DE3033894C2 - Auftragsschweißverfahren zur variablen Legierung der Übergangszonen und Vorrichtung zur Steuerung dieses Verfahrens - Google Patents
Auftragsschweißverfahren zur variablen Legierung der Übergangszonen und Vorrichtung zur Steuerung dieses VerfahrensInfo
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Description
d(\+k ^s ^
V Y.V. + VJ
wobei
der Abstand zwischen den ESektroden,
der Elektrodendurchmesser,
e;i Proportionalitätsfaktor, der im Bereich vufl 3 bis 7 liegt,
der Elektrodendurchmesser,
e;i Proportionalitätsfaktor, der im Bereich vufl 3 bis 7 liegt,
der Massendurchsatz des Zusatzmaterials und
der Gesamtmassendurchsatz der Elektrodenmaterialien sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Schweißbad Zusatzmaterial gegeben wird, das aus Legienmgszusatzmaterial und
Ballastmaterial besteht, wobei das Ballastmaterial jo die gleiche Zusammensetzung wie das Elektrodenmaterial
aufweist.
3. Vorrichtung zw Stei-,rung des Auftragsschweißverfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Zubringermechanismus Ir die Elektroden,
der mit einem Meßgeberund einer Regeleinrichtung für die Zugabegeschwindigkeit versehen ist, Zubringermechanismen
für die Zusatzmaterialien, die mit Meßgebern und Regeleinrichtungen für die Zugabegeschwindigkeit sowie Summiereinrichtungen
für die Zugabestabilisierung der Zusatzmaterialien versehen sind, und Meßumformern, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Meßgeber der Elektrodenzugabegeschwindigkeit mit den hintereinander geschalteten Meßumformern
verbunden ist, von denen einer zur Bestimmung des Verhältnisses der Zusatzmaterialmenge
zur Gesamtmenge der in das Schweißbad eingeführten Materialien und der andere zur Bestimmung des
Legierungsgrades der aufzutragenden Schicht dient, 5Λ
die Ausgänge der genannten Meßumformer mit einem Summatoi verbunden sind, welcher mil einem
weiteren Zubringermechanismus für zusätzliches nichtelektrodisches Legierungszusatzmaterial gekoppelt
ist, und der Meßumformer zur Bestimmung des Legierungsgrades der aufzutragenden Schicht eine Programmeinrichtung
enthält und mit dem Zugabemechanismus für das Zusatzmaterial verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn- to
zeichnet, daß der Meßumformer zur Bestimmung des Verhältnisses der Zusatzmaterialmenge zur
Gesamtmenge der in das Schweißbad eingeführten Materialien mit einer weiteren Programmeinrichtung
verbunden ist. t>i
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Schweißtechnik und betrifft ein Auftragsschweißverfahren
für variabel legierbare Schichten und eine Vorrichtung zur Steuerung dieses Verfahrens. Die
Erfindung kann zum Auftragsschweißen auf die verschiedenartigsten Metallflächen bei Gewährleistung
einer vorgegebenen Zusammensetzung auf entsprechenden Abschnitten der Schicht angewendet werden,
z.B. zum Auftragen einer Verschleißschicht mit
unterschiedlicher Zusammensetzung und demzufolge auch unterschiedlichen Eigenschaften auf Walzwerkswalzen.
Es wurde mit dem Ziel, eine variabel legierte Oberflächenschicht zu i-rhalten, vorgeschlagen, in ein
Schweißbad in vorgegebener Reihenfolge Elektrodenmaterial und Schweißdraht in Form von zwei oder mehr
unterschiedlich legierten, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zugeführten Stangen einzubringen (s.
SU-Urheberschein Nr. 5 07 428).
Die Möglichkeiten eines solchen Verfahrens sind beschränkt, da die Legierbarkeit der Schweißdrähte,
besonders mit Elementen, weiche die Festigkeit des Metalls erhöhen und seine Verformbarkeit verschlechtern
(z. B. Kohlenstoff), in engen Grenzen liegt, was mit
den beim Ziehen von schwerverformbarem legierten Draht auftretenden Schwierigkeiten zusammenhängt
Der Legierbarkfitsbereich des aufzuschweißenden Metalls sowie die Variationsmöglichkeiten seiner
Zusammensetzung und Eigenschaften während des Auftragsschweißens können für das angeführte Verfahren
stark erweitert werden, wenn Legierungsmaterial verwendet wird, dessen Massendurchsatz (Vn,) bei der
Zugabe während des Auftragsschweißens verändert wird.
