DE3616120A1 - Verfahren zum entfernen von substanzen - Google Patents
Verfahren zum entfernen von substanzenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von
Substanzen, insbesondere von chlorierten Kohlenwasserstoffen wie
dioxinhaltigen Substanzen, aus Geräten, insbesondere aus
Tranformatoren und Kondensatoren, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine hierzu geeignete Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 16.
Es sind verschiedene Verfahren mit mehr oder weniger guten
Ergebnissen bekanntgeworden, Öle, die unter anderem chlorierte
Kohlenwasserstoffe aufweisen und in Geräten wie Transformatoren
verwendet werden, vollständig zu entfernen.
Diese bekannten Verfahren lassen sich in zwei Kategorien
einteilen, nämlich in das Verfahren, bei dem Transformatoren
in besonders ausgerüsteten Werkstätten behandelt werden, und in
das Verfahren, bei dem Transformatoren an Ort und Stelle
behandelt werden.
Die Behandlung von Transformatoren in den besonders
ausgerüsteten Werkstätten ermöglicht durchschnittliche
Ergebnisse, erfordert jedoch zuvor den Abtransport der
Transformatoren. Dies ist keinesfalls eine leichte Arbeit, wenn
die Größe und das Gewicht dieser Geräte, die nicht immer leicht
zugänglich sind, und ihr Transport in Fahrzeugen, die in
Hinblick auf Abdichtung bzw. Isolation speziell ausgerüstet sein
müssen, sowie ferner in Betracht gezogen wird, daß die Geräte
während der Reinigung durch andere ersetzt werden müssen. Bei
dem bekannten Verfahren dauert die Reinigung besonders lange.
Letzten Endes besteht dieses Verfahren darin, alle Teile bzw.
Elemente des Tranformators abzumontieren, die nach der Reinigung
Stück für Stück wieder zusammenmontiert werden müssen, was die
Wiedereinstellung und Regelung der Spannungen nach der Neumontage
erfordert. Die Transformatoren müssen von den Baueinheiten, in
die sie integriert sind, freigemacht und transportiert werden
können. Es ist offensichtlich, daß die Behandlung in den
Werkstätten, die für die Transformatoren besonders ausgerüstet
sind, Unannehmlichkeiten bereitet, da praktisch immer die zu
reinigenden Transformatoren zeitweilig ersetzt werden müssen.
Dies ist besonders lästig. Zudem weist das Verfahren nur eine
mittelmäßige Wirksamkeit auf.
Hauptsächlich, um diese großen Nachteile zu vermeiden, ist
bereits vorgeschlagen worden, die Transformatoren an Ort und
Stelle zu reinigen.
Hierzu werden die Transformatoren von ihrem - eine Gefahr
darstellenden - Öl entleert und das Öl wird einfach durch eine
Substanz ersetzt, die sicherer ist. Dieses Verfahren weist den
schwerwiegenden Nachteil auf, daß in Flachspulen, magnetischen
Schaltkreisen, Wicklungen usw. merkliche Mengen des gefährlichen
Öls verbleiben, was insgesamt zu einer Konzentration von mehr
als 1000 ppm führt.
