DE3616083C2 - Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radnabenein
heit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der FR-OS 24 39 902 wird eine Radnabeneinheit
mit entsprechendem Aufbau gezeigt. Hier besitzt
das Gleichlaufdrehgelenk einen Zapfen, der die
Nabe durchdringt. Dieser Zapfen hat einen relativ
großen Querschnitt und über die ganze Länge einen
nahezu gleichen Durchmesser. Am Ende des Zapfens
ist eine Mutter vorgesehen, mit deren Hilfe über
eine Zwischenscheibe die Nabe am Zapfen befestigt
wird. Diese Ausführung hat folgende Nachteile:
Der relativ dicke Zapfen ist steif, weswegen die
gezeigte Befestigung mit der Mutter keine sichere
Maßnahme darstellt. Erforderlich ist außerdem eine
zusätzliche Zwischenscheibe. Hauptnachteil ist
aber, daß die relativ stark beanspruchte Nabe
wegen des dicken Zapfens nur relativ dünnwandig
ausgebildet werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Radnaben
einheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
weiter zu verbessern, daß sich mit wenigen und
einfachen Teilen eine sichere Verbindung des
Gleichlaufdrehgelenks mit der verstärkten Nabe
ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch
2 enthält eine spezielle Ausgestaltung.
Bei der erfindungsgemäßen Radnabeneinheit schließt
sich zunächst am Gleichlaufdrehgelenk ein Zapfen
bereich an, der mit einer Radialverzahnung versehen
ist und nur eine Länge von etwa 1/3 der Zapfen
länge besitzt. Damit wird auf relativ großem
Durchmesser eine Drehmomentübertragung bewirkt,
und zwar in einem Nabenteil, der hier schwächer
gestaltet sein kann. An diese Radialverzahnung
schließt sich dann, ein im Durchmesser reduzierter
Bereich an. Dadurch ergibt sich ein elastischer
Abschnitt in Form eines Dehnzapfens. Dies bewirkt,
daß eine einfache Mutter genügt, um eine sichere
Befestigung der Nabe am Zapfen zu erreichen. Eine
weitere Zwischenscheibe oder eine Kontermutter ist
nicht erforderlich. Wegen des reduzierten Zapfen
bereichs ist es nun möglich die Nabe in diesem
Abschnitt wesentlich zu verstärken, indem sie hier
einen kleineren Bohrungsdurchmesser besitzt als
die Nabe nach dem Stand der Technik. Dadurch kann
auch die Befestigungsmutter direkt auf die Stirn
seite der Nabe einwirken und eine Überbrückungs
maßnahme z. B. in Form eines Zwischenrings mit
großem Außendurchmesser ist nicht erforderlich.
Nach einer bevorzugten Ausführung besitzt der
Zapfen im Bereich des Befestigungsmittels einen
abgestuften Abschnitt mit etwas größerem Durchmes
ser. Dadurch erfolgt eine radiale Zentrierung des
Zapfens in der Nabe, was ebenfalls zur Stabilisie
rung beiträgt.
Die Erfindung wird anhand einer Figur im einzelnen
dargestellt. Diese zeigt einen Teilquerschnitt
durch eine Radnabeneinheit.
Gemäß der Figur besteht die Radnabeneinheit aus
einer Wälzlagerung, die einen Außenring 1, der mit
einem Befestigungsflansch 2 integriert ist, und
zwei Innenringe 3 und 4 mit dazwischen angeordne
ten Kugelreihen 5, 6 umfaßt. Die Innenringe sind
auf der Nabe 7 angeordnet. Die Radnabeneinheit
besteht weiterhin aus dem Gleichlaufdrehgelenk 8
mit dem daran integrierten Zapfen 9. Die axiale
Befestigung des Gleichlaufdrehgelenks 8 mit der
Nabe 7 erfolgt über die Mutter 10. Die Stirnfläche
8′ des Gleichlaufdrehgelenks 8 fixiert die Innen
ringe 3 und 4 in axialer Richtung.
Der Zapfen 9 besitzt im Nachbarbereich des Gleich
laufdrehgelenks 8 einen Abschnitt mit relativ
großen Durchmesser, in dem eine Radialverzahnung
11 vorgesehen ist, die in eine entsprechende
Verzahnung 12 der Nabe 7 eingreift. Damit wird
wegen des großen Durchmessers eine sichere Über
tragung des Drehmoments bewirkt, wobei wegen der
hier geringen Belastung der Nabe 7 eine Schwächung
des Querschnitts derselben hingenommen werden
kann. An die Radialverzahnung 11 schließt sich ein
im Durchmesser reduzierter Dehnzapfenbereich 13
an. Dieser beträgt etwa 2/3 des Durchmessers der
Radialverzahnung 11. Hier wird die für die Mut
ternsicherung erforderliche elastische Verformung
des Zapfens 9 ermöglicht. Im Nachbarbereich der
Mutter 10 ist ein gegenüber dem Zapfenbereich 13
geringfügig im Durchmesser vergrößerter Zapfenab
schnitt 14 vorgesehen, der an der Bohrungsfläche
7′ der Nabe 7 zur Anlage kommt. Der Zapfen 9 in
den Bereichen 13 und 14 besitzt einen relativ
kleinen Durchmesser, weswegen die Nabe 7 in diesem
Bereich einen Bohrungsdurchmesser 7′ besitzen
kann, der mehr als 20% kleiner ist als der Fuß
durchmesser der Radialverzahnung 12. Dies bewirkt
eine wesentliche Verstärkung der Nabe 7, die in
diesem Abschnitt von Radialkräften und Drehmomen
ten stark beansprucht wird. Diese Verstärkung
vermindert die Bruchgefahr im hohen Umfang. Der
relativ kleine Bohrungsmesser 7′ der Nabe 7 ermög
licht es weiterhin, daß die Mutter 10 direkt auf
die Stirnseite der Nabe 7 einwirken kann. Die
Zwischenschaltung einer Scheibe zur Überbrückung
von Freiräumen ist daher nicht erforderlich.
Claims (2)
1. Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines
Kraftfahrzeugs bestehend aus einer Nabe, einem Gleich
laufdrehgelenk, das mit einem die Nabe durch
dringenden Zapfen versehen ist, an dessen Ende ein
Befestigungsmittel vorgesehen ist und der eine
Radialverzahnung besitzt, die in eine entspre
chende Verzahnung der Nabe eingreift, und einer
Radlagerung, die einen Außenring, mindestens einen
Innenring und zwei Wälzkörperreihen umfaßt, wobei
der Außenring mit einen einstückig angeformten
Flansch versehen und der Innenring mit der Nabe
integriert sein kann, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a. im Nachbarbereich des Befestigungsmittels (10) der Bohrungsdurchmessers (7′) der Nabe (7) mehr als 20% kleiner ist als der Fuß durchmesser der Radialverzahnung (12),
- b. im dem Gleichlaufdrehgelenk (8) anschließen den Bereich des Zapfens (9) eine Radialver zahnung (11) vorgesehen ist, deren Länge etwa 1/3 der Zapfenlänge beträgt,
- c. an die Radialverzahnung (11) sich ein im Durchmesser reduzierter Dehnzapfenbereich (13) anschließt.
2. Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dehnzapfen (13) im Nachbarbereich des
Befestigungsmittels (10) einen Abschnitt (14)
besitzt, dessen Durchmesser geringfügig größer
ist als der des Abschnitts (13).
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3616083A DE3616083C2 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3616083A Expired - Fee Related DE3616083C2 (de) | 1986-05-13 | 1986-05-13 | Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines Kraftfahrzeugs |
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1986
- 1986-05-13 DE DE3616083A patent/DE3616083C2/de not_active Expired - Fee Related
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