Zum Schmelzen des Schweißdrahtes wird jedoch ein Teil der Lichtbogenenergie verbraucht, was zur Störung
der Wärmebilanz im Schweißbad führt. Dadurch wird die Formgebung der aufzutragenden Schicht erschwert.
Teilweise wird das aufzutragende Metall nicht mit dem zu beschichtenden Metall verbunden.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Steuerung eines derartigen Verfahrens bekannt, bei dem mindestens
zwei Materialien verwendet werden und die Einhaltung eines vorgegebenen Verhältnisses zwischen den einzelnen
Materialmengen unter Berücksichtigung der Zugabegeschwindigkeit oder des Durchsatzes dieser Materialien
gefordert wird (US-PS Nr. 39 31 787). Diese Vorrichtung wird durch ein Anwendungsbeispiel in der
Beschreibung der Erfindung erläutert. Dieses Anwendungsbeispiel betrifft die Steuerung eines Zugabevorganges
von einem pulverförmigen Flußmittel auf ein Band. Diese Vorrichtung enthält einen Bandvorschubsmechanismus
und einen Meßgeber für die Bandgeschwindigkeit sowie einen Mechanismus für die Flußmittelzugabe auf das Band und einen Durchflußmengenmesser
für das Flußmittel. Weiterhin sind enthalten: Vorrichtungen zur Zugabegeschwindigkeitssteuerung,
Summiereinrichtungen zur Stabilisierung der Zugabegeschwindigkeiten und Meßumformer.
Diese Vorrichtung gestattet es, ein vorgegebenes Verhältnis der Materialien nur bei konstanter Gesamtmenge,
d. h. bei konstanter Summe der Materialmengen, einzuhalten. Bei Veränderung des Verhältnisses der
Materialien, z. B. beim Auftragsschweißen von variabel legierten Schichten, verändert sich auch die Summe der
benötigten Materialmengen, was beim Auftragsschweißen zu Dickeschwankungen der aufzutragenden Schicht
führt.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Auftragsschweißverfahren für variabel legierbare
Schichten und eine Vorrichtung zur Steuerung dieses Verfahrens zu schaffen, wobei durch Veränderung der
Wärmebilanz in einem Schweißbad erweiterte Möglichkeiten zur Regelung von chemischen Zusammensetzungen
bzw. eine Vergrößerung des Legierbarkeitsbereiches der aufzutragenden Schicht bei gleichzeitiger
Gewährleistung eines gleichförmigen Querschnitts der Oberflächenschicht ermöglicht werden.
In einem Auftragsschweißverfahren zur variablen Legierung der Übergangszonen einer aufzutragenden
Schicht, bei dem in das Schweißbad in einer vorgegebenen Reihenfolge Elektroden- und Zusatzmaterial
eingebracht wird, wird zur Lösung der gestellten 1^
Aufgabe erfindungsgemäß das Zusatzmaterial zwischen mindestens zwei Schmelzelektroden gegeben und es
wird ferner der Abstand zwischen den Elektroden nach der folgenden Formel automatisch geregelt:
V Σκ + yJ
IO
s der Abstand zwischen den Elektroden.
d der Elektrodendurchmesser,
k ein Proportionalitätsfaktor, der im Bereich von
3 bis 7 liegt.
Vn, der Massendurchsatz des Zusatzmaterials und
2 Vc der Gesamtmassendurchsatz der Elektrodenmaterialien
sind.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht die Veränderung des Verhältnisses der
Massendurchsätze von Elektroden- und Zusatzmaterial sowie des Gesamtmassendurchsatzes zusammen mit der
entsprechenden Veränderung des Elektrodenabstandes eine größere Variationsbreite der Zusammensetzung.
Diese Mögl-'chkeit ist auch dadurch bedingt, daß der
Abstand zwischen den Elektroden, von denen mindestens zwei vorhanden sind, verändert werden kann,
wodurch die Wärmebilanz in dem Schweißbad so beeinflußt werden kann, daß die in das Schweißbad
eingegebenen Materialien einem optimalen Schmelzvorgang unterworfen werden.
Die Erfindung beinhaltet weiterhin die Schaffung einer Vorrichtung zum Steuern des Auftragsschweißvorganges,
weiche einen Zubringermechanismus für die Elektroden und einen -veiteren für das Zusatzmaterial
enthält Diese Mechanismen besitzen Meßgeber für die Zugabegeschwindigkeit, Regeleinrichtungen zur Geschwindigkeitsregelung.