Zur Beseitigung dieses schwerwiegenden Nachteils ist auch
vorgeschlagen worden, nach der Entleerung der Transformatoren
diese unter Unterdruck zu setzen, bevor das gefährliche Öl durch
eine andere Substanz ersetzt wird. Dieses Verfahren bringt
jedoch keine merkliche Verbesserung, denn das verbleibende
gefährliche Öl hat immer noch eine Konzentration von mehr als
1000 ppm.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16 zu schaffen, das einfach,
schnell und unproblematisch ist und das es erlaubt, Geräte wie
Transformatoren an Ort und Stelle zu reinigen, ohne daß sie
demontiert werden müßten, und das eine sehr geringe
Restkonzentration der zu entfernenden Substanzen erbringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer Konzentration der
giftigen Substanzen von weniger als 5 ppm in dem Lösungsmittel
und kann sogar zu einer Konzentration von weniger als 1 ppm
führen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können vorteilhafterweise
das Gerät oder die das Gerät bildenden Teile entweder zur
unmittelbaren späteren Verwendung dieser Teile oder zur
Dekontamination im Hinblick auf die Wiederverwendung bzw. das
Recycling der verwendeten Materialien gereinigt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
mindestens ein vorgegebener Bereich weit oben an dem Gerät und
weit oben an jedem der das Gerät bildenden Teile oder ein
Bereich weit oben an einem der Teile ausgewählt und der Wirkung
des Lösungsmittels unterworfen, bis die giftige Substanz aus
diesem Bereich entfernt ist. Daraufhin wird schrittweise
vorgegangen, angefangen von diesem vorgegebenen Bereich zu
weiter unten liegenden Bereichen des Gerätes oder des Teils des
Gerätes hin. Damit wird die giftige Substanz aus jedem Bereich
neben dem erwähnten Bereich völlig entfernt, bis die Substanz
vollständig von den erwähnten Teilen entfernt ist.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung werden Schwingungen erzeugt, wobei das Gerät oder die
das Gerät bildenden Teile akustischen Schwingungen oder
Schallwellen ausgesetzt werden, wobei die Schallwellen mittten
in dem unter Druck gesetzten Lösungsmittel erzeugt werden und
zur Vermeidung von Interferenzen in ihrer Amplitude, in ihrer
Periodendauer und ihrer Frequenz moduliert sind, um eine
Kombination von Dauerschwingungen und intermittierenden
Schwingungen zu erhalten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
Die einzige Figur eine schematische, perspektivische und
teilweise aufgeschnittene Ansicht zur Darstellung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der hierzu geeigneten
Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das dazu bestimmt ist, das Gerät
1, wie beispielsweise einen Transformator, einen Kondensator
oder dergleichen von giftigen Substanzen wie dioxinhaltigem
Transformatorenöl zu befreien, welches das Gerät enthält,
besteht daraus, zunächst die giftige Substanz aus dem Gerät
abzulassen, dann mit Hilfe eines Lösungsmittels für die giftige
Substanz das Gerät zu reinigen, und zwar entweder manuell oder
mechanisch, durch Waschen oder Abspritzen oder durch Aufspritzen
von unter Druck stehendem Lösungsmittel auf die zugänglichen
inneren Wände des Gerätes. Dann wird durch Abpumpen die Mischung
des Lösungsmittels mit der giftigen Substanz bis zu dem
Augenblick entfernt bzw. eliminiert, in dem die
Konzentration der giftigen Substanz in der Mischung einen
vorgegebenen Wert erreicht hat.
Wenn die Reinigung an Ort und Stelle stattfindet, wird
danach die Inneneinrichtung des Gerätes, wie Flachspulen,
magnetische Schaltkreise und Wicklungen, ohne Demontage des
Gerätes und ohne Demontage dieser Teile, die sich gegenseitig
abdecken, gereinigt. Dabei wirken das Reinigungsmittel und
Schwingungen zusammen, die dazu dienen, das Reinigungsmittel
unter Zuhilfenahme der Kapillarwirkung zwischen die vorgenannten
Teile der Inneneinrichtung eindringen zu lassen und durch
Abpumpen die Mischung aus Lösungsmittel und giftiger Substanz
von dort zu entfernen, bis die Konzentration der giftigen
Substanz in der Mischung den gewünschten Wert erreicht hat.
