DE19836680C2 - Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radlagereinheit für ein ange
triebenes Rad eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Aus der Praxis bekannte Radlagereinheiten dieses Grundaufbaus
finden für angetriebene Vorderachsen von Personenkraftwagen
Verwendung. Darüber hinaus sind sie grundsätzlich bei
Fahrzeugen mit Front- und Heckantrieb für die angetriebenen
Achsen sowie auch für allradgetriebene Fahrzeuge anwendbar.
Bei einer solchen bekannten Radlagereinheit für angetriebene
Vorderachsen, wie sie als Stand der Technik in Fig. 6 dar
gestellt ist, endet die jeweilige Radantriebswelle in einem
Außengelenk, dessen äußere Gelenkschale in axialer Ver
längerung der Welle einen Zapfen aufweist, der den Hals eines
Radflansches zentral durchsetzt und über eine drehmoment
übertragende Unrundverbindung mit diesem bei axialer Ver
spannung des Radflansches gegen die äußere Gelenkschale ver
bunden ist. Die axiale und radiale Führung des Radflansches
erfolgt über ein ein- oder mehrteiliges Radlager, das seiner
seits gegenüber einem Achselement, in der Regel einem Achs
schenkel, über seinen Außenring fixiert ist, während der
Innenring des Radlagers, auf dem Hals des Radflansches
sitzend, axial zwischen diesem und einer radialen Stützfläche
des der Antriebswelle zugehörigen Außengelenkes eingespannt
ist, wobei diese Verspannung über eine Bundmutter erfolgt,
die gegenüberliegend zum Außengelenk auf das freie Ende des
Gelenkzapfens aufgeschraubt ist und sich gegen eine Anlage
fläche des Radflansches als das Rad tragendem Teil abstützt.
Die drehmomentübertragende Unrundverbindung ist durch eine
Verzahnung gebildet, die, um eine einfache axiale Montage der
Fügepartner zu erreichen, eine Übergangspassung oder sogar
eine leichte Spielpassung zwischen Innen- und Außenverzahnung
aufweist, so daß bei ungünstigen Toleranzpaarungen sogar im
Neuzustand ein gewisses Umfangsspiel vorhanden ist. Dieses
kann in Fahrbetrieb zu unerwünschten Geräuschen, insbesondere
Knackgeräuschen führen, welche insbesondere bei Lastwechsel
vorgängen und beim wechselseitigen Anfahren in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung auftreten.
Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen werden die Fügepartner
bei der Montage teilweise verklebt, was nur als Notlösung
gesehen werden kann und sich insbesondere im Hinblick auf
eine zukünftige Demontierbarkeit als nachteilig erweist.
Bekannt ist desweiteren eine Radlagereinheit gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 aus der DE 36 16 083 C2, die
grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die bekannte
Praxislösung aufweist, bei der in dem Teil des Zapfens
zwischen dem Gewindeabschnitt und der zur Unrundverbindung
zugehörigen Verzahnung benachbart zum Gewindeabschnitt
zusätzlich
ein radialer Abstützbund zum Hals vorgesehen ist. Dies soll
zu einer Entlastung im Halsbereich des Radflansches führen,
erschwert bei engeren Passungen aber die Montage weiter.
Bekannt ist ferner die Verwendung von Dehnschrauben in der
Verbindung des Radflansches zur Radwelle durch die DE 35 36 437 A1.
Die Dehnschraube weist bei dieser Lösung bezogen auf
die Montageendlage einen so großen axialen Überdeckungs
bereich zu dem mit dem Halsbereich des Radflansches über die
Unrundverbindung verbundenen Wellenteil auf, daß sie bei der
Montage zum Wellenteil in Schraubeingriff gebracht werden
kann, bevor die hals- und wellenseitigen Teile der Unrund
verbindung in Eingriff gelangen.
Ferner sind eingesetzte Muttern - Muttern mit halsförmigem
Fortsatz - sowie auch vorgespannte Formschlußverbindungen als
Unrundverbindungen aus G. Niemann: Maschinenelemente Band 1,
2. Auflage Berlin: Springer Verlag bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Radlagereinheit zu schaffen,
die das Auftreten entsprechender spielbedingter
Geräusche vermeidet, ungeachtet dessen aber eine einfach
durchzuführende Montage und Demontage der Fügepartner
ermöglicht, bei möglichst geringer, in Fahrzeugquerrichtung
gegebener Bautiefe und günstiger radialer Abstützung zwischen
Zapfen und Hals.
Diese Aufgabe wird bei einer Radlagereinheit der eingangs
genannten Art durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß die Unrundverbindung als spiellose
Passverbindung ausgebildet ist, die im gefügten Zustand einen
spiellosen Preßsitz bildet, werden die bei Spiel gegebenen
Anschlaggeräusche vermieden, und es wird insbesondere auch
vermieden, daß über der Betriebszeit durch Vergrößerung des
Spieles eine zunehmende Geräuschbildung eintritt. Eine solche
spiellose Passverbindung steht einer einfachen Montage ent
gegen, wenn die Fügepartner bei der Montage axial gegen
einander verschoben werden müssen und zudem eine größere
axiale Überdeckung aufweisen sollen, um eine sichere
Übertragung der teilweise stoßartig auftretenden Drehmomente
zu gewährleisten, obwohl andererseits eine möglichst geringe,
in Fahrzeugquerrichtung gemessene Bautiefe gefordert ist, um
die Radeinheit weitmöglichst im Innenbereich des jeweiligen
Rades unterbringen zu können. Die Passverbindung wird deshalb
erfindungsgemäß als über die Mutter einziehbare spiellose
Passverbindung ausgebildet und es wird dies bei möglichst
geringer Länge des Zapfens und möglichst großer, axialer
Überdeckung der Fügepartner dadurch ermöglicht, daß die
Mutter anschließend an ihren Kopfteil mit einem in den Hals
eintauchenden, auf einen im Ausgangszustand im wesentlichen
innerhalb des Halses liegenden Gewindeabschnitt des Zapfens
aufschraubbaren, axial verlaufenden Einziehbund versehen ist.
Dies macht es möglich, die Mutter im Rahmen der Montage auch
als Einzieh- und Montagehilfe zu verwenden.
Zugleich wird der Einziehbund genutzt, um im axial äußeren,
der Mutter benachbarten Bereich eine radiale Abstützung zu
bilden, die zu einer Aussteifung des Zapfens dient und/oder
als zusätzliche radiale Abstützung gegenüber dem Hals wirkt,
wodurch sich die insbesondere bei extremer Kurvenfahrt recht
hohen, über das das Rad tragende Teil, also insbesondere den
Radflansch auf das Achselement, im Regelfall den Achsschenkel
zu übertragenden Kräfte bei möglichst kleiner Bemessung der
entsprechenden Bauteile ohne Überlastung und unerwünschte
Verformungen besser beherrschen lassen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen. Ferner wird die Erfindung mit
weiteren Einzelheiten in der nachfolgenden Zeichnungsbe
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den zentralen Bereich einer Radlagereinheit gemäß
Fig. 6 in einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei
Beginn der Montage,
Fig. 2 eine der Fig. 1 im wesentlichen entsprechende Dar
stellung nach Abschluß der Montage,
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht einer in den Fig. 1 und
2 verwendeten Mutter,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Mutter gemäß Fig. 3
entsprechend Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Radeinheit in einer der Fig. 2 ent
sprechenden Darstellung, und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer zum Stand der Technik
gehörenden Radlagereinheit einer angetriebenen Vor
derachse eines Personenkraftwagens, teilweise
schematisiert,
In der Darstellung gemäß Fig. 6, die eine bekannte
Ausführungsform einer Radlagereinheit für ein Rad einer
angetriebenen Vorderachse eines Personenkraftwagens zeigt,
ist die Radlagereinheit insgesamt mit 1 bezeichnet und umfaßt
als tragendes Achselement einen Achsschenkel 2, der in nicht
näher dargestellter Weise über Radführungselemente gegenüber
dem Aufbau des Fahrzeuges geführt ist. Der Achsschenkel 1
bildet die Aufnahme für ein Radlager 3 in Form eines
Schrägkugellagers, das einen Außenring 4 und einen geteilten
Innenring 5 aufweist und dessen Außenring 4 axial fixiert im
Achsschenkel 2 als tragendem Achselement gehalten ist. Der
geteilte Innenring 5 sitzt auf einem Hals 6 eines Rad
flansches 7 als das Rad tragendem Teil, wobei der Radflansch
7 in Gegenrichtung zum Hals 6 einen Führungsbund 8 für die
Radscheibe des hier nicht dargestellten Rades aufweist und
ferner als Träger für die Bremsscheibe 9 ausgebildet ist. Der
geteilte Innenring 5 des Radlagers 4 ist axial zwischen einem
Bund 10 im Halsbereich des Radflansches 7 und einer radialen
Stützfläche 11 des Außengelenkes 12 angeordnet, das als Teil
der Radantriebswelle 13 einen Zapfen 14 trägt, der axial nach
außen ragend den Hals 6 in einer zentralen Halsbohrung 15
durchsetzt und der im gezeigten, montierten Zustand über die
als Bundmutter ausgeführte Mutter 16 axial gegenüber dem
Radflansch 7 verspannbar ist. Die Mutter 16 ist dabei auf den
am freien Ende des Zapfens vorgesehenen Gewindeabschnitt
aufgeschraubt, an den sich ein im Durchmesser verringerter
Dehnteil 17 des Zapfens anschließt, zwischen dem und der
radialen Stützfläche 11 des Außengelenkes 12, die sich gegen
den Innenring 5 des Radlagers 3 abstützt, eine drehmoment
übertragende Unrundverbindung 18 erstreckt. In der zum Stand
der Technik gehörenden Ausgestaltung gemäß Fig. 6 ist diese
drehmomenttragende Unrundverbindung 18 als Verzahnung mit in
Zapfenlängsrichtung verlaufenden Zähnen ausgebildet, wobei
Innenverzahnung und Außenverzahnung ein gewisses Passungs
spiel gegeneinander aufweisen, um bei der Montage ein axiales
Einschieben des Zapfens 14 in die Halsbohrung 15 zu er
möglichen und ein Aufschrauben der Mutter 16 auf den über den
Hals 6 axial vorstehenden Gewindeabschnitt des Zapfens 14.
Für die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer solchen Rad
lagereinheit, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
sind die Radlagereinheit und die zugehörigen Teile mit den
entsprechenden Bezugszeichen versehen und es ist in Fig. 1
in Ergänzung der Darstellung gemäß Fig. 6 das Außengelenk 12
noch etwas detaillierter dargestellt, wobei die den Zapfen 18
tragende äußere Gelenkschale mit 19 und die innere Gelenk
schale mit 20 bezeichnet ist und wobei die innere
Gelenkschale in nicht näher dargestellter Antriebsverbindung
zu dem folgenden Wellenteil der insgesamt mit 13 bezeichneten
Radantriebswelle liegt.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die drehmoment
übertragende Unrundverbindung 18 als eine Verzahnungsver
bindung ausgebildet, und zwar mit einem halsseitigen Ver
zahnungsteil 21 und einem zapfenseitigen Verzahnungsteil 22,
wobei diese Verzahnungsteile beispielsweise als Kerbzahn
profile oder evolventen Zahnprofile ausgebildet sein können
und wobei die Verzahnungsteile 21 und 22 bezüglich ihrer
Bemessung so gewählt sind, daß sich im gefügten Zustand gemäß
Fig. 2 eine spiellose Passverbindung ergibt, also ein
Preßsitz ohne Verzahnungsspiel. Eine solche Passungsbemessung
bedingt, daß die Verzahnungsteile 21 und 22 nicht ohne
weiteres ineinander eingeschoben werden können, sondern daß
es hierzu gewisser Hilfsmittel zur Aufbringung der
erforderlichen Axialkräfte bedarf, wobei, wie Fig. 1
veranschaulicht, davon auszugehen ist, daß im Hinblick auf
die angestrebte geringe axiale Bautiefe der Zapfen 14 axial
mit seinem endseitigen Gewindeabschnitt, der in Fig. 1 mit
23 bezeichnet ist, innerhalb der Halsbohrung 15 liegt, wenn
bei axialem Einschub des Zapfens 14 in die Halsbohrung 15 die
beiden Verzahnungsteile 21 und 22 aufeinander auflaufen.
Um den Zapfen 14 weiter in die Halsbohrung 15 einziehen zu
können ist die in Fig. 1 und 2 insgesamt mit 24 be
zeichnete Mutter anschließend an ihr Kopfteil 34 mit einem
Einziehbund 25 versehen, der in seiner axialen Länge so
bemessen ist, daß er beim Aufsitzen des Kopfteiles 34 auf der
Anlagefläche 26 des Radflansches 7 in Überdeckung zu dem
Gewindeabschnitt 23 des von der Gegenseite soweit in die
Halsbohrung 15 eingeschobenen Zapfens 14 kommt, bis die
Verzahnungsteile 21 und 22 axial aufeinander auflaufen.
Aufgrund dieser Überdeckung kann über die Mutter 24 der
Zapfen 14 gefaßt und über das in den Einziehbund 25 fortge
führte Muttergewinde auf den Gewindeabschnitt 23 des Zapfens
14 aufgeschraubt werden. Zur Erleichterung der Montage
erweist es sich dabei als vorteilhaft, wenn der Einziehbund
25 im freien Endbereich im Innendurchmesser beispielsweise
konisch aufgeweitet ist, um das Auffädeln auf den Zapfen 14
zu erleichtern. In entsprechender Weise kann auch der Zapfen
14 mit einer entsprechenden Einschubschräge versehen sein.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist damit eine Lösung
geschaffen, die ohne Hilfswerkzeuge in einem Arbeitsgang die
angestrebte drehmomentenübertragende Verbindung zwischen dem
Radflansch 7 und der Radantriebswelle 13 spielfrei er
möglicht, so daß die aus funktionellen Gründen angestrebte
spielfreie Verbindung ohne Nachteile für die Montage bleibt.
Darüber hinaus werden auch die sonstigen bewährten Eigen
schaften bekannter Radlagereinheiten durch die erfindungs
gemäße Weiterbildung nicht nachteilig beeinflußt, und es kann
die bewährte Konstruktion trotz zusätzlicher Funktion
praktisch beibehalten werden.
Die Erfindung bietet darüber hinaus in ihrer Ausgestaltung
gemäß Fig. 5 die zusätzliche Möglichkeit, die
Radlagereinheit bezüglich der auf den Radflansch,
insbesondere den Hals des Radflansches und den Zapfen der
Radantriebswelle wirkenden Biegekräfte zu entlasten.
Gemäß der Ausgestaltung in Fig. 5 ist hierzu eine Mutter 27
in einer Ausgestaltung vorgesehen, bei der der Einziehbund 28
zusätzlich als radialer Zentrierbund ausgebildet ist. Der
Einziehbund 28 ist hierfür in seiner Wandstärke entsprechend
verstärkt und bezüglich seines Außendurchmessers 29 so be
messen, daß eine radiale Abstützung gegenüber der Halsbohrung
15 erreicht wird. Die Halsbohrung 15 kann hierzu, wie in
Fig. 5 dargestellt, mit einem Führungsabschnitt 30 versehen
sein, zu dem der Einziehbund 28 einen Zentrierbund bildet.
Innerhalb dieses als Zentrierbund wirkenden Einziehbundes 28
kann der Zapfen in Analogie zu den bekannten Ausgestaltungs
formen mit einem radial nach innen abgesetzten Dehnabschnitt
ausgestattet sein, so daß über den Einziehbund 28 keine
unmittelbare radiale Abstützung des entsprechenden Zapfen
bereiches gegen den Hals erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, den
Gewindeabschnitt des Zapfens soweit axial in Richtung auf das
Gelenk fortzuführen, daß auch innerhalb des Einziehbundes
noch eine Gewindeverbindung besteht und somit eine unmittel
bare radiale Abstützung gegenüber dem Hals gegeben ist.
Zur radialen Abstützung ist es in Ausgestaltung der Erfindung
auch möglich, wie dies in Fig. 4 bei 31 schematisiert
angedeutet ist, im Übergang vom kopfteilseitigen Abstützbund
31 der Mutter zum Einziehbund 25 einen Zentrierbund in Form
eines Zentrierkonus 32 vorzusehen, so daß der Einziehbund
selbst, wie in den Ausführungen gemäß Fig. 1 und 2
dargestellt, lediglich Einziehfunktion, aber keine, oder
zumindest keine wesentliche Abstützfunktion hat.
Die Fig. 3 und 4 zeigen im übrigen einen Mutternaufbau,
der gegenüberliegend zum Einziehbund 25 bekannten Ausge
staltungen entspricht und endseitig einen Sicherungsteil 33
aufweist, zwischen dem und dem Einziehbund 25 der eigentliche
Kopfteil liegt, der mit 34 bezeichnet ist und als Zwölfkant
ausgestaltet ist.
In Verbindung mit den erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
wurden als drehmomentübertragende Unrundverbindungen insbe
sondere Verzahnungsverbindungen angesprochen, so beispiels
weise mit Kerbzahnprofil oder mit Evolventenzahnprofil. Im
Rahmen der Erfindung können auch andere Unrundverbindungen
Verwendung finden, so beispielsweise Keilwellenverbindungen
oder auch Polygonwellenverbindungen.
Im Rahmen der Erfindung ist es desweiteren auch möglich,
derartige Unrundverbindungen leicht konisch auszubilden,
derart, daß sich die spiellose Passverbindung im Rahmen des
Fügevorganges beim axialen Einschieben des Zapfens in die
Halsbohrung ergibt.
In Ausbildung der Erfindung kann es desweiteren zweckmäßig
sein, das Einfädeln der jeweiligen Unrundverbindung beim
Montagevorgang dadurch zu erleichtern, daß in den stirnseitig
aufeinander zulaufenden Endbereichen größere Spiele vorge
sehen werden, um die Fügepartner insbesondere bei Ver
zahnungsverbindungen einfach aufeinander ausrichten zu können
und ein Einrasten zu ermöglichen. Eine derartige Einfädel
hilfe kann in einfacher Weise beim Rollen der Verzahnung bei
spielsweise auf den Zapfen aufgebracht werden.
Zur Erleichterung des Einfädelns und/oder auch zum Einziehen
in die verspannte Endposition kann es desweiteren von Vorteil
sein, die jeweiligen Berührflächen vor der Montage mit einem
Gleitmittel zu beschichten, um die Fügekräfte zu reduzieren
und auch um zukünftigem Passungsrost vorzubeugen.
Claims (8)
1. Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines
Kraftfahrzeuges, bei der ein das Rad tragende Teil über einen
Hals in einem Achselement gelagert und mit einem Zapfen einer
Antriebswelle drehfest verbunden ist, der den Hals axial
durchsetzend über eine endseitig auf einen Gewindeabschnitt
des Zapfens aufschraubbare Mutter gegen das das Rad tragende
Teil verspannbar ist, gegen das ein Wellenteil von der
Gegenseite über den Innenring des Lagers mit einer radialen
Stützfläche abgestützt ist, zu der benachbart der Zapfen eine
drehmomentübertragende Unrundverbindung zum Hals aufweist,
zwischen der und dem Gewindeabschnitt ein im Durchmesser
abgesetzter Dehnteil des Zapfens liegt, der benachbart zur
Mutter gegen den Hals über einen radialen Bund abgestützt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung (18) als eine über die Mutter (24;
27) einziehbare spiellose Passverbindung ausgebildet ist und
daß die Mutter (24; 27) anschließend an ihren Kopfteil (34)
mit einem in den Hals (6) eintauchenden, auf den
Gewindeabschnitt (23) des Zapfens (14) aufschraubbaren, axial
verlaufenden Einziehbund (25; 28) versehen ist, der den
Dehnteil (17) bei eingezogener Paßverbindung überdeckt und
zumindest im Übergangsbereich zum Kopfteil (34) der Mutter
(24) einen gegenüber dem Hals (6) sich abstützenden
Zentrierbund bildet.
2. Radlagereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung als Polygonwellenverbindung ausge
bildet ist.
3. Radlagereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung als Keilwellenverbindung ausgebildet
ist.
4. Radlagereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung als Zahnwellenverbindung ausgebildet
ist.
5. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung im bezogen auf die Einziehrichtung
vorderen Teil mit einem Einfädelspiel versehen ist.
6. Radlagereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unrundverbindung in Einzugsrichtung kegelig an
steigend ausgebildet ist.
7. Radlagereinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentrierbund durch einen Zentrierkonus (32) gebildet
ist.
8. Radlagereinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zentrierbund in der Halsbohrung (15) ein
aufgeweiteter Führungsabschnitt (30) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998136680 DE19836680C2 (de) | 1998-08-13 | 1998-08-13 | Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998136680 DE19836680C2 (de) | 1998-08-13 | 1998-08-13 | Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines Kraftfahrzeuges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836680A1 DE19836680A1 (de) | 2000-02-24 |
DE19836680C2 true DE19836680C2 (de) | 2002-11-21 |
Family
ID=7877401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998136680 Expired - Fee Related DE19836680C2 (de) | 1998-08-13 | 1998-08-13 | Radlagereinheit für ein angetriebenes Rad eines Kraftfahrzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19836680C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300604A1 (de) * | 2003-01-10 | 2004-07-22 | Zf Friedrichshafen Ag | Bremsnabe und Verfahren zur Bremsscheibenanbindung |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
DE3536437A1 (de) * | 1985-10-12 | 1987-04-16 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Waelzlager fuer raeder von kraftfahrzeugen |
DE3616083C2 (de) * | 1986-05-13 | 1995-10-12 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Anordnung einer antreibbaren Radnabeneinheit eines Kraftfahrzeugs |
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1998
- 1998-08-13 DE DE1998136680 patent/DE19836680C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: G. NIEMANN: Maschinenelemente, Bd. I, 2. Aufl., Berlin: Springer-Verlag * |
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---|---|
DE19836680A1 (de) | 2000-02-24 |
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