Summiereinrichtungen zui Stabilisierung der Zugabegeschwindigkeit des Zusatzmaterials
sowie Meßunformer.
Erfindungsgemäß sind die Meßgeber für die Eleklrodenvorschubgesch
windigkeit mit hintereinandergeschalteten Meßumformern verbunden. Einer der Meßwandler
dient zur Bestimmung des Verhältnisses der Zusatzmaterialmenge zur Gesamtmenge der in das
Sehweißbad eingebrachten Materialien. Der andere dient zur Bestimmung des Legierungsgrades der
autgeschweißten Schiebt. Die Ausgänge der genannten Meßumformer sind an <iine Summiereinrichtung angeschlossen,
welche mit eihem weiteren Zubringermechanismus für Zusatzmaterial verbunden ist. Der Meßumformer
zur Bestimmung des Legierungsgrades der aufgeschweißten Schicht enthält eine Programmeinrichtung
und ist mit dem Zubringermechanisrnus für das Zusatzmaterial verbunden.
Der Mcßwandler zur Bestimmung des Verhältnisses
der Zusatzmaterialmenge zur Gesamtmenge der in das Schweißbad eingebrachten Materialien kann mit einer
weiteren Programmeinrichtung verbunden sein.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen ausführlich erklärt. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Schema des Auftragsschweißens mit zwei Schweißelektroden, wobei diese in einer waagerechten
Ebene gezeigt werden,
F i g. 2 wie in F i g. 1. nur daß die Elektroden in einer
senkrechten Ebene gezeigt werden,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit des Schweißstroms von der Zugabe legierender Zusätze
in das Schweißbad,
Fig.4 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig.5 ein elektrisches Schaltbild eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das Verfahren wird folgendermaße», realisiert. Das Auftragsschweißen erfolgt durch Elektroden 1 und 2
unter einer Flußmittelschicht (s. F i g. 1,2). Das Legieren des aufgeschweißten Metalls wird dadurch variiert, daß
die Menge des in das Schweißbad gegebenen Beschikkungsguts geregelt wird, wobei gleichzeitig der
Elektrodenabstand entsprechend verändert wird.
Die Zugabe von metallischem Befchickungsgut in das Schweißbad führt zur Erhöhung des Schweißstroms (A)
durch den von der Schlacke gebildeten Nebenschluß (vgl. die Zeiten τ\ und rj in Fig.3). Bei Vergrößerung
des Abstandes s zwischen den Elektroden 1 und 2 (s. Fig. 1) und Erhöhung der Stromstärke nimmt die
Intensität der Konvektioncströme in dem Schweißbad zu. Dadurch wird der Temperaturausgleich in dem
Schweißbad gefördert sowie der Aufschmelzprozeß der ins Schweißbad gegebenen Materialien beschleunigt.
Das wiederum gewährleistet eine vollständige Aufnahme der Materialien durch das Schweißbad, erweitert
den Legierbarkeitsbereich. gestattet eine optimale Formgebung des aufzuschmelzenden Metalls sowie eine
gute Verbindung mit dem Grundmetall.
Die Abhängigkeit zwischen dem Massertdurchsatz
der Materialien und dem Elektrodenabs'and wird durch folgende Formel gegeben:
d(\
Σ ^, + Kn
wobei
s der Abstand zwischen den Elektroden (s.
Fig. 1).
ί· d der Elektrodendurchmesser.
ί· d der Elektrodendurchmesser.
k ein Prop<#.-tionalitätsfaktor, der im Bereich von
3 bis 7 liegt.
Vm der Massendurchsatz des Zusatzmaterials und
2 Ve der Gusamtmassendurchsatz der Elektrodenm>
materialien sind.
Das Intervall der Ar-Werte wurde auf Grund von
Versuchen ermittelt. Bei Verringerung des Ar-Wert3 unter den Minimalwert wird die Formgebung der
t5 Auftragsschweißschicht infolge negativer Beeinflussung
der Wärmebilanz in dem Schweißbad beim Einbringen von Zusatzmaterial gestört. Die Erhöhung des Ar-Werts
über den Maximalwert 7 hinaus führt zum Entstehen
von zwei gesonderten Schweißbildern, was natürlich den Auftragsschweißvorgang beeinträchtigt.
Der Auftragsschweißvorgang erfolgte mit zwei, einen Durchmesser von 5 mm aufweisenden Elektroden. Die
Summe der Zugabegeschwindigkeiten beider Elektroden betrug 64 m/h. Der Schweißbogenstrom betrug
620... 670 A. die Spannung 32 ... 34 V. Während des Aiiftragsschweißens wurde die in das Schweißbad
gegebene Beschickungsgutmenge so geändert, daß sich das Verhältnis
V..
im Bereich von 0.1 bis 0.35 änderte. Bei Erhöhung der
Beschickungsgutmenge im Bereich der obengenannten Werte wurde der Elektrodenabstand entsprechend von
7 bis auf 13 mm verändert. Die Formgebungsqualität der
Auftragsschweißschicht und das Verschmelzen beider Metalle entsprach den technischen Vorschriften.
Weitere Möglichkeiten beim Beeinflussen der Zusammensetzung des aufzutragenden Metalls ergeben sich
durch das Einbringen zweier Zusatzmaterialien, von denen das eine als Baliastmaterial die gleiche Zusammensetzung
wie das Elektrodenmaterial hat und das andere als Legierungsmatertai sich in seiner Zusammensetzung
vom Elektrodenmaterial unterscheidet.
Durch Änderung des Massendurchsatzverhältnisses von Legierungs- und Ballastmaterial sowie der Summe
der Massendurchsätze in Übereinstimmung mit der Änderung des Elektrodenabstandes werden die Variationsmöglichkeiten
der Zusammensetzung erweitert, ohne daß zusätzlich Energie verbraucht wird und die
Technologie des Vorganges verschlechtert wird.
Zur Kontrolle des Auftragsschweißvorganges wird crniiuungsgemäB eine Vorrichtung benutzt, deren
Beschreibung folgt.
In der Zeichnung (Fig.4) ist mit Nummer 1 die
Zubringervorrichtung für die abschmelzenden Elektroden gekennzeichnet, welche mit dem Geschwindigkeitsmeßgeber 2 und der Regeleinrichtung 3 für die
Elektrodenvorschubgeschwindigkeit verbunden ist. Als Geschwindigkeitsmeßgeber können elektromagnetische
und photoelektrische Meßgeber, Drehzahlmeßgeber u. a. verwendet werden. Als Regeleinrichtung
können Potentiometer, regulierbare Stelltransformatoren u. a. verwendet werden. Der Geschwindigkeitsmeßgeber
2 ist mit dem Meßumformer 4 verbunden, welcher das Verhältnis der Zusatzmaterialmenge zur Gesamtmenge
der in der Zeiteinheit in das Schweißbad eingebrachten Materialien bestimmt. Der Meßumformer
4 ist mit dem Meßumformer 5 verbunden, welcher das Eingangssignal in ein dem Massendurchsatz des
nichtelektrodischen Legierungsmaterials proportional umformt. Der Meßumformer 5 erhält außerdem ein
Signal von der Programmeinrichtung 6, die den Legierungsgrad der aufzutragenden Schicht festlegt
Der Meßumformer 4 stellt eine aus Operationsverstärker und Summiereinrichtung bestehende Einheit dar
(F i g. bl Der Meßumformer 5 ist mit der Zubringervorrichtung
des nichteiektrodischen Legierungsmaterials verbunden, weiche aus dem Zubringermechanismus 7,
dem Meßgeber 8 der Zusatzmaterialmenge, der mit dem Motor (nicht gezeigt) fur die Zugabe des nicilielekirouischen
Legierungsmaterials verbunden und analog dem Meßgeber 2 konstruiert ist, der Regeleinrichtung 9 des
Massendurchsatzes und der Summiereinrichiung 10 besteht. Die Summiercinrichtung 10 vergleicht das
Eingangssignal Lh mit dem Riickkopphingssignal Ua.
Als Regeleinrichtung 9 kann eine Thyristorschaltung,
ein Magnetverstärker u. a. verwendet werden. Als Summiereinrichtung 10 kann ein Operationsverstärker,
ein Differenzverstärker, eine Vergleicherschaltung auf der Grundlage von Dioden u. ä. dienen. Die Ausgänge
der Meßgeber 2 und der Meßumformer 4 und 5 sind außerdem mit der Summiereinrichtung 11 verbunden.
Die Summiereinrichtung 11 dient zur Beseitigung des Einflusses der Vorschubgeschwindigkeitsänderung des
Elektrodendrahtes bei der Variation der Legierung nach der Regelung der Zugabegeschwindigkeit des zusätzlichen
nichtelektrodischen Materials auf den Legierungsgrad der aufzutragenden Schicht und die Menge des
aufgetragenen Metalls in der Zeiteinheit. An die Summiereinrichtung 11 ist eine Zubringevorrichtung für
zusätzliches nichtelektrodisches Material angeschlossen, dessen chemische Zusammensetzung mit der
Zusammensetzung der Schweißelektrode übereinstimmen kann. Diese Vorrichtung besteht aus den Blöcken
12, 13, 14 und 15. welche den Blöcken 7, 8, 9 und 10 vollkommen gleich sind. Mit der Positionsnummer 12 ist
der Zubringermechanismus des zusätzlichen nichtelektrodischen Materials bezeichnet, mit 13 der Meßgeber
der Menge des zugegebenen nichtelektrodischen Materials, mit 14 die Regeleinrichtung für die Menge
des zugegebenen nichtelektrodischen Materials und mit 15 die Summiereinrichtung. welche das Eingangssignal
Ut, mit dem vom Meßgeber 13 eintreffenden Signal vergleicht.
Mit dem Meßumformer 4 ist die Programmeinrichtung 16 verbunden, deren Funktion ein regelbarer
Spannungsteiler wahrnehmen kann, wenn er in den zum Meßumformer 4 gehörenden Rückkopplungsstromkreis
des Operationsverstärkers geschaltet wird.
Die Vorrichtung funktionier' folgendermaßen. Beim
Einschalten der Auftragsschweißapparatur gelangt das der Vorschubgeschwindigkeit der Schweißelektrode
proportionale Signal U\ in den Meßumformer 4 (s. F i g. 4 und 5). Dabei entsteht am Ausgang des
Meßumformers 4 das der Summe der Massendurchsätze des Elektroden- und des nichtelektrodischen Materials
proportionale Signal Ui.
Dabei muß folgende Bedingung erfüllt sein:
Dabei muß folgende Bedingung erfüllt sein:
(D
wobei k; einen Koeffizienten darstellt, der das
Verhältnis der Menge des nichtelektrodischen Materials zur Summe der in der Zeiteinheit in das Schweißbad
gegebenen Zusatz- und Elektrodenmaterialien charakterisiert.
Das Signal Lh wird auf den Eingang des Meßumformers
5 gegeben, an dessen Ausgang das dem Massendurchsatz des nichtelektrodischen Legierungsmaterials proportionale Signal Lh entsteht Das Signal
U3 ist mit dem Signal Uz durch folgende Bedingungen
verknüpft:
U2 = Ar2 ■ U3 (2)
wobei ko < 1 einen Koeffizienten darstellt der den
Legierungsgrad der aufgetragenen Schicht charakteri-
Der Koeffizient kj wird mit Hilfe der Programmeinrichtung
6 geregelt wodurch gleichzeitig die Legierung
des Metalls variiert wird. Der Ausgang des Meßumformers
5 ist mit der Zubringervorrichtung des nichtelektrodischen Legierungsmaterials verbunden.
Die Menge des zugegebenen Legierungsmaterials ist dem auf den Eingang der Summiervorrichtung 10
gegebenen Signal U\ proportional. Zur Stabilisierung des Massendurchsalzes des nichtelektrodischen Legierungsmuterials
ist der Meßgeber 8 mit der Vorrichtung 7 verwinden. Das Ausgangssignal U* des Meßgebers 8
ist proportional der zugegebenen Zusatzmaterialmenge , und wird in der Sinnmiereinrichtung 10 mit dem Signal
U, verglichen. Bei Abweichung der Menge des nichtelektrodischen Legierungsmaterials vom Sollwert
entsteht am Ausgang der Summiereinrichtung 10 das Signal ί'ι. welches durch Einwirkung auf die Regelein- ι
richtung 9 und damit auf die Vorrichtung 7 den Massendurchsatz des Zusatzmaterials verändert.
Zur Beseitigung des Einflusses der bei Veränderung der Legierung erfolgenden Veränderung der Zugabegeschwindigkeit
des Schweißdrahtes auf die Legierung der :
aufzutragenden Schicht sowie auf die Menge des aufgetragenen Metalls in der Zeiteinheit wurden in das
Schema die Summiereinrichtung 11 und die Zubringervorrichtung für zusätzliches nichtelektrodisches Materialgeschaltet.
!
Von den Ausgängen der Blöcke 2,4 und 5 werden die Signale U\, i72und L/jauf die Eingänge der Summicreinrichtung
11 gegeben, an deren Ausgang das Signal Ub
entsteht, welches folgenden Betrag hat:
U2-(U1
(3)
Das Signal L4 steuert die Zubringervorrichtung des zusätzlichen nichtelektrodischen Zusatzmaterials. Das
Funktionsprinzip dieser Vorrichtung ist das gleiche wie für die /.ubringervorrichtung des nichtelektrodischen η
Legierungszusatzmaterials.
Eine Veränderung des Massendurchsatzes des nichteiektrodischen
Legierungszusatzmateriais führt bei unveränderter Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode
zur Änderung des Signals U3. Dabei ändert sich am
Ausgang der Summiervorrichtung 11 das Signa! LZ6 so,
daß die Bedingung (3) erfüllt bleibt. Das wiederum führt zur Veränderung des Massendurchsatzes des zusätzlichen
nichtelektrodischen Zusatzmaterials bei Erfüllung folgender Bedingung:
=const, bei U\ = const
(4)
Die Erfüllung der Bedingungen (3) und (4) ermöglicht es, aufgeschweißtes Metall mit variabler chemischer
Zusammensetzung zu erhalten, wobei die Veränderung der chemischen Zusammensetzung wahrend des Auftragsschweißens
nicht die Abmessungen, d. h. den Querschnitt oder die Dicke der aufgetragenen Schicht,
beeinflußt.
Beim Beschichten von Teilen mit komplizierter Form muß gleichzeitig mit der chemischen Zusammensetzung
die Leistung des Auftragsschweißprozesses nach einer vorgegebenen Beziehung verändert werden. Dabei darf
die Veränderung der Leistung des Auftragsschweißens nicht die chemische Zusammensetzung der Schweißverbindung
beeinflussen.
Zu derartigen Teilen gehören z. B. Walzen für Pilgerwalzwerke, bei denen die Anforderungen an die
Oberflächen der hervorstehenden und der kalibrierenden Teile verschieden sind. Unterschiedlich ist auch die
Metallmenge, welche auf die einzelne Abschnitte des Walzenkalibers aufzuschmelzen ist.
Es ist unzweckmäßig, die Leistung des Auftragsschweißvorganges durch die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit
der Schweißelektrode zu ändern, weil das zu Änderungen der Arbeitsweise der Vorrichtung
während des Betriebs führt.
Diese Aufgabe wird durch den Einbau einer Programmeinrichtung 16 in die oben beschriebene
Vorrichtung gelöst. Die Programmeinrichtung wird mit dem Meßumformer 4 verbunden. Der Programmblock
ermöglicht die Steuerung des Verhältnisses der Menge der nichtelektrodischen Zusatzmaterialien zur Summe
der in das Schweißbad gegebenen Mengen der Zusatz- und Elektrodenmaterialien, d. h. die Steuerung des
Koeffizienten k\ aus der Gleichung (I). Dabei führt die Änderung des Koeffizienten k\ nicht zur Änderung des
Legierungsgrades der aufzutragenden Schicht, wenn das von der Programmeinrichtung 6 gegebene Signal
konstant bleibt. Als Programmblock 16 kann ein in den Rückkoppiungsstromkreis des zum Meßumformer 4
gehörenden Operationsverstärkers geschalteter regelbarer Spannungsteiler dienen.
Die Änderung der Leistung des Auftragsschweißens mittels Regelung der Zusatzmaterialmenge ermöglicht
es außerdem, die Kristallisationsgeschwindigkeit und die Abkühlungsgeschwindigkeit des aufgetragenen
Metalls zu variieren.
Durch die Variation der Kristallisierungs- und der Abkühlgeschwindigkeit des Schweißbades kann die
Struktur des aufzutragenden Metalls beeinflußt werden, d. h„ es können die mechanischen Eigenschaften der
aufgeschweißten Metallschicht variiert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Auftragsschweißverfahren zur variablen Legierung der Obergangszonen einer aufzutragenden
Schicht, bei dem in ein Schweißbad in einer vorgegebenen Reihenfolge Elektroden- und Zusatzmaterial
eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material zwischen mindestens zwei Schmelzelektroden gegeben wird, und daß der
Abstand zwischen den Elektroden nach folgender Formel automatisch geregelt wird:
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