Angesichts der ausgezeichneten Ergebnisse, die mit der
Behandlung des Gerätes an Ort und Stelle erreicht werden, ohne
daß zuvor Teile oder Elemente des Gerätes, durch die es gebildet
ist, demontiert werden müßten, ist es offensichtlich, daß das
erfindungsgemäße Verfahren umso eher angewendet werden kann,
wenn die Teile nach ihrer Entfernung aus dem Gerät gereinigt
werden sollen. Diese Lösung erweist sich als besonders vorteilhaft
für die Dekontamination von unbrauchbaren Elementen des Gerätes,
bei den man keine Verwendung mehr für die Elemente hat. Es
ist nämlich möglich, die häufig sehr teuren Vorsichtsmaßnahmen
gegen Umweltverschmutzung zu vermeiden, ohne daß es jedesmal
erforderlich wäre, die Gefahr mittels Lagerung oder Vernichtung
des Gerätes völlig zu vermeiden. Die dank des erfindungsgemäßen
Verfahrens mögliche Reinigung erfolgt hingegen in einer solchen
Weise, daß die das Gerät bildenden Materialien gefahrlos
wiederverwendet werden können.
Für die Reinigung des Gerätes an Ort und Stelle und ohne
Demontage der das Gerät bildenden Elemente können, wenn die
Geräte ein geringes Gewicht und einen geringen Platzbedarf
aufweisen, die Schwingungen dadurch erzeugt werden, daß das
Gerät auf einen Schwingtisch gestellt wird, wobei das
Lösungsmittel unter Druck oder drucklos an dem oberen Bereich
des Gerätes verteilt wird. Das gleiche Reinigungsverfahren
kann für die Reinigung von erhabenen oder vorspringenden Teilen
des Geräts angewendet werden.
Für die Reinigung des Gerätes an Ort und Stelle, bei welchem
Verfahren die Masse entscheidend dafür ist, ob auf einen
Schwingtisch zurückgegriffen wird, können vorteilhafterweise die
Schwingungen dadurch erzeugt werden, daß das Gerät und seine es
bildenden Teile Schallwellen ausgesetzt werden. Dieses
Reinigungsverfahren ist gleichermaßen für die demontierten Teile
der Geräte anwendbar.
Erfindungsgemäß sind somit zwei Lösungen vorgesehen, die daraus
bestehen, entweder die Vibrationen durch akustische Schwingungen
bzw. Schallwellen in den Teilen des Gerätes zu erzeugen, auf
denen das Lösungsmittel druckbeaufschlagt oder drucklos
verteilt wird, oder die Schwingungen bzw. Vibrationen in einer
Lösungsmittelmenge - druckbeaufschlagt oder drucklos - zu
erzeugen, wobei eine Berührung des Lösungsmittels mit den
Elementen stattfindet.
Bei Geräten mit großen Abmessungen findet die Reinigung
vorteilhafterweise dergestalt statt, daß die Innenausrüstung des
Gerätes entweder in einem vorgegebenen Bereich 3 oder zugleich
in mehreren vorgegebenen Bereichen 3, die sich in maximaler
Höhe an dem Gerät oder in maximaler Höhe an jedem der
Ausrüstungsteile 2 befinden, der Wirkung des Lösungsmittels
unter Druck oder drucklos und den akustischen Schwingungen
bzw. Schallwellen unterworfen wird, bis die giftige Substanz aus
den angestrebten Bereichen entfernt ist. Man geht dann
schrittweise vor, angefangen von der oder den Bereichen 3 auf
nach und nach tiefere Ebenen in dem Gerät bis zur Entfernung von
Resten der Substanz, die zwischen den einander versperrenden
Teilen des Gerätes verblieben sind, die die Innenausrüstung 2
bilden. Es ist offensichtlich, daß auf dieselbe Art und Weise
vorgegangen werden kann, um Teile mit beachtlichem Rauminhalt zu
dekontaminieren.
Um die Interferenzen zu vermeiden, die in den erwähnten
Innenausrüstungen 2 entstehen könnten, werden vorteilhafterweise
die Schallwellen in ihrer Amplitude, in ihrer Periodendauer und
in ihrer Frequenz moduliert, um eine Kombination aus
Dauerschwingungen und intermittierenden Schwingungen zu
erhalten. Es werden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt, wenn als
akustische Schwingungen Ultraschallwellen verwendet werden,
d.h., wenn die Frequenz oberhalb von 20 kHz liegt.
