DE3614006A1 - Druckmaschine, insbesondere bogenoffsetdruckmaschine - Google Patents
Druckmaschine, insbesondere bogenoffsetdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, insbesondere
eine Bogenoffsetdruckmaschine, mit wenigstens einem mit
rotierenden Zylindern versehenen Druckwerk.
Druckmaschinen weisen in der Regel eine Vielzahl von Zylin
dern auf, die verschiedene Aufgaben zu erfüllen haben. So
sind z.B. für den Papiertransport mehrere Umführzylinder
erforderlich, außerdem ist ein Zylinder mit der Druckplatte
versehen, zwei weitere Zylinder sind als Druck- und Gegen
druckzylinder zum Bedrucken des Papiers erforderlich. Bei
einigen dieser Zylinder sind innerhalb derselben Elemente
vorgesehen, die während des Druckvorgangs oder während der
Einstellung der Druckmaschine Bewegungen ausführen. So ist
beispielsweise aus der DE-PS 29 46 252 eine Vorrichtung an
einem Plattenzylinder einer Druckmaschine bekannt, mit
welcher der Durchmesser des Plattenzylinders verändert
werden kann. Die Veränderung des Durchmessers bewirkt hier
eine Streckung der auf dem Plattenzylinder befindlichen
Druckplatte. Zur Erzeugung einer solchen Durchmesserver
änderung wird hier vorgeschlagen, durch die Welle des
Zylinders ein Druckmittel einzuspeisen, und mit diesem
Druckmittel die Zylinderwände zu beaufschlagen.
Es sind ferner Einrichtungen, wie z.B. Bogengreifer be
kannt, bei denen die beweglichen Elemente im Zylinder über
feststehende Kurven in ihrer Bewegung gesteuert werden. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß in vielen Fällen eine Bewegung
innerhalb des Zylinders mittels elektrischer Stellantriebe
wünschenswert ist. Zur Übertragung der dafür erforderlichen
elektrischen Energie sind beispielsweise Schleifringe und
Schleifkontakte bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil,
daß sie durch Verschmutzung ihren Übergangswiderstand
verändern, außerdem erfordern sie relativ viel Einbauraum
und unterliegen einer hohen Abnutzung. Eine weitere Mög
lichkeit zur Energieeinspeisung besteht in der Anwendung
eines Ringtransformators. Ein solcher würde jedoch ebenso
einen hohen Platzbedarf erfordern.
Die Erfindung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches ist darin zu sehen, daß eine wenigstens
teilweise in einem Zylinder angeordneter Energiewandler
vorgesehen ist, zur Umwandlung eines Teils der Rotations
energie des Zylinders in elektrische Energie und im Zylin
der ein Energiespeicher zur Speicherung dieser elektrischen
Energie angeordnet ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß keine zusätz
liche Energie in den Zylinder eingespeist werden muß,
sondern die elektrische Energie aus der Rotationsenergie
des Zylinders gewonnen werden kann und zur Bereitstellung
von elektrischer Energie auch während des Stillstandes des
Zylinders abgespeichert wird. Die Energiespeicherung kann
sowohl elektrochemisch, d.h. mittels eines Akkumulators als
auch elektrostatisch mit einem Kondensator erfolgen. Die
Speicherkapazität des Kondensators kann dabei auch so
bemessen sein, daß nur eine Glättung der erzeugten elek
trischen Spannung erfolgt. Es ist zwar aus der deutschen
Offenlegungsschrift 35 17 179 eine Einrichtung zur Bogen
kontrolle mit einem auf dem Zylinder angeordneten Sender
und einem feststehenden Empfänger bekannt, wobei der Sender
aufgrund der Drehbewegung des Zylinders in einer bestimmten
Zylinderstellung einen kurzzeitigen Lichtimpuls erzeugt.
Diese Einrichtung betrifft jedoch nur eine Signalüber
tragung, die einen Spannungsimpuls in einen Lichtimpuls zur
Kontrolle der Bogenlage umwandelt.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
ein Statorteil des Energiewandlers an dem drehenden Zylin
der oder innerhalb des drehenden Zylinders fest anzuordnen
und ein sogenanntes Wirkelement im Zylinder beweglich zu
lagern derart, daß in dem Statorteil eine Spannung in
duziert wird, wobei die Bewegung des Wirkelements bei
spielsweise durch einen Hebel, der bei Drehung des Zylin
ders an einem feststehenden Teil der Druckmaschine vorbei
geführt wird und darauf eine Schwenkbewegung ausführt,
erzeugt wird. Prinzipiell benutzt also diese Ausführung das
mechanische Reaktionsmoment, das durch die Relativbewegung
zwischen Zylinder und feststehenden Teilen der Druckma
schine erzeugt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, anstelle dieses mechanischen Reaktionsmomentes
das Schwerkraftmoment zur Erzeugung einer Relativbewegung
zwischen dem Statorteil und einem der Wirkung der Schwer
kraft ausgesetzten Wirkelement zu benutzen. Dies wird
beispielsweise dadurch verwirklicht, daß ein üblicher
rotationssymmetrisch aufgebauter Generator in dem Druck
zylinder befestigt ist und an der Achse des Rotors ein den
Schwerkpunkt des Rotors verlagerndes Masseelement befestigt
ist. Bei Drehung des Zylinders verharrt der Rotor in seiner
Ruhestellung und erzeugt durch die Relativbewegung zwischen
Rotor und Stator eine Induktionsspannung. Ein solcher
Generator kann auch gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung anstelle der Ausnutzung der Schwerkraft das o.g.
Reaktionsmoment ausnutzen. Hierzu wird die Rotorwelle des
Generators mit einem Ritzel versehen, welches in Eingriff
mit einem an der Druckmaschine befestigten Zahnrad ist und
bei Drehung des Zylinders auf dem Zahnrad abrollt.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung
wird vorgeschlagen, an oder in dem Zylinder eine Spule
vorzusehen und das Wirkelement als einen eine Kipp- oder
Linearbewegung ausführenden Stößel auszubilden, der über
der Spule bewegt wird und in Verbindung mit einem auf dem
Stößel oder zwischen dem Stößel und der Spule befestigten
Permanentmagneten eine elektrische Spannung in der Spule
induziert. Die Kipp- oder Linearbewegung des Stößels wird
dabei durch eine an den feststehenden Teilen der Druckma
schine befestigte Kurvenscheibe erzeugt.
Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesser
ungen der Erfindung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nach
folgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Bogendruckmaschine
mit zwei Druckwerken,
Fig. 2 ein Energiewandler in einem Plattenzylinder in
Schnittdarstellung,
Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung durch den in Fig. 2
gezeigten Plattenzylinder,
Fig. 4 den schematischen Aufbau eines weiteren Energie
wandlers,
Fig. 5 eine Anordnung zur zyklischen Bewegungserzeugung
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines linear angetriebenen
Energiewandlers,
Fig. 7 ein weiterer Enegiewandler unter Benutzung einer
Linearbewegung.
Fig. 8 ein berührungslos arbeitender Energiewandler,
Fig. 9 ein rotierender elektrischer Generator.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Bogendruckmaschine 1 werden
die zu bedruckenden Bogen 8 von einem Bogenanleger 15 über
den Anglegetisch 2 der Anlegetrommel 7 eines ersten Druck
werks 13 zugeführt. Das Druckwerk 13 umfaßt einen Platten
zylinder 10, einen Gummizylinder 9 und einen Gegendruck
zylinder 8. Nachdem jeder Bogen 8 mit einem ersten Druck
versehen wurde, erfolgt die Weitergabe über Transportzy
linder 11 und eine Speichertrommel 12 zu dem nächsten
Druckwerk 14. Der Aufbau dieses Druckwerks entspricht dem
des Druckwerks 13. Nach dem Durchlaufen des Bogens 8 durch
dieses Druckwerk wird dieser über den Ausleger 16 dem
Auslagestapel 4 zugeführt.
Zur Bereitstellung elektrischer Energie innerhalb eines
oder innerhalb mehrerer dieser rotierenden Zylinder werden
nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele mehrere
Möglichkeiten erläutert.
In Fig. 2 ist in einer schematischen Darstellung ein
Plattenzylinder 10 gezeigt, mit einer darauf befindlichen
Druckplatte 17. In diesem befindet sich ein elektrischer
Generator 18. Diesem ist ein Übersetzungsgetriebe 19 vorge
schaltet, an der Eingangswelle 20 des Getriebes befindet
sich eine exzentrisch angebrachte Masse 21. Wird der Zylin
der 10 bei Betrieb der Druckmaschine in Rotation versetzt,
so verharrt die Masse 21 aufgrund der Schwerkraft in ihrer
stabilen Gleichgewichtslage; dies bedeutet, daß die Ein
gangswelle still steht und über das Getriebe 19 der Genera
tor 18 aufgrund der Drehbewegung des Zylinders 10 ange
trieben wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, ohne
Zwischenschaltung des Getriebes 19 den Generator 18 anzu
treiben. Die Verwendung und auch die Bemessung des Ge
triebes 19 ist abhängig von der Drehzahl des Plattenzylin
ders 10 und von der erforderlichen Ausgangsspannung des
Generators 18. Die von dem Generator erzeugte elektrische
Energie wird direkt oder über eine bekannte Gleichrichter
schaltung einen Akkumulator 58 zugeführt.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt 3-3 durch den in Fig. 2
gezeigten Plattenzylinder 10. Hieraus ist ersichtlich, daß
sich der Schwerpunkt "S" der Masse 21 außermittig zu der
Eingangswelle 20 des Getriebes 19 befindet. Aus dieser
Anordnung wird weiterhin ersichtlich, daß bei tief liegen
den Schwerpunkt auch relativ hohe Beschleunigungen die
Schwerpunktlage der Masse 21 nicht wesentlich beeinflussen.
Ferner besteht selbstverständlich die Möglichkeit die an
den Generatoren angeschlossene Last an das durch die
Masse 21 maximal erzeugbare Moment bei Beschleunigung und
maximaler Drehzahl anzupassen. Beispielsweise kann durch
eine elektrische Regelung oder eine Übersetzungsanpassung
im Getriebe das Verhältnis zwischen Eingangsmoment und das
durch die elektrische Last bedingte Ausgangsmoment variiert
werden.
In Fig. 4 ist der schematische Aufbau eines weiteren Ener
giewandlers dargestellt. Auch dieser Energiewandler be
findet sich innerhalb eines Zylinders 22, in welchem elek
trische Energie benötigt wird. Der Energiewandler besteht
aus zwei Spulen, die in Reihe geschaltet sind. Die Spulen
sind auf den äußeren Schenkeln eines als E-Kern ausge
bildeten Stators 25 befestigt. Der mittlere Schenkel trägt
einen Permanentmagnet mit vertikaler Magnetisierungs
richtung. Auf dem E-Kern ist ein Rückschluß 27 derart
angeordnet, daß er um den Drehpunkt 32 eine Kippbewegung
ausführen kann. Diese Kippbewegung wird über einen Hebel
arm 29 und eine Rolle 30 durch eine außerhalb des drehenden
Zylinders 22 feststehend angeordnete Kurvenscheibe 31
erzeugt. Diese Kurvenscheibe 31 befindet sich z.B. an dem
Rahmen 36 der Druckmaschine und ist, wie die Schnittdar
stellung in Fig. 5 (Schnitt 5-5) zeigt, derart ausgebildet,
daß bei einer Umdrehung des Zylinders der Rückschluß 27
vier Kippbewegungen ausführt. Die Kurvenscheibe 31 ist
konzentrisch zu der Drehachse des Zylinders 22 angeordnet.
Bei einer Kippbewegung des Rückschlusses 27 im Uhrzeiger
sinn nimmt der magnetische Fluß in dem Schenkel, auf dem
sich die Spule 24 befindet (gestrichelt dargestellter
Flußverlauf), da sich der Luftspalt 33 verringert, während
sich der magnetische Fluß in dem Schenkel, auf dem sich die
Spule 23 befindet, zu durch die Vergrößerung des Luft
spaltes 34 verringert (punktierter dargestellter Flußver
lauf). Eine Kippbewegung des Rückschlusses 27 entgegen dem
Uhrzeigersinn verändert die Luftspalte gegensinnig, so daß
nunmehr der magnetische Fluß in Spule 23 erhöht und in
Spule 24 erniedrigt wird. Es wird somit in den Spulen
wechselweise eine Spannung induziert, die an den Klemmen 35
als Wechselspannung abgegriffen werden kann.
