DE3615375C2 - - Google Patents
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- DE3615375C2 DE3615375C2 DE3615375A DE3615375A DE3615375C2 DE 3615375 C2 DE3615375 C2 DE 3615375C2 DE 3615375 A DE3615375 A DE 3615375A DE 3615375 A DE3615375 A DE 3615375A DE 3615375 C2 DE3615375 C2 DE 3615375C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B25/00—Machines, plants or systems, using a combination of modes of operation covered by two or more of the groups F25B1/00 - F25B23/00
- F25B25/02—Compression-sorption machines, plants, or systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B15/00—Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type
- F25B15/02—Sorption machines, plants or systems, operating continuously, e.g. absorption type without inert gas
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A30/00—Adapting or protecting infrastructure or their operation
- Y02A30/27—Relating to heating, ventilation or air conditioning [HVAC] technologies
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen
Absorptionskältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe oder
Kälteanlage mit zusätzlicher Verdichtung des aus dem
Verdampfer kommenden Kältemittels durch einen
Vorschaltverdichter.
Absorptionsanlagen für Wärmepump- und Kältezwecke sowie
ihre Berechnungsgrundlagen sind bereits in der Literatur
ausgiebig beschrieben worden (s. z. B. Altenkirch
"Absorptionskältemaschinen", VEB Verlag Technik 1954;
Niebergall "Sorptionskältemaschinen", Handbuch der
Kältetechnik Band 7, Springer-Verlag, Berlin, 1984;
Bosnjakovic: "Technische Thermodynamik" Teil 2, Reihe
Wärmelehre und Wärmewirtschaft Band XI, Theodor
Steinkopff Verlag, Dresden und Leipzig 1948).
Die aus dieser Literatur bekannten Absorptionsanlagen
haben jedoch in der Praxis gegenüber Kompressionsanlagen
bisher keine größere wirtschaftliche Bedeutung erlangt.
Nur in speziellen Anwendungsbereichen konnten sie
Eingang finden. Der Grund hierfür liegt einerseits in
der prinzipiell und auch praktisch ungünstigeren
Leistungszahl (Wärmeverhältniszahl) gegenüber
Kompressionsanlagen und andererseits in dem manchmal
ebenfalls nicht ausreichenden Arbeitstemperaturbereich.
Der Vergleich mit der idealen Carnot-Grenzkurve für die
Leistungszahl der Absorptionsanlagen zeigt, daß die
Praxis dieser Anlagen noch recht weit von den
theoretisch erreichbaren Werten entfernt ist. Hier
besteht offenbar noch Innovationspotential, das bisher
nicht ausgeschöpft wurde. Dies gilt allerdings auch für
Kompressionsanlagen. Ein weiterer Grund, der sich
nachteilig im Vergleich mit Kompressionsanlagen
auswirkt, ist die Problematik der Stoffgemische. Die
z. Z. zur Verfügung stehenden technisch geeigneten
Arbeitsstoffe werden wegen ihrer Giftigkeit und ihres
oft recht hohen Dampfdruckes für eine Breitenanwendung
noch als zu risikoreich angesehen. Hier laufen
zahlreiche Untersuchungen zwecks Ermittlung geeigneter
Stoffgemische, von denen außerdem auch eine Steigerung
der Leistungszahl erhofft wird, die jedoch anscheinend
mehr ein apparativ-konstruktives Innovationsproblem ist
als eines der Arbeitsstoffe.
Die Erfindung geht von einem Stand der Technik aus wie
er beispielsweise bekannt ist aus DE-32 26 377 C1 (1),
DE-31 02 286 A1 (2), CH-PS 2 49 486 (3) und
Literaturstelle: Plank, R. "Handbuch der Kältetechnik,
Siebenter Band, Sorptionskältemaschinen, Springer-Verlag
1959, Seiten 15 und 16 (4).
Aus (1) und (3) ist die Benutzung von Zusatzverdichtern
in Sorptionsanlagen bekannt und aus (3) geht hervor, daß
die Verlustwärme der Wärmekraftmaschine zum
vollständigen Beheizen des Generators benutzt wird.
Maßnahmen zur Ausdehnung der Temperaturbereiche im
Absorber und Austreiber durch einen Wärmeaustausch -
indirekt oder direkt - sind durch (4) bekannt.
Aus (2) geht die getaktete Abtauung eines Luftkollektors
über eine mit Abwärme gespeisten Wärmespeicher hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Wirtschaftlichkeit eines
Absorptionskältemittelkreislaufs der gattungsgemäßen Art
zu verbessern und den Arbeitstemperaturbereich zu
erweitern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht
aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile, d. h. eine sehr
wirksam verbesserte Wirtschaftlichkeit eines
Absorptionskältemittelkreislaufes und Erweiterung des
Arbeitstemperaturbereichs, können mit relativ geringem
apparativem Aufwand erreicht werden, wodurch mit der
Erfindung dem Absorptionsprinzip ein breiterer
Anwendungsbereich in der Wärmepump- und Kältetechnik
erschlossen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachstehend beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine reine Absorptionsanlage für Heizzwecke,
Fig. 1a und 1b zwei Ausführungsbeispielsweise für die Bypasstechnik,
die in der Absorptionsanlage gemäß Fig. 1
anwendbar sind,
Fig. 2 eine Absorptionsanlage mit Zusatzverdichter und
Antrieb durch Verbrennungskraftmaschinen.
Der Generatorteil der Absorptionsanlage in Fig. 1 ist in
einem Hauptgenerator 1 und einen Hilfsgenerator 2
aufgeteilt, wobei letzterer in bekannter Weise
konstruktiv in den Absorber 3 eingearbeitet worden ist.
Der Hilfsgenerator übernimmt dabei die Dampferzeugung im
Überlappungsbereich. Seine Beheizung wird hier
ausschließlich durch die Wärme aus dem Absorber
vorgenommen, ohne Zwischenkreis in direktem Kontakt. Der
Hauptgenerator erhält seine Ausdampfenergie durch die
äußere Beheizung QG der Anlage. Die scharfe Trennung in
der Beheizung von Haupt- und Hilfsgenerator ist jedoch
nicht zwangsläufig notwendig, sie kann auch übergreifend
erfolgen, d. h. es können z. B. auch die heißen Abgase des
Hauptgenerators im Falle einer Brennstoffbeheizung
zusätzlich zur Absorberwärme zum Beheizen des
Hilfsgenerators 1 mit herangezogen werden. Zum
leichteren Verständnis der Anlage sollen im folgenden
Dampf- und Lösungskreislauf getrennt erläutert werden.
Dampfkreislauf:
Der Dampfkreislauf beginnt im Hauptgenerator 1. Letzterer befindet sich an seinem linken, heißen Ende auf der maximalen Generatortemperatur TGmax, an seinem rechten, kühleren Ende auf der maximalen Absorbertemperatur TAmax. Der Dampf tritt überall an der Lösungsoberfläche aus. Am heißen Ende weniger angereichert (wegen der schwachen Lösungskonzentration), am kühleren Ende mehr. Beides gilt natürlich nur, solange es sich nicht um Salzlösungen handelt. Der Dampf streicht dann größtenteils entlang der Lösungsoberfläche. Wird durch geeignete Mittel für einen guten Wärmekontakt zwischen Lösung und Dampf gesorgt, so folgt er dem Temperaturgefälle von TGmax bis TAmax und regnet bei dieser Abkühlung zugleich Lösungsmittel aus. Er verläßt dann am kühlen Ende den Hauptgenerator und tritt über das Verbindungsrohr in das heiße Ende des Hilfsgenerators 2 und annähernd mit der Temperatur TAmax ein. Der Hilfsgenerator befindet sich dort ebenfalls auf dieser Temperatur. Sodann vermischt er sich mit dem Dampf des Hilfsgenerators in dessen Dampfraum. Der Dampfstrom streicht dabei wieder entlang der Lösungsoberfläche und folgt bei gutem Wärmekontakt dem Temperaturgefälle von TAmax nach TGmin. Bei dieser Abkühlung werden weiterhin Lösungsmittel ausgeregnet, so daß er relativ trocken entweder auf der Temperatur TGmin den Hilfsgenerator am kühlen Ende oder aber erst den Dephlegmator (nicht dargestellt) annähernd mit der Vorlauftemperatur des Nutzwärmesystems verläßt.
Der Dampf gelangt dann in üblicher Weise in den Kondensator 4, wo die Nutzwärme Qk erzeugt wird und weiter als Kondensat über den Wärmetauscher 5 und das Drosselventil 6 in den Verdampfer 7, wo mittels des Verdampfungsvorgangs die Verdampfungswärme Qv der Umgebung entzogen wird. Schließlich gelangt der Dampf in den Absorber 3, wo er z. B. über ein poröses Blasrohr 8 längs der Lösung mit dieser vermischt und absorbiert wird. Dabei kann die Nutzwärme QA entnommen werden.
Der Dampfkreislauf beginnt im Hauptgenerator 1. Letzterer befindet sich an seinem linken, heißen Ende auf der maximalen Generatortemperatur TGmax, an seinem rechten, kühleren Ende auf der maximalen Absorbertemperatur TAmax. Der Dampf tritt überall an der Lösungsoberfläche aus. Am heißen Ende weniger angereichert (wegen der schwachen Lösungskonzentration), am kühleren Ende mehr. Beides gilt natürlich nur, solange es sich nicht um Salzlösungen handelt. Der Dampf streicht dann größtenteils entlang der Lösungsoberfläche. Wird durch geeignete Mittel für einen guten Wärmekontakt zwischen Lösung und Dampf gesorgt, so folgt er dem Temperaturgefälle von TGmax bis TAmax und regnet bei dieser Abkühlung zugleich Lösungsmittel aus. Er verläßt dann am kühlen Ende den Hauptgenerator und tritt über das Verbindungsrohr in das heiße Ende des Hilfsgenerators 2 und annähernd mit der Temperatur TAmax ein. Der Hilfsgenerator befindet sich dort ebenfalls auf dieser Temperatur. Sodann vermischt er sich mit dem Dampf des Hilfsgenerators in dessen Dampfraum. Der Dampfstrom streicht dabei wieder entlang der Lösungsoberfläche und folgt bei gutem Wärmekontakt dem Temperaturgefälle von TAmax nach TGmin. Bei dieser Abkühlung werden weiterhin Lösungsmittel ausgeregnet, so daß er relativ trocken entweder auf der Temperatur TGmin den Hilfsgenerator am kühlen Ende oder aber erst den Dephlegmator (nicht dargestellt) annähernd mit der Vorlauftemperatur des Nutzwärmesystems verläßt.
Der Dampf gelangt dann in üblicher Weise in den Kondensator 4, wo die Nutzwärme Qk erzeugt wird und weiter als Kondensat über den Wärmetauscher 5 und das Drosselventil 6 in den Verdampfer 7, wo mittels des Verdampfungsvorgangs die Verdampfungswärme Qv der Umgebung entzogen wird. Schließlich gelangt der Dampf in den Absorber 3, wo er z. B. über ein poröses Blasrohr 8 längs der Lösung mit dieser vermischt und absorbiert wird. Dabei kann die Nutzwärme QA entnommen werden.
Der Absorptionsvorgang selbst erfolgt nicht gleichmäßig
entlang des Temperaturgefälles im Absorber, sondern ist
naturgemäß bei niedrigen Temperaturen umfangreicher als
bei höheren. Die Wärmeerzeugung nimmt dementsprechend
mit fallender Temperatur zu, und zwar nichtlinear. Auch
der Desorptionsvorgang, beispielsweise mit
Hilfsgenerator, ist in dieser Art nichtlinear. Er
erfordert bei niedrigen Temperaturen im Zusammenhang mit
dem größeren Angebot an Lösung und Konzentration mehr
Energie als bei höheren Temperaturen.
Beide Energiekurven, für Absorption und Desorption,
laufen zwar in der Tendenz gleich, divergieren jedoch im
Anstiegsverhalten mehr oder weniger stark je nach
Druckunterschied zwischen Absorber und Generatorteil.
Dies führt im Überlappungsbereich zu einem Defizit im
Energieangebot des Absorbers gegenüber dem Energiebedarf
des Hilfsgenerators, wodurch z. B. das bisherige
Verfahren der Temperaturüberlappung, wenn es
zustandekam, nicht so recht wirksam werden konnte. Die
Überlegungen der Erfindung zielen darauf ab, mit Hilfe
einer Bypasstechnik Modifikationen im Lösungskreislauf
vorzunehmen, die eine Angleichung zwischen
Energieangebot im Absorber und Energiebedarf im
Hilfsgenerator bewirken.
Die einfachste Möglichkeit hierzu wäre z. B. ein
Lösungsbypass parallel zum Hilfsgenerator, der den
Lösungsfluß durch den Hilfsgenerator soweit reduziert,
bis der Energieabgleich stimmt. Diese Methode
funktioniert zwar, ist jedoch bzgl. der Leistungszahl
nicht sonderlich effizient, was im folgenden noch
durchsichtig werden wird. Die nächst bessere Methode ist
die in Fig. 1 dargestellte und soll in folgender
Beschreibung des Lösungskreislaufes erläutert werden.
Die im Hauptgenerator 1 bei TGmax möglichst weit
entgaste Lösung strömt als arme Lösung der Konzentration
Xa innerhalb der Lösungsrückführungsspirale 9 unter
Wärmeabgabe durch den Hauptgenerator und verläßt diesen
auf der Temperatur TAmax und unter dem Generatordruck
Pg. Im Drosselventil 10 wird sie auf den Absorberdruck
entspannt und gelangt dann in den Absorber 3. Hier
absorbiert sie entlang des Temperaturgefälles in
steigendem Maße Dampf des Kältemittels. Am Ende des
Überlappungsbereiches wird bei der Temperatur TGmin ein
definierter Teil der Lösung mittels einer Lösungspumpe
11 über den Bypass 12 abgezweigt, auf Generatordruck
gebracht und in einer Rückführspirale bis auf
Gleichgewichtstemperatur erwärmt. Dann wird ein Teil
dieser Lösung isotherm an der Stelle gleicher
Lösungskonzentration in den Hilfsgenerator eingeleitet,
während der restliche Teil der Lösung in dem Bypass 13
am vorderen Teil des Hilfsgenerators vorbeiströmt und
dem Lösungsfluß zum Hauptgenerator an der Stelle 14
wieder zugemischt wird.
Der am Ende des Überlappungsbereiches in den kühleren
Teil des Absorbers eintretende nicht abgezweigte,
reduzierte Teil des Lösungsflusses reichert sich dort
entsprechend der fortschreitenden Abkühlung wiederum
nichtlinear weiter an. Um die Anreicherung möglichst
weit zu treiben, ist im Anschluß an die Auskoppelspirale
15 für die Nutzwärme QA noch eine weitere Abkühlspirale
16 (Verfahren der Unterkühlung) angeordnet, in die mit
an sich bekannten Mitteln z. B. ein Teil der
Verdampferkälte eingespeist werden kann. Die
hochangereicherte Lösung wird am kalten Ende des
Absorbers mit einer Lösungspumpe 17 entnommen, auf
Generatordruck gebracht und über die
Lösungsrückführspirale 18 auf TGmin aufgewärmt in den
Hilfsgenerator geleitet.
Ein so gestalteter Lösungskreislauf läßt
Dimensionierungen zu, die einerseits bewirken, daß im
Absorber die Energieerzeugung vom kühleren Teil (d. h.
unterhalb TGmin) mehr in den wärmeren Teil (d. h. in den
Überlappungsbereich) verlagert und angeboten wird
(Linearisierungseffekt) und daß andererseits im vorderen
Teil des Hilfsgenerators der Energiebedarf zwar etwas
angehoben, im hinteren Teil jedoch etwas abgesenkt wird
(ebenfalls Linearisierungseffekt). Insgesamt gesehen
wird dabei der Energiebedarf des Hilfsgenerators nur
wenig reduziert, die Energieerzeugung im
Überlappungsbereich des Absorbers jedoch relativ stark
angehoben, so daß ein Ausgleich der Energiebilanz auf
einem höheren Niveau als mit der einfachen oben
erwähnten Bypasstechnik erreicht werden kann.
Da außerdem noch wegen der starken Anreicherung der
Lösung im kalten Teil des Absorbers und der weitgehenden
Ausdampfung der Lösung am heißen Ende des
Hauptgenerators die Lösungsströme vom und zum
Hauptgenerator vom Durchsatz her stark unterschiedlich
sind, aber wegen der Anwendung der
Lösungsrückführungstechnik annähernd auf gleicher
Temperatur liegen, kommt auf diesem Wege zusätzlich noch
ein Wärmetransport in den Hauptgenerator zustande.
Dadurch kann die äußere Energiezufuhr zum Hauptgenerator
auch von dieser Seite her reduziert werden.
Was die numerische Durchrechnung ergibt, führt die in
Fig. 1 dargestellte Anlage schon zu einer kräftigen
Steigerung der Leistungszahl gegenüber dem heutigen
Stand der Technik bei höheren Umgebungstemperaturen
mehr, bei niedrigen weniger.
Die Bypasstechnik läßt jedoch noch weitere Steigerungen
der Leistungszahl zu, indem die Zahl der Bypassleitungen
auf zwei oder drei erhöht wird. Fig. 1a und Fig. 1b
zeigen derartige Ausführungsbeispiele, wie sie in Fig. 1
eingearbeitet werden können. Hierbei wird die
Angleichung der Energiebilanz von Absorber und
Hilfsgenerator im Überlappungsbereich auf wiederum etwas
höherem Energieniveau vollzogen. Die Berechnung der
Dimensionierung zeigt jedoch, daß mehr als drei
Bypassleitungen keine wesentliche Verbesserung mehr
bringen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel zum Ausbau des
Kompressionsgedankens in der Absorptionstechnik gezeigt,
bei dem der Verdichter 1 zwischen Absorber 2 und
Verdampfer 3 eingebaut ist und bei dem der Verdichter,
sowie die Lösungspumpe 4 und 5 durch eine
Verbrennungskraftmaschine 6 angetrieben werden, und die
Abwärme der Verbrennungskraftmaschine zur vollständigen
Beheizung des Hauptgenerators 6 benutzt wird.