Als Lösungsmittel für die giftige Substanz, beispielsweise für
PCB, Askarel oder ein anderes dioxinhaltiges Öl, wird eine
Mischung verwendet, die einen Kohlenwasserstoff, der aus den
aliphatischen und alizyklischen Kohlenwasserstoffen ausgewählt
wurde, und einen vierwertigen Ammoniak enthält. Der ausgewählte
Kohlenwasserstoff ist - wohlverstanden - nicht toxisch und bei
einem vierwertigen Ammoniak mit einer Dichte unterhalb von 1 bei
20°C, und schließlich hat dieser Kohlenwasserstoff einen
Siedepunkt im Bereich zwischen 36°C und 270°C und ist unterhalb
von 300°C nicht entflammbar. Der ausgewählte vierwertige
Ammoniak muß eine gute Löslichkeit in dem ausgewählten
Kohlenwasserstoff haben und muß ausgezeichnete
Lösungseigenschaften gegenüber Substanzen wie beispielsweise
polychlorierten Biphenylen aufweisen. Im übrigen muß der
Ammoniak sich gegenüber Halbleitern neutral verhalten und
unterhalb von 300°C nicht entflammbar sein.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden mit einem Lösungsmittel
erzielt, das aus einer Decalin-Mischung mit 5% Dimethyl-
Distearyl-Ammoniumchlorid besteht. Es ist von Vorteil, diesen
vierwertigen Ammoniak zu verwenden, der außerdem als Grundstoff
für eine Vielzahl von Detergentien dient, im Hinblick auf seinen
relativ maßvollen Preis und in Hinblick auf den aliphatischen
Kohlenwasserstoff in Verbindung mit dem Decalin, welcher
Kohlenwasserstoff PCB-Öle wie Askarel sehr gut löst und der im
übrigen den Vorteil aufweist, bei den im Laufe der Reinigung
auftretenden Temperaturen sehr stabil zu sein. Das Decalin, das
ein Molekulargewicht von 138 hat, ist bei Umgebungstemperatur
flüssig. Sein Klarpunkt liegt bei 58°C, sein Selbstentflammpunkt
bei 426°C und sein Siedepunkt bei 190°C. Ferner ist die Dichte
0,89 bei 20°C.
Darüber hinaus weist das Decalin den Vorteil einer sehr geringen
Giftigkeit auf, was die folgenden Werte zeigen. DL 50 bei
Ratten: 4,2 g/kg (oral), und die tödliche Konzentration in Luft
für Ratten beträgt 500 ppm.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 für die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein Gehäuse 5 auf, in dem ein
Schwingungserzeuger 6 angeordnet ist, wobei die Schwingungen
oder Wellen durch Pfeile 7 schematisch angedeutet sind. Das
Gehäuse 5 ist mit einer festen oder starren Umwandung 8, die an
ihm befestigt ist, versehen, die in der Lage ist, dem Druck zu
widerstehen, wenn Lösungsmittel unter Druck verwendet wird, und
die zugleich eine Wellen- bzw. Schwingungsleitfunktion hat. Eine
Versorgungsleitung 9 für Lösungsmittel, das ggf. unter Druck
steht, ist an diese Umwandung 8 angeschlossen. Die Umwandung 8 weist
ferner ein Ventil 10 auf, das das Entweichen oder das Abpumpen
der Luft erlaubt, wenn die Lösung in die Wandung hineingelassen
wird. Eine verformbare Umwandung 11 ist an der Basis der starren
Umwandung 8 befestigt und ist dazu bestimmt, innig an einer
Oberfläche 12 der Ausrüstung 2 anzuliegen, auf welche die
Vorrichtung aufgelegt wird, um die Reinigung durch Einspritzung
des Lösungsmittels zwischen die Elemente der Ausrüstung
durchzuführen. Dabei dringt das Lösungsmittel zwischen letztere
dank der Kapillarität in kombinatorischer Wirkung der
Schallwellen mit dem Lösungsmittel ein, das in der Vorrichtung
und auf der Ausrüstung vorhanden ist, auf welche die Vorrichtung
gelegt worden ist.
Die Ausbildung der Vorrichtung erlaubt dank der Abdichtung, die
an der Stelle realisiert wird, wo die Vorrichtung auf die
Ausrüstung 2 gelegt wird, die Fortpflanzung der durch den
Schwingungserzeuger 6 erzeugten Wellen quer über das im Inneren der
Umwandungen 8 und 11 eingeschlossene Lösungsmittel. Ferner
erlaubt sie den unmittelbaren Kontakt des Lösungsmittels mit dem
zu reinigenden Bereich ebenso wie die notwendige akustische
Kopplung vom Lösungsmittel zur Ausrüstung 2, von der die
Gesamtwirksamkeit der Vorrichtung abhängt, und weist weitere
Vorteile hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit des Lösungsmittels
und des Fehlens der Kontamination letzterer auf. Diese
Vorrichtung 4, die mobil ausgebildet ist, wird entweder von Hand
oder mit Hilfe eines programmierten Roboters verschoben, um alle
zu reinigenden Zonen bzw. Bereiche abzudecken. Die Vorrichtung
weist auf der festen Umwandung 8 nicht dargestellte
Einrichtungen auf, die dazu dienen, eine richtige Ausrichtung
der Vorrichtung zu erlauben und die Vorrichtung für vorgegebene
Zeit in der gewünschten Position zu halten.
Selbstverständlich könnten in Abhängigkeit von der Ausbildung
der Oberfläche des zu reinigenden Bereichs 3 in dem Gehäuse 5
soviele Generatoren oder Wellenerzeuger vorgesehen sein, wie es
erforderlich ist, um das Lösungsmittel zwischen die Elemente der
Ausrüstung 2 eintreten und in diese hineinströmen zu lassen.
Claims (18)
1. Verfahren zum Entfernen von Substanzen insbesondere von
giftigen Flüssigkeiten, aus Geräten, die tiefe, schmale und/oder
unzugängliche Ausnehmungen, Spalten od.dgl. aufweisen,
insbesondere aus Transformatoren, Kondensatoren usw., wobei
zunächst das Gerät von der Substanz entleert wird und
zugängliche Teile mit einem Reinigungsmittel, insbesondere einem
druckbeaufschlagten Lösungsmittel für die Substanzen, gereinigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel zur
Förderung des Eindringens in die Ausnehmungen Schwingungen un
terworfen wird, die von einem Schwingungserzeuger auf das Reini
gungsmittel übertragen werden und mit denen die Kapillarwirkung
unterstützt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration der Substanzen in dem Reinigungsmittel gemessen
wird und das Reinigungsmittel mit den darin befindlichen
Substanzen entfernt wird, wenn die Konzentration einen
vorgegebenen Wert erreicht hat.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geräte an ihrem Einsatzort behandelt
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geräte vor der Behandlung demontiert
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungen dadurch hervorgerufen
werden, daß das Gerät oder die zu reinigenden Teile des Gerätes
auf einen Schwingtisch aufgebracht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungen dadurch hervorgerufen
werden, daß das Gerät oder die zu reinigenden Teile des Gerätes
Schallwellen ausgesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Teile des Gerätes von den
Substanzen dadurch vorgereinigt werden, daß Lösungsmittel unter
Druck aufgespritzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
unter Druck befindliche Lösungsmittel mit Schallwellen
beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein vorgegebener Bereich sehr
weit oben an dem Gerät oder an den zu reinigenden Teilen der
Wirkung des Lösungsmittels bis zur Entfernung der Substanzen aus
diesem Bereich ausgesetzt wird, daß danach angefangen von diesem
vorgegebenen Bereich in Reinigungsabschnitten von oben nach
unten das Gerät oder die zu reinigenden Teile von den Substanzen
gereinigt werden, und daß die Substanzen aus allen zu dem
erwähnten Bereich benachbarten Bereichen entfernt werden, bis
die Substanzen insgesamt aus dem Gerät oder den zu reinigenden
Teilen entfernt sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Interferenzen die
Schwingungen amplituden-, pulsweiten- und/oder frequenzmoduliert
werden, um eine Kombination aus Dauerschwingungen und
intermittierenden Schwingungen zu erhalten.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwendeten Schallwellen im
Ultraschallbereich liegen.
12. Verfahren nach einem der vorhergenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein Gemisch verwendet
wird, das einen Kohlenwasserstoff aufweist, der unter
aliphatischen und alizyklischen Kohlenwasserstoffen und einem
vierwertigen Ammoniak ausgewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ungiftiger Kohlenwasserstoff, der bei Umgebungstemperatur
flüssig ist und eine Dichte von weniger als 1 bei 20°C aufweist,
ausgewählt wird, wobei dieser Kohlenwasserstoff mit einem
vierwertigen Ammoniak mischbar ist und einen Siedepunkt im
Bereich von 36°C bis 270°C aufweist und unterhalb von 300°C
nicht selbstentzündlich ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein vierwertiger Ammoniak, der in einem
aliphatischen oder alizyklischen Kohlenwasserstoff löslich ist,
und der gegenüber den verwendeten giftigen Substanzen
Reinigungseigenschaften aufweist und der sich gegenüber
Halbleitern neutral verhält und unterhalb von 300°C nicht
entflammbar ist, ausgewählt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als giftige Substanz PCB und/oder ein
dioxinhaltiges Öl verwendet wird und daß die zu reinigenden
Teile der Geräte magnetische Schaltkreise, Flachspulen,
Wicklungen und/oder aus Cellulose bestehende Teile der Geräte
sind.
16. Vorrichtung zur Reinigung von Geräten oder von Teilen von
Geräten von Substanzen insbesondere zur Anwendung in einem
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gehäuse verwendet wird, in dem
mindestens ein Schwingungserzeuger angeordnet ist, für das eine
starre Umwandung vorgesehen ist, die an dem Gehäuse derart
befestigt ist, daß die abgestrahlten Schwingungen dirigiert
werden, und die dem Druck standhalten kann, und daß eine mit
unter Druck stehendem Lösungsmittel beaufschlagte Leitung
vorgesehen ist, die an die starre Umwandung angeschlossen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner ein Ventil in der starre Umwandung vorgesehen ist, das
das Austreten oder das Absaugen von Luft erlaubt, wenn das
Lösungsmittel in die starre Umwandung eingetreten ist, und daß
eine verformbare Umwandung vorgesehen ist, die am Umfang der
starre Umwandung gelagert ist und für die innige Anpassung an
die Oberfläche, auf welche die Vorrichtung aufgebracht wird,
bestimmt ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der starre Umwandung oder dem Gehäuse eine
Ausrichteinrichtung vorgesehen ist, mit der die Vorrichtung
zeitweilig in der gewünschten Stellung ausrichtbar ist und dort
unbewegt verbleiben kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE0/216083A BE903967A (fr) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Procede pour debarraser des appareils des pcb qu'ils contiennent et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616120A1 true DE3616120A1 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=3843953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616120 Ceased DE3616120A1 (de) | 1985-12-31 | 1986-05-13 | Verfahren zum entfernen von substanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616120A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3740067A1 (de) * | 1986-11-29 | 1988-07-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Reinigungsverfahren fuer ein elektrisches isolierteil |
-
1986
- 1986-05-13 DE DE19863616120 patent/DE3616120A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3740067A1 (de) * | 1986-11-29 | 1988-07-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Reinigungsverfahren fuer ein elektrisches isolierteil |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |