DE3615483A1 - Maschine zum verpacken von flaschen od.dgl. in umkartons - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verpacken von Flaschen, wie gefüllte Weinflaschen od. dergl. in einen Umkarton, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Maschinen dieser Art werden die zu verpackenden Flaschen in Gruppen über einen Kartonzuschnitt geführt und die­ ser dann um die Flaschen herum zu einem Verpackungskarton ge­ faltet. Dies kan mittels mehrerer, entlang einer Förderkette angeordneter Faltvorrichtungen geschehen, oder auch mittels ei­ nes sogenannten Faltschachts, durch den die Flaschengruppen einschließlich des Kartonzuschnitts geschoben werden.

Diese Maschinen erfordern zu ihrer vollautomatischen Arbeits­ weise einen ziemlich hohen technischen Aufwand und arbeiten da­ her nur dann wirtschaftlich, wenn eine hohe Dauerleistung ver­ langt wird.

Für eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Abfüllbetriebe sind diese Voraussetzungen jedoch nicht gegeben, so daß hier das Ver­ packen der gefüllten Flaschen noch immer mit großem Anteil an Handarbeit durchgeführt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Maschine zu schaffen, die mit verhältnismäßig geringem technischen Auf­ wand ein weitgehend maschinelles und damit zeitsparendes Ver­ packen ermöglicht und so auch bei kleinen und mittleren Betrie­ ben eine wesentliche Senkung der Verpackungskosten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst.

Die neuartige Maschine ist einfach und übersichtlich in ihrem Aufbau und stellt, bei einem nur geringen Anteil an Handar­ beit, einwandfrei feste und stabile Packungen her, bei verhält­ nismäßig großer Ausbringleistung.

Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im Nachfolgen­ den erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Maschine im Grundriß und

Fig. 2 die Kippvorrichtung für die mit Umkarton ver­ sehenen Flaschengruppe.

Die dargestellte Maschine besteht im wesentlichen aus einem Zu­ führförderband 1 für die Zufuhr der zu verpackenden Flaschen F, einer quer dazu angeordneten Speicherstrecke 2, einer sich da­ ran anschließenden, schwenk- und längsverschiebbar am Maschinen­ gestell eingerichteten Plattform 3 und aus einer sich in Schwenkrichtung der Plattform 3 an diese anschließende und ver­ setzt zur Speicherstrecke 2 angeordnete Fördereinrichtung 4, der in an sich bekannter Weise nicht dargestellte Vorrichtungen und Werkzeuge zum Umfalten und Verkleben der Verschlußlappen des Umkartons K zugeordnet sind.

Die zu verpackenden Flaschen F werden mittels des Zuführförder­ bandes 1 vor einen, am Ende des Bandes 1 angebrachten Querschie­ ber 5 gefördert, der jeweils zwei Flaschen gemeinsam auf das Förderband 6 der Speicherstrecke 2 schiebt. Die Steuerung dieses Vorgangs erfolgt mittels einer seitlich am Zuführförderband 1 angeordneten Lichtschranke 7 und einem am Ende dieses Bandes 1 befindlichen Endschalter 8 derart, daß die jeweils vordersten Flaschen F zunächst den Endschalter 8 betätigen. Sind dann bei­ spielsweise drei Flaschen F vor dem Endschalter aufgelaufen, so aktiviert die letzte derselben, dadurch, daß sie auf dem Zu­ führförderband 1 zum Stillstand gekommen ist, die Lichtschranke 7, so daß jetzt der Querschieber 5 in Tätigkeit tritt.

Die Flaschen werden nun vom Förderband 6 der Speicherstrecke 2 übernommen und weitergefördert und stauen sich im weiteren Ver­ lauf vor zwei, beiderseits des Förderbandes 6 schwenkbar ange­ ordneten, von weiteren Lichtschranken 9 und 11 gesteuerten Sper­ ren 10. Dabei geschieht folgendes:

Ist die Plattform 3 in ihrer Ausgangsstellung, d. h. in waagrechter Ebene und noch leer, und befinden sich Flaschen F vor der Licht­ schranke 9, so schwenken die beiden Sperren 10 nach außen und geben die aufgestauten Flaschen frei, so daß diese der Reihe nach vom Förderband 6 über eine Zwischenplatte 12 auf die an letztere herangeschobene Plattform 3 gefördert werden. Erreichen nun die vordersten Flaschen F die am Ende der Plattform 3 vorge­ sehene Lichtschranke 11, so schwenken die Sperren 10 wieder nach innen und verhindern den weiteren Nachschub von Flaschen.

Jetzt geht die Plattform 3 zunächst wieder von der in strich­ punktierten Linien dargestellten Stellung in ihre Ausgangsstel­ lung zurück. Damit steht nunmehr eine Gruppe von sechs Flaschen allseitig frei auf der Plattform 3, so, daß ein Umkarton K, der vorher in seine Raumform gebracht worden ist, über diese Fla­ schengruppe geschoben werden kann, was insofern besonders leicht möglich ist, als die Flaschengruppe ja mit ihrer sich verjüngen­ den Verschlußseite nach oben auf der Plattform steht.

Bei völlig über die Flaschengruppe geschobenem Umkarton K unter­ bricht dieser den Lichtstrahl einer an der Außenkante der Platt­ form angeordneten, weiteren Lichtschranke 13, die aus einer Fotozelle od. dergl. 14 und einem unmittelbar an der Außenkan­ te der Plattform 3 angebrachten Spiegel 15 besteht.

Das Ansprechen dieser Lichtschranke 13 bewirkt nun, daß die Plattform 3 mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders 16 um das Gelenk 17 nach oben in die senk­ rechte Ebene geschwenkt wird, so, daß der die Flaschengruppe enthaltende Umkarton K sich auf die Fördereinrichtung 4 legt. Die an Ketten 18 befestigten Mitnehmer 19 der Fördereinrich­ tung 4 fördern dann diese Packungseinheiten F/K zu den bereits erwähnten, nicht dargestellten Falt- und Klebeeinrichtungen be­ kannter Art.

Ergänzend wird noch hinzugefügt, daß die beschriebene Maschine gegebenenfalls auch auf vollautomatische Arbeitsweise umrüst­ bar ist. In diesem Fall könnte das Aufbringen des Umkartons auf die Flaschengruppe maschinell erfolgen derart, daß die als Faltkartons angelieferten Umkartons mittels maschinell angetrie­ benen Saugern od. dergl. aus einem Stapel entnommen, geöffnet und dann über die Flaschengruppe geschoben wird.

Claims (4)

1. Maschine zum Verpacken von Flaschen od. dergl. imUmkarton, bei der die zu verpackenden Flaschen mittels eines För­ derbandes der Reihe nach zugeführt, zu Gruppen von bestimm­ ter Zahl von Flaschen geordnet und diese Gruppen dann mit einem Umkarton zusammengeführt und von diesem umhüllt wer­ den, gekennzeichnet durch eine zur Gruppenbildung dienenden Speicherstrecke (2) mit einer durch eine Lichtschranke (9) gesteuerten, in den Förderweg der Flaschen (F) eingreifenden Sperre (10) und einer sich daran anschließenden, in Förderrichtung der Speicherstrecke (2) längsverschiebbaren und in senkrechter Ebene um 90° schwenkbaren Plattform (3), der eine, in För­ derrichtung seitwärts zur Speicherstrecke (2) angeordnete, mit Falt- und Klebevorrichtungen ausgerüstete Fördereinrich­ tung an sich bekannter Art nachgeordnet ist, derart, daß die Plattform (3) die jeweils auf sie aufgeschobene Fla­ schengruppe (F) einschließlich eines, in der Wagrechtstel­ lung der Plattform (3) über die Flaschengruppe (F) ge­ schobenen Umkartons (K) am Ende ihrer Schwenkbewegung auf der Fördereinrichtung (4) ablegt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenkante der Plattform (3) eine Lichtschranke (13) od. dergl. angebracht ist, die, vom völlig auf die Flaschen­ gruppe (F) aufgeschobenen Umkarton (K) beeinflußt, die Schwenkbewegung der Plattform (3) steuert.

3. Maschine nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieben der Plattform (3) mittels eines, an letz­ terer befestigten Endschalters, oder einer als solcher wirkenden Lichtschranke (11) gesteuert wird, der, bzw. die, abhängig von der Stellung der Sperren (10), bewirkt, daß die mit einer Flaschengruppe (F) gefüllte Plattform (3) vom Ende der Speicherstrecke (2) weggeschoben und so die darauf stehende Flaschengruppe (F) allseitig freige­ stellt wird.

4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattform (3) eine Einrichtung zugeordnet ist, welche in an sich bekannter Weise flach gefaltete Umkartons (K) von einem Stapel abzieht, sie zur Raumform öffnet und so über die auf der Plattform (3) stehende Flanschengruppe (F) schiebt.