, U₃₅₀ für 350 Hz usw.) und gradzahlige Oberschwingungen (U₁₀₀ für 100 Hz, U₂₀₀ für 200 Hz und U₃₀₀ für 300 Hz).
Die ungradzahligen Oberschwingungen werden von der symmetrischen Nichtlinearität der Lichtbogenkennlinie bestimmt, die bei gleichen positiven und negativen Lichtbogenhalbwellen auftreten und deshalb als "erwartete" Oberschwingungen bezeichnet werden. Der Anteil dieser Oberschwingungen bezogen auf alle Schwingungen, auch erster Teil-Klirrfaktor k₁ gennannt, ist definiert als
Ein typischer Zeitverlauf des ersten Teil-Klirrfaktors k₁ eines Lichtbogens für eine der drei Elektroden ist für die gesamte Chargenzeit des Einschmelzens von drei Schrottkörben in Fig. 3a dargestellt.
Der Teil-Klirrfaktor k₁ ist beim Einschmelzbeginn eines Korbes groß und erreicht bei nahezu reckteckförmigem Lichtbogenspannungsverlauf Werte bis 40%. Mit zunehmender Schmelzzeit geht k₁ zurück. Zu den Zeitpunkten t₁, t₂ und t₃ unterschreitet k₁ für einen längeren Zeitraum einen oberen Grenzwert a. Es hat sich gezeigt, daß dann der Lichtbogen teilweise von einer Schlacke abgedeckt wird. Wenn die Schlackenhöhe steigt, sinkt die Größe k₁ weiter ab und erreicht Minimalwerte bis 10% bei nahezu sinusförmiger Lichtbogenspannung. Erfahrungsgemäß ist eine vollständig den Lichtbogen abdeckende Schlacke vorhanden, wenn ein unterer Grenzwert b unterschritten wird. Dieser Zustand ist zum Beispiel zu den Zeitpunkten t₄ und t₅ gegeben.
Im Signalverfahren der Größe k₁ (Fig. 3a) ist gegen Chargenende zum Zeitpunkt t₆ ein starker Signalanstieg zu beobachten, der dadurch zu erklären ist, daß nach Abschluß der bei t₃ beginnenden metallurgischen Phase die Schlacke zum großen Teil abgegossen wird. Während der Lichtbogenofen bis zum Zeitpunkt t₇ mit konstanten Lichtbogenspannungen betrieben wird, wird in der nachfolgenden Warmhaltephase bei verminderter Ofenleistung die Lichtbogenspannung und damit die Lichtbogenlänge erheblich reduziert, so daß der Lichtbogen teilweise oder vollständig je nach verwendeter Spannungsstufe, in die Restschlacke eintaucht.
Der erste Teil-Klirrfaktor k₁ eignet sich aus diesen Gründen in besonderem Maße einerseits zur Beobachtung des Aufbaus einer Schlacke bei konstanter Lichtbogenlänge. Andererseits kann man bei gegebener Schlackenhöhe die Lichtbogenlänge derart anpassen, daß eine gewünschte Schlackenabdeckung der Lichtbogensäule erzielt wird.
Die gradzahligen Oberschwingungen, auch "unerwartete" Oberschwingungen genannt, basieren darauf, daß die Lichtbogenkennlinie in der Anodenhalbwelle einen anderen Verlauf zeigt als in der Kathodenhalbwelle. Diese Erscheinung tritt bei ungeschmolzenem Einsatz wegen Zündschwierigkeiten des Lichtbogens auf. Der Anteil dieser Oberschwingungen bezogen auf alle Schwingungen, auch zweiter Teil-Klirrfaktor k₂ genannt, ist definiert als
Ein typischer Zeitverlauf des zweiten Teil-Klirrfaktors k₂ eines Lichtbogens für eine der drei Elektroden ist für dieselben Chargen wie in Fig. 3a in Fig. 3b dargestellt. Der am Anfang der Bohrphase, das ist die Phase, in der der Lichtbogen ein Loch in den ungeschmolzenen Schrott brennt, sehr große Klirrfaktor von 10% fällt verhältnismäßig schnell auf einen kleinen Wert von 4% bis 2%, der charakteristisch dafür ist, daß der Lichtbogen auf schmelzflüssigem Einsatz brennt.
Der zweite Teil-Klirrfaktor k₂ liefert eine Aussage, ob der Lichtbogen auf festem oder geschmolzenem Einsatz brennt.
Es wurde gefunden, daß im Leistungsdichtespektrum der Lichtbogenspannung auch ein regelloser, stochastischer Signalanteil enthalten ist, der nicht mit den deterministischen Komponenten (50 Hz, 100 Hz usw.) verknüpft ist. Dieser Anteil ist darauf zurückzuführen, daß der Lichtbogenfußpunkt unruhig auf festem Schrotteinsatz wandert. Der Anteil dieser stochastischen Signalkomponenten an der Gesamtschwingung, auch Rauschfaktor r genannt, ist definiert als
Ein typischer Zeitverlauf für den Rauschfaktor r ist für dieselben Chargen wie in Fig. 3a und 3b in Fig. 3c dargestellt. Dieser Signalverlauf entspricht im wesentlichen dem Signalverlauf des zweiten Teil-Klirrfaktors k₂. Deshalb ist er, wie der zweite Teil-Klirrfaktor k₂, als Aussage dafür verwendbar, ob der Lichtbogen auf festem oder geschmolzenem Einsatz brennt.
Aus den vorgenannten Signalen läßt sich auch eine Aussage darüber ableiten, zu welchem Zeitpunkt der Lichtbogen nicht von Schlacke abgedeckt ist und auf die nicht mehr vom Schrott abgedeckte Ofenwand aus Feuerfestmaterial strahlt. Dieser sogenannte "Wandfrei"-Zeitpunkt t wf läßt sich aus einer zeitlichen Bewertung des zweiten Teil-Klirrfaktors k₂ oder des Rauschfaktors r, logisch verknüpft mit dem ersten Teil-Klirrfaktor k₁, gewinnen. Wenn für jede der drei Elektroden über eine vorgegebene Zeitspanne der zweite Teil-Klirrfaktor k₂ oder der Rauschfaktor r unterhalb eines vorgegebenen Wertes c bzw. c* liegt und außerdem der erste Teil-Klirrfaktor k₁ unterhalb eines Wertes a für Teilschlacke oder insbesondere b für Vollschlacke liegt, ist gewährleistet, daß erstens der Einsatz geschmolzen ist und zweitens der Lichtbogen teilweise oder ganz durch Schlacke abgeschirmt ist und nicht die vom festen Schrotteinsatz freie Ofenwand bestrahlen kann. Diese Aussagen können verwertet werden, um entweder die einzelnen Elektroden nachzufahren oder durch Einblasen von Kohlenstaub mittels Preßluft die Schlacke aufzuschäumen.
  • Bezugszeichenliste: A:AuswerteschaltungL:LeistungsdichtespektrumS:SpektralanalysatorU:Lichtbogenspannungk₁Teilklirrfaktor k₂Teilklirrfaktor r:Rauschfaktor t:Wandfrei-Zeitpunkt 1:Grundschwingung (50 Hertz) 2:Erwartete, ungradzahlige Oberschwingungen (150 Hertz, 250 Hertz, 350 Hertz) 3:Unerwartete, gradzahlige Oberschwingungen (100 Hertz, 200 Hertz, 300 Hertz)