Dampf- und Lösungskreislauf sind annähernd wie in Fig. 1
aufgebaut. Wegen dieser Ähnlichkeit sollen hier die
Kreisläufe nicht nochmals ausgiebig erläutert werden. Es
sei lediglich auf einige Besonderheiten hingewiesen:
Eine Unterkühlung der Lösung im Absorber mittels
Verdampferkälte ist hier nicht vorgesehen, kann aber bei
Bedarf zur weiteren Verbesserung benutzt werden.
Zwecks Einsparung von Verdichterleistung ist hier das
Verfahren der Kondensat-Vorentspannung mittels
Entspannungsgefäß 8 dargestellt worden. Es befindet sich
zwischen Kondensator 9 und Verdampfer 3.
Bei Bedarf kann auch in dieser Anlage wahlweise eine
zwei- oder dreigliedrige Bypasstechnik wie in Fig. 1a
und 1b dargestellt eingebaut werden und zur weiteren
Verbesserung der Effizienz beitragen.
Die Zusammenschaltung der Nutzwärme QA und QK zur
resultierenden Heizwärme QH kann mit an sich bekannten
Mitteln und in an sich bekannter Technik erfolgen, d. h.
entweder parallel oder seriell und dieses wiederum in
verschiedenen Versionen, worauf hier nicht weiter
eingegangen werden soll.
Claims (4)
1. Absorptionskältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe
oder Kälteanlage mit zusätzlicher Verdichtung des aus
dem Verdampfer kommenden Kältemittels durch einen
Vorschaltverdichter,
gekennzeichnet durch
Ausnutzung der Verlustwärme des Antriebsaggregates des
Vorschaltverdichters für die Beheizung des Austreibers,
Lösungsrückführung im Austreiber und Absorber mit
Übergreifen der Temperaturen und Zuführung von
angereicherter Lösung aus dem Absorber zu einem
Hilfsaustreiber.
2. Absorptionskältemittelkreislauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kalte Ende des Absorbers unter die
Rücklauftemperatur des Nutzwärmeträgers abgekühlt wird.
3. Absorptionskältemittelkreislauf nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampf im Austreiber diesen in Richtung seines
Temperaturgefälles durchströmt.
4. Absorptionskältemittelkreislauf nach einem der
Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Teilentspannung des Kältemittels nach dem
Kondensator.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615375 DE3615375A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Verfahren zur verbesserung der absorptionstechnik fuer waermepump- und kaelteanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615375 DE3615375A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Verfahren zur verbesserung der absorptionstechnik fuer waermepump- und kaelteanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615375A1 DE3615375A1 (de) | 1987-07-02 |
DE3615375C2 true DE3615375C2 (de) | 1990-03-08 |
Family
ID=6300308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615375 Granted DE3615375A1 (de) | 1986-05-07 | 1986-05-07 | Verfahren zur verbesserung der absorptionstechnik fuer waermepump- und kaelteanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615375A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20308601U1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-10-07 | Bayerisches Zentrum für angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) | Wärmetauscher für kompakte Sorptionskälteanlagen und -wärmepumpen |
DE102008013585A1 (de) * | 2008-03-11 | 2009-09-17 | Josef Lehnertz | Absorptionskältemaschine/Absorptionswärmepumpe mit regelbarem Temperaturhub zur Nutzwärmeauskopplung |
DE102008025692B4 (de) * | 2008-05-29 | 2011-03-17 | Siemens Aktiengesellschaft | Abwärmenutzung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE668922C (de) * | 1937-05-11 | 1938-12-15 | Rheinmetall Borsig Akt Ges Wer | Kontinuierlich arbeitende Absorptionskaeltemaschine |
DE3102286A1 (de) * | 1981-01-24 | 1982-09-02 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum betrieb einer mit einer verbrennungskraftmaschine verbundenen waermepumpenanlage |
DE3226377C1 (de) * | 1982-07-12 | 1983-10-27 | Borsig Gmbh, 1000 Berlin | Absorptionskaeltesystem mit Vorschaltverdichter und Teilstromausschleusung von Kaeltemitteldampf auf Zwischendruckniveau |
-
1986
- 1986-05-07 DE DE19863615375 patent/DE3615375A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3615375A1 (de) | 1987-07-02 |
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