DE69820107T2 - Lichtbogenzündungsanordnung - Google Patents

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/06Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kontaktlichtbogenzündung beim WIG-Handschweißen.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Beim WIG-Schweißen gibt es heutzutage im Grunde drei verschiedene Verfahren zum Herstellen des Lichtbogens.
    • – Kontaktloses Zünden, indem das Schutzgas durch eine hochfrequente Hochspannung ionisiert wird. Dieses Verfahren wird als HF-Zündung bezeichnet und wird regelmäßig beim Qualitätsschweißen verwendet, wenn es wichtig ist, daß in der Schweißabscheidung keine Einschlüsse des Elektrodenmaterials vorliegen. Mit dem Verfahren kann man gut starten, es ist jedoch auch mit Nachteilen verbunden, wie etwa hohen Kosten und oftmals sehr störender Strahlung. Das bedeutet, daß das Verfahren in elektrisch empfindlichen Umgebungen nicht eingesetzt werden kann.
    • – Kontaktzündung gemäß dem LIFTARC®-Zündverfahren, bei dem die Elektrode in Kontakt mit dem Werkstück gebracht wird. Danach wird der Schweißpistolenauslöser gedrückt und die Stromquelle liefert einen geringen Strom, bis die Pistole angehoben wird und dadurch eine Lichtbogenspannung erfaßt werden kann. Der Strom wird dann automatisch auf den für das Schweißen eingestellten Wert angehoben. Der niedrige Startstrom hat die Aufgabe, Einschlüsse des Elektrodenmaterials in der Schweißabscheidung zu reduzieren. Mit dem Verfahren erhält man gute Ergebnisse, wenn das Schweißen unter stabilen Bedingungen erfolgt, d. h. mit einem gut festgeklemmten Werkstück und konstanter Positionierung des Schweißers. Falls diese beiden Bedingungen nicht beide erfüllt werden, ist es leicht, versehentlich ein Eintauchen der Schweißelektrode unmittelbar nach dem Zünden des Lichtbogens zu bewirken. Da der Strom dann erhöht worden ist und sich einen Schmelzkrater bildet, haftet oder klebt die Elektrode in der kleinen Schmelze fest, die sich schnell verfestigt, wenn der Lichtbogen erlöscht. Dies führt zu unerwünschten Einschlüssen aus Elektrodenmaterial in der Schweißabscheidung und auch zu Betriebsunterbrechungen, da die Elektrode wieder geschliffen werden muß. Bei dem WIG-Schweißen hängt die Qualität stark davon ab, daß die Elektrode an der Spitze auf den richtigen Winkel geschliffen worden ist. Ansonsten wird die Lichtbogenstabilität wie auch die Eindringung in die Naht beeinträchtigt. Außerdem erfordert das LIFTARC®-Zündverfahren viel Elektronik im Schweißapparat, da die Lichtbogenspannung gemessen werden muß. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Steuerteil der Stromquelle auf der Primärseite in einer Inverterstromquelle liegt. In diesem Fall muß eine galvanische Isolierung der analogen Lichtbogenspannung stattfinden, bevor sie im Steuerteil verwendet werden kann. Alternativ können Doppelelektroniksysteme mit Doppelspannungsversorgungen usw. konstruiert werden. Dadurch werden diese Stromquellen teurer. Schließlich gibt es das dritte und einfachste Zündverfahren – Streichzünden. Das Verfahren beinhaltet, daß der Schweißer die Elektrode sehr kurz am Werkstück entlang streift oder sie dagegen taucht, während die Stromquelle auf den vollen Schweißstrom eingestellt ist. Das Verfahren erfordert große Geschicklichkeit und ist unter allen Umständen mit einer erheblichen Abnutzung der Elektrode mit regelmäßigem Neuschleifen als Konsequenz verbunden. Dies ist eindeutig das Verfahren, durch die man die größten Einschlüsse von Elektrodenmaterial in der Schweißabscheidung erhält. Der Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, daß es keinerlei zusätzliche Ausrüstung in der Maschine erforderlich macht. Es wird nur ein WIG-Schweißbrenner mit Gasventil benötigt, um eine herkömmliche MMA-Maschine, die hauptsächlich zum Schweißen mit beschichteten Elektroden bestimmt ist, als eine WIG-Leistungsquelle zu verwenden. In dieser Hinsicht ist der Startstromstoß ein Problem, mit dem eine MMA-Maschine versehen ist. Bei jedem Start wird der Strom relativ zum eingestellten Stromwert für 200–700 Millisekunden erhöht. Dies stellt eine wichtige Funktion dar, damit sich schnell ein Schmelzkrater bildet, so daß die beschichtete Elektrode nicht steckenbleibt. Mindestens bei höheren Strömen hängt die Amplitude des Startstromstoßes direkt vom eingestellten Strom ab. Beim WIG-Schweißen mit Streichzünden kann dies schnell zu einer Überlastung der Elektrode führen. Außerdem bildet sich der Schmelzkrater sehr schnell, was im Fall des Tauchens der Elektrode aufgrund von Vibrieren beim Schweißstart oftmals zum Festsetzen der Elektrode führt, was ein Neuschleifen und verlorene Produktivität nach sich zieht. Es kommt bei dem Verfahren zu einem weiteren Problem, wenn der Lichtbogen unterbrochen werden soll. Dies geschieht, indem der Schweißbrenner genügend vom Werkstück entfernt wird, um sicherzustellen, daß der Lichtbogen erlöscht. Beim Schweißen mit einem starken Strom stellt dies ein Problem dar, da der Lichtbogen in diesen Fällen durchaus 50 mm lang werden kann, bevor er unterbrochen wird.