Claims (5)

1. Verfahren zur Ermittlung des Schmelzzustandes des schlackebildenden Einsatzes in einem drehstromgespeisten Lichtbogenofen mit drei Elektroden durch Auswertung einer an den Elektroden gemessenen elektrischen Größe, deren frequenzbezogenes Leistungsdichtespektrum die Grundschwingung, Oberschwingungen und stochastische Signalkomponenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Schlackenbildung aus den ungradzahligen Oberschwingungen des Leistungsdichtespektrums für die als elektrische Größe herangezogene Lichtbogenspannung einer jeden Elektrode ein erster Teil-Klirrfaktor (k₁) und/oder als Maß für den festen oder geschmolzenen Einsatz aus den gradzahligen Oberschwingungen des gleichen Leistungsdichtespektrums ein zweiter Teil-Klirrfaktor (k₂) oder aus den stochastischen Signalkomponenten des gleichen Leistungsdichtespektrums ein Rauschfaktor (r) bestimmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Vergleich des ersten Teil-Klirrfaktors (k₁) mit vorgegebenen Grenzwerten (a, b) ein Signal für den Grad der Schlackenbildung gewonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil-Klirrfaktor (k₁) und der zweite Teil-Klirrfaktor (k₂) oder der Rauschfaktor (r) logisch derart miteinander verknüpft werden, daß ein Wandfreisignal erzeugt wird, wenn für alle drei Elektroden über eine vorgegebene Zeitspanne der erste Teil-Klirrfaktor (k₁) größer als die vorgegebenen Grenzwerte (a, b) und der zweite Teil- Klirrfaktor (k₂) oder der Rauschfaktor (r) kleiner als vorgegebene Grenzwerte (c, c*) sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal für die Schlackenbildung zur Steuerung der Lichtbogenlänge und/oder der Schaumbildung der Schlacke, insbesondere durch Einblasen von Kohlenstaub verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandfreisignal zur Steuerung der Lichtbogenlänge und/oder der Schaumbildung der Schlacke verwendet wird.
DE19863616344 1986-05-15 1986-05-15 Verfahren zur ermittlung des schmelzzustandes des einsatzes in einem drehstromgespeisten lichtbogenofen Granted DE3616344A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616344 DE3616344A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Verfahren zur ermittlung des schmelzzustandes des einsatzes in einem drehstromgespeisten lichtbogenofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863616344 DE3616344A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Verfahren zur ermittlung des schmelzzustandes des einsatzes in einem drehstromgespeisten lichtbogenofen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3616344A1 DE3616344A1 (de) 1987-11-19
DE3616344C2 true DE3616344C2 (de) 1988-08-04

Family

ID=6300875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863616344 Granted DE3616344A1 (de) 1986-05-15 1986-05-15 Verfahren zur ermittlung des schmelzzustandes des einsatzes in einem drehstromgespeisten lichtbogenofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3616344A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102859007B (zh) * 2010-04-12 2015-05-13 西门子公司 用于确定在电弧炉中装填熔炼炉料的装料时间点的方法,信号处理装置,机器可读的程序代码,存储介质和电弧炉

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8727532D0 (en) * 1987-11-25 1987-12-31 British Steel Corp Arc exposure monitor
FR2670571A3 (fr) * 1990-12-13 1992-06-19 Unimetall Sa Procede et dispositif pour mesurer l'instabilite d'un arc dans un four electrique de traitement de metal liquide alimente en courant continu.
US5829962A (en) * 1996-05-29 1998-11-03 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et, L'exploitation Des Procedes Georges Method and apparatus for optical flame control of combustion burners
US6045353A (en) 1996-05-29 2000-04-04 American Air Liquide, Inc. Method and apparatus for optical flame control of combustion burners
IT1295728B1 (it) * 1997-07-31 1999-05-27 Automation Spa Centro Procedimento di controllo alimentazione per forno elettrico ad arco
RU2415179C2 (ru) * 2005-07-22 2011-03-27 Сименс Акциенгезелльшафт Способ определения по меньшей мере одного параметра состояния дуговой электропечи и дуговая электропечь
ITUD20070075A1 (it) * 2007-04-26 2008-10-27 Danieli Automation Spa Procedimento di controllo dell'alimentazione della carica metallica per forni elettrici ad arco

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO141141C (no) * 1972-10-09 1980-01-16 Elkem Spigerverket As Fremgangsmaate for maaling av metallurgiske driftstilstander ved metallurgiske prosesser i elektriske elektrodeovner
SE407004B (sv) * 1976-12-16 1979-03-05 Ky I Tsvetnykh Metall Forfarande for kontroll av metallsmeltning i ljusbagsugnar
DE3149175A1 (de) * 1981-12-11 1983-06-23 Proizvodstvennoe ob"edinenie Nevskij zavod imeni V.I. Lenina, Leningrad Verfahren zur ueberwachung des zustandes des lichtbogenschmelzens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102859007B (zh) * 2010-04-12 2015-05-13 西门子公司 用于确定在电弧炉中装填熔炼炉料的装料时间点的方法,信号处理装置,机器可读的程序代码,存储介质和电弧炉

Also Published As

Publication number Publication date
DE3616344A1 (de) 1987-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60129559T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern von lichtbogenschweissen
DE3616344C2 (de)
DE2705630C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Gußeisenschmelzen und Legierung zur Durchführung des Verfahrens
DE102008006965A1 (de) Verfahren zur Ermittlung eines Strahlungsmaßes für eine thermische Strahlung, Lichtbogenofen, eine Signalverarbeitungseinrichtung sowie Programmcode und ein Speichermedium zur Durchführung des Verfahrens
EP0692544B1 (de) Verfahren zur Steuerung der Schaumschlackebildung im Drehstromlichtbogenofen
EP2235220A2 (de) Verfahren zur ermittlung eines stückigkeitsmasses für feststoff in einem lichtbogenofen, einen lichtbogenofen, eine signalverarbeitungseinrichtung sowie programmcode und ein speichermedium
DE4328363C2 (de) Verfahren zur Ermittlung eines Bewertungszeitintervalles sowie Verfahren zur Qualitätsbeurteilung einer Punktschweißverbindung auf Grundlage eines Temperaturverlaufes in dem Bewertungszeitintervall
DE3882660T2 (de) Kontrolle des Aussetzungsgrades eines Lichtbogens.
EP0307442A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung von widerstands- oder lichtbogen-schweissvorgängen.
DE19801295B4 (de) Einrichtung zur Regelung eines Lichtbogenofens
DE3149175C2 (de)
DE4020342C2 (de)
DE2040854C3 (de) Verfahren zum Ermitteln des Backzustandes einer vom Betriebsstrom durchflossenen selbstbackenden Elektrode eines elektrischen Ofens und Elektrode zur Durchführung des Verfahrens
EP0808683A2 (de) Bolzenschweissverfahren
DE2806269A1 (de) Ueberwachungsanordnung an gleichstrom-lichtbogenoefen
DE2657116A1 (de) Ueberwachungsmethode fuer das metallschmelzen in lichtbogenoefen
DE4040008C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten
DE102013227190A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur stabilen Lichtbogenerzeugung und insbesondere zur Erhöhung des Wirkleistungseintrags bei einem Elektrolichtbogenofen
DE102010037376A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Vermeidung von Glasblasenbildung bei der Glasherstellung
DE102004054856A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des elektrischen Widerstands eines Metallflachprodukts
DE2328959B2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Leitfähigkeit flüssiger Medien, insbesondere von Schlacken bei höheren Temperaturen
DE2408229A1 (de) Schaltanordnung fuer lichtbogenuntersuchungen
CH447370A (de) Vorrichtung zum Messen des elektrischen Widerstandes einer elektrochemischen Zelle
DE741126C (de) Verfahren zur Spektralanalyse
DE3033894C2 (de) Auftragsschweißverfahren zur variablen Legierung der Übergangszonen und Vorrichtung zur Steuerung dieses Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee