DE4040008C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lichtbogen
schweißen von metallischen Objekten unter Verwendung von
Elektroden mittels eines gleichgerichteten, einstellba
ren und regelbaren Schweißstromes, sowie eine Vorrich
tung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Beim Lichtbogenschweißen tritt während des Schweißvor
ganges unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei
Kurzschluß, ein Tropfenübergang auf, der zu nicht
tolerablen Schweißfehlern führt. Bei Kurzschluß bricht
die elektrische Leistung am Lichtbogen zusammen, so daß
der Lichtbogen erlischt und der Schweißprozeß dadurch
unterbrochen wird. Die sich daraus ergebenden Schweiß
fehler treten sowohl unter atmosphärischen als auch
unter hyperbaren Bedingungen auf. Diese auf den voran
gehend aufgeführten Umständen beruhenden Schweißfehler
können teilweise dadurch behoben werden, daß der
Schweißer einem intensiven Schweißtraining unterworfen
wird und durch eine Vermeidung von schwerlaufenden bzw.
schwergängigen Zusatzwerkstoffen der Elektrodenumhül
lungen.
Trotz der vorangehend aufgeführten Maßnahmen lassen sich
Schweißfehler dennoch nicht vollständig vermeiden,
insbesondere dann, wenn der Schweißvorgang unter er
schwerten Umgebungsbedingungen durchgeführt werden soll.
Zu diesen den Schweißvorgang erheblich komplizierenden
Umgebungsbedingungen gehört insbesondere der Schweiß
vorgang im hyperbaren Einsatz.
Aus der DE-OS 35 23 879 ist ein Verfahren zum Lichtbo
genschweißen bekannt, bei dem zunächst eine maximale
Schweißleistung vorgegeben wird und der momentane
Schweißstrom und die momentane Schweißspannung erfaßt
werden. Bei diesem bekannten Verfahren wird aus Schweiß
strom und Schweißspannung die Schweißleistung errechnet
und die errechnete Schweißleistung mit der vorgegebenen
Schweißleistung verglichen, wobei der aktuelle Schweiß
strom und die aktuelle Schweißspannung während des
Schweißvorganges fortlaufend ermittelt werden.
Bei dem bekannten Verfahren wird aber ein Regeleingriff
auf die Schweißleistung nur dann vorgenommen, wenn die
Schweißleistung den eingestellten Maximalwert über
schreitet. Solange die Schweißleistung unter diesem
Schwellenwert bleibt, findet kein Regelvorgang statt,
also auch keine Erhöhung der Schweißleistung zu Anpas
sung an einen vorgegebenen Wert. Tatsächlich wird somit
beim Verfahren gemäß der DE-OS 35 23 879 die Schweiß
leistung nicht geregelt, vielmehr handelt es sich dort
um eine einfache Art der Leistungsbegrenzung.
Aus den DE 32 28 552 A1, DE 32 00 086 A1, US 43 49 720,
DE-Z. : WEINSCHENK, H.-E., KNAPP, W. "Bewertung und
dynamische Möglichkeiten elektronischer Schweißstrom
quellen" in: Schweißtechnik Berlin 34 (1984) 4, S. 182-185,
sind ebenfalls Schweißvorrichtungen bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zu
schaffen, mit denen ein weitgehend fehlerfreier, konti
nuierlicher Schweißvorgang mit im wesentlichen kurz
schlußfreiem Werkstoffübergang ausgeführt werden kann
und die Qualität der mittels des Verfahrens und der
Vorrichtung hergestellten Schweißnähte gegenüber be
kannten Verfahren und Vorrichtungen erheblich verbessert
wird und weitgehend fehlerfrei ausführbar ist, wobei das
Verfahren und die Vorrichtung sich insbesondere zur
Ausführung von Schweißvorgängen im hyperbaren Einsatz
eignen sollen.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt Verfahrensschritte
derart,
- a. daß zunächst eine elektrische Schweißlei stung vorgewählt wird,
- b. daß nachfolgend der Schweißstrom und die Schweißspannung bei Aufnahme des Schweißvor ganges ermittelt werden,
- c. daß aus Schweißstrom und Schweißspannung die Schweißleistung errechnet wird,
- d. daß nach einem Vergleich der errechneten Schweißleistung mit der vorgewählten Schweiß leistung der Schweißstrom derart nachgeregelt wird, daß eine konstante Schweißspannung eingestellt wird,
- e. daß der aktuelle Schweißstrom und die aktuelle Schweißspannung während des Schweiß vorganges fortlaufend ermittelt werden und die Verfahrensschritte c. und d. fortwährend entsprechend ausgeführt werden und,
- f. daß in einem Zeitintervall bei der Aufnahme des Schweißvorganges die der Elektrode zuge führte elektrische Leistung zur Lichtbogenzün dung automatisch erhöht wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein weitgehend
kurzschlußfreier Werkstoffübertrag und ein kontinuier
licher Schweißvorgang durchführbar, wodurch eine weit
gehend fehlerfreie Schweißnaht auch im hyperbaren
Einsatz durchgeführt werden kann. Die Güte der Schweiß
naht, die mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellt wird, ist nun nicht mehr in dem hohen Maße wie
bisher von der Handfertigkeit des Schweißers abhängig.
Eine weitere bestimmende Größe für die Güte des Schweiß
vorganges ist eine möglichst konstante Schweißleistung,
die aber neben der Handfertigkeit des Schweißers auch
vom Werkstoffübergang der Schweißelektrode zum zu
schweißenden Objekt beeinflußt wird. Durch das erfin
dungsgemäße Verfahren wird dafür gesorgt, daß eine
gleiche Schweißleistung zur Verfügung steht.
Um auch während des Verfahrensbetriebes fortwährend
dafür zu sorgen, daß immer eine gleiche Schweißleistung
zur Verfügung steht, wird verfahrensgemäß der momentane,
aktuelle Schweißstrom und die momentane, aktuelle
Schweißspannung während des Schweißvorganges fortlaufend
ermittelt und die Verfahrensschritte c. und d. fortwäh
rend entsprechend ausgeführt.
Bei der Ausführung des Verfahrens ist insbesondere der
Zeitpunkt und Zeitraum der Lichtbogenzündung bei der
Aufnahme des Schweißvorganges kritisch, da in diesem
Zeitintervall eine sehr hohe Schweißfehlerwahrschein
lichkeit beobachtet wird. Die sich im Zeitintervall der
Lichtbogenzündung ergebenden Schweißfehler beruhen auf
einem unvollständigen Wärmeaufbau an der Lichtbogenan
satzstelle in diesem Zeitintervall, bis sich der Licht
bogen tatsächlich aufgebaut hat. Um diese kritische
Anfangsphase des Schweißvorganges weitgehend in ihrer
negativen Wirkung zu neutralisieren, ist es vorteilhaft,
in einem Zeitintervall bei der Aufnahme des Schweißvor
ganges die der Elektrode zugeführte elektrische Leistung
zur Lichtbogenzündung erhöhen zu können, wobei nach
Ablauf dieses Zeitintervalls, d. h. nach Lichtbogenzün
dung, die zugeführte elektrische Leistung wieder auf die
normale elektrische Leistung erniedrigt wird, die dann
im vorangehend beschriebenen Sinne an die vorgewählte
elektrische Leistung angepaßt bzw. auf diese geregelt
wird.
Bei der Ausführung des Verfahrens wird die Schweißspan
nung zwischen dem Objekt und der Elektrode ermittelt,
wobei es auch vorteilhaft sein kann, die Schweißspannung
unmittelbar an der die gleichgerichtete Schweißspannung
erzeugenden Gleichrichtereinrichtung zu ermitteln, um
dadurch den Spannungsabfall, bedingt durch den ohmschen
Widerstand im übrigen Schweißstromkreis (Schweißkabel
länge, Schweißkabelquerschnitt), mit in das Ermitt
lungsergebnis unmittelbar eingehen zu lassen. Grund
sätzlich kann die Schweißspannung aber auch unmittelbar
zwischen dem zu schweißenden Objekt und der Schweiß
elektrode ermittelt werden.
Der Betrag der erhöhten Leistung und/oder die Länge des
Zeitintervalls ist bzw. sind vorteilhafterweise vor
wählbar, so daß auch dieser Betrag an die momentanen
Schweißbedingungen, beispielsweise eine atmosphärische
Bedingung oder hyperbare Bedingung, angepaßt werden
kann.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist zur
Lösung der Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die
Leistungseinrichtung ein Mittel zur Einstellung der
vorwählbaren Schweißleistung aufweist und ein Rechenwerk
zur Berechnung der Schweißleistung aus Schweißstrom und
Schweißspannung, wobei die Vergleichereinrichtung mit
dem Rechenwerk verbunden ist und wobei die Vergleicher
einrichtung ein Signal entsprechend der ermittelten
Schweißleistungsdifferenz liefert, das als Regelsignal
auf die Leistungseinrichtung gegeben wird und die
Einstellung der tatsächlichen Schweißleistung auf die
vorwählbare Schweißleistung bewirkt, und daß eine
Zeitschaltung vorgesehen ist, mittels der über ein
Zeitintervall die der Elektrode zugeführte Leistung zur
Lichtbogenzündung gegenüber der Betriebsschweißleistung
automatisch erhöht wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt im
wesentlichen darin, daß mit der Vorrichtung, da sie eine
einstellbare konstante elektrische Leistung für den
Schweißvorgang zur Verfügung stellt, bisher beobachtete,
vorrichtungsbedingte Fehler durch Schwanken der Schweiß
spannung, des Schweißstromes und damit der Schweißlei
stung weitgehend ausgeschlossen werden und somit ein
kontinuierliches, weitgehend schweißfehlerfreies
Schweißen möglich ist. Mit der Vorrichtung ist somit ein
Schweißen mit fortwährend konstanter Leistung möglich,
da die Leistung fortwährend auf dem vorgewählten Lei
stungspegel vorrichtungsseitig gehalten wird. Erfin
dungsgemäß wird im Zeitintervall der Lichtbogenzündung
bei Aufnahme des Schweißvorganges zusätzlich elektrische
Energie für eine gewisse Zeit zur Verfügung gestellt, um
den Lichtbogenzündvorgang zur Vermeidung von Schweiß
fehlern zu verbessern.
Als Spannungsmeßmittel, das zur Ermittlung der Schweiß
spannung zwischen Objekt und Elektrode geschaltet ist,
sind beliebige geeignete digitale oder analoge Einrich
tungen zur Ermittlung bzw. Messung der momentanen
Schweißspannung einsetzbar. Dabei kann das Spannungs
meßmittel vorzugsweise unmittelbar am Spannungsausgang
der Gleichrichteranordnung ausgebildet sein. Es kann
jedoch auch unmittelbar zwischen dem zu schweißenden
Objekt und der Schweißelektrode vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise ist bei der Zeitschaltung der Betrag
der erhöhten Leistung und/oder die Länge des Zeitinter
valls mit manuell betätigbaren Einstellmitteln einstell
bar, so daß die Vorrichtung unmittelbar auf die anzu
treffenden Umgebungsbedingungen, d. h. schweißen unter
atmosphärischen Bedingungen oder schweißen unter hyper
baren Bedingungen einstellbar und damit anpaßbar ist.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die einzige
nachfolgende schematische Zeichnung anhand eines Aus
führungsbeispieles beschrieben. Diese zeigt:
ein Blockschaltbild der Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten, mit der auch das beschriebene Verfahren ausgeführt werden kann.
ein Blockschaltbild der Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten, mit der auch das beschriebene Verfahren ausgeführt werden kann.
Die in der einzigen dargestellten Figur anhand eines
Blockschaltbildes dargestellte Vorrichtung 10 umfaßt
einen Transformator 100, einen Netzschalter, ein Gehäuse
und dgl., die aber hier nicht gesondert dargestellt
sind, da diese allgemein im Stand der Technik bekannte
Konstruktionselemente zum Aufbau derartiger Vorrich
tungen 10 sind.
Die Vorrichtung 10 umfaßt darüber hinaus eine Lei
stungseinrichtung 11, in der der Transformator 100 und
eine elektronische Stromregeleinrichtung 19 enthalten
ist, die sicherstellt, daß fortwährend ein Schweißstrom
12, der hier gleichzeitig den Schweißstromkreis über das
zu schweißende Objekt 121 und die Schweißelektrode 120
symbolisiert, geliefert wird. Mit der Leistungsein
richtung 11 wirkt eine Steuereinheit 25
zur Einstellung einer vorwählbaren Schweißleistung
zusammen. Darüber hinaus sind Spannungs- und
Strommeßmittel 14, 15 zur Ermittlung des Schweißstromes
1 und der Schweißspannung U in der Leistungseinrichtung
11 vorgesehen, deren Signale der Steuereinheit 25
zugeführt werden. Das Spannungsmeßmittel 15 ist hier in
der Leistungseinrichtung 11 angeordnet, wobei das
Spannungsmeßmittel 15 die unmittelbar an den Ausgangs
klemmen 101, 102 der Leistungseinrichtung 11 zum
Schweißprozeß führende Gleichspannung mißt. Das Span
nungsmeßmittel 15 kann aber auch auf hier nicht darge
stellte Weise unmittelbar zur Ermittlung der Schweiß
spannung zwischen Objekt und Elektrode geschaltet
werden.
Ferner kann das in der Leistungseinrichtung 11 am Spannungs
meßmittel 15 gemessene Signal unter Berücksichtigung des
Spannungsabfalls in den Schweißkabeln und unter Berück
sichtigung des vorhandenen Schweißstromes der Schweiß
kabellänge und des Schweißkabelquerschnitts aufbereitet
werden, ehe es dem Rechenwerk 16 zugeführt wird.
Die Leistungseinrichtung 11 ist mit einem Rechenwerk 16
verbunden, das aus dem ermittelten Schweißstrom 1 und
der Schweißspannung U eine momentane Schweißleistung
errechnet. Der Ausgang des Rechenwerks ist mit dem
Eingang einer Vergleichseinrichtung 17 über eine geeignete
elektrische Verbindung 160 verbunden. Die Vergleichs
einrichtung 17 ist an ihrem zweiten Eingang mit einem
Einstellmittel 13 verbunden, mit der die gewünschte
Schweißleistung vorgewählt wird. In der Vergleichsein
richtung 17 wird die berechnete Schweißleistung mit der
vorgewählten Schweißleistung verglichen. Am Ausgang der
Vergleichseinrichtung 17 wird ein Regelsignal 18 ent
sprechend der ermittelten Schweißleistungsdifferenz
geliefert und auf die Leistungseinrichtung 11 gegeben.
Mittels des Regelsignals 18 wird über die
Stromregeleinrichtung 19 die tatsächliche Schweiß
leistung auf die mittels der Leistungseinstellung 13
vorwählbare Schweißleistung eingestellt.
Entweder unmittelbar in der Leistungseinrichtung 11 oder
mit ihr geeignet zusammenwirkend, kann eine Zeitschal
tung 20 vorgesehen sein, die die Aufgabe hat, über ein
in seiner Länge vorwählbares Zeitintervall die der
Schweißelektrode zugeführte Leistung automatisch zu
erhöhen. Auch der im einzelnen gewünschte Betrag der
Leistungserhöhung ist, ebenso wie die Länge des Zeitin
tervalls selbst, durch manuell betätigbare Einstellmit
tel 21, 22 einstellbar.
Zum Betrieb der Vorrichtung 10 werden zunächst die
statische Kennlinie, die elektrische Schweißleistung und
die übrigen Schweißparameter vorgewählt. Nachfolgend
wird der Schweißstrom I und die Schweißspannung U bei
der Aufnahme des Schweißvorganges ermittelt, wobei beide
Werte, auf vorbestimmte Weise kontinuierlich oder
getaktet, auf das Rechenwerk 16 gegeben werden und dort
die aktuelle Schweißleistung errechnet wird. Nach dem
Vergleich der errechneten Schweißleistung mit der
vorwählbaren 13 Schweißleistung wird der Schweißstrom 12
derart nachgeregelt, daß die tatsächliche Schweißlei
stung der vorgewählten Schweißleistung entspricht.
Nachfolgend werden bis zum vorbestimmten Betriebsende
fortwährend der Schweißstrom I und die Schweißspannung U
gemessen, die Schweißleistung errechnet und dementspre
chend der Schweißstrom nachgeregelt, so daß die tatsäch
liche Schweißleistung der vorgewählten fortwährend
entspricht.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
100 Transformator
101 Ausgangsklemme
102 Ausgansklemme
11 Leistungseinrichtung
12 Schweißstrom
120 Elektrode
121 Schweißobjekt
13 Einstellmittel
14 Mittel zur Messung des Schweißstromes
15 Mittel zur Messung der Schweißspannung
16 Rechenwerk
160 Verbindung
17 Vergleichereinrichtung
18 Regelsignal
19 Stromregelungseinrichtung
20 Zeitschaltung
21 Einstellmittel (Zeit)
22 Einstellmittel (Betrag)
23 Spannungsversorgung
24 Leistungseinstellung
25 Steuereinheit
100 Transformator
101 Ausgangsklemme
102 Ausgansklemme
11 Leistungseinrichtung
12 Schweißstrom
120 Elektrode
121 Schweißobjekt
13 Einstellmittel
14 Mittel zur Messung des Schweißstromes
15 Mittel zur Messung der Schweißspannung
16 Rechenwerk
160 Verbindung
17 Vergleichereinrichtung
18 Regelsignal
19 Stromregelungseinrichtung
20 Zeitschaltung
21 Einstellmittel (Zeit)
22 Einstellmittel (Betrag)
23 Spannungsversorgung
24 Leistungseinstellung
25 Steuereinheit
Claims (8)
1. Verfahren zum Lichtbogenschweißen von metallischen
Objekten unter Verwendung von Elektroden mittels eines
gleichgerichteten, einstellbaren und regelbaren Schweiß
stromes, wobei
- a. zunächst eine elektrische Schweißleistung vorgewählt wird,
- b. daß nachfolgend der Schweißstrom und die Schweißspannung bei Aufnahme des Schweißvorgan ges ermittelt wird,
- c. daß aus Schweißstrom und Schweißspannung die Schweißleistung errechnet wird,
- d. daß nach einem Vergleich der errechneten Schweißleistung mit der vorgewählten Schweißleistung der Schweißstrom derart nachge regelt wird, daß eine konstante Schweißspannung eingestellt wird,
- e. daß der aktuelle Schweißstrom und die aktuelle Schweißspannung während des Schweiß vorganges fortlaufend ermittelt wird und die Verfahrensschritte c. und d. fortwährend entsprechend ausgeführt werden und
- f. daß in einem Zeitintervall bei der Aufnahme des Schweißvorganges die der Elektrode zuge führte elektrische Leistung zur Lichtbogenzün dung automatisch erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißspannung an der die gleichgerichtete
Schweißspannung erzeugenden Gleichrichtereinrichtung
ermittelt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schweißstrom und die Schweiß
spannung im Schweißstromkreis derart ermittelt wird, daß
der Widerstand von Stromleitungsmitteln im Schweiß
stromkreis bei der Berechnung der Schweißleistung
berücksichtigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betrag der erhöhten Leistung und/oder die Länge
des Zeitintervalls vorwählbar sind.
5. Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen
Objekten unter Verwendung von Elektroden, umfassend eine
Gleichrichtereinrichtung zur Erzeugung eines gleichge
richteten Schweißstromes und eine Leistungseinrichtung
zur Einstellung des Schweißstromes und zu dessen Rege
lung sowie Mittel zur Messung des Schweißstromes (I) und
der Schweißspannung (U) und eine Vergleichereinrichtung,
in der die berechnete Schweißleistung mit der vorwählba
ren Schweißleistung verglichen wird zur Ausführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leistungseinrichtung (11) ein Mittel (13) zur
Einstellung einer vorwählbaren Schweißleistung aufweist,
ein Rechenwerk (16) zur Berechnung der Schweißleistung
aus Schweißstrom (I) und Schweißspannung (U), wobei die
Vergleichereinrichtung (17) mit dem Rechenwerk (16)
verbunden ist und wobei die Vergleichereinrichtung (17)
ein Signal entsprechend der ermittelten Schweißlei
stungsdifferenz liefert, das als Regelsignal (18) auf
die Leistungseinrichtung (11) gegeben wird und die
Einstellung der tatsächlichen Schweißleistung auf die
vorwählbare Schweißleistung bewirkt und daß eine Zeit
schaltung (20) vorgesehen ist, mittels der über ein
Zeitintervall die der Elektrode zugeführte Leistung zur
Lichtbogenzündung gegenüber der Betriebsschweißleistung
automatisch erhöht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannungsmeßmitte (15) unmittelbar am Spannungsaus
gang der Gleichrichteranordnung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißstrommeßmittel (14)
derart in den Schweißstromkreis geschaltet ist, daß der
Widerstand der zum Werkstück (121) und zur Elektrode (120)
führenden Schweißleitungen bei der Berechnung der
Schweißleistung berücksichtigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Zeitschaltung (20) der
Betrag der erhöhten Leistung und/oder die Länge des
Zeitintervalls mit manuell betätigbaren Einstellmitteln
(21, 22) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19904040008 DE4040008C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
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|---|---|---|---|
| DE19904040008 DE4040008C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE4040008A1 DE4040008A1 (de) | 1992-06-17 |
| DE4040008C2 true DE4040008C2 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=6420362
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19904040008 Expired - Fee Related DE4040008C2 (de) | 1990-12-14 | 1990-12-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Lichtbogenschweißen von metallischen Objekten |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE4040008C2 (de) |
Family Cites Families (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FI58029C (fi) * | 1978-12-08 | 1980-11-10 | Kemppi Oy | Kopplingsanordning foer ett svetsaggregat |
| JPS5823569A (ja) * | 1981-07-31 | 1983-02-12 | Mitsubishi Electric Corp | 直流ア−ク溶接装置 |
| DE3200086C2 (de) * | 1982-01-05 | 1994-09-01 | Peter Dr.-Ing. 5100 Aachen Puschner | Elektronische Schweißenergiequelle für das Lichtbogenschweißen mit vorgebbarem statischem und dynamischem Verhalten |
| DE3523879C2 (de) * | 1985-07-04 | 1994-02-17 | Carl Cloos Schweistechnik Gmbh | Kurzlichtbogen-Schweißverfahren |
-
1990
- 1990-12-14 DE DE19904040008 patent/DE4040008C2/de not_active Expired - Fee Related
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|---|---|
| DE4040008A1 (de) | 1992-06-17 |
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