  • Aus US-A-4,051,344 ist ein am Griff eines WIG-Schweißbrenners montierter Schiebeschalter bekannt, der sowohl die Stromabgabe der Lichtbogenschweißmaschine einstellt als auch sie ein- und ausschaltet. Aus US-A-4,051,344 ist nicht bekannt, zwischen zwei diskreten Höhen umzuschalten, um den Schweißlichtbogen zuverlässig herzustellen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Anordnung zum Kontaktzünden eines WIG-Lichtbogens, durch die man eine Lösung für die obigen Probleme erhält, ohne daß sie die inhärenten Nachteile des Stands der Technik aufweist.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch Verwendung eines Schalters an der Schweißpistole erreicht, um von Hand zwischen einem niedrigen Zündstrom und einem eingestellten Zündstrom umzuschalten. Somit wird die Elektrode mit einem derartig niedrigen Strom in Kontakt mit dem Werkstück gehalten, daß die Elektrode nicht beschädigt wird. Diese Kontaktzeit ist in keiner Hinsicht kritisch. Danach wird der Schweißbrenner abgehoben und ein Lichtbogen wird mit dem niedrigen Zündstrom hergestellt. Der Lichtbogen ist bezüglich starker Schwankungen in der Lichtbogenlänge stabil. 10 mm bewirken keinerlei Probleme. Solange der Strom niedrig ist, schmilzt das zugrundeliegende Material nicht wesentlich, wenn die Materialdicke über 0,7 mm liegt, und der Schweißbrenner kann deshalb auf dem Werkstück bewegt werden, ohne daß irgendwelche störenden Spuren zurückbleiben. Erst wenn die Elektrode in der korrekten Startposition angeordnet ist und der Schweißer es für angebracht hält, drückt er den Schweißpistolenauslöser. Der Strom steigt dann auf den eingestellten Schweißstrom an. Durch das Verfahren entfällt der kritische Augenblick, wenn der Lichtbogen gerade gezündet worden ist und der Schmelzkrater sich zu bilden beginnt, während sich die Elektrode immer noch in unmittelbarer Nähe zum Werkstück befindet.
  • Durch die Erfindung erhält man außerdem erhebliche Vorteile bei dem weiteren Schweißen. Indem der Pistolenauslöser losgelassen wird, und der Strom somit auf den niedrigen Zündstrom abnimmt, kann der Schweißer übermäßig große Hitze kompensieren, die beispielsweise auf schwankende Lückenbedingungen zurückzuführen sind, ohne daß der Lichtbogen unterbrochen und wieder gezündet werden muß. Dies kann man auch zwischen verschiedenen Nähten sowie am Ende einer Naht anwenden, um die Wärmezufuhr allmählich zu reduzieren und dadurch die Größe des Schmelzkraters zu reduzieren, damit das Risiko eines Endkraters beim Schweißende reduziert wird. Bei einer herkömmlichen MMA-Stromquelle wird eine zusätzliche entfernte Einrichtung für diese Steuerung benötigt. Beim WIG-Schweißen mit Füllmetall sind beide Hände des Schweißers beschäftigt, weshalb er nicht die Möglichkeit hat, eine zusätzliche entfernte Einrichtung manuell zu handhaben. In diesem Zusammenhang erhält man durch die Erfindung eindeutig eine bessere Handhabung.
  • Die Elektrodenabnutzung wird einerseits infolge eines zuverlässigeren Zündens bei stark reduziertem Risiko des Elektrodentauchens dramatisch reduziert und andererseits infolge der Möglichkeit, daß die Notwendigkeit vermieden wird, den Lichtbogen während des Schweißens zu unterbrechen, sowohl bei ein und derselben Schweißraupe als auch zwischen verschiedenen Schweißraupen auf dem gleichen Werkstück.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man das Eindringen verbessern kann, indem man bei einem höheren Schweißstrom schweißt, als dies für das durchgehende Schweißen empfohlen wird, da es leicht ist, die Wärmezufuhr durch Loslassen des Auslösers zu reduzieren.
  • Am Ende des Schweißens wird der Lichtbogen natürlich von dem niedrigen Strompegel unterbrochen, was die mit den Streichstarts verbundenen sehr langen Lichtbögen eliminiert.
  • Die Anordnung benötigt keine extensive Elektronik – keine komplizierte galvanische Isolierung von analogen Signalen, wenn die Steuerelektronik bei Invertermaschinen auf der Primärseite liegt. Dadurch erhält man im Vergleich zum LIFTARC®-Verfahren Kostenvorteile.
  • Im Vergleich zu HF-Starts weist die Erfindung zusätzlich zu den Kostenvorteilen den weiteren Vorteil auf, daß sie keine störende Strahlung emittiert, was bedeutet, daß sie in Umgebungen verwendet werden kann, in denen HF-gestartete Maschinen nicht zugelassen sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt die Spannung und den Strom während des Startvorgangs, wobei zwei verschiedene Startstromstöße angegeben sind.
  • 3 zeigt einen typischen Schweißzyklus mit Zündung, Startstromstoß, Fortsetzung und Pulsierung für eine kühlere Schmelze.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Es werden nun Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
  • Die aus einem Steuerteil 3 und einem Leistungsteil 2 bestehende Stromquelle 1 liefert Strom über das Schweißkabel 16 an den Schweißbrenner 12 mit seiner Elektrode 13. Der Lichtbogen brennt zwischen der Elektrode und dem Werkstück 14, von dem aus das Rückkabel 15 den Strom zurück zum Leistungsteil der Stromquelle führt. Der Stromsollwertkonverter 5 besteht aus mindestens zwei Stromsollwerteinstellern 8, 9 und einem Wählglied 6, das vom Pistolenauslöser 11 aus gesteuert wird, der bevorzugt am oder in unmittelbarer Nähe zum Schweißbrenner 12 angeordnet ist. Der Schweißschlauch 10 und ein Eingang für den Stromsollwert 4 sind andere in 1 gezeigte Einheiten.
  • 2 zeigt die Spannung U2 zwischen dem Schweißkabel und dem Rückkabel 15 und den Strom I2 in diesen Kabeln als Funktion der Zeit während eines Anlaufvorgangs. Die Kurve 110 in 2b zeigt einen starken Startstromstoß an, wie er oft in MMA-Maschinen vorkommt. Die Kurve 100 zeigt einen vorteilhafteren Startstromstoß für die WIG-Lichtbogenzündung.
  • Der Steuerteil 3 ist so ausgestattet, daß er den Leistungsteil mit einem Stromstoß von 120–250% des Sollstromwerts, bevorzugt 130–180%, steuert.
  • In 3 sind Spannung und Strom wie in 2 dargestellt, wobei die linke Seite einen Startvorgang zeigt und die rechte Seite, wie er bei fortdauerndem Schweißen und am Ende des Schweißens erscheinen kann, wenn die von der Erfindung bereitgestellten Möglichkeiten zum Steuern der Wärmezufuhr durch Pulsieren unter Verwendung des Pistolenauslösers verwendet werden. 3a zeigt den Ein-Aus-Status des Pistolenauslösers. 3b zeigt die Spannung zwischen Schweißkabel und Rückkabel im Lauf der Zeit. Die Position des Schweißbrenners relativ zum Werkstück bei den verschiedenen Zeitstadien ist ganz am Boden von 3 gezeigt. 3c zeigt den Strom im Schweißkabel. Die Zeitskala hat auf der linken Seite der Figur Skalenunterteilungen von 100 ms und auf der rechten Seite Skalenunterteilungen von 2 s.
  • Eine mögliche Variante besteht darin, daß der Schweißbrenner 12, die Bedieneinrichtung 11, der Schweißschlauch 10 und der Stromsollwertkonverter 5 als Zubehörpaket geliefert werden, um eine reine MMA-Maschine nach Anschluß an eine entfernte Steckdose in eine WIG-Maschine umzuwandeln. Der Schweißbrenner sollte außerdem ein hier nicht gezeigtes Gasventil enthalten. Die Anforderungen hinsichtlich der MMA-Stromquelle für eine erfolgreiche Umwandlung bestehen darin, daß sie von einem Strom von nur 10–30 A gesteuert werden kann und daß sie einen Startstromstoß innerhalb der Bereiche liefert, die hier weiter oben angedeutet worden sind.
  • Der Kontakt herstellende Pistolenauslöser und der Schaltrelaiskontakt in 1 sind natürlich nur Designbeispiele. Es ist auch möglich, daß eine Reihe von Knöpfen an oder in der Nähe des Schweißbrenners bereitgestellt werden.
  • Ein geeigneter Startstrompegel beträgt 8–40 A, bevorzugt 10–30 A.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Lichtbogenzündung beim WIG-Handschweißen, die folgendes umfaßt: einen Schweißbrenner (12), eine Bedieneinrichtung (11) und einen Stromsollwertkonverter (5), wobei eine Bedienersteuerung der Bedieneinrichtung (11) bewirkt, daß der Stromsollwertkonverter (5) zwischen mindestens zwei diskreten Höhen von Stromsollwerten für den Steuerteil (3) der Schweißstromquelle wechselt, wobei eine Höhe einem Mindeststrom für das zuverlässige Zünden des Lichtbogens zwischen Elektrode und Werkstück und eine zweite Höhe dem gewünschten Schweißstrom entspricht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrigere Stromsollwerthöhe einem Strom durch den Lichtbogen von zwischen 8 und 40 A, bevorzugt 10–30 A, entspricht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Zusammenwirken mit dem Steuerteil (3) und dem Leistungsteil (2) der Schweißstromquelle über einen Zeitraum von unter 1 Sekunde, bevorzugt 200–700 Millisekunden, durch den Lichtbogen einen Startstromstoß von 120–250%, bevorzugt 130–180%, des Zündstroms erzeugt.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (11) ein Druckknopf ist, der an dem Schweißbrenner oder in seiner unmittelbaren Nähe angeordnet ist.
  5. Verfahren zur Lichtbogenzündung beim WIG-Handschweißen unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (13) in Kontakt mit dem Werkstück (14) gebracht wird, wobei sich der Stromsollwertkonverter (5) in der Position für den Zündstrom befindet, wonach der Schweißer den Schweißbrenner anhebt, so daß eine geeignete Lichtbogenlänge erhalten wird, und daß er danach durch Betätigen der Bedieneinrichtung (11) zu Schweißstrom wechselt.
  6. Verfahren zum Beenden einer Schweißnaht beim WIG-Handschweißen durch Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krater so gefüllt wird, daß durch wiederholte Betätigung der Bedieneinrichtung veranlaßt wird, daß der Strom durch den Lichtbogen zwischen einem Schweißstrom und einem Zündstrom mit einem nacheinander abnehmenden Verhältnis zwischen der Zeit für den Schweißstrom und der Zeit für den Zündstrom pulsiert, und/oder daß der Lichtbogen schließlich gelöscht wird, indem der Schweißbrenner in der Zündstromposition vom Werkstück entfernt wird.
  7. Verfahren zum Anpassen der Wärmezufuhr an sich verändernde Bedingungen am Werkstück (14) beim WIG-Handschweißen unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch wiederholte Betätigung der Bedieneinrichtung (11) veranlaßt wird, daß der Strom durch den Lichtbogen zwischen einem Schweißstrom und einem Zündstrom pulsiert, wobei das Verhältnis zwischen der Zeit für den Schweißstrom und der Zeit für den Zündstrom eingestellt wird, so daß der Effekt von Fugen- und/oder Dickeschwankungen und von Schwankungen bei der Entfernung zur Plattenkante auf die Schweißqualität im wesentlichen reduziert wird.
  8. Verfahren zum Bewegen des Schweißbrenners von Schweißnaht zu Schweißnaht auf dem gleichen Werkstück beim WIG-Handschweißen unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung bei unter Zündstrom brennendem Lichtbogen bewirkt wird und der Schweißstrom durch Betätigung der Bedieneinrichtung am Start der neuen Naht eingekoppelt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5–8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (11) aus einem Druckknopf besteht und daß die Betätigung der Bedieneinrichtung aus dem Drücken oder Loslassen oder alternativ dem Drücken und Loslassen dieses Knopfs besteht.
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