Fig. 6 zeigt eine Schnittdarstellung eines linear an
getriebenen Energiewandlers. Dieser befindet sich ebenfalls
innerhalb eines Zylinders 22 und besteht aus einer Spule,
einem Eisenjoch und einem mit linearer Bewegungsrichtung 39
beaufschlagtem permanentmagnetischen Stößel 40. Die Linear
bewegung des Stößels 40 wird über eine an der Seitenwand 36
befestigten, axial gerichteten Kurvenscheibe 41 bewirkt,
wobei ein an dem Stößelende befestigte Rolle 42 bei Drehung
des Zylinders 22 auf der Kurvenscheibe 41 abrollt. Mittels
einer Druckfeder 43, die sich an dem Eisenjoch 38 abstützt,
wird die Rolle 42 an die Kurvenscheibe 41 angedrückt. Auch
hier kann die Kurvenscheibe so ausgebildet sein, daß
während einer Umdrehung des Zylinders mehrere Stößelbe
wegungen erzeugt werden. Durch diese Stößelbewegung wird
der Luftspalt 44 zyklisch verändert. Die damit erzeugte
Flußänderung innerhalb des magnetischen Kreises induziert
in der Spule 37 eine Spannung, die an den Klemmen 45 abge
griffen werden kann.
Ein Energiewandler, der ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten,
die Schwerkraft ausnutzt, ist in Fig. 7 dargestellt. Inner
halb des schematisch angedeuteten Zylinders 22 befinden
sich eine radial im Zylinder 22 angeordnete Hülse 46,
zwischen welcher sich ein längs beweglicher Permanent
magnetkörper 48 befindet. Die Hülse 46 ist fest mit dem
Zylinder 22 verbunden. Bei einer Drehung des Zylinders 22
um seine Achse bewegt sich der Magnetkörper 48 aufgrund der
Schwerkraft zwischen den beiden Anschlägen 49, 50 hin und
her und induziert dabei in der Spule 51 eine Wechsel
spannung. Der Magnetkörper 48 ist in Längsrichtung magne
tisiert. Die Bewegung des Magnetkörpers 48 kann an den
Anschlägen 49, 50 abgedämpft werden. Dieser sogenannte
Lineargenerator kann auch mit mehreren Spulen und/oder
einer Kommutierungseinrichtung aufgebaut sein. Dabei hat
die Kommutierungseinrichtung die Aufgabe, die von den
jeweils magnetisch erregten Spulen, erzeugte Spannung
anhand von Sensorsignalen zu schalten. Die Sensorsignale
können durch Stellungssensoren, die die Lage des Magnet
körpers erfassen, erzeugt werden.
Ein in der Kommutierungseinrichtung integrierter, oder ein
nachgeschalteter Gleichrichter bildet aus der ein indu
zierten Spannung bei Bedarf eine Gleichspannung.
Selbstverständlich ist bei den Fig. 4-7 auch eine umge
kehrte Anordnung vom Spulensystem und Wirkelement möglich,
d.h. in diesem Fall ist jeweils die Spule gegenüber dem
Zylinder beweglich und das Wirkelement zylinderfest ange
ordnet, wobei die von der Spule erzeugte elektrische Ener
gie über flexible Leitungen auf die weiteren elektrischen
Komponenten wie beispielsweise Akkumulatoren übertragen
werden.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ener
giewandlers dargestellt. Auf oder innerhalb des drehenden
Zylinders 22 ist um einen U-Kern 52, eine Spule 53 ge
wickelt. Außerhalb des Zylinders 22 und gegenüber dem
Zylinder feststehend ist ein Rückschluß 54 mit einem Per
manentmagnet 55 derart angeordnet, daß während der Zylin
derdrehung ein veränderlicher magnetischer Fluß in dem aus
den beiden Elementen U-Kern 52 und Rückschluß 54 gebildeten
magnetischen Kreis entsteht. Dieser veränderliche Magnet
fluß induziert in der Spule 53 eine elektrische Spannung
und es kann z.B. mit einem oder mehreren feststehenden
Magnetanordnungen, Rückschluß 54 und Permanentmagnet 55,
eine Spannung in der Spule 53 erzeugt werden. Vorteilhaft
bei dieser Anordnung ist, daß keinerlei Reibungskräfte
zwischen drehendem Zylinder und dem feststehenden Gehäuse
der Druckmaschine entstehen.
Fig. 9 zeigt eine weitere Antriebsart für einen Genera
tor 18. Dieser Generator 18 befindet sich mit einem vorge
schalteten Übersetzungsgetriebe 19 innerhalb des Zylin
ders 22, wobei die Eingangswelle des Getriebes 19 ein
Ritzel 56 aufweist, welches mit einem Zahnkranz 57 in
Eingriff ist. Der Zahnkranz 57 ist fest, bzw. zum Ein- und
Auskuppeln axial verschiebbar an der Seitenwand 36 der
Druckmaschine befestigt. Diese Anordnung ist eine besonders
einfache Lösung zur Energiewandlung. Die von dem Generator
erzeugte elektrische Energie wird über Leitungen einem
Akkumulator 58 zugeführt.
In den dargestellten Figuren wurde jeweils die Energie
wandlung beschrieben, die gebildete elektrische Energie
wird entweder direkt oder über eine Gleichrichter- bzw.
Kommutierungseinrichtung einem Akkumulator 58 oder einem
Kondensator zugeführt, der damit während der Drehung des
Zylinders aufgeladen wird und für, in dem Zylinder ange
ordnete elektromotorische Stellelemente während des Druck
vorgangs oder während des Stillstandes der Maschine elek
trische Energie liefert.
Selbstverständlich können auch in einem Zylinder mehrere
Generatoren angeordnet sein, es ist weiterhin möglich, auch
Generatoren mit unterschiedlicher Wirkungsweise in einem
Zylinder miteinander zu verknüpfen, so daß beispielsweise
in einem bestimmten Drehzahlbereich ein erster Generator
wirksam ist, während in einem anderen Drehzahlbereich ein
weiterer Generator zugeschaltet oder alternativ zu dem
ersten Generator betrieben werden kann. So ist es bei
spielsweise möglich, daß bei niederen Drehzahlen der Druck
maschine ein Generator gemäß Fig. 2 mit einem Übersetzungs
getriebe eingesetzt wird, der somit auch bei solchen Dreh
zahlen eine ausreichende Spannung liefert, während bei
höheren Drehzahlen dann beispielsweise ein Generator gemäß
Fig. 6 zur Anwendung gelangt. Die Generatoren gemäß Fig. 4
bis 6 können beispielsweise durch ein Verschieben der
Kurvenscheibe 31,41 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Außer
dem ist der Zeitverlauf der induzierten Spannung durch
Gestaltung der Kurvenform der Kurvenscheibe wählbar.
- Teileliste:
1 Bogendruckmaschine
2 Anlegetisch
3 Anlegestapel
4 Auslagestapel
5 Fördereinrichtung
6 Kontrollmarke
7 Anlegetrommel
8 Gegedruckzylinder
9 Gummizylinder
10 Plattenzylinder
11 Transportzylinder
12 Speichertrommel
13 Druckwerk
14 Druckwerk
15 Bogenanleger
16 Ausleger
17 Druckplatte
18 Generator
19 Getriebe
20 Eingangswelle
21 Masse
22 Zylinder
23 Spule
24 Spule
25 Stator
26 Permanentmagnet
27 Rückschluß
28 Druckfeder
29 Haltearm
30 Rolle
31 Kurvenscheibe
32 Drehpunkt
33 Luftspalt
34 Luftspalt
35 Klemmen
36 Seitenwand
37 Spule
38 Eisenjoch
39 Bewegungsrichtung
40 Stößel
41 Kurvenscheibe
42 Rolle
43 Druckfeder
44 Luftspalt
45 Klemmen
46 Hülse
48 Permanentmagnetkörper
49 Anschlag
50 Anschlag
51 Spule
52 U-Kern
53 Spule
54 Rückschluß
55 Permanentmagnet
56 Ritzel
57 Zahnkranz
58 Akkumulator
Claims (11)
1. Druckmaschine insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine
mit wenigstens einem mit rotierenden Zylindern ver
sehenen Druckwerk,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein wenigstens teilweise in einem Zylinder (10)
angeordneter Energiewandler vorgesehen ist zur Um
wandlung eines Teils der Rotationsenergie des Zylin
ders (10) in elektrische Energie und im Zylinder (10)
ein Energiespeicher zur Speicherung dieser elek
trischen Energie angeordnet ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiewandler aus einem mit dem drehenden
Zylinder (10, 22) fest verbundenen Stator (25) und
einem an feststehenden Teilen (36) der Druckmaschine
sich abstützenden gegenüber dem Stator (25) aufgrund
der Drehbewegung des Zylinders (10, 22) Relativbe
wegungen ausführenden Wirkelement (27) besteht.
3. Druckmaschinen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator ein Spulensystem beinhaltet und das
Wirkelement ein permanentmagnetischer Rotor ist, der
durch eine Abwälzbewegung an den feststehenden Teilen
der Druckmaschine in eine rotierende oder lineare
Bewegung versetzt wird.
4. Druckmaschinen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiewandler aus einem mit dem drehenden
Zylinder (10, 22) fest verbundenen Stator (46) und
einem mittels der Schwerkraft eine Relativbewegung zu
dem Stator (46) ausführenden Wirkelement (48) besteht,
wobei eines der beiden Teile (46,48) wenigstens ein
Permanentmagnet und das andere Teil wengistens eine
Spule (51) aufweist.
5. Druckmaschinen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator aus wengistens einer auf einem Eisen
joch (38) angeordneten elektrischen Wicklung (37)
besteht und das Wirkelement (40) sich an feststehenden
Kurven (41) der Druckmaschine abstützt und damit eine
Linear- und/oder Schwenkbewegung ausführt, die in
Verbindung mit einem auf dem Wirkelement (40) oder dem
Stator angeordneten Permantentmagnetelement eine
Spannung in der Wicklung (37) induziert.
6. Druckmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Statorteil aus wenigstens einer elektrischen
Wicklung (53) besteht, die im Bereich einer Außen
fläche des Zylinders (22) angeordnet ist, und an dem
feststehenden Teil der Druckmaschine ein Permanent
magnet (55) derart angeordnet ist, daß bei Drehung des
Zylinders (22) eine Spannung in der Wicklung (53)
induziert wird.
7. Druckmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiewandler ein elektrischer Generator (18)
ist, an dessen Eingangsachse eine exzentrisch ange
ordnete Masse befestigt ist, die in der Ruhestellung
verharrt und damit eine Relativbewegung zwischen dem
Rotor und dem Stator des Generators (18) bei Drehung
des Zylinders entsteht.
8. Druckmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem elektrischen Generator (18) ein Übersetzungs
getriebe (19) vorgeschaltet ist.
9. Druckmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher ein nach dem elektrochemischen
Prinzip arbeitender Akkumulator (58) ist.
10. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher ein elektrischer Kondensator
ist.
11. Druckmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Zylinder (10, 22) mehrere auf gleicher
oder unterschiedlicher Wirkungsweise beruhende Ener
giewandler vorgesehen sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614006 DE3614006A1 (de) | 1986-04-25 | 1986-04-25 | Druckmaschine, insbesondere bogenoffsetdruckmaschine |
FR8705760A FR2597790A1 (fr) | 1986-04-25 | 1987-04-23 | Presse d'imprimerie, et notamment presse offset a feuilles comportant un convertisseur d'energie loge partiellement au moins dans un de ses cylindres tournants |
JP62100180A JPS62259851A (ja) | 1986-04-25 | 1987-04-24 | 枚葉紙オフセット印刷機 |
GB8709717A GB2191347B (en) | 1986-04-25 | 1987-04-24 | Printing press |
JP62101169A JPS62259852A (ja) | 1986-04-25 | 1987-04-25 | 枚葉紙オフセット印刷機 |
JP62101170A JPS62261438A (ja) | 1986-04-25 | 1987-04-25 | 枚葉紙オフセット印刷機 |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19863614006 DE3614006A1 (de) | 1986-04-25 | 1986-04-25 | Druckmaschine, insbesondere bogenoffsetdruckmaschine |
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Family
ID=6299507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863614006 Granted DE3614006A1 (de) | 1986-04-25 | 1986-04-25 | Druckmaschine, insbesondere bogenoffsetdruckmaschine |
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